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Schwierige AbgrenzungDer Pirat, der einmal Nazi war

Ein ehemaliger Kameradschafts-Kader aus Sachsen ist seit Juli Mitglied der Piratenpartei. Die tut sich im Umgang mit derartigen Fällen und der Abgrenzung nach Rechts noch schwer.

Rechts, links, wo. Bild: Piraten Hessen - Lizenz: CC-BY-SA

Die Piratenpartei ist weiter auf der Suche nach dem richtigen Umgang mit der politischen Einstellung und Vergangenheit ihrer Mitglieder. Nach der Debatte um den Holocaust-Leugner Bodo Thiesen und dem fragwürdigen Interview des stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Popp mit der Rechtspostille Junge Freiheit stellt sich die Frage der Abgrenzung nach Rechts jetzt erneut.

Udo H. war als Kameradschaftskader mehr als ein Jahrzehnt fest verankert in der sächsischen Neonazi-Szene. Mitte der 90er Jahre war er Vorsitzender des Jungen Nationalen Spektrums (JNS). Nach dessen Auflösung versuchte er 2000 das JNS wieder aufleben zu lassen, wie aus dem Brandenburger Verfassungsschutzbericht hervorgeht. Später war der heute 33-Jährige in mehreren Kameradschaften aktiv, teils als Anführer. Er war auf Mahnwachen und demonstrierte dort gegen den "ungezügelten Zustrom von Volksfremden". Trotzdem sagt er heute, er sei nie Rassist gewesen.

Heute ist er auch ein Pirat, hat die Flagge gewechselt von braun zu orange. Seit Juli ist H. „sehr aktives Mitglied“, erklärt Niedersachsen-Chefpirat Christian Koch der taz. Nachdem er aus den eigenen Reihen von der Neonazi-Vergangenheit des Neumitglieds vor drei Wochen erfuhr, suchte er das Gespräch mit ihm. "Er hat sehr ausführlich geantwortet, offen und glaubhaft erklärt, wie es damals war und wie er heute denkt", sagt Koch. Jeder habe das Recht, sich zu ändern. Die Sache sei damit erledigt.

Problematisch dagegen erscheint der Umgang der Piraten-Aktivisten mit dem Fall. In Mailinglisten wurde weniger diskutiert, wie inhaltlich mit der Neonazi-Vergangenheit von Parteimitgliedern umzugehen sei sondern vielmehr, welcher Schaden für die Piraten entstehen könnte, wenn der Fall an die Öffentlichkeit gelangt. "Ich habe keine Problem mit Udo [...] sehe aber welche bei den politischen Gegnern und den Medien", schreibt etwa ein Pirat am 29. September in der Aktiven-Mailingliste der niedersächsischen Piraten. Ein anderer warnt wenige Tage später davor, dass "die Mailingliste auch von Leuten gelesen wird, die uns nicht wohlgesonnen sind." Es wirkt, als sorgten sich die Piraten mehr um ihr öffentliches Ansehen als um die Vergangenheit oder gar eine noch vorhandene politische wenigstens problematische Einstellungen ihrer Mitglieder.

Udo H. selbst geht offen mit seiner Vergangenheit um. Er bestätigt gegenüber der taz, dass er mit 14 in die Neonazi-Szene gerutscht sei, später Kameradschaftskader wurde und 2004, nach über zehn Jahren aus seinem Heimatort weggezogen sei. "Ich fand, es war auch mal gut mit dem Quatsch. Zudem hatte ich persönliche Probleme, auch deshalb", sagt er. In Westdeutschland fand er einen neuen Job.

"Es ging mir nicht groß um Politik, ich war ein Kind meiner Zeit", sagt er. "Ich habe nie Ausländer verkloppt, war nie Rassist", so H.

Dass Kameradschaftskader nicht ausländerfeindlich veranlagt sind, bezweifeln Experten allerdings. "Die Aussage, nie Rassist gewesen zu sein, ist angesichts der geschilderten Vergangenheit zumindest erstaunlich", sagt etwa David Begrich, Rechtsextremismusexperte bei Miteinander e.V. in Sachsen-Anhalt.

Klar distanzieren will sich Udo H. von seiner Vergangenheit nicht: "Mit dem Beitritt zu den Piraten habe ich für deren Grundsätze unterschrieben, das ist Distanzierung genug." Ein klassischer Aussteiger sei er ohnehin nicht. "Ich war nicht bei Exit oder so. Ich habe mich ganz persönlich abgewendet", sagt er. Kontakt zur Szene habe er nicht mehr. "Nur noch zu einigen Freunden von damals, die aber auch mittlerweile Familien haben und der Szene den Rücken gekehrt haben."

"Ich finde es gut, dass sich die Piraten mit dem Thema auseinandersetzen“, sagt der 33-Jährige. Die basisdemokratische Haltung, die Offenheit reizten ihn. "Wir müssen sowohl nach links als auch nach rechts so offen sein, so, dass niemand vorverurteilt wird", sagt er. Niemand dürfe gedemütigt, zur Distanzierung gezwungen werden. Jeder müsse sich beweisen dürfen. "Sobald ein Mitglied aber rechte Tendenzen zeigt, wird die Partei schon reagieren", ist sich H. sicher.

Auch Niedersachsens Piratenpartei-Chef Christian Koch sieht das ähnlich. "Die Frage ist doch, ob sich jemand von seiner Vergangenheit distanzieren muss, um bei uns Mitglied zu werden." Ob jemand Aussteiger werden müsse, wo die Grenze gezogen werde, was man von neuen Mitgliedern verlangen dürfe. Antworten hat er darauf noch nicht gefunden. "Es ist ein Prozess. Wir sind dabei, uns gegen Rechts aufzustellen, das muss aber stärker werden", sagt Koch.

Viele Piraten befürworten die Offenheit der Partei. "Wenn jemand von der NPD zu uns wechselt, ich würde ihn aufnehmen", ist etwa Ende September in einer Piraten-Mailingliste zu lesen.

Die Rechten unterdessen wissen, dass ihnen von den Piraten Konkurrenz um Wählerstimmen droht: Vor allem junge Männer könnten zu den Piraten überlaufen, fürchten sie. Auf dem Infoportal gesamtrechts.net fordert ein anonymer Kolumnist daher schon Anfang August offen: "Werdet rechte Piraten". Ein direkter Aufruf zur Unterwanderung.

"Diese Gefahr besteht natürlich", sagt Experte David Begrich. Entscheidend sei, dass sich die Piraten uninteressant für diese Personen machen. Sie müssten sich dafür klar positionieren, sich klar vom Rechtsradikalismus abgrenzen. "Vielleicht ist diese junge Partei damit aber einfach noch überfordert", so Begrich.

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197 Kommentare

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  • P
    Piratenschnecke

    Sie könnens nicht lassen....immer einprügeln auf die Piratenpartei. Jeder Anlaß ist willkommen. Die verbitterten und perspektivlosen Linksideologen gönnens ihnen einfach nicht. Offenbar können sie ihren Frust nur durch mediales Drauflosprügeln ablassen:

     

    Nazikeule

    Genderkeule

    Pornokeule

     

    Als nächstes werden noch Abmahnanwälte und Contentmafia herangezogen um auch noch die "geistige Eigentums"-Keule einzusetzen.

     

    Und dann bleiben immer noch die Fleischesserkeule, Kifferkeule, Homophobiekeule, Gentechnikkeule, Kernenergiekeule, S21-Keule, Israelkeule....irgendwas wird sich finden um sich die Protestwähler oder wirklich überzeugten Wähler der Piratenpartei wieder zurückzuholen. Zurück aufs Schiff der linken Moralinsäureflotte. Möge dieses Schiff gekapert werden....Arrrr !

  • H
    holla

    hart steuerbord

     

    solange sich die piratenpartei nicht unmissverständlich und in breiter öffentlichkeit von rechtsideologischen inhalten und deren agitatoren abgrenzt und deutlich macht, derlei personen den zugang zu ihrer partei zu verwehren, ist die partei nicht wählbar.

     

    aufgrund fragwürdiger mitglieder ist auch ein bloßer verweis auf die satzung der partei nicht ausreichend. zudem verweigert die bestehende satzung nicht den zugang, sondern sieht nur den "möglichen" ausschluss mit offen agitierenden rechtsradikalen, etc. vor. des weiteren unterschätzt die partei den einfluss rechter ideologien auf die entscheidungskraft und glaubwürdigkeit von organisation und die gefahr der rechten unterwanderung.

     

    sollten die stimmen lauter werden die rechte strukturen in der partei betonen oder sogar offen legen, ist es zum einen eine einladung an weitere rechtsradikale sich in die partei einzunisten und zum anderen bedeutet es für die partei das ende ihrer politischen glaubwürdigkeit und damit auch ihrer handlungsfähigkeit, bishin zu ihrer existenz.

     

    das drohende image, eine rehabilitationspartei für ehemalige neonazis und rechtsradikalen demagogen zu sein, ist nicht gerade ein image mit dem man glaubwürdig die interessen einer bunten breite von mitgliedern vertreten kann.

  • C
    Claudia

    Auch in meiner stadt gabs mal die piraten-partei - genau einmal ist sie aufgetreten - zur verhinderung einer fussgängerzone. Der örtliche oberpirat hatte angst, dass er dann evtl. in seiner straße mehr verkehr hat. mit politik hatte das nichts tun, die waren sogar zu feige im gespräch ihre namen zu nennen. merkwürdiger verein...

  • S
    Sim
  • M
    max

    die momentane kommentar- und gemütslage der piraten finde ich deswegen bedenklich, weil man den eindruck bekommt, die piraten grenzen sich immer stärker von der linken ab und rücken nach ... rechts vorne oder so, weil die es den (vermeintlich) linken so übel nehmen, dass diese sie wiederholt auf die rechten in ihren reihen hinweisen.

    liebe piraten, niemand erwartet, dass ihr in sack uns asche geht, weil es mal ein rechter geschafft hat, bei euch anzuheuern. allerdings reicht es nicht zu sagen, weil wir das sind, machen wir das schon richtig (genau so weinig, wie es reicht zu sagen, wo wir sind ist vorne). damit unterscheidet ihr euch gerade nicht von anderen parteien sondern knüpft genau an deren schlechtesten eigenschaft an: mangelnde selbstreflektion (siehe spd).

  • M
    midas
  • L
    Lena

    Liebe Taz,

     

    ich bin euch an sich dankbar dafür, dass ihr einen kritischen Blick von außen auf die Piraten werft. Das gibt uns die Chance, unsere Innenansicht gegenzuchecken. Ich bin äußerst aktiv in der Piratenpartei, in meinem Selbstverständnis links, übrigens durchgängige taz-abonnentin seit meinem 14.Lebensjahr und sehe keine, wirklich überhaupt keine Anzeichen für eine rechte Unterwanderung der PP. Gleichzeitig habe ich ein sehr hohes Vertrauen in die Piraten, rechtzeitig zu merken, falls eine solche je anstehen würde.

    Ich vermute, dass die Piraten aus der von euch zitieren Mailingliste (die übrigens eine extrem schlechte Quelle ist, da dort auch Nichtmitglieder mitschreiben können) ebenso denken. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Angst vor den Medien dort präsenter ist als die vor rechter Unterwanderung: Für letztere sehen wir als Interne keinerlei Anzeichen, erstere schürt ihr aber mit genau solchen Artikeln.

     

    Gebt uns doch ein bisschen Zeit! Wir sind auf dem Papier zwar 3 Jahre alt, so wirklich gibt es uns aber erst seit der Europawahl. In dieser Zeit sind wir unglaublich schnell gewachsen und hatten gleichzeitig einen Wahlkampf zu bestehen. In dieser Zeit sind sicher viele inhaltliche Auseinandersetzungen erst einmal verschoben worden. Gebt uns die Zeit, diese jetzt zu führen, begleitet uns dabei auch gerne kritisch - wir können dadurch nur besser werden -, aber macht nicht aus Einzelfällen und Einzelmeinungen eine Parteitendenz, die es einfach nicht gibt. Das ist unfair und schürt genau die Angst der Piraten vor der Medienreaktion, die ihr hier kritisiert.

     

    Ein ausgewogener Artikel hätte übrigens z.B. erwähnen können, dass Andreas Popp sich für das erwähnte Interview in der JF entschuldigt und sich deutlich von rechts distanziert hat, dass die Piraten kürzlich Aktionen gegen rechts unterstützt haben (http://web.piratenpartei.de/Pressemitteilung/Ex-GRUENEN-Chefin_Angelika_Beer_unterst%C3%BCtzt_die_Piratenpartei), dass Bodo Thiesen aus der Partei ausgeschlossen worden ist oder dass wir uns in unserer Satzung deutlich von allen Faschisten distanzieren.

     

    Herzliche Grüße,

    Lena

  • L
    Leser

    Sehr interessanter Artikel.

     

    Da ich mich als kritischen Menschen sehe der sich immer gerne aus mehr als einer Quelle -und am liebsten direkt am Ursprung- informiert, habe ich mich mal der Homepage der berühmt - berüchtigten Partei umgesehen, und mir ihre Satzung durchgelesen. Da findet man:

     

    § 1 - Name, Sitz und Tätigkeitsgebiet

     

    (1) Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) ist eine Partei im Sinne des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und des Parteiengesetzes. Sie vereinigt Piraten ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, des Standes, der Herkunft, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und des Bekenntnisses, die beim Aufbau und Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates und einer modernen freiheitlichen Gesellschaftsordnung geprägt vom Geiste sozialer Gerechtigkeit mitwirken wollen. Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab.

     

    Alle Mitglieder der Piraten unterschreiben die Satzung, dessen erster Artikel oben abgebildet ist. Dürfte deutlich genug sein.

     

    Seriöse Recherce zu einem Artikel sieht so aus, das man sich unabhängig von eigener Meinung zu einem Thema über alle Fakten informiert und diese dann neutral und sachlich darstellt.

     

    Das erwarte ich persönlich auch von einem Blatt das den anspruch erhebt Qualitätsjournalismus zu liefern und nicht wie die Springerpresse dumpfe Klischees und Ressentiments zu bedienen.

     

    Aieser Artikel entspricht diesem Anspruch der TAZ nun wirklich nicht. Er erinnert mich irgendwie an die Polemik in gewissen Untersuchungsausschüssen in denen man einen Ex- Außenminister der Republik zum Streetfightenden Steineschmeißer und Polizistenmeuchler hochstilisieren wollte.

     

    Bitte, niemand muss die Piratenpartei mögen, wirklich nicht. Aber eine Zeitung deren Journalisten es nicht mal mehr schaffen zwischen Artikel (der Objektiv zu sein hat) und Kolumne (in der ausdrücklich eigene Meinung erwünscht wird) zu unterscheiden beweget sich auf dem Publizistischen Niveau des Blattes mit mit den vier großen Buchstaben.

     

    Um es in den Worten eueres eigenen Werbespots zu sagen: "Kalle, gib mal TAZ!"

     

    Stimmt. Leider.

  • LJ
    Long John Silver (Pirat)

    Auf die Hilfe eines Detlef Nolde kann die Piratenpartei aber gut verzichten...danke sehr!

  • IN
    Ihr NameIhr Name

    Schwacher Bericht.

     

    - Mailinglisten sind kein Quell offizieller Parteiaussagen, selbst Tendenzen aus ihnen versuchen herauszulesen, ist viel zu selektiv und unsachlich, weil höchstens 1/3 der Piraten Mailinglisten beobachten

    - Der Pirat, um den es geht, hat mit dem Beitritt in die Piratenpartei folgendem Abschnitt aus der Satzung zugestimmt:

     

    "§ 1 - Name, Sitz und Tätigkeitsgebiet

     

    (1) Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) ist eine Partei im Sinne des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und des Parteiengesetzes. Sie vereinigt Piraten ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, des Standes, der Herkunft, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und des Bekenntnisses, die beim Aufbau und Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates und einer modernen freiheitlichen Gesellschaftsordnung geprägt vom Geiste sozialer Gerechtigkeit mitwirken wollen. Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab. "

     

    TAZ, meine Frage nun: Was muss der werte Herr denn NOCH machen, um sich klar von seiner Vergangenheit zu distanzieren ? Muss er einen Nazi erschlagen ? Oder 2 ? Oder doch 3 ?

    Da ist die TAZ in der Bringschuld, wenn ihnen der oberste Satzungspunkt der Piratenpartei, der ein klares Bekenntnis zu den Menschenrechten ist, nicht dafür ausreicht...

     

    Ich hab' einfach den Eindruck, dass die Medien überhaupt nicht mit der Lossagung der Piratenpartei von der Links-Rechts-Thematik klarkommen, und die Piratenpartei deshalb auf Teufel komm' raus in eine dieser beiden Richtungen drängen will. Das ist keine nüchterne Berichterstattung, sondern gelinde gesagt subjektiv. Mit der Realität hat das wenigstens denkbar wenig zu tun, denn keine Partei, die im rechten Spektrum fischt, würde wie die Piratenpartei Kandidaten mit Migrationshintergrund aufstellen, vor dem Club 88 im wahrsten Sinne des Wortes ein Zeichen gegen Rechts setzen, und sich auf Kolaborationen mit den Grünen auf EU- und Bundesebene einlassen.

     

    Also, bitte, TAZ, Märchenstunde aus, denn wenn ich Märchen lesen will, google ich entsprechend nach ihnen, und beweisen, dass der Onlinejournalismus noch nicht gegen die Blogosphäre untergegangen ist.

  • V
    vic

    Was Piratenfans auszeichnet ist ihr Mangel an fundamentalen Umgangsformen.

    Es mag Ausnahmen geben, die sind aber nur schwer zu finden.

  • AL
    Anna Luehse

    @Koslowski, "4. Links = rechts = absoluter Kappes." - Treffer.

     

    Wenn Zwei sich streiten, freut sich DER DRITTE. (Volksmund)

     

    "die Abgrenzung zur Naziclique und die Formulierung der neuen Weltsicht" ??

     

    Besser: Die Abgrenzung zur Naziclique und deren Formulierung der neuen Weltsicht.

     

    “Es wäre unmöglich gewesen, dass wir unseren Plan für die Weltherrschaft hätten entwickeln können, wenn wir Gegenstand der öffentlichen Beobachtung gewesen wären. Aber die Welt ist jetzt weiter entwickelt und darauf vorbereitet, in Richtung einer Weltregierung zu marschieren.

    Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist sicher der nationalen Souveränität, wie sie in der Vergangenheit praktiziert wurde, vorzuziehen”.

    (David Rockefeller 1991 auf der Bilderberger-Konferenz / Wikipedia)

     

    Diese "Elite" der Weltbanker hetzt gegen Sarrazin wg. Klartext. Na, klingelt's?

     

    taz: "... der Abgrenzung nach Rechts"

     

    Die "Abgrenzung nach rechts" (rechtsoben oder rechtsunten?) sollte zentraler Punkt der Piratenpolitik werden, statt INFORMATIONS- und Meinungsfreiheit ("Zensursula", "Porno-Holger"), oder wie?

     

    "Abgrenzung nach rechts" gibt's schon. Extremismusexperte klärt:

     

    "Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.

    Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke.“ (Joseph Goebbels)

     

    Wg. "Kampf gegen rechts", "Kampf gegen ... " ist extrem ausgelutscht. Jeder Kaninchenzüchterverein "kämpft gegen" ... (bitte Beliebiges eintragen), das zieht nicht mehr. "SCHLAG gegen rechts" klingt doch kraftvoller und unverbrauchter.

    WER hat's erfunden??

     

    „Wir haben die linken Klassenkämpfer liquidiert, aber leider haben wir dabei vergessen, auch den Schlag gegen rechts zu führen. Das ist unsere große Unterlassungssünde.“

    So sprach Hitler am 24. Februar 1945 auf einer Tagung der Reichs- und Gauleiter – nachzulesen auf Seite 457 in „Hitler – Selbstverständnis eines Revolutionäres“ von Rainer Zitelmann.

    Damit wird die verlogene, historisch nicht belegbare Gleichsetzung von rechts und NS vollends ad absurdum geführt.

    Denn:

    Wenn Hitler den Grund seines Scheiterns darin sah, daß er den „Schlag gegen rechts“ unterließ und wenn man bedenkt, daß der aktuelle deutsche Staat seit der Wiedervereinigung Hunderte von Millionen für den „Kampf gegen rechts“ ausgegeben hat und noch ausgibt – wie kommt es dann, daß dieser Staat die ohne Zweifel rechtsgerichteten Freiheitskämpfer des 20. Juli 1944 (noch) in Ehren hält?"

    http://lichtschlag-buchverlag.de/rezension/37

     

    Sehr gute Frage.

