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Henryk M. Broders PR-GagEin Gernegroß will nach oben

Holocaust-Leugnung soll künftig nicht mehr bestraft werden, das sei eine Bagatelle und er der nächste Präsident des Zentralrats der Juden, verkündet Henryk M. Broder - der Dieter Bohlen des Feuilletons.

Zurückhaltung, Moral und Augenmaß waren nie Henryk M. Broders Stärken. Bild: dpa

Henryk M. Broder als Präsident des Zentralrats der Juden? Das ist natürlich ein Witz. Und auf der nach unten offenen Skala der Broder-Witze sogar einer der besseren. "Eine lustige Fantasie" nennt Dieter Graumann, der Vizepräsident des amtierenden Zentralrats, denn auch die Kandidatur des streitlustigen Publizisten für das angesehene Amt.

Henryk M. Broder ist ein begnadeter Selbstdarsteller. Seit er in den Siebzigerjahren an der Seite von Stefan Aust bei den St.-Pauli-Nachrichten seine Laufbahn begann, überzieht er alle, die nicht seiner Meinung sind, mit beißender Polemik. Unter Stefan Aust stieg Broder zuletzt beim "Spiegel" zur Fachkraft im Muslime-Beschimpfen auf. Broder ist so etwas wie der Dieter Bohlen des Feuilletons. Wofür er genau steht, ist allerdings weniger bekannt. Außer dafür, all jene als "Antisemiten" zu beschimpfen, die Israels Kriege nicht ganz so vorbehaltlos unterstützen wie er selbst.

Dass Broder gerade jetzt die Axt an den amtierenden Zentralrat anlegt ist kein Zufall. Vor allem dessen Generalsekretär Stephan Kramer ist ihm ein Dorn im Auge. Der hatte sich nach dem Mord an der Ägypterin Marwa El-Sherbini in Dresden und den rassistischen Äußerungen von Thilo Sarrazin sofort mit der muslimischen Minderheit in Deutschland solidarisiert. So etwas würde Broder natürlich nie machen.

Statt dessen fordert Broder vom Zentralrat einen ganz anderen Kurs. Holocaust-Leugnung solle künftig nicht mehr bestraft werden, das sei eine Bagatelle. Auch solle sich der Zentralrat nicht mehr "als das gute Gewissen Deutschlands" aufführen, schreibt Broder in seinem Hausblatt, dem Westberliner Tagesspiegel. Statt dessen fordert er ohne jeden Anflug von Ironie, der Zentralrat solle sich besser gleich zum Weltgewissen aufschwingen, sich für Baha'i im Iran, Verfolgte im Sudan und Dissidenten in China einsetzen. Die Palästinenser fehlen in dieser Aufzählung aus gutem Grund.

Zurückhaltung, Moral und Augenmaß waren nie Broders Stärken. Mit seinem PR-Gag in eigener Sache hat er sich mal wieder selbst ins Gespräch gebracht. Gut für Broder. Schlecht für die Juden, die sich durch seinen kleinkarierten Größenwahn blamiert fühlen.

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63 Kommentare

 / 
  • RD
    Rainer David W. Früh

    @crackerjack und @muddywinter

    sagen Sie, können Sie Ihre Gedanken so niederschreiben, dass man auch den Sinn Ihrer Ausführungen versteht?

    Oder war das jetzt schon Rassismus?

  • N
    noevil

    Sollten einmal Sarrazin/Broder und Giordano zusammen einige Zeit in einem Raum verbringen müssen, würde ich gern Mäuschen spielen. Ich stelle mir vor, dass da neben tief schürfenden Übereinstimmungen öfters dröhnendes Gelächter, viel freundliche Zustimmung und schließlich "Wir_wollen_niemals_auseinandergeh'n.." zu hören wäre, gefolgt von einer spontanen Vereinsgründung "Gemeinsam ist man nicht einsam".

  • V
    vic

    Oje, jetzt sehe ich schon pi als Quellenangabe der kleinen Broders im Geiste.

    Schön dass ihr alle euren Spaß hattet.

  • W
    wunderlich

    "Dieter Bohlen des Feuilleton"??

    Wer zum Teufel ist Daniel Bax? Der Artikel beweist, dass der Autor Broders Artikel und Äußerungen nur vom links-gutmenschlichem Hörensagen kennt, und sich damit nie auseinandergesetzt hat. Aber das reicht offenbar, um in der taz darüber zu schreiben....

  • AH
    Andreas Heil

    Eine exzellente Analyse - und das Wort ist mit Bedacht gewählt.

     

    Es wird wirklich langsam Zeit, die Hoheit über den Stammtischen nicht mehr den Hetzern zu überlassen. Stefan Kramer hat einen guten Anfang in der Causa Sarrazin gemacht, Daniel Bax hier und heute in der TAZ die passenden Worte gefunden und auch Mathias Bröckers in Telepolis mit "Alles Antisemiten außer Mutti" ist ebenfalls sehr zu danken.

     

    Vielen Dank dafür

    Andreas Heil

  • M
    Muddywinter

    Um den Vorsitz im ZR zu erlangen muss Broder einen Gemeined vorsitzen, die ihm ins Landesverband entsendet. Der landesverband entsendet ins Präsidium des ZR. Der ZR wähl aus ihren Mitgliedern. Broder gehört nicht einmal eine Gemeinde an. Worüber wird hier eigentlich so heftig diskutiert????????????????????

