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Türkische Väter gegen Betreuungsgeld"Sie müssen Deutsch können"

Widerstand gegen das geplante Betreuungsgeld kommt nun auch von den Betroffenen selbst: Türkische Eltern aus Berlin wollen mehr Geld für Schulen und Kindertagesstätten.

Gustav-Falke-Grundschule in Berlin. Hier wurde eine Modellklasse nur für deutschsprachige Kinder eingerichtet.

Heinz Buschkowsky, SPD-Bürgermeister von Berlin-Neukölln und vehementer Gegner des geplanten Betreuungsgeldes für daheim erziehende Eltern, bekommt Unterstützung von türkischen Eltern. Am Montag kündigte die türkische Vätergruppe Neukölln ihren Widerstand an, insbesondere gegen die 150 Euro Betreuungsgeld, die ab 2013 an die Eltern gezahlt werden sollen, die ihre Kleinkinder nicht in die Kita bringen.

"Die meisten Familien werden der Verlockung des Geldes erliegen und ihre Kinder von den Kindergärten abmelden", befürchtet Psychologe Kazim Erdogan, der die Gruppe leitet. "Wir wissen, dass viele Mütter mit Migrationshintergrund keine ausreichende Bildung haben, um ihre Kinder auf die Schule vorzubereiten. Deshalb sollte der Staat in die Bildung unserer Kinder investieren und keine Almosen verteilen."

In der türkischen Vätergruppe treffen sich seit 2007 etwa 45 Männer. Viele müssen die Trennung von ihrer Frau verarbeiten, einige leben von Hartz IV. Der eine ist alleinerziehender Vater von zwei Söhnen, der andere sieht seine Töchter nur zweimal pro Woche, der dritte hat eine Tochter in der Türkei und einen Sohn in Deutschland und weiß nicht, ob er nicht bald abgeschoben wird – Situationen, denen Berkan O., Cihan B. und Aydin B. sich nicht gewachsen fühlten und die sie in die Gruppe führten. "Welche Fehler haben wir gemacht, wie können wir es besser machen, ohne uns gleich so aufzuregen", darüber reden wir, beschreibt Cihan B. ihre Arbeit.

Ihren Kindern wollen sie alle einen besseren Start ins Leben ermöglichen. "Sie müssen lernen, mit anderen besser umzugehen. Und sie müssen Deutsch können", so eine ihrer Erkenntnisse. Weg vom heimischen türkischen Fernsehprogramm, rein in die Kitas und Schulen, meinen sie. Und fordern deshalb ein Umsteuern in der Familienpolitik.

Das Betreuungsgeld nennt einer von ihnen schlicht "eine Volksverdummung". Cihan B. sagt: "Wenn jemand sechs Kinder hat, der kann mit Kindergeld und dem neuen Betreuungsgeld richtig viel Unterstützung bekommen. Die fragen sich: Warum Kitagebühren bezahlen, wenn wir für das Zuhausesein so viel Geld bekommen?"

Auch türkische Mütter hätten sich ihren Forderungen angeschlossen, betonen die Männer. Sie könnten bei der Pressekonferenz nicht sprechen. Es seien Kitaferien, und die Kinder müssten zu Hause betreut werden. Dafür meldet sich ein Großvater mit Strickjacke und Schnurrbart aus dem Publikum zu Wort - auf Türkisch: "Als ich vor 41 Jahren kam, arbeitete und wohnte ich nur mit anderen Türken zusammen. Niemand hat gesagt, dass wir Deutsch lernen sollen. Heute bereue ich das sehr. Wir Älteren leiden darunter. Wir wollen nicht, dass unsere Enkel auch leiden." Aber auch die Mütter würden mit diesem Geld "dazu verdammt, Hausfrau zu sein", weil sie nach vielen Jahren zu Hause keine Arbeit mehr finden würden, meint er. Vor allem aber wollen die Väter und Mütter, dass die Schulen und Kitas besser werden. Das Geld solle in die Förderung der Kinder gesteckt werden.