    Adolf Eichmann, der Organisator der Massenmorde an den Juden, bekannte in seinen Memoiren:

    „Meine gefühlsmäßigen politischen Empfindungen lagen links.“ (ebd.)

    Zurück zum Thema: Piratenpolitik, Internetzensur und Hetze gegen Zensursula-Kritiker.

     

    "Report Mainz liegt nach eigenen Angaben die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft vor. Dies ist ein weiterer bemerkenswerter Vorgang im "Fall Tauss". Die Beurteilung, ob die gesamte Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft noch mit rechtsstaatlichen Ermittlungen zu tun hat, soll anderen überlassen bleiben ... " - http://www.tauss.de/

    - Was meint der Qualitätsjournalismus? Erstmal "Schlag gegen rechts", anschließend werden die "linken" Klassenkämpfer ausgerottet. National-Sozialistische Lektion gelernt? Merkel-Rumsfeld-Rockefeller: "Wir sind die neue Mitte, ihr blöden Lemminge!"

    Und jetzt ab zur Schweinepanik-Impfung!

  • Z
    zack

    was hier anscheinend noch viele nicht verstanden haben (auch nicht die qualitätsmedien). die piraten sind eine partei die nicht nach altem eingesessenen muster funktioniert. und das ist gut so. das bedeutet das nicht alle piraten die linie der parteiführung nachplappern müssen und ehemalige rechtsradikale ausgegrenzt werden und nur mitspielen dürfen wenn sie auch ihr tagebuch gezeit haben wo drin steht, dass er sich ganz ganz doll für die "vergangehneit" schämt. das checken ideologische linke eh nie, dass man auch sein gehirn benutzen könnte anstatt nur nachzuplappern.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    > was mir immer und immer wieder auffällt ist die Tatsache, dass viele PiratenInnen scheinbar mit Kritik nicht umgehen können. Versteht mich nicht falsch, ich bin keineswegs ein Piratengegner.

     

    WORD!

  • BV
    Brian von Nazareth

    @ Gedoens

     

    Machen Sie doch nicht so ein Gedöns. Wenn's Ihnen hier nicht passt, gehen Sie doch zu "PI" oder Ihren braunen Piratenfreunden. :->

  • H
    Horst

    Lesen die Kommentarschreiber hier eigentlich die Kommentare der anderen, bevor sie posten?

     

    Von ein paar ganz wenigen Ausnahmen abgesehen (und die sind nicht nur auf Pro-Piraten-Seite) lese ich hier kein weinerliches Gute-Piraten-böse-taz-Geseiere. Die Punkte

     

    1) krasses (altes) Bild

    2) Übernahme von Postings aus öffentlichen Foren und Darstellung als Piraten-Meinung

    3) die Frage, ob ein ehemaliger Nazi beitreten dürfen soll oder nicht

     

    sind doch konkrete und diskussionswürdige Punkte. Wie sachlich und konkret soll's denn bitte noch werden? Beleidigtes Rumgenöle sieht für mich anders aus; aber vielleicht fällt den Kontra-Piraten-Schreibern zu diesen drei Punkten auch kein gescheites Argument ein ...

  • DN
    Detlef Nolde
  • K
    Koslowski

    1. Wer mal rechts war, der sollte sich davon eindeutig distanzieren, ganz besonders dann, wenn er/sie öffentlich aktiv ist. Dazu gehört zumindest ein Statement, die Abgrenzung zur Naziclique und die Formulierung der neuen Weltsicht, anhand der man sehen kann, ob stramm rechtes Gedankengut wirklich aus der Birne verschwunden sind.

    2. Warum soll die taz nicht über die Probleme einer Partei mit dem nicht Einzelfall-artigen Eintritt Rechtsradikaler in dieselbige berichten? Es kann der Partei nur helfen, den eigenen Weg zu finden. Das war in der Linkspartei auch nicht anders. Dort ist zwar Lafontaine noch dabei, aber ansonsten wird besser aufgepasst, dass rechtes Gedankengut nicht Fuß fasst.

    3. Die taz ist nicht die offzielle Jubel- und Parteizeitung der Piraten.

    4. Links = rechts = absoluter Kappes. Außerdem sind auf der Linken vielmehr Spielarten, die sich gegeneinander abgrenzen. Und tatsächlich: Es gibt sogar Linksradikale, die sich von Stalinisten, Maoisten, PolPOt unc Co abgrenzen.

    5. Ist die Tatsache, dass über Linksradikalismus hier geredet wird erstaunlich. Im Artikel ist das Thema nicht zu finden. Schreibt doch bei Artikeln wie "Autozündeln in Berlin" euren totalitaristischen Kram rein. Hier wirkt das nur wie: "Selber. Immer bin ich das arme Opfer."

    6. Um zum Thema zurück zu kommen: Die Existenz der Piraten wird nirgends in diesem Artikel in Frage gestellt.

    7. Vielmehr wird im Gesamten diskutiert, wie eine Partei, die sich nur ganz wenige Themen des politischen Alltags annimmt, parlamentarisch mitarbeiten wird/kann/muss. Bleibt sie bei Themen wie einer Steuerreform den Abstimmungen als Volksvertreter fern? oder stimmt sie mit ab?

  • C
    Claudia

    Wichtig sollte sein was ein Mensch äußert und wie ein Mensch handelt. Diese Versuche Menschen permanent in Gesinnungsschubladen zu stecken um die eigenen Vorurteile zu befriedigen oder um andere zu diskreditieren ist unerhört. Problematischer finde ich viel eher wenn sich z.B. Leute von der SED Diktatur und von den SED Verbrechen distanzieren und dann ausgerechnet in dieser Partei geblieben sind oder dieser beitreten, auch wenn sie sich mitlerweile mehrfach umbenannt hat und nun Linke heißt. Normalerweise müsste man als Linker protetieren, dass diese Typen die Bezeichnung Linke missbrauchen. Da ist doch ein Mensch angenehmer, der mit etwas abschließt und dann auch wirklich etwas neues beginnt. Jetzt kann man ihn an seinen Worten und Taten messen.

  • JP
    Justinan Pirat

    @ Brian von Nazareth schrieb:

     

    "Internetmeinungsfreiheit für Neonazis ohne Vorratdatenspeicherung zum Beispiel."

     

    "Oder das grösste Neonazi-Portal Deutschlands aufbauen."

     

    "Oder Internetverbot für Nicht-Deutsche."

     

     

    Immer schön hetzen, das erspart die lästige Sachargumentationund ist deshalb so praktisch.

     

    Einer der Gründe, warum vielen Studenten die Grünen so völlig zum Hals heraushängen, ist, dass bei den Grünen schon lange gegen abweichende Meinungen mit noch mit der Keule vorgegangen wird - es wird einfach nur noch verhetzt.

     

    Man hat an den Unis, vor allem in der Geisteswissenschaft die Lufthoheit, eine links-grüne Gesinnungkontrolle installiert und jedem, der dagegen aufmuckt, droht der soziale Tod.

     

    So ist ein ganz stickiger links-grüner Muff von vierzig Jahren entstanden, der mittlerweile jedem Freund der Freiheit das Atmen schwermacht.

     

    Die Links-Grünen sehen mittlerweile ganz schön alt und reppressiv aus - es ist Zeit zum Abtreten für die Ströbeles und Konsorten!

     

    Den Piraten gehört die Zukunft - wir sind jung, schön und intelligent!

     

    Ab in die Kiste mit den alten grünen Säcken!

  • G
    Gedoens

    Liebe TAZ-Redaktion 1.0,

     

    schaffen sich sich und ihren Lesern bitte bitte endlich ein anständiges Kommentar-System an.

     

    Ich kann es ja noch irgendwie verstehen, wenn sie unbedingt die Kommentare ihrer Leser zuerst lesen möchten, bevor diese veröffentlicht werden, aber dann arbeiten sie die Kommentare doch bitte in chronologischer Reihenfolge ab!

     

    Mein Kommentar wurde z.B. erst nach über 12 (!) Stunden veröffentlicht und taucht jetzt mitten im Niemandsland der hiesigen Kommentare auf. In der Zwischenzeit wurden aber bereits dutzende von anderen Kommentaren veröffentlicht, obwohl diese erst mehrere Stunden nach meinem und der anderer Kommentatoren bei Ihnen eingetroffen sind.

     

    Ein solches System der Veröffentlichung der Kommentare führt jede Diskussion ad absurdum.

  • P
    Pirat

    okay TAZ,

    schreibt soviel ihr wollt über Piraten, ignoriert die Linke und schreibt bloß nix kritisches über die GRÜNEN sonst brechen die Abozahlen ein. Aber auch als Holzmedium habt ihr wahrscheinlich schon gelernt, dass das Netz nichts vergisst.Mir ist natürlich auch klar, dass man sehr leicht etwas manipulieren kann. Deswegen hätte ich gerne eine offizielle Stellungsnahme zu diesem Bild , dass auf dem Piratenforum gelandet ist.

     

    http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=130&t=13209

     

    Entspricht es den Tatsachen, dass die TAZ so ein Foto rein gestellt hat oder ist das ein Fake?

    Wenn es kein Fake ist, dann wird die TAZ wohl eher von der untergehenden jungle world unterwandert siehe:

     

    http://rotstehtunsgut.de/2009/09/24/18-grunde-fur-die-piratenpartei/

     

    gleiches Niveau einer Satirezeitung wenn einem die Argumente ausgehen?

  • BV
    Brian von Nazareth

    Was sollen denn diese unnachgiebigen Kommentare?

     

    Hat man als Neonazi in Deutschland etwa keine Resozialisierungschancen? Ist das alles nur für Sarrazins Arabertürken vorbehalten?

     

    Ihr seid einfach missgünstig. Der Mann wollte doch schon immer politisch aktiv sein, und jetzt hat er halt bei den Piraten seine Heimat, sein Reich gefunden, wo er Gutes für das deutsche Vaterland tun kann.

     

    Internetmeinungsfreiheit für Neonazis ohne Vorratdatenspeicherung zum Beispiel.

     

    Oder das grösste Neonazi-Portal Deutschlands aufbauen.

     

    Oder Internetverbot für Nicht-Deutsche.

  • M
    Martin

    Ich stimme hier apfelsaft vollkommen zu am schlimmsten ist die Reaktion von Anhängener der Piraten die man hier jede Woche beobachten kann. Ohne Frage ist eine Tendenz in der TAZ contra der Piraten abzusehen. Aber liebe Piraten was erwartet ihr. Ihr lest hier auch wenig "tolle Kanzlerin Artikel". Ganz einfach das ist eine Zeitung die sich (noch) links einordnet. Da würde die Huldigung der Internet-FDP...okay sagen wir der jüngsten liberalen nicht wirklich ins Bild passen.

  • SK
    Sascha Klein

    Wieder einmal zeigt sich, daß die Piraten mehr als rechtsoffen sind. Anstatt sich kritisch mit rechten Tendenzen innerhalb der Piratenpartei auseinanderzusetzen, hacken die Piraten und ihre Sympathisanten auf den Kritikern herum.

     

    Wohl noch nie hat sich eine neue politische Kraft, die ja durchaus viele wichtige Anliegen thematisiert, im Gegensatz zu den etablierten Parteien, so schnell diskreditiert. Soll mensch das bedauern? Nein! Denn so zeigt sich wieder einmal, daß politische Parteien eben keine wirkliche Alternative zur Lösung der sozialen Frage darstellen.

  • A
    apfelsaft

    oh gott, jemand greift die meinungshoheit der piraten im internet an.

    wenn die piraten sagen, rechtsextreme sind nicht so schlimm, dann muss das doch so sein (im internet)?

    die art und weise, wie die piraten anhänger auf kritik an ihrer partei reagieren ist dann doch zu lächerlich. leider sank das niveau der mitstreiter extrem mit ihrer bekanntheit.

    dabei sind ihre ziele so wichtig..

  • B
    Blaumeise

    Im Rahmen der großen Aufklärungskampagne der taz freue ich mich auf die nächsten Enthüllungen in den kommenden Wochen: Stasi-Mannschaften bei der SED/PDS/Linken, Ex-NPD-ler bei den Grünen und alte SS-Nazis bei CDU oder SPD.

     

    Mal sehen ob sich das dank der großen Transparenz der etablierten Parteien auch so simpel in 10 Minuten recherchieren läßt.

     

    Nichts ist einfacher als in transparenten Strukturen die Krümel zu finden... und dass man die Leute aus der zweiten und dritten Reihe hervorholt zeigt, dass das System Piratenpartei mit seiner vollen Transparenz sehr gut funktioniert.

    Dass das eigentlich eine gute Sache ist, darauf müssen einige wohl erst noch kommen.

    Aber bis dahin werden wir sicher noch viele Artikel auf Blog-Niveau nach den bewährten schlichten Strickmustern der Verallgemeinerung: wir haben da bei einem was entdeckt und deswegen sind die alle so.

    Auf diesem dumpfen Muster basiert übrigens auch jede rechte und diskriminierende Ideologie.

    Glückwunsch dazu.

  • A
    Andi

    Kann Mirko nur zustimmen. Wer aussteigt - egal aus welchem Grund - sollte in der Gesellschaft eine Chance haben.

    Sim, Baladur: Noch nie etwas von Mitläufertum gehört? Ich war mit 14 Bayern-Fan wie meine Kumpels, heute sicherlich nicht mehr!

    Dennoch beleuchtet dieser Einzelfall, ob er nun problematisch ist oder nicht, ein großes Problem der Piraten, das mir aber ein recht natürlicher Prozeß bei "späten" Parteineugründungen zu sein scheint - auch die Grünen brauchten damals eine Weile um ihre Linie zu finden.

    Die Piratenpartei braucht daher eine sachliche, rationale Diskussion über eine GESAMTpolitische Linie. Sie muss sich von Rechts öffentlich und deutlich distanzieren - nicht nur als PR-Maßnahme!

  • Q
    quarktasche

    Wenn jemand von der NPD (oder so) zur CDU wechselt interessiert das keine Sau. Was soll diese Ungleichbehandelung? Ich finde es allerdings sehr bedenklich, dass die Piraten es nicht auf die Reihe kriegen sich von Rechten abzugrenzen.

  • S
    shenanigans1983

    Ich will noch anmerken, dass ich es wichtig und gut finde, dass ihr darüber berichtet! Das kritisiere ich auch gar nicht. Ich sehe den Übertritt ähnlich kritisch, und wenn die Nazis wirklich bewusst die Piraten unterwandern wollen (was ich ihnen zutraue) ist das natürlich eine Gefahr. Es geht in eurer Berichterstattung nur um das Verhältnis. Wenn ihr jeden Übertritt eines ex-Linksradikalen zu SED... äääh... PDS... äääh Linke so aufbauschen würdet, dann wär die TAZ voll von Artikeln über Radikale bei der Linken (insbesondere in NRW).

     

    Lg.

  • S
    shenanigans1983

    Liebe TAZ,

     

    als zahlender Abokunde, habe ich den Artikel erst eben gelesen. Ich erkenne schon seit Monaten bei euch eine anhaltende Tendenz, die sich gegen die Piraten wendet. Diese Partei hat ihre Macken, und die Aufnahme von Herrn Tauss war sicher nicht der klügste Schritt. Insbesondere da sich zunehmend herausstellt, wie haarstreubend unglaubwürdig seine Aussagen sind. Wie auch immer, ich bin sehr glücklich über eure kritische Distanz zu den Piraten...

     

    Sicher nehmen keine andere Parteien Leute mit ursprünglich extremen Einstellungen auf (also in Bezug auf Udo H.)? Links- wie Rechtsradikal? Dann wünsche ich mir für morgen mal einen ausführlichen Artikel über die ganzen Ex-Stasi-Spitzel und Regimeverbrecher der Linken bei Euch. Die auch noch heute da munter Politik machen. Ja? Wenn ihr auch nur halb so kritisch über die Linke berichten würdet, wie über die Piraten (die es beide sicher verdient haben), dann können wir wieder über ein ausgeglichenes Verhältnis reden. So langsam geht mir eure Anti-Pratenpartei Propaganda aber auf den Nerv. Ich möchte nicht das Neue Deutschland oder junge Welt lesen, sondern die TAZ. Danke!

     

    Lg.

  • M
    Mirko

    Wie schön, dass dieser Artikel zeigt, warum die Leute in der Mailingliste sich über die Presse mehr Sorgen machten als über die Personalie.

    Personalie: Ehemaliger Mitläufer wird vernünftig und geht zu 'ner demokratischen Partei.

    Presse: Oh mein Gott, ein Ex-Nazi! Dürfen demokratische Parteien sowas aufnehmen?

    Komisch, reden denn dem Klischee nach nicht gerade die linken so oft und gerne von Resozialisierung? Warum will man die dann ehemaligen blöden Mitläufern nicht zugestehen? Sollte man Günther Grass (immerhin Ex-SS-Mitglied) verbieten, für die SPD zu werben? Darf er Mitglied sein?

     

    Und warum sollte jemand mit extrem rechter Gesinnung ausgerechnet zu einer Partei wechseln, die gegen Bespitzelung und Zensur kämpft (was wäre das 3. Reich ohne Gestapo gewesen?) und zutiefst basisdemokratisch funktioniert (Diskussionen und Wikis statt Führer)?

  • B
    Baladur

    Hallo liebe Taz-Leser,

     

    Ich kann "Sim" nur zustimmen, wer einmal in der Rechten Scene aktiv war, und zwar so sehr wie Herr "H.", der wechselt nicht so einfach die Seiten. Und selbst wenn, dann trifft das Beispiel des Fussballvereins sehr gut. Jemand der Jahrelang für Schalke schreit, der ist nicht aufeinmal Fan von Dortmund...

     

    Die Piraten sind meiner meinung nach eine Partei die eine Alternative zu dem Sumpf der "großen".

    Aber wenn sie bewusst einen "Ex" Nazi aufnehmen dann sollte man sich doch sehr wundern... vieleicht gibt es da noch mehr...

     

    MFG Baladur

  • H
    Hartmut

    Es ist nicht das Problem, dass eine junge Partei wie die Piratenpartei Fehler macht. Zumal, wenn sie so schnell gewachsen ist. Problematisch ist aber, wie die Piratenpartei mit Kritik und ihren Fehlern umgeht.

    Dieses laute Verfolgungswahngeschreie ist peinlich. Noch ist es eine Zweiprozentpartei (wenn das auch beachtlich ist). Ob sie eine wirklich ernst zunehmende Bedrohung für die Grünen ist, wird sich noch zeigen. Denn die Arbeit dafür steht ja noch bevor. Die Piratenpartei ist alles andere als gefestigt. Niemand hat es nötig sie zu diffamieren, um sich selbst einen Vorteil damit zu verschaffen. Das ist Größenwahn und wird die Partei nicht gerade aus ihrem Nerdimage holen.

    Wenn diese Partei sich nicht erfolgreich von extremistischen Strömungen distanziert, wird sie bald Geschichte sein. Das Verhalten der Partei in diesem Bereich gestaltet sich im Moment aber noch als Einladung für Spinner, sich hier zu Hause zu fühlen.

    Ich finde das schade. Auch wenn ich dieses mal noch nicht die Piratenpartei gewählt habe, stehe ich ihnen grundsätzlich positiv gegenüber. Für meine Stimme fehlt mir aber eben noch eine eindeutige, umfassendere politische Positionierung. Und die fällt außerparlamentarisch leichter m.E.

    Es gibt eine Menge Menschen, die ich gesprochen habe, die hofften in der Piratenpartei eine politische Heimat zu finden, aber abgeschreckt wurden durch ihren unsicheren Umgang mit rechten Tendenzen. Wenn euch nicht klar ist, dass Meinungsfreiheit bei menschenverachtenden Ideologien aufhört, dann werden euch diese Ideologien fressen. Die sind nämlich weniger "tolerant" als ihr.

     

    Also werdet erwachsen, hört auf zu jammern und sagt endlich wo ihr steht.

  • M
    Missy

    Was ist mit den ehemaligen Stasimitgliedern und IMs, die heute überall noch zahlreich im Amt und bei den Linken sitzen? Darüber spricht keiner.

  • C
    chris

    Liebe PiratenInnen,

     

    was mir immer und immer wieder auffällt ist die Tatsache, dass viele PiratenInnen scheinbar mit Kritik nicht umgehen können. Versteht mich nicht falsch, ich bin keineswegs ein Piratengegner. Kaum schreibt jemand nur ansatzweise einen Artikel nieder, der sich kritisch mit Orange auseinandersetzt, verhalten sich viele Piraten wie kleine quengelnde Kinder, denen man im Sandkasten den Bagger weggenommen hat und werden dann oft auch noch sehr beleidigend. Das ist doch irgendwie auch nicht richtig.