  • C
    Crackerjack

    Was hat den Broder so blos zerissen? Dass ein alter man derart wild um sich schlägt sollte zu denken geben. Dank Broder mussten deutsche Gerichte entscheiden ob es "Gute" Juden und "Böse" anti-Semitischen Juden gibt. Der ZRDJ hat er mit sein Kampagne jetzt schon schweren Schaden zugefügt und die kommenden Monate voller brodscher Polemik und Defamierungen dürften das ihrige tun dieser Institution den Todesstoß zu versetzen. Der jetzt entbrannte Gossenstreit zwischen "Paulo Pinkel" und "Porno Henry" läßt schlimmes erahnen.

  • M
    Mercator

    @Bernd Dahlenburg

     

    Quelle:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,551661-2,00.html

     

    Dazu interessante Meditationen auf dem Blog "Von den einzigwahren Freunden Israels": Broder, Politically Incorrect, Rabbi Meir Kahane

  • DS
    Doc Snijder

    Schlechter Beitrag, der Broders Begründung zu seiner Kandidatur im Tagesspiegel-Interview einfach nicht zu Kenntnis nimmt bzw. -es ist ja die taz- mutwillig verkürzt wiedergibt. BTW, Thilo Sarrazin hat sich selbstverständlich nicht rassistisch geäußert, völliger Quatsch. Und warum bitteschön sollte sich Broder für die Palästinenser, die taz tut es doch schon mehr als genug!

  • S
    Serrano

    Mit Hendrik Broder würden die leicht zu durchschauenden Hinterlandparolen des ZJD zugunsten des Wohles des israelischen Soldaten einen unfreiwilligen chaotischen Rückzugsklang bekommen.

  • A
    aso

    @ Bernd Dahlenburg:

    (Broder Zitat von @ Michael Klein ):

    „...Wo soll das stehen? Quelle?“:

     

    Die Quelle, die @ Michael Klein vergaß zu verlinken ist hier:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,551661,00.html

     

    Es handelt sich um eine scharfsinnige Analyse des Pali-Problems, in der Broder aufdeckt, daß sie seit 60 Jahren bevorzugt als Flüchtlinge behandelt werden und sogar, einmalig, eine eigene Behörde haben (UNRWA).

     

    Er zeigt auf, daß Milliarden im Sand versickerten, und entlarvt den Vorwurf des „Völkermords“ (an den Palis) als Märchen, das vor allem in Europa gern gehört wird.

     

    Der von @ Michael Klein zitierte Satz ist von diesem aus dem Zusammenhang gerissen.

    Von „Volksverhetzung“ findet sich allerdings keine Spur.

     

    Wer Broder dies, und eine „perfide und rassistische Art“, an der „Grenze des Faschistoiden“ unterstellt, macht damit deutlich, daß er eine sehr selektive Wahrnehmung bevorzugt...

  • J
    JosFritz

    Broder hat jedenfalls Humor, und ich habe mich über so manche seiner Unverschämtheiten köstlich amüsiert.

     

    Leider lebt dieser Humor ausschließlich davon, andere Leute fertig zu machen, die das - nach Ansicht Broders - verdient haben. Broder ist gegenüber anderen Leuten, die seine Ansichten teilen, insofern im Vorteil, dass er sich seit vielen Jahren - offenbar zu Recht - traut und trauen darf, diese auch öffentlich auszubreiten.

     

    Wohin es führt, wenn die falschen Leute dieselben Inhalte äußern, direkt und rücksichtslos gegenüber politischen Manieren, konnte man am Fallbeispiel Sarrazins beobachten - wobei natürlich Sarrazin Broders Humor und Intellekt völlig abgehen.

  • I
    iCHE

    wir brauchen nicht nur Leute wie Dr. Ulfkotte der das grandiose Werk "SOS Abendland" veröffentlicht hat, Laute die uns die WAHRHEITEN sagen und nicht eine durch Erdöl korrupte Politik treiben, wir brauchen Leute wie SARRAZIN, und aber auch wie Henry Broder, die Wahrheitsträger.

  • W
    William

    Broder ist bei aller Kritik einer der wenigen Klartext-Redner in dieser linksgrünssozialegerechtigkeitkampfgegenrechts-weichgespülten Republik. Einfach notwendig.

  • BD
    Bernd Dahlenburg

    @Michael Klein

     

    "Ich erinnere an Broders folgenden Kommentar zum Nah-Ost Konflikt: "Das Problem ist nicht, dass die Palästinenser vertrieben wurden, das Problem ist, dass die Palästinenser nicht weit genug vertrieben wurden!"

     

    ===========

    Wo soll das stehen? Quelle?

  • G
    Gerda

    Die Wikipedia sagt, dass ISLAM UNTERWERFUNG heißt. Das wird Henryk Broder auch wissen.

    Warum soll sich ein Bürger eines demokratischen Staates unterwerfen?

    Henryk Broder zeigt echte Größe, wenn er Klartext redet, und das seit vielen Jahren.

    Ein Gernegroß im Vergleich zu Henryk Broder ist allenfalls Daniel Bax.

  • H
    hessebub

    "gerade broder ist doch einer der letzten und seltenen exemplare von unangepasstheit "

     

    Also non-mainstream = toll, egal wie ideologisch hirnverbrannt? Na, da werden sich die Holocaustleugner, Altstalinisten und Ufo-Jünger aber freuen.

