: Geschenke, die nie das Licht der Welt erblickten
Schon seit vielen Spätsommern quält mich der Gedanke, wie ich in diesem Jahr meine Familie mit selbst gebastelten, geschreinerten oder geschneiderten Geschenken erfreuen könnte. Der Kaufrausch soll und darf ja nicht sein.
Der Oktober scheint der beste Monat zu sein, in Schaufenstern, Katalogen oder Prospekten Ideen stibitzen zu gehen.
Der Monat November bietet viele Abendstunden, meine Gedanken reifen zu lassen, erste Pläne der Umsetzung festzuklopfen und eine Einkaufsliste zu erstellen.
Dann geschieht seit vielen Jahren Folgendes. Der Dezember bietet definitiv nur etwa drei bis fünf gefühlte Tage, die mir zur Fertigstellung wundervoller Überraschungen bleiben. Zu knapp – so greife ich auf den altbewährten Einkauf in den letzten Stunden zurück. Ergebnis: Seit vielen Jahren bin ich glücklich darüber, dass Weihnachtsgeschenke so lange Geheimnisse bleiben, bis sie unterm Weihnachtsbaum liegen. ER
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