    Wer aber eine u.a. eine Bürgerrechtspartei sein will, wird auch zum Thema Rechtsextremismus Stellung beziehen müssen. Wie kann es sein, das man sich mit Faschistoiden Gedankengut so billig auseinandersetzt. Ich halte Nazis für gefährlich und dass sollten die Piraten auch, das kann ja nur in deren Interesse sein. Die FDP z.B. hält sich auch für eine Bürgerrechtspartei, bei diesen Nasen weis ich aber wenigstens woran ich bin. Die Piratenpartei hat eine wichtige Thematik besetzt und sich spätestens nach der BTW gehör geschafft, was ich auch für wichtig halte. Dennoch ist mir das zu wenig, denn Sozialstaat, Rente, HartzIV etc. pp sind aber nicht minder wichtig, da kommt mir noch viel zu wenig bis nix von den Piraten, was sie für mich unwählbar macht.

     

    beste grüße

    chris

  • C
    Chrischan74

    Also ist ein EHEMALIGES NPD-Mitglied jetzt bei den Piraten.

     

    Na und?

     

    Es sind ehemalige Maoisten, Kommunisten und Stalinisten in der SPD, bei den Grünen usw.

    Und die ehemalige SED existiert sogar noch, nur unter anderem Namen.

     

    Alle drei Parteien befinden sich, im Gegensatz zur NPD und den Piraten, in Regierungsverantwortung.

     

    Was soll also die Aufregung?

  • R
    Reginald

    Oh, nein! Zuerst von der Jungen Freiheit hinters Licht geführt und nun von weiteren Rechten unterwandert!

     

    Warten wir doch einfach mal ein bisschen ab.

     

    Die Experten von der Presse werden dann schon feststellen, wenn plötzlich jeder zweite (oder zweihunderste) Pirat ein Röchter ist.

  • P
    Pirat

    Um mein Kommentar kurz zu machen :-)

     

    Mit Verlaub liebe TAZ ihr seid nicht mehr lesbar.

     

    Auch wenn ich es für richtig halte sich kritisch mit der Piratenpartei auseinander zusetzen, sollte man nicht vergessen sich mit der TAZ Partei die GRÜNEN kritisch zu befassen.

    Wie sollte man denn mit Menschen umgehen die eine "dunkle" Vergangenheit haben, vielleicht sogar zu 10 Monaten verurteilt und vorbestraft sind oder Steine geschmissen haben. Macht man sie zum Außenminister? Zum Direktkandidaten in Friedrichshain-Kreuzberg?

    Oder gilt das Motto mit Schmuddelkindern spielt man nicht?

    Ich habe Ströbele trotzdem gewählt.

    Und wenn es Menschen in bei den Piraten mit einer braunen Vergangenheit gibt dann werden aber alle Piraten sehr genau schauen wie sich dieser Mensch denn verhält. Oder sollte man Menschen die mal einen Fehler gemacht haben gleich das Wahlrecht entziehen und ihnen die Mitgliedschaft in einer Partei entziehen? Okay dann muss Ströbele auch bei den Grünen raus, wobei da wahrscheinlich viele froh drum wären, weil es mit einem rausschmeißen auf der Landesliste 2002 ja leider nicht geklappt hat.

    Ströbele ist ja wohl noch der einzig wahre Grüne den es noch gibt. Und im Gegensatz zu vielen die nur auf Posten aus sind, sagt er offen seine Meinung und ist dadurch eben auch glaubwürdig.

     

    Die GRÜNEN reden von Bürgerrechten und Datenschutz und was wird gemacht:

    * Funkchip mit biometrischen Daten im Pass

    * Abschuss von Passagierflugzeugen (verfassungswidrig)

    * Identifizierungspflicht für vorausbezahlte Handykarten

    * Identifikationsnummer für jede Person ab der Geburt

    * Verzeichnis aller Bankkonten

     

    in den Ländern:

     

    * präventiver Massenabgleich von Autokennzeichen (verfassungswidrig)

     

    Zum Thema Internetsperren hat sich jeder dritte Grüne im Bundestag seiner Stimme enthalten. War das Gesetz zu kompliziert oder warum wollten sich die gut bezahlten Vertreter der GRÜNEN nicht eindeutig dazu äußern?

     

    Dass viele ehemalige Anhänger der GRÜNEN diesmal Piraten gewählt haben, dass wollen viele gar nicht wahr haben. Aber es gibt viele Gründe dafür. Die Machtgier in Hamburg hat viele wachgerüttelt. Mit jemanden eine Koalition einzugehen, der vorher mit der SCHILLPARTEI in die Koalitionskiste gesprungen ist, dass verstehen viele nicht.

    Dass die ehemalige Bundesvorsitzende Angelika Beer die Piraten unterstützt und der GRÜNEN Mitgründer und Bundestagsabgeordnete Herbert Rusche bei Grünen wegen dem Kriegseinsatz 2001 seinen Hut nimmt und 2009 Pirat wird, darüber traut sich die TAZ gar nicht zu berichten.

     

    Das ist ähnlich wie in der SPD wenn der ehemalige Vorsitzende Lafontaine zur Linkspartei geht oder Clemens zur FDP Wahl aufruft.

     

    Da sucht man lieber einen neuen Gegner in der Parteienlandschaft, die einem auch noch die Jungwähler wegnehmen. Darüber darf man sich aber auch nicht wundern, wenn man den jungen in der Partei eben keine Chance gibt weil man selber schon zum alten Eisen des Parteiensystems gehört.

     

    Ich freue mich über jeden Artikel der TAZ über die Piraten, da es zeigt wie die Holzmedien Angst vor Veränderungen haben und sich mit schlechten Autoren ihrer Kompetenz entblößen, indem Thesen wie

     

    "Wer die Piratenpartei wählt, der erlaubt der NPD auf der Demo die Ärzte zu spielen"

     

    propagiert werden

     

    echt ganz großes Kino TAZ!

     

    Habt ihr jetzt schon Leute von Quer gegenüber in der Rudi-Dutschke-Straße aus dem Springerhaus angestellt oder aus welcher Schule kommen die Nachwuchsschreiber in der TAZ eigentlich?

     

    Dass es eine neue Generation von Menschen gibt, die sich nicht von der Massenmanipulation der Medien beirren lässt, da kann selbst die TAZ nichts mehr daran ändern.

     

    Deswegen kann ich als langjähriger TAZ Leser echt nur empfehlen:

     

    Aufpassen, dass ihr nicht

  • P
    Peter

    Mit Holocaustleugnern und braunen Kameraden gemeinsam gegen Zensur und Diskriminierung!

     

    Piraten-Partei!

     

    Eine starke Truppe!

  • V
    vic

    Ich bin nie "in die Neonazi-Szene gerutscht", obwohl auch ich "ein Kind meiner Zeit war".

    Irgendwas unterscheidet uns wohl.

  • M
    MAtthias

    @Simon Lange und andere...

     

    Es genügt halt nicht, irgendwas irgendwo mal aufgeschrieben zu haben, sondern man muß gelegentlich dazu auch mal Position beziehen.

    Oder um es anders auszudrücken: Es reicht nicht irgendwo aufgeschrieben zu haben, das man gegen Hundekacke auf den Bürgersteigen ist, wenn man schon reingetreten ist. Da hilft nur die Feststellung das es stinkt und darauf folgend das herunterkratzen des braunen Drecks.

     

    ... Und, liebe Piraten, hört doch mal auf immer zu pienzig zu sein. Das ist echt anstrengen und erinnert mich an pubertäre Kinder.

  • S
    svo

    hachja. der dreck, der bei allen parteien, vereinen und sogar zeitungsredaktionen hinter verschlossenen türen gekehrt wird, ist bei den piraten eben transparent, von außen einsehbar.

    auch in der cdu oder der tazredaktion wird überlegt, wie nach außen kommuniziert wird, wenn festgestellt wird, dass es fakten gibt, die einem zur last gelegt werden können.

    und nun soll genau das bei den piraten böse und verrucht sein?

     

    na wartet mal ab, ich hab noch fotos von julia seeliger, wie sie als schulmädchen hakenkreuze in ihr religionsheft malt. (dieser sachverhalt ist spontan erfunden, da die taz natürlich nichts transparent macht)

  • D
    Daniel

    Wenn jemand aus der rechten Szene aussteigt und sich in demokratische Strukturen begibt, finde ich daran nichts verwerfliches. Ich denke jede Partei sollte solchen Leuten eine Chance geben! Solange es keinen Grund gibt an seiner heutigen Einstellung zu zweifeln, sollten die Piraten ihn auf jeden Fall als Mitglied weiterhin akzeptieren. Hier von Unterwanderung zu sprechen halte ich für völlig überzogen.

  • P
    Potzi

    Ein dissidenter "Pirat" war mal ein angesehener Bundestagsabgeordneter der SPD-Fraktion. Wo bleibt jetzt die PC-korrekte Abgrenzung der Piraten "gegen Links" ?

  • PH
    Piraten = Hypocrites...

    Ehrlich, ist die Piratenpartei nicht für FREIE Meinungsäußerung?

     

    Und ich meine nicht "Freie Meinungsäußerung" im Sinne von RTL oder Pro Sieben, NEIN ich spreche von WAHRER Meinungsäußerung!

     

    Ihr Piraten solltet eigentlich dafür stehn, damit es mal genauso wird wie in den USA, da darf auch jeder sagen und machen was er will (und glaub ich sogar deren erster Punkt im Gesetz, Freiheit und freie Meinungsäußerung).

     

    Warum also diese Doppelmoral??

     

    Auch wenn bestimmte Dinge zu sagen hier in Deutschland unter Strafe stehen, so solltet ihr als Piratenpartei dafür sein dieses Gesetz im GG zu ändern!

     

    Ehrlich, bei Kinderschändern habt ihr da KEIN Problem, aber sobald es irgendwie ins rechte lager geht zeigen einige Piratengenossen ihr wahres Gesicht!

     

    In Amerika würde man euch Hypocrites dafür nennen...

     

     

    Ich finde die Piratenpartei sollte für freie Meinungsäußerung und Freiheit im Internet stehen!

    Nur auf der Kinderschänder-Zensur zu reiten kann doch wohl nicht ernsthaft die einzige Forderung von euch sein!

     

    Schluß mit der Doppelmoral, no more Hypocrites!!!

  • G
    Gedoens

    Sehr geehrter Herr Wrusch,

    Udo H. ist eines von über 10.000 Mitgliedern in der Piratenpartei. Er hat, wie Ihnen sehr wohl bekannt ist (Sie schreiben es natürlich bewusst nur anders, so dass es Ihren Lesern nicht sofort auffällt), seit 5 (!) Jahren der rechten Szene den Rücken zugekehrt. Seitdem er Mitglied der Piratenpartei ist hat er sich nichts diesbezüglich zu Schulden kommen lassen.

     

    Daraus jetzt der gesamten Piratenpartei, zum wiederholten Male von Seiten einiger weniger TAZ-Autoren, rechte Unterwanderungs-Tendenzen anzudichten ist schon... nett.

     

    Sie schreiben:

    "Die Rechten unterdessen wissen, dass ihnen von den Piraten Konkurrenz um Wählerstimmen droht"

     

    Das ist an sich vermutlich nicht verkehrt, da viele Wähler früher aus Protest und nicht aus Überzeugung den Rechten ihre Stimme gegeben haben, und diesen Wählern nun mit den Piraten eine wählbare demokratische Alternative fernab der etablierten Parteien geboten wird. Das hat aber rein gar nix mit rechtem Gedankengut innerhalb der Piratenpartei zu tun und ich unterstelle Ihnen einfach mal, dass Sie dieses sehr genau wissen.

     

    Bei der Bundestagswahl haben die Piraten übrigens ihre mit Abstand meisten Wählerstimmen in den Hochburgen der Grünen geholt (die sind doch noch eher links, oder?), was in meinen Augen die Gereiztheit einiger weniger TAZ-Autoren bezüglich der Piraten sehr viel plausibler erklärt.

     

    Noch kurz zwei Anmerkungen zu dem folgenden Absatz:

    "Nach der Debatte um den Holocaust-Leugner Bodo Thiesen und dem fragwürdigen Interview des stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Popp mit der Rechtspostille Junge Freiheit stellt sich die Frage der Abgrenzung nach Rechts jetzt erneut."

     

    Soweit mir bekannt ist, hat Herr Thiesen den Holocaust nie geleugnet, Sie sollten also sehr vorsichtig mit solchen bösen Unterstellungen sein.

     

    Es würde auch der Redlichkeit dienen, wenn Sie darauf hinweisen würden, dass Andreas Popp sich in seinem Interview und auch danach sehr deutlich von den "Rechten" distanziert hat.

     

    Ihre Leser, welche die Piratenpartei vielleicht bisher nur aus der Ferne kennen, könnten vieles in Ihrem Artikel falsch verstehen und das wollen Sie doch nicht, oder?

     

    MFG Gedoens

  • P
    Peer

    "linkslibertäre Alternative!"

     

    oh hilfe ich habe es lange geahnt, die piraten machen sich die libertäre everyone for himself -ideologie zu eigen und hetzen gegen die sozialdemokratie.

     

    überm bett eines guten piraten hängt vermutlich Ron Paul

  • M
    Makeze

    Die Piratenpartei ist die Partei der der Grund-, Bürger- und Menschenrechte. Nazi-Ideologie sind mit dem Gedanken eines demokratischen Rechtsstaates nicht vereinbar. Warum man dann immer wieder versucht diese Partei in die rechte Ecke zu drängen ist mir schleierhaft.

    Die lebenslange Freiheitsstrafe ist verfassungsrechtlich Verboten und einer Sicherheitsverwahrung nach einer verbüßten Freiheitsstrafe sind von daher hohe Anforderungen aufgelegt, da jedem die möglichkeit gegeben werden muss wieder zu der Gesellschaft zurück zu finden.

    Wenn man einem ex-Nazi nicht die Hand reicht, warum sollten sie denn ihren Kameradschaften den Rücken zukehren? Wollen wir weniger Nazis, oder wollen wir uns nur nach Aussen hin aufregen und uns innerlich an der Konfrontation aufbauen?

    Wer sich mit der Ideologie der Piraten vertraut macht und laienhaftes Wissen über die Grundzüge unseres Rechts verfügt, der kann nicht wirklich glauben diese Partei sei rechtsgerichtet!

    Wer allerdings Probleme damit hat aus einem veralteten System des Schubladendenkens herauszukommen, der könnte in der Tat probleme haben dies zu begreifen.

  • RD
    Richard Detzer

    Wow, die Oberlehrer von gestern rühren wieder. Jetzt müssen wir alle zusammen halten. Jetzt gilt es, auf keinen Fall einen Fortschritt zuzulassen. Nur links und rechts sind noch zugelassen. Neu auf jeden Fall bitte vermeiden.

    Schuster, bleib bei deinen Leisten, raten wir jedem neu zugelassenen Zivilbürger. Schnell den gesellschaftlichen Kontext herstellen. Und jetzt alle, Kopf in den Sand stecken und A... in die Höh strecken.

    Schön, daß es die Piraten gibt. Anfangsfehler und parteiliche Enwickler-Ausfälle sind vor dem politischen Neustart sicher verzeihbar. Entschuldigung, wenn auch noch anders gewählt werden kann, und darf.

  • J
    Jeff

    O mein Gott, ein EHEMALIGER Nazi ist Pirat geworden?

    Man stelle sich vor, was in der taz los wäre, wenn ein AKTUELLER Fremdenfeind wie Rüttgers Mitglied bei der CDU wäre. Nicht auszumalen...

  • IE
    Immer essen

    Ich finde auch dass sich niemand in der öffentlichkeit mit solchen Themen auseinader setzen sollte. Es wird seit längeren sehr streng geahndet. Es ist schwierig abzuschätzen wann sich das einmal ändert. Ohne in das Gefängnis zu kommen. Es finden sich doch alle Informationen zu dem Thema 1916-1948 und darüber hinaus z.B. bei Wikipedia. Zurzeit säht, und erntet man nur Irritation, da jeder das Thema für seine politische Einstellung, Partei, Zeitung etc zu nutzen versucht. Wie hier in der taz und im Blog.

  • C
    chris

    mhh, nun bin ich ganze 3 wochen mitglied und schon habt ihr mich wieder verloren!

     

    ich teile keine partei mit faschistischen bastarden an board!! seid ihr total bescheuert geworden???

     

    schade, ich dachte mit diesem schritt (dem eintritt bei den piraten) habe ich endlich die möglichkeit, zu versuchen, aktiv politik in diesem immer mehr verkommenden staat zu machen.

     

    da habe ich mich, trotz aller warnungen, wohl sehr getäuscht..

     

    verdammt zermürbend das ganze..

  • R
    reblek

    "Dass Kameradschaftskader nicht ausländerfeindlich veranlagt sind..." Aha, Ausländerfeindlichkeit ist also - w®usch! - mal ebenso ganz nebenbei laut taz eine "Veranlagung".

  • P
    pekerst

    Nur mal so am Rande zur Bildunterschrift: "Schablonengraffiti, aufgenommen in Lavapiés, Madrid." Es handelt sich lediglich um eine Zeichnung, während "Graffiti" der Plural ist. Das Bild zeigt ein Graffito.

  • Z
    zitrus

    Linksextreme Splittergruppenfälle:

     

    1) nicht bei den Grünen, sondern bei der SPD: Franziska Drohsel und die "Rote Hilfe". Das war nicht lustig und wesentlich unausgewogener und härter.

     

    2) ansonsten gibt es noch den schönen Fall der "Fahnenschändung" bei der "Grünen Jugend" (das ist die Jugendorganisation der Grünen).

     

    Die Anwesenden, die derartige Fälle einforderten, brauchen sicherlich keine Links. Ihr kennt diese Fälle ja, habt euch ja bei P.I. und Konsorten an den Debatten damals zu Genüge beteiligt.

     

    Was mir zu diesem Artikel auch noch einfällt: Ich finde es nicht schlimm, dass der Mensch bei den Piraten aufgenommen wurde. Schlimm sind die Diskussionen auf den Mailinglisten und die abwiegelnden Argumente hier.

  • S
    Sim

    @Simon Lange:

     

    ..und solche infantilen youtube-Foren-ich-kack-mal-rum-Kommentare find ich ziemlich lahm....

  • S
    Sim

    Liebe Piraten und alle Anderen.

     

    Bitte mal kurz die beleidigte Leberwurst weg legen und den faulen Käse aufn Tisch!

     

    Parteigrundsätze die von Menschen vertreten werden die mit irgendeiner Nazischeiße was am Hut haben, kann nicht im Sinne einer Partei sein die sich eine bessere Gesellschaft vorstellt!!

     

    Seid ihr denn bescheuert?? und dann auch noch rumheulen, dass da wer was gegen die Piraten sagt?!?!

     

    "Das Nazi" ist in keinster Weise mit Grundgesetz und Menschenwürde, und schon gar nicht mit Gleichberechtigung in Verbindung zu bringen!!

     

    Also, weg mit dem Typen! Aber schnell! der hatte nicht Kontakt zu irgendeinem Sportverein, bei dem wenn 10 Jahre vergangen sind der Fußballer und der Handballer ein Bier zusammen trinken!

     

    ..Ich überleg mir das bald wirklich nochmal mit dem Parteieintritt...

  • F
    FaSi

    eine sehr interessante debatte. ich frage mich zum einen, warum so viele schreiberInnen so unkritisch hinter den piratInnenen stehen. es handelt sich um eine "ein-themen" partei. dies wird sich sicherlich bald ändern. die piratInnen müssen endlich positionen zu anderen politikfeldern beziehen. die tatsache, dass sie dies bisher noch nicht getan haben, lässt mich schlussfolgern, dass die partei angst hat ihre wählerInnen zu verschrecken. es ist halt einfacher mit dem thema datenschutz, das in der öffentlichkeit gut ankommt, aufmerksamkeit und sympathien auf sich zu ziehen, als sich in andere politische debatten einzubringen und dabei gefahr zu laufen unbeliebt zu werden. ich verstehe ferner nicht, warum viele piratInnen sowohl grüne als auch linke angreifen. diese parteien stehen zum datenschutz und haben ähnliche positionen wie die piratInnen bezogen. ferner haben diese parteien auch noch mehr themen zu bieten.

    ebenso bin ich erschrocken über die tatsache, dass links- und rechtsextremismusdebatten dermaßen flach geführt werden. ich selbst bin linksradikal (wolgemerkt NICHT linksextrem) und kann nicht verstehen, wie sich menschen, die sich mit dem thema datenschutz auseinandersetzen (einem klassischen themengebiet des linken spektrums) und gleichzeitig links und rechts in einen hut werfen. wenn die piratInnen eine ernstzunehmende politische kraft werden wollen, müssen sie sich endlich mit anderen themengebieten auseinandersetzen und positionieren. wenn sie diesen schritt vollzogen haben, werden wir ja sehen, ob die partei weiter attraktiv für rechte bleibt oder nicht. am ende möchte ich aber noch einmal betonen, dass ich H.'s schritt mutig finde und ihm natürlich zuspreche sich von der rechten gesinnung gelöst zu haben (ansonsten wären bspw. alle aussteigerprogramme sinnlos) aber dennoch sollten die piratInnen genau darauf achten, sich von rechtsextremer ideologie nicht einfangen zu lassen.