Auch die zum 1. Januar beschlossene Kindergelderhöhung hält die Gruppe für falsch. Sie sollte 2011 wieder rückgängig gemacht werden, fordern die Väter. "Die Mittelschicht braucht keine 20 Euro mehr", so Psychologe Erdogan. "Wenn man diese 20 Euro pro Kind den Schulen geben würde, dann könnten die gesundes Essen subventionieren, armen Kindern die Ausflüge und Klassenfahrten bezahlen und die Schüler individuell fördern." Die Besserverdienenden sollten sich mit der Unterschicht solidarisieren, anstatt die Spaltung weiter voranzutreiben, forderte er. "Ich spende meine Kindergelderhöhung - und ich hoffe", sagt er zu den JournalistInnen im Raum, "Sie tun das auch!"

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73 Kommentare

 / 
  • MK
    Michael Klein

    @Feuerwehrmann Sam!

    Und ich hege Zweifel, ob Sie genügend Intelligenz, Wissen, Klugheit und Krips besitzen, um Ihre populistische Hetzerei auch zu belegen! Ihren Worten nach zu urteilen, sind Sie regelrecht verdorben durch zuviel Lesen von BILD-Zeitung, der Yellowpresse und primitivem Stammtischniveau! Aber was solls, wer sich für klug hält!!!

  • FS
    Feuerwehrmann Sam

    Daniel, ich hege ernsthafte Zweifel daran, daß wirklich eine relevante Zahl von Migranten nur deshalb kein vernünftiges Deutsch lernt, weil sie so doll viel arbeiten müßen. Die ganzen Mitbürger, die auf Staatskosten abhartzen oder die daheimbleibenden Ehefrauen der ach so ausgebeuteten arbeitenden Männer könnten doch sicher die ein oder andere Minute ihrer kostbaren Zeit abzwacken um so eine Nebensächlichkeit wie das Erlernen der Landessprache anzugehen. Erstaunlicherweise sind es gerade die beiden genannten Gruppen, die in dieser Hinsicht das geringste Interesse an den Tag legen.

  • MK
    Michael Klein

    @Lenchen!

    Die Rassismus- und Nazikeule wird hier solange geschwungen, solange primitive und niveaulose Kommentare wie der von Ihnen hier gepostet werden! Auch ich lebe in einem Problemviertel Berlins mit einem hohen Migranntenanteil und weiß auch wovon ich rede! Nur schmeiße ich nicht alle über einen Kamm wie Sie!

    "Und sein wir mal ehrlich, die das Betreuungsgeld nicht für ihre Kinder nutzen, sind nur zu einem geringen Teil deutsche Problemfamilien!"

    Totaler Schwachsinn Lenchen, es sind zu einem großen Teil deutsche Problemfamilien, was selbst unser Berlin-Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky offen zur Sprache bringt, er hat 100%ig recht, und ich kann ihm als Nichtanhänger Buschkowskys nur zustimmen!

     

    @Mark Werger!

    Und weil es in islamischen Ländern kein Kindergeld gibt, soll also Migranntenfamilien mit islamischen Ursprung das Kindergeld verweigert werden! Was ist denn das für eine Logik? Kennen Sie überhaupt unser Grundgesetz?

     

    @Lokalpatriot!

    Am Besten sollten Sie aus Deutschland schnellstens verschwinden, solch primitive und verblödete Idioten braucht man in unserem Land nun wirklich nicht!

     

    In der Mitte unserer Gesellschaft stinkt und pestet es zum Himmel vor rassistischem, niveaulosen und verdummten Dreck! Es ekelt einen zum Kotzen an!

  • D
    Daniel

    Eine fremde Sprache zu erlernen ist doch Pipifax. Vor allem wenn man jeden Tag 12 Stunden unter prekären Bedingungen auf dem Bau arbeitet...da hat man ja noch genügend Zeit.