     

    Henryk lebt doch inzwischen von jeglicher Realität abgenabelt in einem solipsistischen Broderversum.

  • MS
    Marc Schlosser

    Wirklich ein dieses beachtliche Maß an Häme, dass Bax hier ausschüttet, angereichert mit unlauteren Unterstellungen. Ich konnte nirgends Broders Aussage finden, er halte Holocaustleugnung für eine Bagatelle. Vielmehr sind nach seiner Meinung entsprechende Strafverfahren für kontraproduktiv, da sie Neonazis eine willkommene Bühne bieten.

     

    Liegt die Ursache für Bax' unsachlichen Kommentar wohl darin, dass Broders Ansichten so regelmäßig quer liegen zu dem antiwestlich angehauchten, aus den 80ern herübergeretteten wohlfühllinken Konsens? Und das auch noch als Jude, der doch dankbar sein soll für die Läuterung der anderen Deutschen?

     

    Gut gelitten sind Juden in diesem Milieu solange, wie sie ins Horn der grünen Friedensritter stoßen und neben ihrem großem Verständnis für jegliche Form religiöser Zumutung leider keine Unterstützung mehr übrig haben für die einzige Demokratie im Nahen Osten.

     

    Einer, der wie Broder in gerechter Wut die universelle Anerkennung der Menschenrechte nicht einer falsch verstandenen Multikulti-Toleranz opfern möchte, stört da das Selbstbild vom guten Deutschen.

     

    Broder wird die Wahl zum Vorsitz wohl kaum gewinnen, allein seine Bewerbung aber hat schon wieder einige zur Selbstentlarvung getrieben.

  • RD
    Rainer David W. Früh

    Eins mal vorweg, Herr Dax: Mich als Jude hat Broder weder beleidigt noch blamiert. Vielmehr hat er, abermals, weil man ansonsten in diesem Lande der Oberaufseher über politisch korrekten Journalismus kein Gehör mehr findet, mit seinem, wie Sie es nennen "Witz" die richtigen Worte gefunden, um einige aus ihrem Schlaf zu holen, was ganz bestimmt auch in der jüdischen Gemeinschaft verdammt notwendig ist. Immer auch komisch, Herr Dax,dass diejenigen, die fordern, man solle den Konflikt mit den Taliban dadurch lösen, dass man sich mit ihnen an einen Tisch setzt und verhandelt (worüber eigentlich, vielleicht dass Frauen in Afganistan zukünftig 100 Meter an eine Schule herangehen dürfen?), den, der bestehende Probleme, auch wenn´s unangenehm ist, beim Namen nennt, sofort totschreien und mit Begriffen, wie "Rassist", "Nazi" "Rechtspopulist" oder gleich mit Namen aus dem Tierreich bezeichnen und 0,0 Lust haben, stattdessen mit diesen zu diskutieren.

    Abschließend noch was, Herr Dax: Wann und wo hat Broder geschrieben oder gesagt, die Leugnung des Holocaust sei eine "Bagatelle"?

    Richtig ist vielmehr, und es ist in der Tat richtig, dass dieses Verbot einzig und alleine dazu dient, dass sich Idioten in diesem Lande zu Märtyrern stilisieren. Und dem ist nichts hinzuzufügen.

  • N
    Nathan

    Bravo Broder, endlich einer der immer das offene Wort schätzte und nicht ständig rückwärtsgewandt seine Pfründe pflegt. Er wäre eine Chance für gute Integration. Der TAZ-Artikel ist kläglich und gehässig. Der autor ist doch nicht etwa neidisch?

  • FV
    Franz von Fear

    Broder schwebt eher ein Kampf- Lobby Organisation wie die US AIPAC vor, um ein radical pro Israel, anti Islam Agenda zu fördern. Wer Broders geistiger Heimat sucht sollte bei gelegenheit mal die Türken Haß blogs wie "Politically Incorrect" anschauen, wo er Kult Status genieß

  • M
    Miriam

    Nur diesem Satz stimmte ich nicht zu.

    "Schlecht für die Juden, die sich durch seinen kleinkarierten Größenwahn blamiert fühlen."

     

    Ich fühle mich als Jüdin nicht durch HMB blamiert. Warum sollte ich ?

  • M
    Mirko

    Was die Holocaust-Leugnung angeht, muss ich Broders Argumentation zustimmen: Das hilft nur den Nazis, sich als arme Unterdrückte hinzustellen. Und wer so blöd ist, trotz aller Beweise nicht daran zu glauben, dem hilft auch ein "Falschdenkverbot" nicht...

     

    Und: Broder passt doch auf den Posten. Ein arroganter Wichtigtuer, der den meisten Juden peinlich sein dürfte. So wie viele andere, die auf diesem Posten waren...

     

    Manchmal frage ich mich allerdings, ob Broder nur ein begnadeter Provokateur ist, der nicht merkt, dass ihn zu viele ernst nehmen und sich von ihm in ihrem "Kampf gegen den Islam" (also Verprügeln, Beschimpfen, Diskrimieren von allen türkisch oder arabisch aussehenden - auch Juden) bestärkt sehen. Oder ob er den Unsinn, den er z.T. von sich lässt wirklich glaubt. Sicher sind radikaler Islamismus und Teile der Sharia alles andere als gut. Dasselbe gilt aber auch für Thora und Bibel, und es gibt auch entsprechend radikale jüdische und christliche Gruppierungen. Trotzdem würde da keiner alle in einen Topf werfen.