  • C
    casi

    Mit Parteien wollte ich nichts mehr zu tun haben und nun ist es doch passiert: Ich habe einen Mitgliedsantrag bei den Piraten unterschrieben. Ich finde es wohltuend wie viel Bewegung darin ist, dass alle Piraten sind und nichts von oben ausgegeben wird, dass die Piraten auch Gegensätze vereinen und dass sie den Mut haben auch politisch unkorrekt zu sein.

     

    Jeder mensch soll sich ändern können. Das ist leicht gesagt, aber einen Ex-Knastbruder will dann doch niemand eine Wohnung vermieten. Schön, dass die Piraten den Mut haben, diesen Menschen aufzunehmen. Natürlich schauen ihm viele genau auf die Finger. Das ist gut so, aber auch gut ist es, ihn nicht gleich auszugrenzen. Der Mensch scheint ja nur einfaches Mitglied zu sein.

     

    In den etablierten Parteien wimmelt es von Straftätern und Vorbestraften. Das ist natürlich kaum eine Meldung wert, auch wenn einige der Vorbestraften im Bundestag und an führenden Positionen stehen. Bitte versteht mich nicht falsch. Eine christliche Partei muss vergeben können, nur warum ist das kaum eine Meldung wert.

     

    Ich schätze die Piraten als freigeistige Bewegung. Die verstößt denn auch gegen linke Dogmen. Gut so. Ich finde auch Äußerungen gut, die daneben sind. Allemals besser, als der Maulkorb und die Sprachregelungen der etablierten Phrasendrescher.

  • B
    Blaumeise

    Erscheinen die Piraten der Regierungsmacht schon so machtgefährdend, dass sie mittlerweile ihre V-Leute des Verfassungsschutzes aus den rechten Kreisen abziehen und die Piraten bespitzeln?

     

    ;-)

     

    Da offenbar wirklich viele Blogger aus der halblinken Szene die Piraten als so große Gefahr für ihre Stammparteien wahrnehmen, sollte man dem einen oder andere mal wecken:

    die Wahl ist gelaufen, ihr könnt mit dem Wahlkampf aufhören!

     

    Die SPD hat das bei uns auch noch nicht gemerkt und plakatiert munter weiter...

  • Z
    zitrus

    Nuja, schöne Reaktionen mal wieder hier. Alles schön abstreiten, immer schön "den Feind" woanders suchen. Und Kritik an der eigenen Organisation als böse Verschwörung hinstellen.

     

    Weiter mit den Kommentaren! Entlarvend.

  • W
    Waldi

    ,,tja anscheinend ist bei Euch die Zensur die Pflicht?!

    ...dann versuch ich ja nochmal....

     

    Ist Rechts gleich Nazi? Dann soll doch Links gleich Kommunist, Stalinist Gulag Freund, Pol Pot Mörder Befürworter und Mauer Mörder sein?

  • O
    order_by_rand

    Röchtöch! Alle ehemals rechtsdenkenen Mitglieder aller Parteien sofort zurück zur NPD bitte! Wer einmal mit den braunen Schmuddelkindern gespielt hat ist für die Demokratie nicht mehr zugelassen.

    Das muss unbedingt auch für alle ehemaligen DVU/NPD/REP/[...]-Wähler gelten.

     

    Sie lasen gerade eine satirische Antwort auf einen satirischen TAZ-Artikel.

  • NP
    Nicht Pirat

    Liebe Piraten und auch Kommentatoren der Jungen Freiheit,

     

    der Artikel zeigt doch auf eine für journalistische Texte völlig legitime Art, das in der Piratenpartei mehrere Menschen mit rechtem Gedankengut aktiv sind, ja es sogar bis in Führungspositionen gebracht haben. Die Gefahr die dahinter steht, liegtn nicht im Engagement für Datenschutz verborgen, als vielmehr in der langsamen aber sicheren Indoktrinierung. Da frühzeitig drauf aufmerksam zu machen ist das Recht einer jeden Zeitung / eines jeden Blogs usw. und kann der Piratenpartei sogar helfen, einen sicheren Umgang mit derartigen Problemen zu finden.

    Zu schreiben, die taz hätte was gegen die Piraten und starte eine Springersche Hetzkampagne gegen sie, nur weil sie der Grünen nahe stehen, geht völlig am Artikel vorbei.

    Die Forderung nach Abgrenzungsversuchen nach linksaußen, wie sie in manchen Kommentaren vertreten werden, können nur als Abwehrreflex typischer JF-Leser gewertet werden. Welche Linksextremisten sind in der Piratenpartei? Doch nicht etwa die, die sich für Grund- und Menschenrechte einsetzen?

    Wer eine quellenkritische Auseinandersetzung möchte, möge in Fchzeitungen nachschauen oder selber publizieren.

  • A
    Anonymous

    Ich finds gut, dass der Nazi da Mitglied ist. Vielleicht inspiriert ihn ja die libertäre Piratenpartei, seine authoritären Vorstellungen abzulegen. Allerdings würde er wohl eher in die FDP passen, die ist ja eher als rechts einzustufen, als die Piratenpartei.

     

    Im Programm der PP wird jedenfalls nie Platz sein für Fremdenfeindlichkeit oder obrigkeitsstaatliche Ideologien wie die der Rechten. Wenn die Rechten trotzdem Mitglied sein wollen, bitte sehr. Solange sie nicht die libertäre Richtung der PP umkehren, sehe ich damit kein Problem.

     

    Das Problem wird nur künstlich herbeigeredet, von Leuten die so tief im links-/rechtsdenken versunken sind, dass sie nicht mehr klar denken können. Einfach mal das Wiki der Piraten ansehen, z.B. das Wahlprogramm zur BTW09. Dort wird man schnell erkennen, dass es keinerlei nennenswerten Gemeinsamkeiten mit rechten Parteien gibt.

    Wieso man da ständig so ein Drama veranstaltet, kann ich nur erahnen. Die Trolle werden halt auch immer wieder gefüttert... :)

  • M
    myrna

    nur mal zur info:

    in sachsen sind die piraten gar nicht zur bundestagswahl angetreten. und nun dürft ihr 3 mal raten, welche partei in diesem bundesland ihre hochburg hat.

    (kostenloser wink mit dem zaunpfahl)

  • CD
    Charles de Gaulle

    Zu den Piraten fällt mir ein: La Grande Nation sollte man ein Militärschiff via Mittellandkanal herschicken und das turboliberale, profaschistische und gutbürgersöhnchenhafte Nazipack versenken.

     

    Au revoir,

     

    Simone.

  • E
    esel

    1) "... Freunden von damals, die aber auch mittlerweile Familien haben und der Szene den Rücken gekehrt haben ..."

     

    So sieht die Logik von solchen vermeintlichen Aussteigern aus. Die Vorurteile, die Teil ihres nationalistischen Weltbildes waren, werden nicht wirklich bewusst hinter sich gelassen, sondern nur "die Szene". Nationalismus lässt sich auch als Familienvater/mutter hervorragend pflegen.

     

    2) Was einige hier der taz unterschieben ist ebenfalls pseudologisch. Weshalb sollte die taz denn nur von "linksgrün" Wählenden gelesen werden? Was ja offenbar, wie die Kommentare zeigen, gar nicht der Fall ist. Daher hat es die taz einfach gar nicht nötig "mit Schmutz zu werfen". So ein Nonsense.

     

    3) Dass Leute von Bündnisgrünen zur Piratenpartei wechseln, obwohl die gerade die Umweltthematik ebenso wie die Genderthematik bei der Piratenpartei bis heute extrem unterbelichtet ist, wundert mich einigermaßen.

  • G
    Gott

    Man benutzt eine öffentliche Mailingliste in der jeder (also zum Beispiel auch der Autor dieses taz-Artikels) schreiben kann was er will und veröffentlicht dies dann als Meinung von Mitgliedern der Piratenpartei?

     

    Journalistisch eine Glanzleistung :-D

  • SL
    Simon Lange

    LERNT LESEN! Ehrlich! Das hilft Euch!

     

    Wie jeder halbwegs gebildete Pseudo-Journalist (gilt auch für Springer-Affine TAZ-Schreiberlinge) nachlesen kann.

     

    Quelle http://wiki.piratenpartei.de/Bundessatzung

    Unter §1 Absatz 1 heißt es neben anderen "Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab."

     

    Unter §6 Absatz 1 heißt es weiter:

    "Verstößt ein Pirat gegen die Satzung oder gegen Grundsätze oder Ordnung der Piratenpartei Deutschland und fügt ihr damit Schaden zu, so können folgende Ordnungsmaßnahmen verhängt werden: Verwarnung, Verweis, Enthebung von einem Parteiamt, Aberkennung der Fähigkeit ein Parteiamt zu bekleiden, Ausschluss aus der Piratenpartei Deutschland."

     

    Mehr "Abgrenzung" braucht es nicht.

    Wie gesagt: LERNT LESEN! Hilft wirklich!

     

    Damit Ihr weiterkommt:

    http://www.alphabetisierung.de/

     

    Dort wird Euch geholfen!

  • T
    Thomas

    Wichtiger, guter und ausgewogener Artikel.

  • S
    Simon

    LERNT LESEN! Ehrlich! Das hilft Euch!

     

    Wie jeder halbwegs gebildete Pseudo-Journalist (gilt auch für Springer-Affine TAZ-Schreiberlinge) nachlesen kann.

     

    Quelle http://wiki.piratenpartei.de/Bundessatzung

    Unter §1 Absatz 1 heißt es neben anderen "Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab."

     

    Unter §6 Absatz 1 heißt es weiter:

    "Verstößt ein Pirat gegen die Satzung oder gegen Grundsätze oder Ordnung der Piratenpartei Deutschland und fügt ihr damit Schaden zu, so können folgende Ordnungsmaßnahmen verhängt werden: Verwarnung, Verweis, Enthebung von einem Parteiamt, Aberkennung der Fähigkeit ein Parteiamt zu bekleiden, Ausschluss aus der Piratenpartei Deutschland."

     

    Mehr "Abgrenzung" braucht es nicht.

    Wie gesagt: LERNT LESEN! Hilft wirklich!

     

    Damit Ihr weiterkommt:

    http://www.alphabetisierung.de/

     

    Dort wird Euch geholfen!

  • R
    Renago

    Die Piratenpartei zeigt doch mal wieder das sie kein richtiges Programm, keine Linie hat, deshalb ist sie auch ein Sammelbecken für Gestrandete, halt Piraten

    die nur eint das sie auf einem gemeinsam Schiff unterwegs sind.

  • T
    Tobias

    Was zahlen die Grünen für diese Hetze gegen die letzten freiheitlichen Kräfte in diesem Land?

     

    Dann könnten ich sammeln und mehr zahlen!

    uAwg

     

    Ps.: Schon die Aktion mit der Jungen Freiheit war lächerlich, wie tief wollt ihr noch sinken?

    Morgen Thema: "Urgroßvater von ehemaligen Mitbewohner eines Piraten war Mitglied er Waffen-SS!Grüne streben Parteiverbotsverfahren an"

    Quo vadis, taz?

  • M
    Mustermann

    Die Piratenpille ist in der Linken Hand, das ist auch richtig so und trifft wesentlich mehr zu als das alte Bild.

    Auszüge aus Mailinglisten und Foren zeugen nicht von toller recherchearbeit. Wikipedia ist bei einer Wissenschaftlichen Arbeit auch nicht als Quelle zu verwenden.

  • S
    specialK

    Die taz ist ein Satiremagazin. Lustig, dass die meisten Piraten es noch nicht gemerkt haben. Ich finde den Artikel echt zum Schreien komisch! Weiter so :-D

  • M
    Marti

    So funktioniert es, wenn man den eine Partei in denn Schmutz ziehen will: man diskutiert lang und breit einen einzelnen Fall, den man im unmgekehrten Fall nicht eine einzige Zeile widmen würde.

     

    Wer hätte je ein einzelnes, einfaches Mitglied einer linksextremistischen Splittergruppe bei den Grünen derart ausführlich thematisiert.

     

    Aber die Piraten sind eben die Konkurenz zum linksgrünen Milieu, das die taz trägt, da muss man frühzeitig mit Schmutz werfen, bevor sich die Piraten gefestigt haben.

  • I
    Inga

    Seien wird doch auch mal ehrlich: Nicht nur die Rechten haben angst um Wählerverlust, auch die taz hat angst. Nämlich dass viele Grünen-Wähler jetzt lieber diese Partei wählen und nicht mehr die Grünen und das schmerzt natürlich, also macht sie jetzt auch schön Stimmung.

     

    PS: Bei mir ist es auch genauso gewesen: Ich hab vorher grün gewählt, jetzt bin ich Pirat.

  • H
    hugo

    Was mich immer wieder stört:

     

    1. Warum wird immer wieder in einer Endlosschleife die Existenzberechtigung der Piratenpartei infrage gestellt?

     

    2. Und warum will sich die "Medienlandschaft" nicht ernsthaft mit ihren Zielen auseinandersetzen? Wer die Piraten als "Downloadpartei, wo alles andere egal ist" definiert, hat nicht verstanden, um was es geht.

     

    Informationelle Selbstbestimmung, Transparenz im Datamining (Behörden + Wirtschaft), Postgeheimnis bei EMails, Locationtracking per GSM, um nur ein paar Dinge zu nennen.

     

    Das ist Euch alles zu kompliziert? Ihr seid Journalisten, Ihr solltet keine Angst vor Aufklärung haben.

     

    1984 was not meant to be an instruction manual.

  • J
    JoSch

    "Die Rechten unterdessen wissen, dass ihnen von den Piraten Konkurrenz um Wählerstimmen droht: Vor allem junge Männer könnten zu den Piraten überlaufen, fürchten sie."

    Ja, das sehe ich auch so. Es gibt mit Sicherheit viele Protestwähler, die bei vergangenen Wahlen den braunen Parteien ihre Stimme gegeben haben. Dabei gib es ihnen aber mehr darum, den großen Parteien ihre Enttäuschung über die schlechte Politik zu zeigen, als sich mit den rechtsradikalen Zielen zu identifizieren. Ich halte diese "Wahltaktik" zwar für unsinnig und gefährlich, aber ich weiss, dass es solche Wähler gibt.

     

    Eine Gefahr der Unterwanderung sehe ich nicht. Die Foren und Mailinglisten sind ja einsehbar. Zur Zeit überwiegen die Äusserungen aus dem Mitte - Links Spektrum. Insgesamt scheinen aber Rechts-Links Diskussionen selten zu sein. Wenn jetzt eine extremistische Gruppierung versuchen würde, die Piraten zu unterwandern, wäre das durch die offenen Strukturen selbst für Aussenstehende sofort erkennbar.

    Gerade die Offenheit, die jedes "falsche" Wort auf den Schreibtisch der Journalisten flattern läßt, genau diese Offenheit schützt die Piratenpartei vor Unterwanderung.

  • K
    Klappspatenholzgriff

    Wie wäre es denn mal mit einer forderung die Piraten müssen sich von Linken distanzieren?

    Wären dann auch noch alle so schnell dabei?

    Extremissmus, egal von wo ist doof.

    Und jeder der sich bei den Piraten einbringen möchte hat sich daran zu halten.

    Fertig aus...

  • A
    Anonym

    Altes Bild wurde im Piraten Forum als Screenshot dokumentiert

     

    @taz Warum habt Ihr das Bild geändert? War es euch doch zu viel?

  • L
    LaXo

    Der Artikel ist gut , das Foto ist natürlich was provokant. Ob es nun richtig ist , kA.

     

    Die Partei ist jung und hat viele junge Wähler und gute Zukunftschancen , daher ist es natürlich sehr verlockend hier als "rechte Piraten" beizutreten.

    Hier muss man auch als junge Partei klare Grenzen ziehen , ich möchte zumindest bei den Landeslisten keinen "ehemaligen" Nazis ins Parlament wählen.

    Da bin ich sicher nicht allein. Ich verurteile nicht die komplette Partei , aber wenn ich nicht 100% sicher sein kann , dass ich keinen Nazi ins Parlament wähle , wähle ich die Partei nicht!

     

    Daher kann ich nur an die Piraten appellieren ,

    sich klar von solchen Leuten zu distanzieren , ansonsten geht der Schuss irgendwann nach hinten los. Wenn selbst rechten Seiten Aufforderungen machen die Partei zu unterwandern - handeln und nicht tatenlos zusehen.

     

    Wichtig als Pirat ist übrigens auch Kritik zu ertragen und sich sachlich zu äußern , anstatt den Artikel in Frage zu stellen.

  • K
    Kommentator

    Zum Artikel:

    - Bild daneben

    - Artikel ausgewogen

    - Quellen zu selektiv und unsicher (Einzelstatements auf offenen Mailinglisten)

     

    Zur Angelegenheit:

    Meine Soli ham die Piraten solange sie sich offen von rechtem Gedankengut distanzieren:

    - Nazidreck, Stalindreck...kurzum totalitäre und autoritäre Seuchenideologien

    - Martkradikalismus

    - Asozialpolitik wie mit Rot/Grün

    - Xenophopie und Rassismus wie bei Rüttgers, Sarrazin und Co.

     

    Also passt auf eure "Mitstreiter" auf und startet ne krasse Graswurzelrevolution gegen Profit- und Lügenmedien (dieser Artikel ist passabel).

    Hoffen wir auf ne echte linksliberale bis linkslibertäre Alternative!

     

    Msg, Kommentator.

  • S
    Sub

    Das Bild wurde ja schon ausgetauscht. Ich find den Artikel gut und wichtig.

  • A
    Anonym

    Altes Bild wurde im Piraten Forum als Screenshot dokumentiert:

    http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=130&t=13209

     

    @taz Warum habt Ihr das Bild geändert? War es euch doch zu viel?

  • NE
    noch ein Pirat

    ihr habt das Bild geändert, schon mal gut.

     

    wie wärs mit einem Vermerk dazu? Ich kann z.b. jetzt gar nicht mehr Nachvollziehen ob Textpassagen auch geändert wurden!?

  • J
    JoSch

    "Die Rechten unterdessen wissen, dass ihnen von den Piraten Konkurrenz um Wählerstimmen droht: Vor allem junge Männer könnten zu den Piraten überlaufen, fürchten sie."

    Ja, das sehe ich auch so. Es gibt mit Sicherheit viele Protestwähler, die bei vergangenen Wahlen den braunen Parteien ihre Stimme gegeben haben. Dabei gib es ihnen aber mehr darum, den großen Parteien ihre Enttäuschung über die schlechte Politik zu zeigen, als sich mit den rechtsradikalen Zielen zu identifizieren. Ich halte diese "Wahltaktik" zwar für unsinnig und gefährlich, aber ich weiss, dass es solche Wähler gibt.

     

    Eine Gefahr der Unterwanderung sehe ich nicht. Die Foren und Mailinglisten sind ja einsehbar. Zur Zeit überwiegen die Äusserungen aus dem Mitte - Links Spektrum. Insgesamt scheinen aber Rechts-Links Diskussionen selten zu sein. Wenn jetzt eine extremistische Gruppierung versuchen würde, die Piraten zu unterwandern, wäre das durch die offenen Strukturen selbst für Aussenstehende sofort erkennbar.

    Gerade die Offenheit, die jedes "falsche" Wort auf den Schreibtisch der Journalisten flattern läßt, genau diese Offenheit schützt die Piratenpartei vor Unterwanderung.