     

    Vor allem forden das diejenigen mit einer beeindruckenden Leichtigkeit, die größtenteils selber nicht einer zweiten Sprache mächtig sind. Und wenn, dann höchstens einer zweiten germanischen oder indo-europäischen Sprache, die kaum Ähnlichkeiten zu semitischen oder Turksprachen haben...

     

    Deutschkurse kostenlos anbieten, halte ich dennoch für richtig, allerdings muss man erstmal die Verhältnisse der Migranten in diesem Land verbessern und sie nichtmehr bis zum Umkippen arbeiten lassen, damit sie ihre Familien durchbekommen...

  • L
    Lenchen

    Unser Sohn ging in Hamburg in einen Kindergarten mit recht hohem Magrantenanteil. Die Migrantenkinder die kein oder nur wenig Deutsch sprachen waren alle türkische bzw. arabische Kinder. Polnische oder russische KInder konnten sich sehr gut verständigen.

    Man sollte dazu anmerken, daß diese Kinder alle drei Jahre oder älter waren, in der Krippe waren ausschließlich deutschstämmige Kinder.

     

     

    Ganz ehrlich, ich habe es satt, daß ich mir als Deutscher ständig Gedanken über die Integration bestimmter Leute machen muss.

    Ich erwarte von jedem der in dieses Land kommt ein mindestmaß an Anstrengung um meine Sprache zu lernen, und sich hier Arbeit zu suchen. Was man in seinem Kultur oder sonstwas Verein spricht ist mir wurscht.

    Wenn ich als Deutscher ins Ausland gehe bekomme ich auch keinen Zucker in den Ars... geblasen sondern komme nur weiter wenn ich die Sprache meines Gegenüber vernünftig spreche.

    Wenn ich dann Ausländer treffe die mir mit Händen und Füßen erzählen, daß sie schon seit zehn Jahren hier sind, und sprechen können sie nicht mal oder gerade mal das nötigste, dann geht mir der Hut hoch.

    Das ist ein Zustand der nicht tolleriert werden darf.

    Toleranz hin oder her, ich erwarte von niemanden sich zu assimilieren, seine Religion oder sonstwas kann doch jeder behalten, aber ich erwarte ein Mindestmaß an Respekt gegenüber meiner Kultur und Sprache.Zweisprachige Flugblätter oder türkische Sachbearbeiter auf den Ämtern beweisen aber, daß wir Deutschen das Wort Toleranz falsch verstehen und uns von bestimmten Leuten auf der Nase rumtanzen lassen.

    Und seien wir mal ehrlich, diejenigen die das Betreuungsgeld nicht für die Kinder nutzen werden sind nur zu einem geringen Teil deutsche Problemfamilien.

    Und jetzt kommt mir nicht mit der Rassismus oder Nazikeule, ich habe beruflich vieles erlebt und nahe eines hamburger "Problemviertels" gewohnt, ich weiß wovon ich spreche.

  • MW
    Mark Werger

    Was wäre den so falsch wenn "Nicht EU Bürger" wenig oder keine Sozialleistungen bekämen?

     

    Versuch einmal in Kanada einzuwandern! Da must du fett Kohle als bonität vorweisen oder ein Kanadischen Bürgen, das du dem Staat nicht zur last fällst wenn du krank wirst oder arbeitslos.

     

    Kindergeld gibt es in den Islamischen Ländern nirgens! Ist ein EU Staatsbürger gleich viel wert wie jemand der zu uns als Bitsteller an die Türe klopft? Ich sage NEIN!

  • L
    Lokalpatriot

    Was ist denn ausser bei LinkInnen, GrüniInnen usw. so schlimm daran, dass man Heimat, Familie usw. toll findet??? Jedes andere Land auf der Welt findet das auch.

     

    Nur hierzulande, werden Ausländer und vor allem Muslime gegenüber der autothochen Bevölkerung bevorzugt.

     

    Das kanns ja wohl nicht sein !!! wir haben unsere eigene Kultur und die ging gewiss nicht nur über 12 bestimmte Jahre!!!