  • S
    sheng-fui

    broder mit bohlen zu vergleichen verunglimpft letzteren, auf der interlektuellen ebene

  • I
    ich

    Broders Artikel lese ich sehr gerne. Klar, alles zum Thema Israel sieht und kommentiert er nicht objektiv, aber innerpolitische Themen seziert er meist sehr treffen.

  • GW
    George Wood

    Soso,

     

    Broder ist ein 'Gernegroß' ?

     

    Was ist denn dann die taz ?

    > Verkaufte Auflage: 58.845 Exemplare

    > (IVW Q2/2009, Mo.−Sa. gesamt)

     

    Liest sich wie eine reichlich bemühte Retourkutsche.

    Könnte es sein, das es daran liegt, daß Broder die taz gerne als 'Kinderstürmer' tituliert ?

     

    > Meines Wissens von Henryk M. Broder kreierte

    > Bezeichnung für die „tageszeitung“, kurz taz.

    > Entstanden und gerechtfertigt durch die

    > exzessiv antiisraelische Haltung des Blattes,

    > dessen „Einschätzungen“ zum Nahost-Konflikt

    > nicht nur links außen sind, sondern über den

    > linken Rand weit nach rechts rüberschwappen.

    piwords.wordpress.com/2007/11/23/kindersturmer/

  • AR
    Aus Rheinland

    Ich habe mich über Herrn Broder auch schon oft geärgert, trotzdem finde ich seinen Plan sehr gut und wünsche ihm und den Juden generell Erfolg.

     

    Die Holocausleugnung zu verbieten war die dümmste Idee vor der Erfindung des menschengemachten Klimawandels.

     

    Eine deskriptive Behauptung - wie falsch sie auch immer sein mag - zu verbieten ist vollkommen idiotisch.

     

    Wenn man alle falschen Tatasachenbehauptunngen verbieten würde, wäre das das Ende der Politik wie wir sie kennen;)

  • LL
    Lasiorhina latifrons

    hmb meint es ernst aber das kapiert keiner und

    nun sitzt der arme herr bax auf dem redaktionssofa und nimmt übel. es muss schrecklich sein, zu wissen, dass einer einfach besser und witziger schreibt und es ist furchtbar peinlich, dass dieser kerl dann auch noch recht hat.wirklich ein jammer, dass broder nicht für die taz schreibt. aber leider will er ja lieber den zentralrat mental aufwerten- also wird man wohl noch länger solche beweise gekränkter liebe ertragen müssen. armes großes bax, es wird wohl ewig ein geheimnis bleiben, "worauf er selber so bescheiden" ist, dass er es offenbar nötig hat, mit seinem kommentar zu beweisen, dass er entweder nicht willens oder nicht fähig ist, broders gedankengänge nachzuvollziehen. jedenfalls scheint bax von "die irren von zion" bis "hurra, wir kapitulieren" keinen broder wirklich gelesen zu haben.aber vielleicht kann ihm ja die kollegin susanne knaul verklickern, warum der rückwärtsgewandte blick des jetzigen zentralrats für das jüdische leben nicht nur in deutschland kontraproduktiv ist. sehr gut:

    http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/keine-entspannung-ohne-demokratie/

    eine "Gernegroß" ist broder jedenfalls nicht. und ob broder gerne groß ist? es muss langweilig sein, mit so kleinen gegnern- aber dafür kann man hmb ja nun wirklich nicht auch noch verantwortlich machen.

  • CS
    Christian Schultz

    Als anständiger und aufrechter Deutscher kann ich nur meine Hochachtung vor HMB für diesen Schritt aussprechen, im von ganzen Herzen Erfolg wünschen.

     

    Den selbsternannten »Israelkritikern« darf ich noch sagen: Eurer Judenhass widert mich an!

     

    Schlimmer als jede Leugnung des Holocaust ist die Leugnung des Rechtes auf Selbstverteidigung auch und gerade für Israel!

  • S
    Stefan

    Wie schreibe ich einen Artikel gegen Broder?

    1.) Ich fahre einen Juden auf, der sich gegen Broder äußert (unverdächtig).

    2.) Erwähnung der Vergangenheit bei den St.Pauli-Nachrichten.

    3.) Ich unterstelle Kriegsgeilheit und undifferenzierte Antisemitismus-Beschimpfungen.

    4.) Ich präsentiere einen "guten Juden", der Broders "Opfer" ist.

    5.) Ein paar Unterstellungen, ein paar Verdrehungen.

    6.) Moralisch gerechtfertigte Anliegen werden kurz mit der "Israel-Verbrechen-gegenüber-den-armen-Palästinensern"-Karte übertrumpft.

    7.) Ich zeige mich besorgt um die deutschen Juden und spielt mich als deren Anwalt auf, damit ich mich bei nächster Gelegenheit gleich wieder als "Israel-Kritiker" präsentieren kann, denn "Kritik unter Freunden ist ja legitim".

    Aber Achtung! Im ganzen Artikel muss unterschwellig mitschwingen, dass Broder selber so was wie ein Nazi ist und du dich klar "gegen rechts" positionierst.