  • AN
    Ano Nym

    Also dieses Titelfoto so unkommentiert da stehen zu lassen grenzt schon fast an Demagogie. Für einen Deutschen (der sich nicht besonders gut mit Spanien auskennt) muss der Nazi-Adler mit der Abkürzung PP einen Zusammenhang zwischen den Piraten und Rechtsextremisten herstellen. In Spanien steht PP allerdings nicht für Piratenpartei, sondern für die Partido Popular, die aus dem einstigen franquistischen Lager - also den Faschisten - hervorging. Guter Journalismus sollte so etwas erwähnen, und nicht den Eindruck erwecken, die Piraten wären europaweit als rechte Bewegung zu sehen.

  • R
    redaktion

    Zur Kenntnis: Das Foto wurde ausgetauscht. Nicht auf Grund der Kommentare hier, sondern, weil der Autor es wünschte.

  • P
    Profi-Schnacksler

    Wenn gestandene Maoistinnen sich zur SPD bekehren (und auf diesem Ticket sogar Bundesministerinne werden) dürfen, warum sollte sich dann ein Rechtsradikaler nicht zur PP bekehren dürfen? Ist doch immer schön, wenn die Leute doch noch klüger werden....

  • A
    Anonym

    Noch einmal zu dem Bild: Für mich ist das Aufreißerische dieser Reichsadler aus dem 3.Reich mit dem PP-Schriftzug anstelle des Hakenkreuzes. Hier wird doch von der Symbolik meiner Meinung nach einfach ein Schritt zu weit gegeangen...

  • S
    Sergio

    Das Symbol im Bild "PP" gehört zu einer spanischen demokatrischen Partei "Partido Popular". Das Bild passt weder zum Thema von Artikel noch zur Piratenpartei. Ganz schlechte Wahl...

  • P
    Pirat

    Ein ehemaliger Kameradschaftskader aus Sachsen ist seit Juli Mitglied der Piratenpartei: Hhm. Und nun? Während des Wahlkampfes wurden Plakate der Piraten von anderen Parteien, auch der rechten, überklebt und einige Piraten gerieten sogar in handfeste Auseinandersetzungen mit dem braunen Mob. Da fehlten aber dummerweise die Überschriften in den Medien, vermutlich weil sich damit keine Diffamierung machen ließ. Ich für meinen Teil orte mich in diesem Land weit links, habe aber keine Probleme mit Altnazis der jüngeren Art. Wieso sollten Piraten zu dämlich sein, eine braune Unterwanderung zu bemerken? Wir sind doch nicht von der SPD, die sogar einen Sarrazin gewähren lässt ...

  • H
    Horst

    Die aus den Internet-Foren eenommenen Zitate finde ich problematisch -- da weiß man nie, ob das Einzel- oder Mehrheitsmeinungen sind, und bei der PP darf m.W. jeder posten, unabhängig von Mitgliedschaft und Gesinnung. Das sind Artikel-unabhängige Bauchschmerzen, die ich da habe, soche Quellen sind bei jedem Thema problematisch.

     

    Der Artikel hätte das gar nicht nötig gehabt: Der Betroffene, die Partei, Rechtsextremismus-Experten -- alle kommen zu Wort, garniert mit Fakten.

     

    Dranbleiben, ich finde das spannend, wie es weitergeht.

  • TF
    the fnord

    Also wenn die harmlosen Piraten schon ein solches Bild im Artikel bekommen, was wird dann wohl für den nächsten Artikel über CDU/CSU benutzt?

  • L
    Lalas

    Was soll das Foto? Ist das Symbol überhaupt von der Piratenpartei? Warum sieht man nur einen Ausschnitt? Was soll ich mit dem Untertitel anfangen?

    Zuviele Frage, bei einem so wichtigen Thema.

  • F
    Frank

    "Werdet rechte Piraten" als Aufforderung zur Unterwanderung zu sehen ist schon sehr verlogen. Habt Ihr den Text gelesen? Offenbar nicht. Darin wird nämlich dazu aufgerufen wie die Piraten im Netz Werbung zu machen un sich zu vernetzen. Von unterwanderung der Piratenpartei ist nicht ein Wort! Weiterhin einzelne Sätze aus öffentlichen(!) Mailinglisten als Parteiaussage zu werten ist auch sehr gewagt. Und jetzt lasst uns alle Aussteigerprogramme einstampfen. Denn: einmal rechts - immer rechts. *facepalm*

    Ihr solltet aufhören über die Piraten zu schreiben denn die Artikel werden immer ärmer. Frank

    PS: Wie lange habt ihr gebraucht, um das Bild zu finden? Weiss einer was dahintersteckt?

  • A
    Anonym

    Ich finde den Artikel sehr ausgewogen, mich stört aber das Titelfoto. Für mich wirkt es sehr aufreißerisch...

  • S
    Sim
  • M
    max

    die momentane kommentar- und gemütslage der piraten finde ich deswegen bedenklich, weil man den eindruck bekommt, die piraten grenzen sich immer stärker von der linken ab und rücken nach ... rechts vorne oder so, weil die es den (vermeintlich) linken so übel nehmen, dass diese sie wiederholt auf die rechten in ihren reihen hinweisen.

    liebe piraten, niemand erwartet, dass ihr in sack uns asche geht, weil es mal ein rechter geschafft hat, bei euch anzuheuern. allerdings reicht es nicht zu sagen, weil wir das sind, machen wir das schon richtig (genau so weinig, wie es reicht zu sagen, wo wir sind ist vorne). damit unterscheidet ihr euch gerade nicht von anderen parteien sondern knüpft genau an deren schlechtesten eigenschaft an: mangelnde selbstreflektion (siehe spd).

  • M
    midas
  • L
    Lena

    Liebe Taz,

     

    ich bin euch an sich dankbar dafür, dass ihr einen kritischen Blick von außen auf die Piraten werft. Das gibt uns die Chance, unsere Innenansicht gegenzuchecken. Ich bin äußerst aktiv in der Piratenpartei, in meinem Selbstverständnis links, übrigens durchgängige taz-abonnentin seit meinem 14.Lebensjahr und sehe keine, wirklich überhaupt keine Anzeichen für eine rechte Unterwanderung der PP. Gleichzeitig habe ich ein sehr hohes Vertrauen in die Piraten, rechtzeitig zu merken, falls eine solche je anstehen würde.

    Ich vermute, dass die Piraten aus der von euch zitieren Mailingliste (die übrigens eine extrem schlechte Quelle ist, da dort auch Nichtmitglieder mitschreiben können) ebenso denken. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Angst vor den Medien dort präsenter ist als die vor rechter Unterwanderung: Für letztere sehen wir als Interne keinerlei Anzeichen, erstere schürt ihr aber mit genau solchen Artikeln.

     

    Gebt uns doch ein bisschen Zeit! Wir sind auf dem Papier zwar 3 Jahre alt, so wirklich gibt es uns aber erst seit der Europawahl. In dieser Zeit sind wir unglaublich schnell gewachsen und hatten gleichzeitig einen Wahlkampf zu bestehen. In dieser Zeit sind sicher viele inhaltliche Auseinandersetzungen erst einmal verschoben worden. Gebt uns die Zeit, diese jetzt zu führen, begleitet uns dabei auch gerne kritisch - wir können dadurch nur besser werden -, aber macht nicht aus Einzelfällen und Einzelmeinungen eine Parteitendenz, die es einfach nicht gibt. Das ist unfair und schürt genau die Angst der Piraten vor der Medienreaktion, die ihr hier kritisiert.

     

    Ein ausgewogener Artikel hätte übrigens z.B. erwähnen können, dass Andreas Popp sich für das erwähnte Interview in der JF entschuldigt und sich deutlich von rechts distanziert hat, dass die Piraten kürzlich Aktionen gegen rechts unterstützt haben (http://web.piratenpartei.de/Pressemitteilung/Ex-GRUENEN-Chefin_Angelika_Beer_unterst%C3%BCtzt_die_Piratenpartei), dass Bodo Thiesen aus der Partei ausgeschlossen worden ist oder dass wir uns in unserer Satzung deutlich von allen Faschisten distanzieren.

     

    Herzliche Grüße,

    Lena

  • L
    Leser

    Sehr interessanter Artikel.

     

    Da ich mich als kritischen Menschen sehe der sich immer gerne aus mehr als einer Quelle -und am liebsten direkt am Ursprung- informiert, habe ich mich mal der Homepage der berühmt - berüchtigten Partei umgesehen, und mir ihre Satzung durchgelesen. Da findet man:

     

    § 1 - Name, Sitz und Tätigkeitsgebiet

     

    (1) Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) ist eine Partei im Sinne des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und des Parteiengesetzes. Sie vereinigt Piraten ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, des Standes, der Herkunft, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und des Bekenntnisses, die beim Aufbau und Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates und einer modernen freiheitlichen Gesellschaftsordnung geprägt vom Geiste sozialer Gerechtigkeit mitwirken wollen. Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab.

     

    Alle Mitglieder der Piraten unterschreiben die Satzung, dessen erster Artikel oben abgebildet ist. Dürfte deutlich genug sein.

     

    Seriöse Recherce zu einem Artikel sieht so aus, das man sich unabhängig von eigener Meinung zu einem Thema über alle Fakten informiert und diese dann neutral und sachlich darstellt.

     

    Das erwarte ich persönlich auch von einem Blatt das den anspruch erhebt Qualitätsjournalismus zu liefern und nicht wie die Springerpresse dumpfe Klischees und Ressentiments zu bedienen.

     

    Aieser Artikel entspricht diesem Anspruch der TAZ nun wirklich nicht. Er erinnert mich irgendwie an die Polemik in gewissen Untersuchungsausschüssen in denen man einen Ex- Außenminister der Republik zum Streetfightenden Steineschmeißer und Polizistenmeuchler hochstilisieren wollte.

     

    Bitte, niemand muss die Piratenpartei mögen, wirklich nicht. Aber eine Zeitung deren Journalisten es nicht mal mehr schaffen zwischen Artikel (der Objektiv zu sein hat) und Kolumne (in der ausdrücklich eigene Meinung erwünscht wird) zu unterscheiden beweget sich auf dem Publizistischen Niveau des Blattes mit mit den vier großen Buchstaben.

     

    Um es in den Worten eueres eigenen Werbespots zu sagen: "Kalle, gib mal TAZ!"

     

    Stimmt. Leider.

  • LJ
    Long John Silver (Pirat)

    Auf die Hilfe eines Detlef Nolde kann die Piratenpartei aber gut verzichten...danke sehr!

  • IN
    Ihr NameIhr Name

    Schwacher Bericht.

     

    - Mailinglisten sind kein Quell offizieller Parteiaussagen, selbst Tendenzen aus ihnen versuchen herauszulesen, ist viel zu selektiv und unsachlich, weil höchstens 1/3 der Piraten Mailinglisten beobachten

    - Der Pirat, um den es geht, hat mit dem Beitritt in die Piratenpartei folgendem Abschnitt aus der Satzung zugestimmt:

     

    "§ 1 - Name, Sitz und Tätigkeitsgebiet

     

    (1) Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) ist eine Partei im Sinne des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland und des Parteiengesetzes. Sie vereinigt Piraten ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, des Standes, der Herkunft, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung und des Bekenntnisses, die beim Aufbau und Ausbau eines demokratischen Rechtsstaates und einer modernen freiheitlichen Gesellschaftsordnung geprägt vom Geiste sozialer Gerechtigkeit mitwirken wollen. Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab. "

     

    TAZ, meine Frage nun: Was muss der werte Herr denn NOCH machen, um sich klar von seiner Vergangenheit zu distanzieren ? Muss er einen Nazi erschlagen ? Oder 2 ? Oder doch 3 ?

    Da ist die TAZ in der Bringschuld, wenn ihnen der oberste Satzungspunkt der Piratenpartei, der ein klares Bekenntnis zu den Menschenrechten ist, nicht dafür ausreicht...

     

    Ich hab' einfach den Eindruck, dass die Medien überhaupt nicht mit der Lossagung der Piratenpartei von der Links-Rechts-Thematik klarkommen, und die Piratenpartei deshalb auf Teufel komm' raus in eine dieser beiden Richtungen drängen will. Das ist keine nüchterne Berichterstattung, sondern gelinde gesagt subjektiv. Mit der Realität hat das wenigstens denkbar wenig zu tun, denn keine Partei, die im rechten Spektrum fischt, würde wie die Piratenpartei Kandidaten mit Migrationshintergrund aufstellen, vor dem Club 88 im wahrsten Sinne des Wortes ein Zeichen gegen Rechts setzen, und sich auf Kolaborationen mit den Grünen auf EU- und Bundesebene einlassen.

     

    Also, bitte, TAZ, Märchenstunde aus, denn wenn ich Märchen lesen will, google ich entsprechend nach ihnen, und beweisen, dass der Onlinejournalismus noch nicht gegen die Blogosphäre untergegangen ist.

  • V
    vic

    Was Piratenfans auszeichnet ist ihr Mangel an fundamentalen Umgangsformen.

    Es mag Ausnahmen geben, die sind aber nur schwer zu finden.

  • AL
    Anna Luehse

    @Koslowski, "4. Links = rechts = absoluter Kappes." - Treffer.

     

    Wenn Zwei sich streiten, freut sich DER DRITTE. (Volksmund)

     

    "die Abgrenzung zur Naziclique und die Formulierung der neuen Weltsicht" ??

     

    Besser: Die Abgrenzung zur Naziclique und deren Formulierung der neuen Weltsicht.

     

    “Es wäre unmöglich gewesen, dass wir unseren Plan für die Weltherrschaft hätten entwickeln können, wenn wir Gegenstand der öffentlichen Beobachtung gewesen wären. Aber die Welt ist jetzt weiter entwickelt und darauf vorbereitet, in Richtung einer Weltregierung zu marschieren.

    Die supranationale Souveränität einer intellektuellen Elite und der Weltbanker ist sicher der nationalen Souveränität, wie sie in der Vergangenheit praktiziert wurde, vorzuziehen”.

    (David Rockefeller 1991 auf der Bilderberger-Konferenz / Wikipedia)

     

    Diese "Elite" der Weltbanker hetzt gegen Sarrazin wg. Klartext. Na, klingelt's?

     

    taz: "... der Abgrenzung nach Rechts"

     

    Die "Abgrenzung nach rechts" (rechtsoben oder rechtsunten?) sollte zentraler Punkt der Piratenpolitik werden, statt INFORMATIONS- und Meinungsfreiheit ("Zensursula", "Porno-Holger"), oder wie?

     

    "Abgrenzung nach rechts" gibt's schon. Extremismusexperte klärt:

     

    "Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.

    Der Idee der NSDAP entsprechend sind wir die deutsche Linke.“ (Joseph Goebbels)

     

    Wg. "Kampf gegen rechts", "Kampf gegen ... " ist extrem ausgelutscht. Jeder Kaninchenzüchterverein "kämpft gegen" ... (bitte Beliebiges eintragen), das zieht nicht mehr. "SCHLAG gegen rechts" klingt doch kraftvoller und unverbrauchter.

    WER hat's erfunden??

     

    „Wir haben die linken Klassenkämpfer liquidiert, aber leider haben wir dabei vergessen, auch den Schlag gegen rechts zu führen. Das ist unsere große Unterlassungssünde.“

    So sprach Hitler am 24. Februar 1945 auf einer Tagung der Reichs- und Gauleiter – nachzulesen auf Seite 457 in „Hitler – Selbstverständnis eines Revolutionäres“ von Rainer Zitelmann.

    Damit wird die verlogene, historisch nicht belegbare Gleichsetzung von rechts und NS vollends ad absurdum geführt.

    Denn:

    Wenn Hitler den Grund seines Scheiterns darin sah, daß er den „Schlag gegen rechts“ unterließ und wenn man bedenkt, daß der aktuelle deutsche Staat seit der Wiedervereinigung Hunderte von Millionen für den „Kampf gegen rechts“ ausgegeben hat und noch ausgibt – wie kommt es dann, daß dieser Staat die ohne Zweifel rechtsgerichteten Freiheitskämpfer des 20. Juli 1944 (noch) in Ehren hält?"

    http://lichtschlag-buchverlag.de/rezension/37

     

    Sehr gute Frage.

    Adolf Eichmann, der Organisator der Massenmorde an den Juden, bekannte in seinen Memoiren:

    „Meine gefühlsmäßigen politischen Empfindungen lagen links.“ (ebd.)

    Zurück zum Thema: Piratenpolitik, Internetzensur und Hetze gegen Zensursula-Kritiker.

     

    "Report Mainz liegt nach eigenen Angaben die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft vor. Dies ist ein weiterer bemerkenswerter Vorgang im "Fall Tauss". Die Beurteilung, ob die gesamte Vorgehensweise der Staatsanwaltschaft noch mit rechtsstaatlichen Ermittlungen zu tun hat, soll anderen überlassen bleiben ... " - http://www.tauss.de/

    - Was meint der Qualitätsjournalismus? Erstmal "Schlag gegen rechts", anschließend werden die "linken" Klassenkämpfer ausgerottet. National-Sozialistische Lektion gelernt? Merkel-Rumsfeld-Rockefeller: "Wir sind die neue Mitte, ihr blöden Lemminge!"

    Und jetzt ab zur Schweinepanik-Impfung!

  • Z
    zack

    was hier anscheinend noch viele nicht verstanden haben (auch nicht die qualitätsmedien). die piraten sind eine partei die nicht nach altem eingesessenen muster funktioniert. und das ist gut so. das bedeutet das nicht alle piraten die linie der parteiführung nachplappern müssen und ehemalige rechtsradikale ausgegrenzt werden und nur mitspielen dürfen wenn sie auch ihr tagebuch gezeit haben wo drin steht, dass er sich ganz ganz doll für die "vergangehneit" schämt. das checken ideologische linke eh nie, dass man auch sein gehirn benutzen könnte anstatt nur nachzuplappern.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    > was mir immer und immer wieder auffällt ist die Tatsache, dass viele PiratenInnen scheinbar mit Kritik nicht umgehen können. Versteht mich nicht falsch, ich bin keineswegs ein Piratengegner.

     

    WORD!

  • BV
    Brian von Nazareth

    @ Gedoens

     

    Machen Sie doch nicht so ein Gedöns. Wenn's Ihnen hier nicht passt, gehen Sie doch zu "PI" oder Ihren braunen Piratenfreunden. :->

  • H
    Horst

    Lesen die Kommentarschreiber hier eigentlich die Kommentare der anderen, bevor sie posten?

     

    Von ein paar ganz wenigen Ausnahmen abgesehen (und die sind nicht nur auf Pro-Piraten-Seite) lese ich hier kein weinerliches Gute-Piraten-böse-taz-Geseiere. Die Punkte

     

    1) krasses (altes) Bild

    2) Übernahme von Postings aus öffentlichen Foren und Darstellung als Piraten-Meinung

    3) die Frage, ob ein ehemaliger Nazi beitreten dürfen soll oder nicht

     

    sind doch konkrete und diskussionswürdige Punkte. Wie sachlich und konkret soll's denn bitte noch werden? Beleidigtes Rumgenöle sieht für mich anders aus; aber vielleicht fällt den Kontra-Piraten-Schreibern zu diesen drei Punkten auch kein gescheites Argument ein ...

  • DN
    Detlef Nolde
  • K
    Koslowski

    1. Wer mal rechts war, der sollte sich davon eindeutig distanzieren, ganz besonders dann, wenn er/sie öffentlich aktiv ist. Dazu gehört zumindest ein Statement, die Abgrenzung zur Naziclique und die Formulierung der neuen Weltsicht, anhand der man sehen kann, ob stramm rechtes Gedankengut wirklich aus der Birne verschwunden sind.

    2. Warum soll die taz nicht über die Probleme einer Partei mit dem nicht Einzelfall-artigen Eintritt Rechtsradikaler in dieselbige berichten? Es kann der Partei nur helfen, den eigenen Weg zu finden. Das war in der Linkspartei auch nicht anders. Dort ist zwar Lafontaine noch dabei, aber ansonsten wird besser aufgepasst, dass rechtes Gedankengut nicht Fuß fasst.

    3. Die taz ist nicht die offzielle Jubel- und Parteizeitung der Piraten.

    4. Links = rechts = absoluter Kappes. Außerdem sind auf der Linken vielmehr Spielarten, die sich gegeneinander abgrenzen. Und tatsächlich: Es gibt sogar Linksradikale, die sich von Stalinisten, Maoisten, PolPOt unc Co abgrenzen.

    5. Ist die Tatsache, dass über Linksradikalismus hier geredet wird erstaunlich. Im Artikel ist das Thema nicht zu finden. Schreibt doch bei Artikeln wie "Autozündeln in Berlin" euren totalitaristischen Kram rein. Hier wirkt das nur wie: "Selber. Immer bin ich das arme Opfer."