     

    Die Türken in Deutschland sollten sich mal ein Beispiel nehmen an den Deutschen, die im 19. Jhdt. nach Chile ausgewandert sind......

     

    würd ich auch sofort, wenn ich solche Kommentare , wie hier lese........

  • E
    Emanzipierte

    Ich finde das Betreuungsgeld generell nicht richtig, denn es könnte die Unterschichtseltern davon abhalten, ihre Kinder, die Erziehungsbedarf haben, in die Kita zu geben.

    Für Eltern, die ihre Kinder zu Hause vernünftig betreuen, finde ich es wiederum gut.

    Wie hier schon gesagt wurde, sollte man nicht alle über einen Kamm scheren.

    Ein verbindlicher Sprachtest für alle 4-Jährigen wäre wahrscheinlich zu teuer und vielleicht auch nicht durchführbar, weil die integrationsunwillen Eltern sich dem einfach verweigern würden.

    Könnte man das Betreuungsgeld nicht von der Staatsangehörigkeit abhängig machen?

    (ich hoffe, ich bin jetzt kein Nazi)

  • AV
    Alexander Voronin

    Wir haben hier nur ein klitzekleines Problem: Man kann nicht gutsituierte kulturell interessierte Deutsche Eltern dazu verdonnern, ihre Kinder in den Kidnergarten zu bringen. Die kümmern sich auch so genug um ihre Kinder, und die machen dementsprechend auch Karriere.

     

    Es geht hier - mal wieder - ausschließlich um Kinder von Eltern einer bestimmten Religion, die, wenn man sie benennt, sofort zur Löschung führt.

     

    Diese Aufgabe zu lösen ist die Quadratur des Kreises. Natürlich ist Elterngeld für bildungsferne Schichten, die auch ansonsten null in die Bildung ihrer Kinder investieren, Schwachsinn.

  • MK
    Michael Klein

    @Tomate!@Michael!

     

    Ihre Kommentare machen Mut, sind sie doch Zeugnis, dass es noch Menschen gibt, die das eigenständige Denken nicht verlernt haben!

     

    Hier hat sich ja mal wieder die saubere Volksseele richtig ausgetobt, aber das ist ja typisch Deutsche Mentalität, nach oben ducken und nach unten treten!

     

    Da spielt es auch keine Rolle, wenn Kommetatoren polnischen oder russischen Ursprungs hier sich breitmachen (was im Grunde genommen auch ihr gutes REcht ist), und sich als Vorzeigemigrannten hinstellen! Was im übrigen auch für Vorzeigetürkinnen wie Necla Kelek und Güner Balci gilt! Migrannten, die sich als VorzeigemigranntInnen in den Vordergrund stellen, sind mir zumindest sehr suspekt, da sie sich nicht nur dem rechtslastigen Mainstream anbiedern, vor allem glauben sie noch Deutscher zu sein als Deutsche!

    Man muss es einmal klar und deutlich sagen, was sind denn Frauen wie Seyran ATes, Necla Kelek und Güner Balci??? Traumatisierte und arogante Weiber (sorry aber diese Bezeichnung trifft auf sie 100%ig zu), die ihr Trauma in Talkshows und in ihren Büchern ausleben und dafür auch noch Kohle kassieren!

     

    @Ruski!

     

    Macht man Sie dafür verantwortlich für das menschenverachtende stalinistische System??? Oder stellt man Sie unter Generalverdacht, weil ein faschistischer Russlanddeutscher in Dresden die 31jährige Marwa El Sherbini umbrachte??? Also dann hören Sie gefälligst auf mit Ihrer Hetze gegen Türken! Sein Sie froh und dankbar, dass Sie ohne HIlfe sich der Deutschen Sprache bemächtigen konnten, aber viele benötigen dafür nun mal HIlfe, also lassen Sie auch Ihre perfide und niveaulose Neiderei!!!

  • J
    Jack

    @ Mama:

     

    "Ach übrigens, ich habe einen 100% Migrationshintergrund, ich komme aus Spanien mein Mann ist Pole."