     

    Lieber Daniel Bax, hat dich die TAZ jetzt als journalistischen Pflichtverteidiger für die Juden Deutschlands abgestellt? Die Juden in Deutschland brauchen sicher keinen Anwalt wie dich und die Juden in Israel brauchen dich nicht als Bewährungshelfer.

     

    Du solltest dich mal mit den Antisemitismus-Kriterien von Nathan Scharansky befassen. Wenn du deinen Artikel darauf prüfst, wirst du sehen, dass du diese Kriterien bravourös erfüllst. Glückwunsch.

    Aber bevor du jetzt los jammerst und die "Antisemitismuskeule" auf deinen Tränen zu uns herüber schwimmt, möchte ich kurz klarstellen: Kritik an Broder ist nicht grundsätzlich antisemitisch, aber dein Artikel ist es, auch wenn du Scharanskys Definition empört ablehnst, weil ja "Antisemitismus zu den Nazis gehört".

     

    Selten habe ich einen so schlechten Artikel gelesen. Gab es in der Redaktion den keinen Menschen, der etwas Substanzielles zu sagen gehabt hätte?

  • KG
    Kleiner Geist

    Ich möchte jedem, der über Broders Art und Weise zu denken oder zu Arbeiten etwas wissen will, nur ein neues Buch empfehlen: "Islamfeindlichkeit - Wenn die Kritik zum Tabu wird". Darin befindet sich auch ein sehr erhellender Beitrag unter anderem über Broders Vorgehensweise. Das Buch entlarvt ihn in seiner Polemik als ziemlich ungeschickten Scharlatan...

  • L
    Lucius

    HMB's äußerst einseitige Sicht der Welt, sei sie auch noch so brilliant formuliert und von ihm und seinen Mitstreitern mit noch so viel Vehemenz auf einer nicht sonderlich lesenswerten Website sowie in Funk und TV breitgetre...streut, ist für selbstdenkende Bürger eine einzige Geringwertung ihrer Intelligenz... Das dürfte wohl auch der ZR so sehen.

    mfG L:-?

  • PF
    Philip Fabian

    "Schlecht für die Juden, die sich durch seinen kleinkarierten Größenwahn blamiert fühlen."

    --> das ist ja nett von der taz, meinen zu wissen, wann sich Juden blamiert fühlen.

    Nein, zuletzt waren vielmehr die Leute im Zentralrat, insbesondere Kramer, die für viele (und nicht für "die") Juden höchstpeinlich waren.

     

    Und ja, Broder setzt sich -- entgegen Ihrer Unterstellung -- auch für Dissidenten unter den Palästinensern ein, anders als die taz, die die offizielle Propaganda von Fatah und Hamas immer als bahre Münze im Namen aller Palästinenser nimmt.

     

    Diese aber auf eine Stufe mit "Verfolgten" im Sudan stellen zu wollen (dort passiert ein Völkermord!!!), zeugt von der krassen Fehlgewichtung und -beurteilung dieses Blattes zum Thema Menschenrechte.

  • M
    Moses

    Ein einziger Artikel von Broder ist brillanter als alles, was jemals in der Taz stand. Kein Wunder, daß die Neidischen so armselig kommentieren. Wann übrigens verlegt die Taz ihr Redaktionsbüro in den Gaza-Streifen? Oder wartet sie noch ab, bis Kreuzberg von der Hamas eingenommen wird? Wird ja auch nicht mehr lange dauern.

  • SS
    Stephan Scholz

    "Zurückhaltung, Moral und Augenmaß waren nie Henryk M. Broders Stärken" - ganz anders die Linken. Die sind für solche Tugenden wohlbekannt.

     

    "Seit er in den Siebzigerjahren an der Seite von Stefan Aust bei den St.-Pauli-Nachrichten seine Laufbahn begann, überzieht er alle, die nicht seiner Meinung sind, mit beißender Polemik." - dieser Hinweis ist für Broderkritiker obligatorisch. Allerdings hat es Broder mittlerweile zum Spiegel geschafft, während Bax immer noch für die Taz schreiben muss.

     

    "Israels Kriege nicht ganz so vorbehaltlos unterstützen wie er selbst" - Israel führt keine Kriege, sondern verteidigt sich gegen die geifernden Feindstaaten, von denen es umgeben ist.

     

    "Der hatte sich nach dem Mord an der Ägypterin Marwa El-Sherbini...sofort mit der muslimischen Minderheit in Deutschland solidarisiert" - nö, Kramer hatte bloß den nützlichen Idioten für die Islamverbände gegeben, die den Mord instrumentalisieren wollten und sich eine moralische Aufwertung durch die Kooperation mit dem ZdJ erhofften.

     

    "Die Palästinenser fehlen in dieser Aufzählung aus gutem Grund" - gut erkannt, Herr Bax. Der gute Grund ist, das die Palis nicht wegen ihrem Glauben verfolgt werden. Der Völkermord an den Palästinensern zeichnet sich übrigens dadurch aus, das er der einzige Genozid ist, bei dem sich die Bevölkerungszahl versechsfacht hat.

     

    "Schlecht für die Juden, die sich durch seinen kleinkarierten Größenwahn blamiert fühlen" - wie gut, dass es wenigstens noch intellektuelle Koriphäen wie Daniel Bax gibt, die wissen, von was sich die Juden in Deutschland blamiert fühlen.