    6. Um zum Thema zurück zu kommen: Die Existenz der Piraten wird nirgends in diesem Artikel in Frage gestellt.

    7. Vielmehr wird im Gesamten diskutiert, wie eine Partei, die sich nur ganz wenige Themen des politischen Alltags annimmt, parlamentarisch mitarbeiten wird/kann/muss. Bleibt sie bei Themen wie einer Steuerreform den Abstimmungen als Volksvertreter fern? oder stimmt sie mit ab?

  • C
    Claudia

    Wichtig sollte sein was ein Mensch äußert und wie ein Mensch handelt. Diese Versuche Menschen permanent in Gesinnungsschubladen zu stecken um die eigenen Vorurteile zu befriedigen oder um andere zu diskreditieren ist unerhört. Problematischer finde ich viel eher wenn sich z.B. Leute von der SED Diktatur und von den SED Verbrechen distanzieren und dann ausgerechnet in dieser Partei geblieben sind oder dieser beitreten, auch wenn sie sich mitlerweile mehrfach umbenannt hat und nun Linke heißt. Normalerweise müsste man als Linker protetieren, dass diese Typen die Bezeichnung Linke missbrauchen. Da ist doch ein Mensch angenehmer, der mit etwas abschließt und dann auch wirklich etwas neues beginnt. Jetzt kann man ihn an seinen Worten und Taten messen.

  • JP
    Justinan Pirat

    @ Brian von Nazareth schrieb:

     

    "Internetmeinungsfreiheit für Neonazis ohne Vorratdatenspeicherung zum Beispiel."

     

    "Oder das grösste Neonazi-Portal Deutschlands aufbauen."

     

    "Oder Internetverbot für Nicht-Deutsche."

     

     

    Immer schön hetzen, das erspart die lästige Sachargumentationund ist deshalb so praktisch.

     

    Einer der Gründe, warum vielen Studenten die Grünen so völlig zum Hals heraushängen, ist, dass bei den Grünen schon lange gegen abweichende Meinungen mit noch mit der Keule vorgegangen wird - es wird einfach nur noch verhetzt.

     

    Man hat an den Unis, vor allem in der Geisteswissenschaft die Lufthoheit, eine links-grüne Gesinnungkontrolle installiert und jedem, der dagegen aufmuckt, droht der soziale Tod.

     

    So ist ein ganz stickiger links-grüner Muff von vierzig Jahren entstanden, der mittlerweile jedem Freund der Freiheit das Atmen schwermacht.

     

    Die Links-Grünen sehen mittlerweile ganz schön alt und reppressiv aus - es ist Zeit zum Abtreten für die Ströbeles und Konsorten!

     

    Den Piraten gehört die Zukunft - wir sind jung, schön und intelligent!

     

    Ab in die Kiste mit den alten grünen Säcken!

  • G
    Gedoens

    Liebe TAZ-Redaktion 1.0,

     

    schaffen sich sich und ihren Lesern bitte bitte endlich ein anständiges Kommentar-System an.

     

    Ich kann es ja noch irgendwie verstehen, wenn sie unbedingt die Kommentare ihrer Leser zuerst lesen möchten, bevor diese veröffentlicht werden, aber dann arbeiten sie die Kommentare doch bitte in chronologischer Reihenfolge ab!

     

    Mein Kommentar wurde z.B. erst nach über 12 (!) Stunden veröffentlicht und taucht jetzt mitten im Niemandsland der hiesigen Kommentare auf. In der Zwischenzeit wurden aber bereits dutzende von anderen Kommentaren veröffentlicht, obwohl diese erst mehrere Stunden nach meinem und der anderer Kommentatoren bei Ihnen eingetroffen sind.

     

    Ein solches System der Veröffentlichung der Kommentare führt jede Diskussion ad absurdum.

  • P
    Pirat

    okay TAZ,

    schreibt soviel ihr wollt über Piraten, ignoriert die Linke und schreibt bloß nix kritisches über die GRÜNEN sonst brechen die Abozahlen ein. Aber auch als Holzmedium habt ihr wahrscheinlich schon gelernt, dass das Netz nichts vergisst.Mir ist natürlich auch klar, dass man sehr leicht etwas manipulieren kann. Deswegen hätte ich gerne eine offizielle Stellungsnahme zu diesem Bild , dass auf dem Piratenforum gelandet ist.

     

    http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=130&t=13209

     

    Entspricht es den Tatsachen, dass die TAZ so ein Foto rein gestellt hat oder ist das ein Fake?

    Wenn es kein Fake ist, dann wird die TAZ wohl eher von der untergehenden jungle world unterwandert siehe:

     

    http://rotstehtunsgut.de/2009/09/24/18-grunde-fur-die-piratenpartei/

     

    gleiches Niveau einer Satirezeitung wenn einem die Argumente ausgehen?

  • BV
    Brian von Nazareth

    Was sollen denn diese unnachgiebigen Kommentare?

     

    Hat man als Neonazi in Deutschland etwa keine Resozialisierungschancen? Ist das alles nur für Sarrazins Arabertürken vorbehalten?

     

    Ihr seid einfach missgünstig. Der Mann wollte doch schon immer politisch aktiv sein, und jetzt hat er halt bei den Piraten seine Heimat, sein Reich gefunden, wo er Gutes für das deutsche Vaterland tun kann.

     

    Internetmeinungsfreiheit für Neonazis ohne Vorratdatenspeicherung zum Beispiel.

     

    Oder das grösste Neonazi-Portal Deutschlands aufbauen.

     

    Oder Internetverbot für Nicht-Deutsche.

  • M
    Martin

    Ich stimme hier apfelsaft vollkommen zu am schlimmsten ist die Reaktion von Anhängener der Piraten die man hier jede Woche beobachten kann. Ohne Frage ist eine Tendenz in der TAZ contra der Piraten abzusehen. Aber liebe Piraten was erwartet ihr. Ihr lest hier auch wenig "tolle Kanzlerin Artikel". Ganz einfach das ist eine Zeitung die sich (noch) links einordnet. Da würde die Huldigung der Internet-FDP...okay sagen wir der jüngsten liberalen nicht wirklich ins Bild passen.

  • SK
    Sascha Klein

    Wieder einmal zeigt sich, daß die Piraten mehr als rechtsoffen sind. Anstatt sich kritisch mit rechten Tendenzen innerhalb der Piratenpartei auseinanderzusetzen, hacken die Piraten und ihre Sympathisanten auf den Kritikern herum.

     

    Wohl noch nie hat sich eine neue politische Kraft, die ja durchaus viele wichtige Anliegen thematisiert, im Gegensatz zu den etablierten Parteien, so schnell diskreditiert. Soll mensch das bedauern? Nein! Denn so zeigt sich wieder einmal, daß politische Parteien eben keine wirkliche Alternative zur Lösung der sozialen Frage darstellen.

  • A
    apfelsaft

    oh gott, jemand greift die meinungshoheit der piraten im internet an.

    wenn die piraten sagen, rechtsextreme sind nicht so schlimm, dann muss das doch so sein (im internet)?

    die art und weise, wie die piraten anhänger auf kritik an ihrer partei reagieren ist dann doch zu lächerlich. leider sank das niveau der mitstreiter extrem mit ihrer bekanntheit.

    dabei sind ihre ziele so wichtig..

  • B
    Blaumeise

    Im Rahmen der großen Aufklärungskampagne der taz freue ich mich auf die nächsten Enthüllungen in den kommenden Wochen: Stasi-Mannschaften bei der SED/PDS/Linken, Ex-NPD-ler bei den Grünen und alte SS-Nazis bei CDU oder SPD.

     

    Mal sehen ob sich das dank der großen Transparenz der etablierten Parteien auch so simpel in 10 Minuten recherchieren läßt.

     

    Nichts ist einfacher als in transparenten Strukturen die Krümel zu finden... und dass man die Leute aus der zweiten und dritten Reihe hervorholt zeigt, dass das System Piratenpartei mit seiner vollen Transparenz sehr gut funktioniert.

    Dass das eigentlich eine gute Sache ist, darauf müssen einige wohl erst noch kommen.

    Aber bis dahin werden wir sicher noch viele Artikel auf Blog-Niveau nach den bewährten schlichten Strickmustern der Verallgemeinerung: wir haben da bei einem was entdeckt und deswegen sind die alle so.

    Auf diesem dumpfen Muster basiert übrigens auch jede rechte und diskriminierende Ideologie.

    Glückwunsch dazu.

  • A
    Andi

    Kann Mirko nur zustimmen. Wer aussteigt - egal aus welchem Grund - sollte in der Gesellschaft eine Chance haben.

    Sim, Baladur: Noch nie etwas von Mitläufertum gehört? Ich war mit 14 Bayern-Fan wie meine Kumpels, heute sicherlich nicht mehr!

    Dennoch beleuchtet dieser Einzelfall, ob er nun problematisch ist oder nicht, ein großes Problem der Piraten, das mir aber ein recht natürlicher Prozeß bei "späten" Parteineugründungen zu sein scheint - auch die Grünen brauchten damals eine Weile um ihre Linie zu finden.

    Die Piratenpartei braucht daher eine sachliche, rationale Diskussion über eine GESAMTpolitische Linie. Sie muss sich von Rechts öffentlich und deutlich distanzieren - nicht nur als PR-Maßnahme!

  • Q
    quarktasche

    Wenn jemand von der NPD (oder so) zur CDU wechselt interessiert das keine Sau. Was soll diese Ungleichbehandelung? Ich finde es allerdings sehr bedenklich, dass die Piraten es nicht auf die Reihe kriegen sich von Rechten abzugrenzen.

  • S
    shenanigans1983

    Ich will noch anmerken, dass ich es wichtig und gut finde, dass ihr darüber berichtet! Das kritisiere ich auch gar nicht. Ich sehe den Übertritt ähnlich kritisch, und wenn die Nazis wirklich bewusst die Piraten unterwandern wollen (was ich ihnen zutraue) ist das natürlich eine Gefahr. Es geht in eurer Berichterstattung nur um das Verhältnis. Wenn ihr jeden Übertritt eines ex-Linksradikalen zu SED... äääh... PDS... äääh Linke so aufbauschen würdet, dann wär die TAZ voll von Artikeln über Radikale bei der Linken (insbesondere in NRW).

     

    Lg.

  • S
    shenanigans1983

    Liebe TAZ,

     

    als zahlender Abokunde, habe ich den Artikel erst eben gelesen. Ich erkenne schon seit Monaten bei euch eine anhaltende Tendenz, die sich gegen die Piraten wendet. Diese Partei hat ihre Macken, und die Aufnahme von Herrn Tauss war sicher nicht der klügste Schritt. Insbesondere da sich zunehmend herausstellt, wie haarstreubend unglaubwürdig seine Aussagen sind. Wie auch immer, ich bin sehr glücklich über eure kritische Distanz zu den Piraten...

     

    Sicher nehmen keine andere Parteien Leute mit ursprünglich extremen Einstellungen auf (also in Bezug auf Udo H.)? Links- wie Rechtsradikal? Dann wünsche ich mir für morgen mal einen ausführlichen Artikel über die ganzen Ex-Stasi-Spitzel und Regimeverbrecher der Linken bei Euch. Die auch noch heute da munter Politik machen. Ja? Wenn ihr auch nur halb so kritisch über die Linke berichten würdet, wie über die Piraten (die es beide sicher verdient haben), dann können wir wieder über ein ausgeglichenes Verhältnis reden. So langsam geht mir eure Anti-Pratenpartei Propaganda aber auf den Nerv. Ich möchte nicht das Neue Deutschland oder junge Welt lesen, sondern die TAZ. Danke!

     

    Lg.

  • M
    Mirko

    Wie schön, dass dieser Artikel zeigt, warum die Leute in der Mailingliste sich über die Presse mehr Sorgen machten als über die Personalie.

    Personalie: Ehemaliger Mitläufer wird vernünftig und geht zu 'ner demokratischen Partei.

    Presse: Oh mein Gott, ein Ex-Nazi! Dürfen demokratische Parteien sowas aufnehmen?

    Komisch, reden denn dem Klischee nach nicht gerade die linken so oft und gerne von Resozialisierung? Warum will man die dann ehemaligen blöden Mitläufern nicht zugestehen? Sollte man Günther Grass (immerhin Ex-SS-Mitglied) verbieten, für die SPD zu werben? Darf er Mitglied sein?

     

    Und warum sollte jemand mit extrem rechter Gesinnung ausgerechnet zu einer Partei wechseln, die gegen Bespitzelung und Zensur kämpft (was wäre das 3. Reich ohne Gestapo gewesen?) und zutiefst basisdemokratisch funktioniert (Diskussionen und Wikis statt Führer)?

  • B
    Baladur

    Hallo liebe Taz-Leser,

     

    Ich kann "Sim" nur zustimmen, wer einmal in der Rechten Scene aktiv war, und zwar so sehr wie Herr "H.", der wechselt nicht so einfach die Seiten. Und selbst wenn, dann trifft das Beispiel des Fussballvereins sehr gut. Jemand der Jahrelang für Schalke schreit, der ist nicht aufeinmal Fan von Dortmund...

     

    Die Piraten sind meiner meinung nach eine Partei die eine Alternative zu dem Sumpf der "großen".

    Aber wenn sie bewusst einen "Ex" Nazi aufnehmen dann sollte man sich doch sehr wundern... vieleicht gibt es da noch mehr...

     

    MFG Baladur

  • H
    Hartmut

    Es ist nicht das Problem, dass eine junge Partei wie die Piratenpartei Fehler macht. Zumal, wenn sie so schnell gewachsen ist. Problematisch ist aber, wie die Piratenpartei mit Kritik und ihren Fehlern umgeht.

    Dieses laute Verfolgungswahngeschreie ist peinlich. Noch ist es eine Zweiprozentpartei (wenn das auch beachtlich ist). Ob sie eine wirklich ernst zunehmende Bedrohung für die Grünen ist, wird sich noch zeigen. Denn die Arbeit dafür steht ja noch bevor. Die Piratenpartei ist alles andere als gefestigt. Niemand hat es nötig sie zu diffamieren, um sich selbst einen Vorteil damit zu verschaffen. Das ist Größenwahn und wird die Partei nicht gerade aus ihrem Nerdimage holen.

    Wenn diese Partei sich nicht erfolgreich von extremistischen Strömungen distanziert, wird sie bald Geschichte sein. Das Verhalten der Partei in diesem Bereich gestaltet sich im Moment aber noch als Einladung für Spinner, sich hier zu Hause zu fühlen.

    Ich finde das schade. Auch wenn ich dieses mal noch nicht die Piratenpartei gewählt habe, stehe ich ihnen grundsätzlich positiv gegenüber. Für meine Stimme fehlt mir aber eben noch eine eindeutige, umfassendere politische Positionierung. Und die fällt außerparlamentarisch leichter m.E.

    Es gibt eine Menge Menschen, die ich gesprochen habe, die hofften in der Piratenpartei eine politische Heimat zu finden, aber abgeschreckt wurden durch ihren unsicheren Umgang mit rechten Tendenzen. Wenn euch nicht klar ist, dass Meinungsfreiheit bei menschenverachtenden Ideologien aufhört, dann werden euch diese Ideologien fressen. Die sind nämlich weniger "tolerant" als ihr.

     

    Also werdet erwachsen, hört auf zu jammern und sagt endlich wo ihr steht.

  • M
    Missy

    Was ist mit den ehemaligen Stasimitgliedern und IMs, die heute überall noch zahlreich im Amt und bei den Linken sitzen? Darüber spricht keiner.

  • C
    chris

    Liebe PiratenInnen,

     

    was mir immer und immer wieder auffällt ist die Tatsache, dass viele PiratenInnen scheinbar mit Kritik nicht umgehen können. Versteht mich nicht falsch, ich bin keineswegs ein Piratengegner. Kaum schreibt jemand nur ansatzweise einen Artikel nieder, der sich kritisch mit Orange auseinandersetzt, verhalten sich viele Piraten wie kleine quengelnde Kinder, denen man im Sandkasten den Bagger weggenommen hat und werden dann oft auch noch sehr beleidigend. Das ist doch irgendwie auch nicht richtig.

    Wer aber eine u.a. eine Bürgerrechtspartei sein will, wird auch zum Thema Rechtsextremismus Stellung beziehen müssen. Wie kann es sein, das man sich mit Faschistoiden Gedankengut so billig auseinandersetzt. Ich halte Nazis für gefährlich und dass sollten die Piraten auch, das kann ja nur in deren Interesse sein. Die FDP z.B. hält sich auch für eine Bürgerrechtspartei, bei diesen Nasen weis ich aber wenigstens woran ich bin. Die Piratenpartei hat eine wichtige Thematik besetzt und sich spätestens nach der BTW gehör geschafft, was ich auch für wichtig halte. Dennoch ist mir das zu wenig, denn Sozialstaat, Rente, HartzIV etc. pp sind aber nicht minder wichtig, da kommt mir noch viel zu wenig bis nix von den Piraten, was sie für mich unwählbar macht.

     

    beste grüße

    chris

  • C
    Chrischan74

    Also ist ein EHEMALIGES NPD-Mitglied jetzt bei den Piraten.

     

    Na und?

     

    Es sind ehemalige Maoisten, Kommunisten und Stalinisten in der SPD, bei den Grünen usw.

    Und die ehemalige SED existiert sogar noch, nur unter anderem Namen.

     

    Alle drei Parteien befinden sich, im Gegensatz zur NPD und den Piraten, in Regierungsverantwortung.

     

    Was soll also die Aufregung?

  • R
    Reginald

    Oh, nein! Zuerst von der Jungen Freiheit hinters Licht geführt und nun von weiteren Rechten unterwandert!

     

    Warten wir doch einfach mal ein bisschen ab.

     

    Die Experten von der Presse werden dann schon feststellen, wenn plötzlich jeder zweite (oder zweihunderste) Pirat ein Röchter ist.

  • P
    Pirat

    Um mein Kommentar kurz zu machen :-)

     

    Mit Verlaub liebe TAZ ihr seid nicht mehr lesbar.

     

    Auch wenn ich es für richtig halte sich kritisch mit der Piratenpartei auseinander zusetzen, sollte man nicht vergessen sich mit der TAZ Partei die GRÜNEN kritisch zu befassen.

    Wie sollte man denn mit Menschen umgehen die eine "dunkle" Vergangenheit haben, vielleicht sogar zu 10 Monaten verurteilt und vorbestraft sind oder Steine geschmissen haben. Macht man sie zum Außenminister? Zum Direktkandidaten in Friedrichshain-Kreuzberg?

    Oder gilt das Motto mit Schmuddelkindern spielt man nicht?

    Ich habe Ströbele trotzdem gewählt.

    Und wenn es Menschen in bei den Piraten mit einer braunen Vergangenheit gibt dann werden aber alle Piraten sehr genau schauen wie sich dieser Mensch denn verhält. Oder sollte man Menschen die mal einen Fehler gemacht haben gleich das Wahlrecht entziehen und ihnen die Mitgliedschaft in einer Partei entziehen? Okay dann muss Ströbele auch bei den Grünen raus, wobei da wahrscheinlich viele froh drum wären, weil es mit einem rausschmeißen auf der Landesliste 2002 ja leider nicht geklappt hat.

    Ströbele ist ja wohl noch der einzig wahre Grüne den es noch gibt. Und im Gegensatz zu vielen die nur auf Posten aus sind, sagt er offen seine Meinung und ist dadurch eben auch glaubwürdig.

     

    Die GRÜNEN reden von Bürgerrechten und Datenschutz und was wird gemacht:

    * Funkchip mit biometrischen Daten im Pass

    * Abschuss von Passagierflugzeugen (verfassungswidrig)

    * Identifizierungspflicht für vorausbezahlte Handykarten

    * Identifikationsnummer für jede Person ab der Geburt

    * Verzeichnis aller Bankkonten

     

    in den Ländern:

     

    * präventiver Massenabgleich von Autokennzeichen (verfassungswidrig)

     

    Zum Thema Internetsperren hat sich jeder dritte Grüne im Bundestag seiner Stimme enthalten. War das Gesetz zu kompliziert oder warum wollten sich die gut bezahlten Vertreter der GRÜNEN nicht eindeutig dazu äußern?

     

    Dass viele ehemalige Anhänger der GRÜNEN diesmal Piraten gewählt haben, dass wollen viele gar nicht wahr haben. Aber es gibt viele Gründe dafür. Die Machtgier in Hamburg hat viele wachgerüttelt. Mit jemanden eine Koalition einzugehen, der vorher mit der SCHILLPARTEI in die Koalitionskiste gesprungen ist, dass verstehen viele nicht.