     

    Es soll ja auch türkenhassende Spanier und Polen geben.

  • S
    Spoony69

    @ Lars

     

    Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel Geld wir mehr hätten, wenn wir aufhören würden, jeden in unser Land zu lassen und mit Transferleistungen, ohne Gegenleistung, zuzusch....?

    Ich bin Atheist, aber die abendländische Kultur ist hier seit über 2000 Jahren beheimatet.

    Das die "biodeutschen" Saufbrigaden ein Problem sind erhält meine ungeteilte Zustimmung.

  • C
    Chessie

    „Das Jammern ist der Vereinszweck der Türkischen Gemeinde und des Türkischen Bunds“.

     

    interessant ist auch folgendes Zitat: “Wenn man in ein Land geht, das nicht das eigene ist, und von den Einwohnern verlangt, Gesetze, Gepflogenheiten, Sprache und Religion zu ändern, dann ist man kein Migrant, sondern ein Kolonialist.” Damit hat er das Verhalten der Musels, nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt auf den Punkt gebracht.

  • V
    Vegetarier

    @ Jürgen Soczasewski und Ruski: ich kann Ihnen nur uneingeschränkt Recht geben: ich bin selber nichtdeutscher Herkunft und mir steht das stetige Gejammer einer bestimmten Gruppe Zugezogener bis unter den Haaransatz! Der deutsche Staat sollte meiner Meinung nach finanzielle Unterstützung streichen, damit Eigeninitative entsteht. Nur dann weiss man Erreichtes zu schätzen! Ich finde den Gedankenansatz dieser Väter aber generell lobenswert, meine aber, dass es eine ganz ganz kleine Minderheit ist, die so denkt. Es gibt zuviele vom Stamme der Nimm!

  • K
    Kiki75

    @ Samuel1810 an PAULINA

     

    Sorry, aber das ist falsch! Moscheen werden vom Steuerzahler mitfinanziert. In Duisburg z.B. gab es über 3,5 Mio. Euronen vom Steuermichel.

     

    Also Ball flachhalten! Und noch was: Komm mal an die Uni und kuck, wo die jungen Türken sind? Niemand verbietet denen ein gutes Abitur zu machen, aber man muss halt auch selber wollen. Auch ich habe das türkische Gejammer satt!

  • G
    GottfriedvonBullion

    Ihren Kommentar hier eingeben

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41955159.html

     

    Viel Spaß bei der Lektüre

  • G
    Globalview

    @zonk

     

    Sie machen es sich auch sehr einfach.

     

    Sobald eine Ethnie zahlenmäßig stärker auftritt,

    sind allein deswegen schlechtere Sprachkenntnisse, überproportionale Gewaltkriminalität und überproportionale Schulbabbrecherquote, Arbeitslosigkeit etc etc., innnerhalb dieser Ethnie damit erklärt!?

     

    Diese Haltung ist genau der Grund warum sich an den o.a. Situation nichts ändert.

     

    Leider sind nur wenige öffentlich bekannte, dieser Ethnie selbst entstammmende Personen wie z.B. Seyran Ates, Güner Balci oder auch Necla Kelek bereit, ganz andere Gründe zu präsentieren, die der linken Ecke nicht schmecken, weil sie nicht in deren einbetonierte Anschaung passen.

     

    Nur passt da nicht die Nazikeule drauf, die ansonsten bei jeglicher Kritik an auffälligen Ethnien (außer einer bei der ausgemachten , typisch Deutschen) rausgeholt wird und sei sie noch so sachlich.

  • L
    Leidkultur

    Seit Frl. Seeliger hier nach gründünken rumlöscht, kommt hier kaum noch ein Kommentar durch. Meinungsfreiheit a` la taz.. ach nee, a`la Frl Seeliger

     

     

     

    @Leidkultur

    (Sie glauben wohl, dass Sie Super-Röntgenaugen haben, die durch Wände hindurchsehen können. Do so einfach ist das nicht mit dem Durchblick. Heute löscht hier jemand anderes herum. Die Red./WLF)

  • IR
    Ibrahim R.