     

    Übrigens: Juden in Deutschland riskieren heutzutage wieder ihre Gesundheit, wenn sich als zum mosaischen Glauben zugehörig zu erkennen geben. Macht aber nix. Wichtiger ist, das wir von Leuten wie Herrn Kramer repräsentiert werden, der nicht nur unser Ansehen durch solche Ausfälle wie gegenüber Herrn Sarrazin ruiniert, sondern auch durch seine Anbiederei bei den Moslemverbänden dafür sorgt, das teilweise verfassungsfeindliche Organisationen als glaubwürdig und moralisch integer erscheinen. Vielen Dank dafür.

  • MK
    Michael Klein

    Ich erinnere an Broders folgenden Kommentar zum Nah-Ost Konflikt: "Das Problem ist nicht, dass die Palästinenser vertrieben wurden, das Problem ist, dass die Palästinenser nicht weit genug vertrieben wurden!"

    Hätte dies jemand anderes gesagt, man hätte ihn wegen Volksverhetzung verurteilt! Broder mißbraucht die Tatsache, dass er Jude ist dazu, um in einer perfiden und rassistischen Art und Weise gegen Andersdenkende zu hetzen, eine Art die die Grenzen des Faschistoiden berührt! Und die Art, wie er den HOlocaust als politische WAffe mißbraucht, um jegliche Kritik an Israel als Antisemitismus zu brandmarken, ist schon pervers!

     

    @KJH aus Köln!

    Wenn die Freiheit, die sich Herr Broder anmaßt bei uns immer mehr Ausmaße nimmt, dann gnade uns Gott. Dann gibt es hier keine Freiheit mehr, ganz im Gegenteil!

  • P
    Pat

    Broder ist doch der, der Juden Antisemitismus vorwirft, sobald sie auch mal auf die Situation von Palästinensern hinweisen...

     

    Nicht, dass ich etwas für die Hamas übrig hätte, aber der Typ geht echt zu weit. Aber das will er ja auch: 200% fordern, um 100% zu kriegen. Wie die NPD. Sie fordert 200%, Sarrazin liefert ihr 100%

  • ZD
    Zentralrat der langweilenden Polemiker

    OKOK. Der Zentralrat der langweilenden Polemiker wird in die Bresche springen und diesem "einsam funkelnden Edelstein" den Ehrenvorsitz anbieten. Gähn.

  • W
    W.S.

    Herr Broder weiß, dass "Islam" mit "Unterwerfung" zu übersetzen ist. Die populäre Wikipedia weiß es auch. Aber Daniel Bax weiß es anscheindend immer noch nicht.

     

    Beste Wünsche für Herrn Broder!

  • U
    UweRietmöller

    Also, das wäre doch mal was. Kein Apparatschik, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut an der Spitze.

    Herr Broder, ich drücke Ihnen die Daumen!

  • HB
    Hendrik Brodher

    Ach Du meine Güte,

     

    solche Kommentare wie die von Galinski muss man nun ausgerechnet auf der geliebten Website taz.de lesen. So weit sind wir schon in Deutschland gekommen.

  • M
    mices

    Naja, Herr Bax bemüht sich jedenfalls in puncto Polemik nach Kräften, Herrn Broder nachzueifern.

     

    Selbstverständlich dürfte Broders Artikel im Tagesspiegel primär eine Selbstinszenierung sein - wie das halt seine Art ist. Unangenehm ist vor allem die Art und Weise, in der er sich auf der persönlichen Ebene über die Präsidentin und den Generalsekretär des Zentralrats auslässt. Gleichwohl habe ich aus dem Kreis des Zentralrats bisher keine inhaltliche Replik auf Broders Anwürfe wahrgenommen. Das könnte man schon erwarten.

     

    Und der Artikel von Herrn Bax - eben auch eine hübsche Polemik in der West-Berliner TAZ.

     

    Morgen werden wir vermutlich über andere Themen reden...

  • L
    Lara

    Was sind das bloß für seltsame Menschen, die Broder für ein Leuchtfeuer der Demokratie und Redefreiheit halten. Vielleicht doch nochmal bei achgut.de und PI nachlesen, was man sich da für Wortführer ausgewählt hat? Oder entscheiden sich diese Menschen gar offenen Auges dazu, einem Demagogen zu folgen? Finden die dann auch Bush gut? Da müsste man mal ne Studie machen. Nicht immer nur über die offensichtlichen Extremisten reden, die erkennt man ja auch schnell. Aber diese Broder- und Sarrazin-Fans im taz-Forum?! Klar die Welt ist schon längst fest in ... nun sagen wir konservativer Hand, aber das die jetzt überall zu finden sind, ist beunruhigend.

  • C
    clementine

    Sigrid Reh, das Leugnen des Holocaust ist in den meisten Ländern der Welt nicht strafbar, unter anderem in USA, Grossbritannien, Spanien, Schweden... dürfen die jetzt alle nicht ruhig mehr schlafen? Meinetwegen sollen die kackbraunen Irren doch schwadronieren was sie wollen, da weiss man wenigstens sofort, wes Geistes Kind derjenige ist.

  • X
    X-tian

    Das Wort "Gernegross" ausgerechnet aus dem Munde von Daniel Bax hat schon etwas irres an sich ...

     

    HMB ist der richtige Mann und sein Bewerbungsschreiben ist richtig und gut.

     

    Die Verklemmten im Lande werden sich noch wundern!