    Dass die ehemalige Bundesvorsitzende Angelika Beer die Piraten unterstützt und der GRÜNEN Mitgründer und Bundestagsabgeordnete Herbert Rusche bei Grünen wegen dem Kriegseinsatz 2001 seinen Hut nimmt und 2009 Pirat wird, darüber traut sich die TAZ gar nicht zu berichten.

     

    Das ist ähnlich wie in der SPD wenn der ehemalige Vorsitzende Lafontaine zur Linkspartei geht oder Clemens zur FDP Wahl aufruft.

     

    Da sucht man lieber einen neuen Gegner in der Parteienlandschaft, die einem auch noch die Jungwähler wegnehmen. Darüber darf man sich aber auch nicht wundern, wenn man den jungen in der Partei eben keine Chance gibt weil man selber schon zum alten Eisen des Parteiensystems gehört.

     

    Ich freue mich über jeden Artikel der TAZ über die Piraten, da es zeigt wie die Holzmedien Angst vor Veränderungen haben und sich mit schlechten Autoren ihrer Kompetenz entblößen, indem Thesen wie

     

    "Wer die Piratenpartei wählt, der erlaubt der NPD auf der Demo die Ärzte zu spielen"

     

    propagiert werden

     

    echt ganz großes Kino TAZ!

     

    Habt ihr jetzt schon Leute von Quer gegenüber in der Rudi-Dutschke-Straße aus dem Springerhaus angestellt oder aus welcher Schule kommen die Nachwuchsschreiber in der TAZ eigentlich?

     

    Dass es eine neue Generation von Menschen gibt, die sich nicht von der Massenmanipulation der Medien beirren lässt, da kann selbst die TAZ nichts mehr daran ändern.

     

    Deswegen kann ich als langjähriger TAZ Leser echt nur empfehlen:

     

    Aufpassen, dass ihr nicht

  • P
    Peter

    Mit Holocaustleugnern und braunen Kameraden gemeinsam gegen Zensur und Diskriminierung!

     

    Piraten-Partei!

     

    Eine starke Truppe!

  • V
    vic

    Ich bin nie "in die Neonazi-Szene gerutscht", obwohl auch ich "ein Kind meiner Zeit war".

    Irgendwas unterscheidet uns wohl.

  • M
    MAtthias

    @Simon Lange und andere...

     

    Es genügt halt nicht, irgendwas irgendwo mal aufgeschrieben zu haben, sondern man muß gelegentlich dazu auch mal Position beziehen.

    Oder um es anders auszudrücken: Es reicht nicht irgendwo aufgeschrieben zu haben, das man gegen Hundekacke auf den Bürgersteigen ist, wenn man schon reingetreten ist. Da hilft nur die Feststellung das es stinkt und darauf folgend das herunterkratzen des braunen Drecks.

     

    ... Und, liebe Piraten, hört doch mal auf immer zu pienzig zu sein. Das ist echt anstrengen und erinnert mich an pubertäre Kinder.

  • S
    svo

    hachja. der dreck, der bei allen parteien, vereinen und sogar zeitungsredaktionen hinter verschlossenen türen gekehrt wird, ist bei den piraten eben transparent, von außen einsehbar.

    auch in der cdu oder der tazredaktion wird überlegt, wie nach außen kommuniziert wird, wenn festgestellt wird, dass es fakten gibt, die einem zur last gelegt werden können.

    und nun soll genau das bei den piraten böse und verrucht sein?

     

    na wartet mal ab, ich hab noch fotos von julia seeliger, wie sie als schulmädchen hakenkreuze in ihr religionsheft malt. (dieser sachverhalt ist spontan erfunden, da die taz natürlich nichts transparent macht)

  • D
    Daniel

    Wenn jemand aus der rechten Szene aussteigt und sich in demokratische Strukturen begibt, finde ich daran nichts verwerfliches. Ich denke jede Partei sollte solchen Leuten eine Chance geben! Solange es keinen Grund gibt an seiner heutigen Einstellung zu zweifeln, sollten die Piraten ihn auf jeden Fall als Mitglied weiterhin akzeptieren. Hier von Unterwanderung zu sprechen halte ich für völlig überzogen.

  • P
    Potzi

    Ein dissidenter "Pirat" war mal ein angesehener Bundestagsabgeordneter der SPD-Fraktion. Wo bleibt jetzt die PC-korrekte Abgrenzung der Piraten "gegen Links" ?

  • PH
    Piraten = Hypocrites...

    Ehrlich, ist die Piratenpartei nicht für FREIE Meinungsäußerung?

     

    Und ich meine nicht "Freie Meinungsäußerung" im Sinne von RTL oder Pro Sieben, NEIN ich spreche von WAHRER Meinungsäußerung!

     

    Ihr Piraten solltet eigentlich dafür stehn, damit es mal genauso wird wie in den USA, da darf auch jeder sagen und machen was er will (und glaub ich sogar deren erster Punkt im Gesetz, Freiheit und freie Meinungsäußerung).

     

    Warum also diese Doppelmoral??

     

    Auch wenn bestimmte Dinge zu sagen hier in Deutschland unter Strafe stehen, so solltet ihr als Piratenpartei dafür sein dieses Gesetz im GG zu ändern!

     

    Ehrlich, bei Kinderschändern habt ihr da KEIN Problem, aber sobald es irgendwie ins rechte lager geht zeigen einige Piratengenossen ihr wahres Gesicht!

     

    In Amerika würde man euch Hypocrites dafür nennen...

     

     

    Ich finde die Piratenpartei sollte für freie Meinungsäußerung und Freiheit im Internet stehen!

    Nur auf der Kinderschänder-Zensur zu reiten kann doch wohl nicht ernsthaft die einzige Forderung von euch sein!

     

    Schluß mit der Doppelmoral, no more Hypocrites!!!

  • G
    Gedoens

    Sehr geehrter Herr Wrusch,

    Udo H. ist eines von über 10.000 Mitgliedern in der Piratenpartei. Er hat, wie Ihnen sehr wohl bekannt ist (Sie schreiben es natürlich bewusst nur anders, so dass es Ihren Lesern nicht sofort auffällt), seit 5 (!) Jahren der rechten Szene den Rücken zugekehrt. Seitdem er Mitglied der Piratenpartei ist hat er sich nichts diesbezüglich zu Schulden kommen lassen.

     

    Daraus jetzt der gesamten Piratenpartei, zum wiederholten Male von Seiten einiger weniger TAZ-Autoren, rechte Unterwanderungs-Tendenzen anzudichten ist schon... nett.

     

    Sie schreiben:

    "Die Rechten unterdessen wissen, dass ihnen von den Piraten Konkurrenz um Wählerstimmen droht"

     

    Das ist an sich vermutlich nicht verkehrt, da viele Wähler früher aus Protest und nicht aus Überzeugung den Rechten ihre Stimme gegeben haben, und diesen Wählern nun mit den Piraten eine wählbare demokratische Alternative fernab der etablierten Parteien geboten wird. Das hat aber rein gar nix mit rechtem Gedankengut innerhalb der Piratenpartei zu tun und ich unterstelle Ihnen einfach mal, dass Sie dieses sehr genau wissen.

     

    Bei der Bundestagswahl haben die Piraten übrigens ihre mit Abstand meisten Wählerstimmen in den Hochburgen der Grünen geholt (die sind doch noch eher links, oder?), was in meinen Augen die Gereiztheit einiger weniger TAZ-Autoren bezüglich der Piraten sehr viel plausibler erklärt.

     

    Noch kurz zwei Anmerkungen zu dem folgenden Absatz:

    "Nach der Debatte um den Holocaust-Leugner Bodo Thiesen und dem fragwürdigen Interview des stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Popp mit der Rechtspostille Junge Freiheit stellt sich die Frage der Abgrenzung nach Rechts jetzt erneut."

     

    Soweit mir bekannt ist, hat Herr Thiesen den Holocaust nie geleugnet, Sie sollten also sehr vorsichtig mit solchen bösen Unterstellungen sein.

     

    Es würde auch der Redlichkeit dienen, wenn Sie darauf hinweisen würden, dass Andreas Popp sich in seinem Interview und auch danach sehr deutlich von den "Rechten" distanziert hat.

     

    Ihre Leser, welche die Piratenpartei vielleicht bisher nur aus der Ferne kennen, könnten vieles in Ihrem Artikel falsch verstehen und das wollen Sie doch nicht, oder?

     

    MFG Gedoens

  • P
    Peer

    "linkslibertäre Alternative!"

     

    oh hilfe ich habe es lange geahnt, die piraten machen sich die libertäre everyone for himself -ideologie zu eigen und hetzen gegen die sozialdemokratie.

     

    überm bett eines guten piraten hängt vermutlich Ron Paul

  • M
    Makeze

    Die Piratenpartei ist die Partei der der Grund-, Bürger- und Menschenrechte. Nazi-Ideologie sind mit dem Gedanken eines demokratischen Rechtsstaates nicht vereinbar. Warum man dann immer wieder versucht diese Partei in die rechte Ecke zu drängen ist mir schleierhaft.

    Die lebenslange Freiheitsstrafe ist verfassungsrechtlich Verboten und einer Sicherheitsverwahrung nach einer verbüßten Freiheitsstrafe sind von daher hohe Anforderungen aufgelegt, da jedem die möglichkeit gegeben werden muss wieder zu der Gesellschaft zurück zu finden.

    Wenn man einem ex-Nazi nicht die Hand reicht, warum sollten sie denn ihren Kameradschaften den Rücken zukehren? Wollen wir weniger Nazis, oder wollen wir uns nur nach Aussen hin aufregen und uns innerlich an der Konfrontation aufbauen?

    Wer sich mit der Ideologie der Piraten vertraut macht und laienhaftes Wissen über die Grundzüge unseres Rechts verfügt, der kann nicht wirklich glauben diese Partei sei rechtsgerichtet!

    Wer allerdings Probleme damit hat aus einem veralteten System des Schubladendenkens herauszukommen, der könnte in der Tat probleme haben dies zu begreifen.

  • RD
    Richard Detzer

    Wow, die Oberlehrer von gestern rühren wieder. Jetzt müssen wir alle zusammen halten. Jetzt gilt es, auf keinen Fall einen Fortschritt zuzulassen. Nur links und rechts sind noch zugelassen. Neu auf jeden Fall bitte vermeiden.

    Schuster, bleib bei deinen Leisten, raten wir jedem neu zugelassenen Zivilbürger. Schnell den gesellschaftlichen Kontext herstellen. Und jetzt alle, Kopf in den Sand stecken und A... in die Höh strecken.

    Schön, daß es die Piraten gibt. Anfangsfehler und parteiliche Enwickler-Ausfälle sind vor dem politischen Neustart sicher verzeihbar. Entschuldigung, wenn auch noch anders gewählt werden kann, und darf.

  • J
    Jeff

    O mein Gott, ein EHEMALIGER Nazi ist Pirat geworden?

    Man stelle sich vor, was in der taz los wäre, wenn ein AKTUELLER Fremdenfeind wie Rüttgers Mitglied bei der CDU wäre. Nicht auszumalen...

  • IE
    Immer essen

    Ich finde auch dass sich niemand in der öffentlichkeit mit solchen Themen auseinader setzen sollte. Es wird seit längeren sehr streng geahndet. Es ist schwierig abzuschätzen wann sich das einmal ändert. Ohne in das Gefängnis zu kommen. Es finden sich doch alle Informationen zu dem Thema 1916-1948 und darüber hinaus z.B. bei Wikipedia. Zurzeit säht, und erntet man nur Irritation, da jeder das Thema für seine politische Einstellung, Partei, Zeitung etc zu nutzen versucht. Wie hier in der taz und im Blog.

  • C
    chris

    mhh, nun bin ich ganze 3 wochen mitglied und schon habt ihr mich wieder verloren!

     

    ich teile keine partei mit faschistischen bastarden an board!! seid ihr total bescheuert geworden???

     

    schade, ich dachte mit diesem schritt (dem eintritt bei den piraten) habe ich endlich die möglichkeit, zu versuchen, aktiv politik in diesem immer mehr verkommenden staat zu machen.

     

    da habe ich mich, trotz aller warnungen, wohl sehr getäuscht..

     

    verdammt zermürbend das ganze..

  • R
    reblek

    "Dass Kameradschaftskader nicht ausländerfeindlich veranlagt sind..." Aha, Ausländerfeindlichkeit ist also - w®usch! - mal ebenso ganz nebenbei laut taz eine "Veranlagung".

  • P
    pekerst

    Nur mal so am Rande zur Bildunterschrift: "Schablonengraffiti, aufgenommen in Lavapiés, Madrid." Es handelt sich lediglich um eine Zeichnung, während "Graffiti" der Plural ist. Das Bild zeigt ein Graffito.

  • Z
    zitrus

    Linksextreme Splittergruppenfälle:

     

    1) nicht bei den Grünen, sondern bei der SPD: Franziska Drohsel und die "Rote Hilfe". Das war nicht lustig und wesentlich unausgewogener und härter.

     

    2) ansonsten gibt es noch den schönen Fall der "Fahnenschändung" bei der "Grünen Jugend" (das ist die Jugendorganisation der Grünen).

     

    Die Anwesenden, die derartige Fälle einforderten, brauchen sicherlich keine Links. Ihr kennt diese Fälle ja, habt euch ja bei P.I. und Konsorten an den Debatten damals zu Genüge beteiligt.

     

    Was mir zu diesem Artikel auch noch einfällt: Ich finde es nicht schlimm, dass der Mensch bei den Piraten aufgenommen wurde. Schlimm sind die Diskussionen auf den Mailinglisten und die abwiegelnden Argumente hier.

  • S
    Sim

    @Simon Lange:

     

    ..und solche infantilen youtube-Foren-ich-kack-mal-rum-Kommentare find ich ziemlich lahm....

  • S
    Sim

    Liebe Piraten und alle Anderen.

     

    Bitte mal kurz die beleidigte Leberwurst weg legen und den faulen Käse aufn Tisch!

     

    Parteigrundsätze die von Menschen vertreten werden die mit irgendeiner Nazischeiße was am Hut haben, kann nicht im Sinne einer Partei sein die sich eine bessere Gesellschaft vorstellt!!

     

    Seid ihr denn bescheuert?? und dann auch noch rumheulen, dass da wer was gegen die Piraten sagt?!?!

     

    "Das Nazi" ist in keinster Weise mit Grundgesetz und Menschenwürde, und schon gar nicht mit Gleichberechtigung in Verbindung zu bringen!!

     

    Also, weg mit dem Typen! Aber schnell! der hatte nicht Kontakt zu irgendeinem Sportverein, bei dem wenn 10 Jahre vergangen sind der Fußballer und der Handballer ein Bier zusammen trinken!

     

    ..Ich überleg mir das bald wirklich nochmal mit dem Parteieintritt...

  • F
    FaSi

    eine sehr interessante debatte. ich frage mich zum einen, warum so viele schreiberInnen so unkritisch hinter den piratInnenen stehen. es handelt sich um eine "ein-themen" partei. dies wird sich sicherlich bald ändern. die piratInnen müssen endlich positionen zu anderen politikfeldern beziehen. die tatsache, dass sie dies bisher noch nicht getan haben, lässt mich schlussfolgern, dass die partei angst hat ihre wählerInnen zu verschrecken. es ist halt einfacher mit dem thema datenschutz, das in der öffentlichkeit gut ankommt, aufmerksamkeit und sympathien auf sich zu ziehen, als sich in andere politische debatten einzubringen und dabei gefahr zu laufen unbeliebt zu werden. ich verstehe ferner nicht, warum viele piratInnen sowohl grüne als auch linke angreifen. diese parteien stehen zum datenschutz und haben ähnliche positionen wie die piratInnen bezogen. ferner haben diese parteien auch noch mehr themen zu bieten.

    ebenso bin ich erschrocken über die tatsache, dass links- und rechtsextremismusdebatten dermaßen flach geführt werden. ich selbst bin linksradikal (wolgemerkt NICHT linksextrem) und kann nicht verstehen, wie sich menschen, die sich mit dem thema datenschutz auseinandersetzen (einem klassischen themengebiet des linken spektrums) und gleichzeitig links und rechts in einen hut werfen. wenn die piratInnen eine ernstzunehmende politische kraft werden wollen, müssen sie sich endlich mit anderen themengebieten auseinandersetzen und positionieren. wenn sie diesen schritt vollzogen haben, werden wir ja sehen, ob die partei weiter attraktiv für rechte bleibt oder nicht. am ende möchte ich aber noch einmal betonen, dass ich H.'s schritt mutig finde und ihm natürlich zuspreche sich von der rechten gesinnung gelöst zu haben (ansonsten wären bspw. alle aussteigerprogramme sinnlos) aber dennoch sollten die piratInnen genau darauf achten, sich von rechtsextremer ideologie nicht einfangen zu lassen.

  • C
    casi

    Mit Parteien wollte ich nichts mehr zu tun haben und nun ist es doch passiert: Ich habe einen Mitgliedsantrag bei den Piraten unterschrieben. Ich finde es wohltuend wie viel Bewegung darin ist, dass alle Piraten sind und nichts von oben ausgegeben wird, dass die Piraten auch Gegensätze vereinen und dass sie den Mut haben auch politisch unkorrekt zu sein.

     

    Jeder mensch soll sich ändern können. Das ist leicht gesagt, aber einen Ex-Knastbruder will dann doch niemand eine Wohnung vermieten. Schön, dass die Piraten den Mut haben, diesen Menschen aufzunehmen. Natürlich schauen ihm viele genau auf die Finger. Das ist gut so, aber auch gut ist es, ihn nicht gleich auszugrenzen. Der Mensch scheint ja nur einfaches Mitglied zu sein.

     

    In den etablierten Parteien wimmelt es von Straftätern und Vorbestraften. Das ist natürlich kaum eine Meldung wert, auch wenn einige der Vorbestraften im Bundestag und an führenden Positionen stehen. Bitte versteht mich nicht falsch. Eine christliche Partei muss vergeben können, nur warum ist das kaum eine Meldung wert.

     

    Ich schätze die Piraten als freigeistige Bewegung. Die verstößt denn auch gegen linke Dogmen. Gut so. Ich finde auch Äußerungen gut, die daneben sind. Allemals besser, als der Maulkorb und die Sprachregelungen der etablierten Phrasendrescher.

  • B
    Blaumeise

    Erscheinen die Piraten der Regierungsmacht schon so machtgefährdend, dass sie mittlerweile ihre V-Leute des Verfassungsschutzes aus den rechten Kreisen abziehen und die Piraten bespitzeln?

     

    ;-)

     

    Da offenbar wirklich viele Blogger aus der halblinken Szene die Piraten als so große Gefahr für ihre Stammparteien wahrnehmen, sollte man dem einen oder andere mal wecken:

    die Wahl ist gelaufen, ihr könnt mit dem Wahlkampf aufhören!

     

    Die SPD hat das bei uns auch noch nicht gemerkt und plakatiert munter weiter...

  • Z
    zitrus

    Nuja, schöne Reaktionen mal wieder hier. Alles schön abstreiten, immer schön "den Feind" woanders suchen. Und Kritik an der eigenen Organisation als böse Verschwörung hinstellen.

     

    Weiter mit den Kommentaren! Entlarvend.

  • W
    Waldi

    ,,tja anscheinend ist bei Euch die Zensur die Pflicht?!

    ...dann versuch ich ja nochmal....

     

    Ist Rechts gleich Nazi? Dann soll doch Links gleich Kommunist, Stalinist Gulag Freund, Pol Pot Mörder Befürworter und Mauer Mörder sein?

  • O
    order_by_rand

    Röchtöch! Alle ehemals rechtsdenkenen Mitglieder aller Parteien sofort zurück zur NPD bitte! Wer einmal mit den braunen Schmuddelkindern gespielt hat ist für die Demokratie nicht mehr zugelassen.

    Das muss unbedingt auch für alle ehemaligen DVU/NPD/REP/[...]-Wähler gelten.

     

    Sie lasen gerade eine satirische Antwort auf einen satirischen TAZ-Artikel.

  • NP
    Nicht Pirat

    Liebe Piraten und auch Kommentatoren der Jungen Freiheit,

     

    der Artikel zeigt doch auf eine für journalistische Texte völlig legitime Art, das in der Piratenpartei mehrere Menschen mit rechtem Gedankengut aktiv sind, ja es sogar bis in Führungspositionen gebracht haben. Die Gefahr die dahinter steht, liegtn nicht im Engagement für Datenschutz verborgen, als vielmehr in der langsamen aber sicheren Indoktrinierung. Da frühzeitig drauf aufmerksam zu machen ist das Recht einer jeden Zeitung / eines jeden Blogs usw. und kann der Piratenpartei sogar helfen, einen sicheren Umgang mit derartigen Problemen zu finden.