  • FK
    felix krull

    "Holocaust-Leugnung solle künftig nicht mehr bestraft werden, das sei eine Bagatelle"

     

    Nein, das ist nicht was Broder schreibt. Sondern dies:

     

    "Das Gesetz war gut gemeint, hat sich aber als kontraproduktiv erwiesen, indem es Idioten dazu verhilft, sich als Märtyrer im Kampf um die historische Wahrheit zu inszenieren."

     

    Auf den Punkt gebracht!

     

    Für den gesamten Text siehe http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Henryk-M-Broder-Zentralrat-der-Juden;art141,2929249

     

    Jeder mit 10 Cents Menschenkenntnis und ein wenig historischer Bildung weiß --> Broder hat Recht. Das Gesetz richtet ein Sprach-Tabu auf, das einer kulturell entwickelten Gesellschaft unwürdig ist und dem Holocaust-Gedenken mehr schadet als nützt.

     

    Welcher Philosoph schrieb gleich noch, man schwächte das, was man einzäunt .... ?

  • WW
    Wilhelm Westerkamp

    Wenn die Wahl auf Hendryk M.Broder als neuer Vor-

    sizender fallen würde, wäre das doch gar nicht

    so schlecht, denn der ehemalige "Vize" Michel Friedman, der Kokain und "öffentliche Frauen" bevorzugte, brachte den Zentralrat der Juden

    in Deutschland in Verruf. Hendryk M. Broder war

    bisher nie straffällig, wenn auch umstritten,

    so doch die bessere Lösung. Das er fordert, den

    Holocaust zu leugnen, ist sein übliches ironi-

    sches "Spielchen, welches sich auch in seinen Ar-

    tikeln wiederspiegelt.

  • B
    Bittebitte

    Herr Broder - bittebitte verschonen Sie uns mit ihrer naseweißen Besserwisserei. Michts gegen eine lustige Satire hin und wieder, aber irgendwann ist Schluss mit lustig. Jetzt zum Beispiel. Dem Artikel ist - was die Chrakterisierung Broders betrifft - vorbehaltlos zuzstimmen.

  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    ein nachtrag sei mir gestattet:

     

    broder braucht die palästinenser gar nicht zu erwähnen. diese und ihre ausschliessliche opferrolle werden inflationäre von deutsche massenmedien "gewürdigt", wohingegen bahai, hindus, buddisten, atheisten...und andere nicht-muslime, denen es unter dem islam 100x dreckiger geht, als den palästinensern, von denselben medien nicht erwähnt werden, weil sie sich als werkzeug zum judenhass...verzeihung, es heisst ja heutzutage "objektiver israelkritik" eignen.

  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    -Unter Stefan Aust stieg Broder zuletzt beim "Spiegel" zur Fachkraft im Muslime-Beschimpfen auf.

     

    -Außer dafür, all jene als "Antisemiten" zu beschimpfen, die Israels Kriege nicht ganz so vorbehaltlos unterstützen wie er selbst.

     

    soviel desinformation ist typisch für die heutige medienwelt.

     

    broder setzt sich mit dem moderne antisemitismus auseinander (delegitimation israels, doppelte standarts im bezug auf israel und dämonisierung israels), den man auch oft in linke deutsche massenmedien findet.

     

    er spricht sich klipp und klar für zusammenarbeit mit sekuläre muslime aus, während er dagegen ist, dass u.a. auch der ZDJ sich mit islamisch extrermistische und/oder von ausland gesteuerte islamische vereine wie ZDM, IGMG, DITIB...verbündet, die unter ihre oberfläche nach islamische judenhass stinken.

     

    wenn für die juden in deutschland etwas peinlich ist, dann diese reflexartige aktionismus des ZDJ, welches u.a. absurderweise sarrazins kritik an integrationsunwillige muslime mit der hetze von göbels und hitler gleichsetzt und alle paar monate den rücktritt eines politikers verlangt.

  • JD
    Judge Dredd

    Na Herr Bax,

    da sind wir bei unserem Publikum aber nicht so gut angekommen, was?

  • L
    LJW

    Broder, nur ein begnadeter Schwätzer, der kein Fettnäppchen ausläßt? Das war einmal und ist schon länger her, da war er zumindest oft (unfreiwillig?) komisch...

     

    Heute ist Broder genau das, was KHJ ohne Grund für ausgeschlossen hält: Obwohl er Jude und vor allem radikaler Zionist ist, hat er seit Jahren keinerlei Hemmung rechtsradikalem Gedankengut anzuhängen und in seinen immer dümmlicher werdenden Polemiken zu verbreiten.

    Es wäre geradezu irrsinnig einen derartigen Menschen auf diesen Posten zu setzen; der Zentralrat würde seine Glaubwürdigkeit endgültig und völlig verlieren.

    Abgesehen davon finde ich, dass sich durch Galinski, Tigerente, Mrozek oder Marti sich sogleich wieder eine Lobby organisierter Klaquere allzu schnell einfand, wie so oft bei realistischen Artikeln zum Zionismus und Judentum.

    Es zeugt doch sehr offensichtlich von schlechtem Gewissen und/oder gestörtem Selbstwertgefühl.

  • B
    Baum

    der broder wär halt gerne eine Lothar-Günther Buchheim.

    Aber mei, Buchheim hatte halt was drauf.

    und broder......

  • AB
    andrea berger

    sorry liebe redaktion,

    gerade broder ist doch einer der letzten und seltenen exemplare von unangepasstheit - für euch vielleicht auf der falschen seite, aber darum geht es nicht: in einer zeit, in der man seine meinung nur noch nach rücksprache mit seinem headhunter formulieren darf, ist broder ein leuchtfeuer für meinungsfreiheit... und die st.pauli-nachrichten waren doch nicht schlecht... ;)

  • T
    Tigerente

    Glückwunsch an Herrn Broder zu diesem Aufmerksamkeit erregenden Schritt. Gerade wieder habe ich in der Radiosendung "Kontrovers" erlebt, wie scharf, präzise-zugespitzt und treffend er Themen wie Integration und Migration zu diskutieren vermag, und dabei trotzdem seinen eigenen, manchmal überraschenden Standpunkt pflegt, also nicht mit bestimmten Parteien oder Gruppen in einen Topf geworfen werden kann.

     

    Herr Broder ist einer der wenigen Personen im öffentlichen Leben, denen ich immer wieder fast schon unfreiwillig energisch zustimmen muss - und bei den Ausnahmen ist sein Standpunkt zumindest immer interessant.

     

    Ich wünsche mir, dass er in Zukunft eine wichtigere Rolle in Deutschland spielt, egal ob als ZdJ-Vorsitzender oder nicht. Das Mindeste, was dieser Mann leisten wird, ist wieder eine kontroverse und erfrischende Streitkultur in Deutschland zu etablieren.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Wie meine Lieblingsseite so treffend formulierte: Broder betrachtet sich selbst als "Monopol-Jude" - nur er allein bestimmt, was richtig und falsch ist, wer Jude ist und wer Antisemt.

    http://tinyurl.com/yly9glj

     

    Wenn er nicht (bedauerlicherweise) Jude wäre, würde man ihn als grössenwahnsinniges Grossmaul neben Oliver Pocher stellen und ehren.

  • G
    Galinski

    Das ist mal wieder typisch.

    Ein verdienter Mann mit anderer Meinung,

    wird verunglimpft. Hier das Beispiel für eine perfide Art des Antisemitismus.

    Broder for President!

    Tilo. S. hat Bundesverdienstkreuz verdient!!!

    Gegen Tabus und für Meinungsfreiheit in Deutschland.

    Gegen Unterdrückung Andersdenkender!!!

    For free Speech

  • KA
    KHJ aus Köln

    Graumann, Friedman und Kramer gegen Broder

     

    Da mag sich mancher Troll vor Wut in sein Kissen beißen, aber die Entscheidung von Broder ist gut. Ich bin gespannt, ob jetzt Michel Friedmann in die Bütt steigt um dagegen zuhalten?

     

    Der Zentralrat äußert sich in der Tat sehr inflationär und seine Anerkennung bedeutet für die "Antragsteller" gewissermaßen den Segen. Ich finde wir sollten auch noch einen Zentralrat der Muslime installieren, der sich um die richtige Applikation der "Scharia" verdient machen kann? Eigenständiges Denken ist schließlich in Deutschland immer noch unpopulär nicht nur bei der SPD.

     

    Broder ist jemand der die Dinge gerne beim Namen nennt und durch ein hohes Maß an Schlagfertigkeit die Bauschaum-Schlägerei der Politisch Korrekten in ihrer Absurdität bloßstellt. Weil er Jude ist, muss er nicht befürchten rechtsradikalen Gedankengutes bezichtigt zu werden. Die politische Kultur braucht mehr Broder und weniger "Ich bin betroffen und auch ein Stück weit traurig". Davon abgesehen. Ich glaube an eine gelungene und notwendige Provokation. Dass er wirklich ins (politische) Tagesgeschäft eintauchen kann, kann man glauben muss man aber nicht?

     

    Der Mann sollte sich seine Freiheit bewahren und uns weiter vor Augen führen, welch freie Gedanken und Diskussionen möglich sind, wenn man sich der Vorschriften der sogenannte politisch korrekten Denkweise entledigt. Und das kann man auch, mit gewissen Abstrichen, als Präsident des Zentralrat der Juden!

     

    KHJ aus Köln

  • WM
    Waclaw Mrosek

    Herr Broder ist für mich einer der besten und brillantesten Journalisten in Deutschland, einer von der Sorte die keine Angst davon haben die Sachen, beim Namen zu nennen.

     

    Er ist ein einsamer funkelnder Edelstein im Meer des langweiligen, angepassten PI Journalismus. Der Artikel von Herr Bax ist ein bestes Beispiel dafür.

  • SR
    Sigrid Reh

    Danke für diesen Beitrag.

     

    Das Leugnen dieser Naziverbrechen soll nicht mehr strafbar sein?

     

    Wie schläft so ein selbstherrlicher Herr Broder?

    Ich empfehle einen guten Arzt, einen guten Historiker und mehrere Zeugen, die dieses Grauen überlebt haben.

  • L
    Lines

    Broder ist leider jemand, der beim Thema Israel keine Kritik kennt und niemals Eingeständnisse oder nur eine neutrale Diskussion zulassen würde.

  • V
    vic

    HMB ist ein armseliger Wicht - igtuer.

  • M
    Marti

    Broder wäre die Chance für den Zentralrat endlich die verkrusteten Strukturen aufzubrechen und in der Gegenwart, bei den gegenwärtigen Problemen anzukommen.