    Zu schreiben, die taz hätte was gegen die Piraten und starte eine Springersche Hetzkampagne gegen sie, nur weil sie der Grünen nahe stehen, geht völlig am Artikel vorbei.

    Die Forderung nach Abgrenzungsversuchen nach linksaußen, wie sie in manchen Kommentaren vertreten werden, können nur als Abwehrreflex typischer JF-Leser gewertet werden. Welche Linksextremisten sind in der Piratenpartei? Doch nicht etwa die, die sich für Grund- und Menschenrechte einsetzen?

    Wer eine quellenkritische Auseinandersetzung möchte, möge in Fchzeitungen nachschauen oder selber publizieren.

  • A
    Anonymous

    Ich finds gut, dass der Nazi da Mitglied ist. Vielleicht inspiriert ihn ja die libertäre Piratenpartei, seine authoritären Vorstellungen abzulegen. Allerdings würde er wohl eher in die FDP passen, die ist ja eher als rechts einzustufen, als die Piratenpartei.

     

    Im Programm der PP wird jedenfalls nie Platz sein für Fremdenfeindlichkeit oder obrigkeitsstaatliche Ideologien wie die der Rechten. Wenn die Rechten trotzdem Mitglied sein wollen, bitte sehr. Solange sie nicht die libertäre Richtung der PP umkehren, sehe ich damit kein Problem.

     

    Das Problem wird nur künstlich herbeigeredet, von Leuten die so tief im links-/rechtsdenken versunken sind, dass sie nicht mehr klar denken können. Einfach mal das Wiki der Piraten ansehen, z.B. das Wahlprogramm zur BTW09. Dort wird man schnell erkennen, dass es keinerlei nennenswerten Gemeinsamkeiten mit rechten Parteien gibt.

    Wieso man da ständig so ein Drama veranstaltet, kann ich nur erahnen. Die Trolle werden halt auch immer wieder gefüttert... :)

  • M
    myrna

    nur mal zur info:

    in sachsen sind die piraten gar nicht zur bundestagswahl angetreten. und nun dürft ihr 3 mal raten, welche partei in diesem bundesland ihre hochburg hat.

    (kostenloser wink mit dem zaunpfahl)

  • CD
    Charles de Gaulle

    Zu den Piraten fällt mir ein: La Grande Nation sollte man ein Militärschiff via Mittellandkanal herschicken und das turboliberale, profaschistische und gutbürgersöhnchenhafte Nazipack versenken.

     

    Au revoir,

     

    Simone.

  • E
    esel

    1) "... Freunden von damals, die aber auch mittlerweile Familien haben und der Szene den Rücken gekehrt haben ..."

     

    So sieht die Logik von solchen vermeintlichen Aussteigern aus. Die Vorurteile, die Teil ihres nationalistischen Weltbildes waren, werden nicht wirklich bewusst hinter sich gelassen, sondern nur "die Szene". Nationalismus lässt sich auch als Familienvater/mutter hervorragend pflegen.

     

    2) Was einige hier der taz unterschieben ist ebenfalls pseudologisch. Weshalb sollte die taz denn nur von "linksgrün" Wählenden gelesen werden? Was ja offenbar, wie die Kommentare zeigen, gar nicht der Fall ist. Daher hat es die taz einfach gar nicht nötig "mit Schmutz zu werfen". So ein Nonsense.

     

    3) Dass Leute von Bündnisgrünen zur Piratenpartei wechseln, obwohl die gerade die Umweltthematik ebenso wie die Genderthematik bei der Piratenpartei bis heute extrem unterbelichtet ist, wundert mich einigermaßen.

  • G
    Gott

    Man benutzt eine öffentliche Mailingliste in der jeder (also zum Beispiel auch der Autor dieses taz-Artikels) schreiben kann was er will und veröffentlicht dies dann als Meinung von Mitgliedern der Piratenpartei?

     

    Journalistisch eine Glanzleistung :-D

  • SL
    Simon Lange

    LERNT LESEN! Ehrlich! Das hilft Euch!

     

    Wie jeder halbwegs gebildete Pseudo-Journalist (gilt auch für Springer-Affine TAZ-Schreiberlinge) nachlesen kann.

     

    Quelle http://wiki.piratenpartei.de/Bundessatzung

    Unter §1 Absatz 1 heißt es neben anderen "Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab."

     

    Unter §6 Absatz 1 heißt es weiter:

    "Verstößt ein Pirat gegen die Satzung oder gegen Grundsätze oder Ordnung der Piratenpartei Deutschland und fügt ihr damit Schaden zu, so können folgende Ordnungsmaßnahmen verhängt werden: Verwarnung, Verweis, Enthebung von einem Parteiamt, Aberkennung der Fähigkeit ein Parteiamt zu bekleiden, Ausschluss aus der Piratenpartei Deutschland."

     

    Mehr "Abgrenzung" braucht es nicht.

    Wie gesagt: LERNT LESEN! Hilft wirklich!

     

    Damit Ihr weiterkommt:

    http://www.alphabetisierung.de/

     

    Dort wird Euch geholfen!

  • T
    Thomas

    Wichtiger, guter und ausgewogener Artikel.

  • S
    Simon

    LERNT LESEN! Ehrlich! Das hilft Euch!

     

    Wie jeder halbwegs gebildete Pseudo-Journalist (gilt auch für Springer-Affine TAZ-Schreiberlinge) nachlesen kann.

     

    Quelle http://wiki.piratenpartei.de/Bundessatzung

    Unter §1 Absatz 1 heißt es neben anderen "Totalitäre, diktatorische und faschistische Bestrebungen jeder Art lehnt die Piratenpartei Deutschland entschieden ab."

     

    Unter §6 Absatz 1 heißt es weiter:

    "Verstößt ein Pirat gegen die Satzung oder gegen Grundsätze oder Ordnung der Piratenpartei Deutschland und fügt ihr damit Schaden zu, so können folgende Ordnungsmaßnahmen verhängt werden: Verwarnung, Verweis, Enthebung von einem Parteiamt, Aberkennung der Fähigkeit ein Parteiamt zu bekleiden, Ausschluss aus der Piratenpartei Deutschland."

     

    Mehr "Abgrenzung" braucht es nicht.

    Wie gesagt: LERNT LESEN! Hilft wirklich!

     

    Damit Ihr weiterkommt:

    http://www.alphabetisierung.de/

     

    Dort wird Euch geholfen!

  • R
    Renago

    Die Piratenpartei zeigt doch mal wieder das sie kein richtiges Programm, keine Linie hat, deshalb ist sie auch ein Sammelbecken für Gestrandete, halt Piraten

    die nur eint das sie auf einem gemeinsam Schiff unterwegs sind.

  • T
    Tobias

    Was zahlen die Grünen für diese Hetze gegen die letzten freiheitlichen Kräfte in diesem Land?

     

    Dann könnten ich sammeln und mehr zahlen!

    uAwg

     

    Ps.: Schon die Aktion mit der Jungen Freiheit war lächerlich, wie tief wollt ihr noch sinken?

    Morgen Thema: "Urgroßvater von ehemaligen Mitbewohner eines Piraten war Mitglied er Waffen-SS!Grüne streben Parteiverbotsverfahren an"

    Quo vadis, taz?

  • M
    Mustermann

    Die Piratenpille ist in der Linken Hand, das ist auch richtig so und trifft wesentlich mehr zu als das alte Bild.

    Auszüge aus Mailinglisten und Foren zeugen nicht von toller recherchearbeit. Wikipedia ist bei einer Wissenschaftlichen Arbeit auch nicht als Quelle zu verwenden.

  • S
    specialK

    Die taz ist ein Satiremagazin. Lustig, dass die meisten Piraten es noch nicht gemerkt haben. Ich finde den Artikel echt zum Schreien komisch! Weiter so :-D

  • M
    Marti

    So funktioniert es, wenn man den eine Partei in denn Schmutz ziehen will: man diskutiert lang und breit einen einzelnen Fall, den man im unmgekehrten Fall nicht eine einzige Zeile widmen würde.

     

    Wer hätte je ein einzelnes, einfaches Mitglied einer linksextremistischen Splittergruppe bei den Grünen derart ausführlich thematisiert.

     

    Aber die Piraten sind eben die Konkurenz zum linksgrünen Milieu, das die taz trägt, da muss man frühzeitig mit Schmutz werfen, bevor sich die Piraten gefestigt haben.

  • I
    Inga

    Seien wird doch auch mal ehrlich: Nicht nur die Rechten haben angst um Wählerverlust, auch die taz hat angst. Nämlich dass viele Grünen-Wähler jetzt lieber diese Partei wählen und nicht mehr die Grünen und das schmerzt natürlich, also macht sie jetzt auch schön Stimmung.

     

    PS: Bei mir ist es auch genauso gewesen: Ich hab vorher grün gewählt, jetzt bin ich Pirat.

  • H
    hugo

    Was mich immer wieder stört:

     

    1. Warum wird immer wieder in einer Endlosschleife die Existenzberechtigung der Piratenpartei infrage gestellt?

     

    2. Und warum will sich die "Medienlandschaft" nicht ernsthaft mit ihren Zielen auseinandersetzen? Wer die Piraten als "Downloadpartei, wo alles andere egal ist" definiert, hat nicht verstanden, um was es geht.

     

    Informationelle Selbstbestimmung, Transparenz im Datamining (Behörden + Wirtschaft), Postgeheimnis bei EMails, Locationtracking per GSM, um nur ein paar Dinge zu nennen.

     

    Das ist Euch alles zu kompliziert? Ihr seid Journalisten, Ihr solltet keine Angst vor Aufklärung haben.

     

    1984 was not meant to be an instruction manual.

  • J
    JoSch

    "Die Rechten unterdessen wissen, dass ihnen von den Piraten Konkurrenz um Wählerstimmen droht: Vor allem junge Männer könnten zu den Piraten überlaufen, fürchten sie."

    Ja, das sehe ich auch so. Es gibt mit Sicherheit viele Protestwähler, die bei vergangenen Wahlen den braunen Parteien ihre Stimme gegeben haben. Dabei gib es ihnen aber mehr darum, den großen Parteien ihre Enttäuschung über die schlechte Politik zu zeigen, als sich mit den rechtsradikalen Zielen zu identifizieren. Ich halte diese "Wahltaktik" zwar für unsinnig und gefährlich, aber ich weiss, dass es solche Wähler gibt.

     

    Eine Gefahr der Unterwanderung sehe ich nicht. Die Foren und Mailinglisten sind ja einsehbar. Zur Zeit überwiegen die Äusserungen aus dem Mitte - Links Spektrum. Insgesamt scheinen aber Rechts-Links Diskussionen selten zu sein. Wenn jetzt eine extremistische Gruppierung versuchen würde, die Piraten zu unterwandern, wäre das durch die offenen Strukturen selbst für Aussenstehende sofort erkennbar.

    Gerade die Offenheit, die jedes "falsche" Wort auf den Schreibtisch der Journalisten flattern läßt, genau diese Offenheit schützt die Piratenpartei vor Unterwanderung.

  • K
    Klappspatenholzgriff

    Wie wäre es denn mal mit einer forderung die Piraten müssen sich von Linken distanzieren?

    Wären dann auch noch alle so schnell dabei?

    Extremissmus, egal von wo ist doof.

    Und jeder der sich bei den Piraten einbringen möchte hat sich daran zu halten.

    Fertig aus...

  • A
    Anonym

    Altes Bild wurde im Piraten Forum als Screenshot dokumentiert

     

    @taz Warum habt Ihr das Bild geändert? War es euch doch zu viel?

  • L
    LaXo

    Der Artikel ist gut , das Foto ist natürlich was provokant. Ob es nun richtig ist , kA.

     

    Die Partei ist jung und hat viele junge Wähler und gute Zukunftschancen , daher ist es natürlich sehr verlockend hier als "rechte Piraten" beizutreten.

    Hier muss man auch als junge Partei klare Grenzen ziehen , ich möchte zumindest bei den Landeslisten keinen "ehemaligen" Nazis ins Parlament wählen.

    Da bin ich sicher nicht allein. Ich verurteile nicht die komplette Partei , aber wenn ich nicht 100% sicher sein kann , dass ich keinen Nazi ins Parlament wähle , wähle ich die Partei nicht!

     

    Daher kann ich nur an die Piraten appellieren ,

    sich klar von solchen Leuten zu distanzieren , ansonsten geht der Schuss irgendwann nach hinten los. Wenn selbst rechten Seiten Aufforderungen machen die Partei zu unterwandern - handeln und nicht tatenlos zusehen.

     

    Wichtig als Pirat ist übrigens auch Kritik zu ertragen und sich sachlich zu äußern , anstatt den Artikel in Frage zu stellen.

  • K
    Kommentator

    Zum Artikel:

    - Bild daneben

    - Artikel ausgewogen

    - Quellen zu selektiv und unsicher (Einzelstatements auf offenen Mailinglisten)

     

    Zur Angelegenheit:

    Meine Soli ham die Piraten solange sie sich offen von rechtem Gedankengut distanzieren:

    - Nazidreck, Stalindreck...kurzum totalitäre und autoritäre Seuchenideologien

    - Martkradikalismus

    - Asozialpolitik wie mit Rot/Grün

    - Xenophopie und Rassismus wie bei Rüttgers, Sarrazin und Co.

     

    Also passt auf eure "Mitstreiter" auf und startet ne krasse Graswurzelrevolution gegen Profit- und Lügenmedien (dieser Artikel ist passabel).

    Hoffen wir auf ne echte linksliberale bis linkslibertäre Alternative!

     

    Msg, Kommentator.

  • S
    Sub

    Das Bild wurde ja schon ausgetauscht. Ich find den Artikel gut und wichtig.

  • A
    Anonym

    Altes Bild wurde im Piraten Forum als Screenshot dokumentiert:

    http://forum.piratenpartei.de/viewtopic.php?f=130&t=13209

     

    @taz Warum habt Ihr das Bild geändert? War es euch doch zu viel?

  • NE
    noch ein Pirat

    ihr habt das Bild geändert, schon mal gut.

     

    wie wärs mit einem Vermerk dazu? Ich kann z.b. jetzt gar nicht mehr Nachvollziehen ob Textpassagen auch geändert wurden!?

  • J
    JoSch

    "Die Rechten unterdessen wissen, dass ihnen von den Piraten Konkurrenz um Wählerstimmen droht: Vor allem junge Männer könnten zu den Piraten überlaufen, fürchten sie."

    Ja, das sehe ich auch so. Es gibt mit Sicherheit viele Protestwähler, die bei vergangenen Wahlen den braunen Parteien ihre Stimme gegeben haben. Dabei gib es ihnen aber mehr darum, den großen Parteien ihre Enttäuschung über die schlechte Politik zu zeigen, als sich mit den rechtsradikalen Zielen zu identifizieren. Ich halte diese "Wahltaktik" zwar für unsinnig und gefährlich, aber ich weiss, dass es solche Wähler gibt.

     

    Eine Gefahr der Unterwanderung sehe ich nicht. Die Foren und Mailinglisten sind ja einsehbar. Zur Zeit überwiegen die Äusserungen aus dem Mitte - Links Spektrum. Insgesamt scheinen aber Rechts-Links Diskussionen selten zu sein. Wenn jetzt eine extremistische Gruppierung versuchen würde, die Piraten zu unterwandern, wäre das durch die offenen Strukturen selbst für Aussenstehende sofort erkennbar.

    Gerade die Offenheit, die jedes "falsche" Wort auf den Schreibtisch der Journalisten flattern läßt, genau diese Offenheit schützt die Piratenpartei vor Unterwanderung.

  • AN
    Ano Nym

    Also dieses Titelfoto so unkommentiert da stehen zu lassen grenzt schon fast an Demagogie. Für einen Deutschen (der sich nicht besonders gut mit Spanien auskennt) muss der Nazi-Adler mit der Abkürzung PP einen Zusammenhang zwischen den Piraten und Rechtsextremisten herstellen. In Spanien steht PP allerdings nicht für Piratenpartei, sondern für die Partido Popular, die aus dem einstigen franquistischen Lager - also den Faschisten - hervorging. Guter Journalismus sollte so etwas erwähnen, und nicht den Eindruck erwecken, die Piraten wären europaweit als rechte Bewegung zu sehen.

  • R
    redaktion

    Zur Kenntnis: Das Foto wurde ausgetauscht. Nicht auf Grund der Kommentare hier, sondern, weil der Autor es wünschte.

  • P
    Profi-Schnacksler

    Wenn gestandene Maoistinnen sich zur SPD bekehren (und auf diesem Ticket sogar Bundesministerinne werden) dürfen, warum sollte sich dann ein Rechtsradikaler nicht zur PP bekehren dürfen? Ist doch immer schön, wenn die Leute doch noch klüger werden....

  • A
    Anonym

    Noch einmal zu dem Bild: Für mich ist das Aufreißerische dieser Reichsadler aus dem 3.Reich mit dem PP-Schriftzug anstelle des Hakenkreuzes. Hier wird doch von der Symbolik meiner Meinung nach einfach ein Schritt zu weit gegeangen...

  • S
    Sergio

    Das Symbol im Bild "PP" gehört zu einer spanischen demokatrischen Partei "Partido Popular". Das Bild passt weder zum Thema von Artikel noch zur Piratenpartei. Ganz schlechte Wahl...

  • P
    Pirat

    Ein ehemaliger Kameradschaftskader aus Sachsen ist seit Juli Mitglied der Piratenpartei: Hhm. Und nun? Während des Wahlkampfes wurden Plakate der Piraten von anderen Parteien, auch der rechten, überklebt und einige Piraten gerieten sogar in handfeste Auseinandersetzungen mit dem braunen Mob. Da fehlten aber dummerweise die Überschriften in den Medien, vermutlich weil sich damit keine Diffamierung machen ließ. Ich für meinen Teil orte mich in diesem Land weit links, habe aber keine Probleme mit Altnazis der jüngeren Art. Wieso sollten Piraten zu dämlich sein, eine braune Unterwanderung zu bemerken? Wir sind doch nicht von der SPD, die sogar einen Sarrazin gewähren lässt ...

  • H
    Horst

    Die aus den Internet-Foren eenommenen Zitate finde ich problematisch -- da weiß man nie, ob das Einzel- oder Mehrheitsmeinungen sind, und bei der PP darf m.W. jeder posten, unabhängig von Mitgliedschaft und Gesinnung. Das sind Artikel-unabhängige Bauchschmerzen, die ich da habe, soche Quellen sind bei jedem Thema problematisch.

     

    Der Artikel hätte das gar nicht nötig gehabt: Der Betroffene, die Partei, Rechtsextremismus-Experten -- alle kommen zu Wort, garniert mit Fakten.

     

    Dranbleiben, ich finde das spannend, wie es weitergeht.

  • TF
    the fnord

    Also wenn die harmlosen Piraten schon ein solches Bild im Artikel bekommen, was wird dann wohl für den nächsten Artikel über CDU/CSU benutzt?

  • L
    Lalas

    Was soll das Foto? Ist das Symbol überhaupt von der Piratenpartei? Warum sieht man nur einen Ausschnitt? Was soll ich mit dem Untertitel anfangen?

    Zuviele Frage, bei einem so wichtigen Thema.

  • F
    Frank

    "Werdet rechte Piraten" als Aufforderung zur Unterwanderung zu sehen ist schon sehr verlogen. Habt Ihr den Text gelesen? Offenbar nicht. Darin wird nämlich dazu aufgerufen wie die Piraten im Netz Werbung zu machen un sich zu vernetzen. Von unterwanderung der Piratenpartei ist nicht ein Wort! Weiterhin einzelne Sätze aus öffentlichen(!) Mailinglisten als Parteiaussage zu werten ist auch sehr gewagt. Und jetzt lasst uns alle Aussteigerprogramme einstampfen. Denn: einmal rechts - immer rechts. *facepalm*

    Ihr solltet aufhören über die Piraten zu schreiben denn die Artikel werden immer ärmer. Frank

    PS: Wie lange habt ihr gebraucht, um das Bild zu finden? Weiss einer was dahintersteckt?

  • A
    Anonym

    Ich finde den Artikel sehr ausgewogen, mich stört aber das Titelfoto. Für mich wirkt es sehr aufreißerisch...