    Das Betreuungsgeld würde die Kinder der bildungsfernen Familien nur noch mehr ins "Elend" stürzen. Wenn unbedingt Geld ausgegeben werden muss, dann lieber in die Kitas. So können diese nämlich die Kinder besser fördern und Kinder aus bildungsfernen Familien, würden aus dem Teufelskreislauf rauskommen. Ist es für eine gute Integration nicht nicht wichtig, dass die Kinder mit Migrationshintergrund schon von Kita aus gefördert werden?! Jene, die von bildungsfernen Migranten mehr Integration fordern, ihnen aber ein Bein stellen, wollen die Migranten eigentlich gar nicht in Deutschland haben. Das Betreuungsgeld würde nicht nur bildungsfernen Migranten schaden, sondern allen bildungsfernen Menschen in diesem Land. Und wie gesagt: Der Tefelskreis würde nur verstärkt werden.

  • T
    Tomate

    @Michael: Vielen Dank für Deinen Beitrag! Diese Diskussion hier zeigt, wie weit die De-Solidarisierung in unserer Gesellschaft, die Politik des Neid-Weckens und Gegeneinander-Ausspielens gesellschaftlicher Gruppen bereits erfolgreich war. Dabei ging ich bislang eigentlich davon aus, dass es überwiegend eher bildungsnahe und schwieriger zu manipulierende Leute sind, die sich auf die Artikelseiten der taz verirren.

     

    Ich selbst - als ethnisch Deutscher - lebe mit Frau und Kind in einem Großstadtviertel mit äußerst hohem Ausländeranteil. Aufgrund regelmäßiger Erfahrungen innerhalb meines Wohnumfelds habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass die deutsch-türkischen Initiatoren ihren Finger auf eine ernste Wunde legen. Die Vernunft darin liegt so deutlich vor Augen, dass ich angesichts des blanken, konzentrierten Verteilungsneids, der sich in vielen der bisherigen Kommentare verbalisiert, nur entsetzt den Kopf schütteln kann! Wahnsinn, Wahnsinn!

  • M
    Matthias

    Lustig, da machen ein paar türkische Väter einen vernünftigen Vorschlag und hier prügelt sich sofort die Antifa mit den Nazis.

     

    Fakt ist doch einmal das die arbeitende Mittelschicht überhaupt keine Zeit hat, um sich um ihre Kinder zu kümmern, die bringen ihren Nachwuchs in die Kita und gehen knüppeln.

     

    Dieses Betreuungsgeld kommt nur dem Bodensatz zu Gute und dabei ist es vollkommen wurscht aus welchem Land dieser Bodensatz kommt. Man wäre doch ziemlich bescheuert, seine Kinder zur Kita zu schicken, wenn man selbst auf HartzIV lebt. Von der Kohle wird noch eine extra Pulle Schnaps und ein paar kippen gekauft, den Kindern kommt davon nichts zugute.

     

    Wer sich diesen Unsinn ausgedacht hat, sollte dringend einen Arzt aufsuchen.

  • JR
    Jan Richter

    @Ruski

     

    Danke für Ihren Beitrag, leider verschließt der Großteil der taz Leser die Augen vor der Realität und in ihrer schwarz/weißen Welt bedeutet jeder Ausländer eine Bereicherung, auch wenn er aus einem Kulturkreis kommt, der zu unserem völlig inkompatibel ist. Diese Menschen sind es aber die gleichen, die dann, wenn sie Kinder bekommen, lieber den deutschen bürgerlichen Viertel wählen und nicht die islamisch bereicherte Wohngegend.

     

    Das Thema und die ganze Diskussion sind einfach vergiftet, schon der vielfacher Ruf nach Zensur hier, zeigt, dass Deutschland immer noch kein normales Land ist in dem man über alles diskutieren kann und muss, stattdessen wird sofort nach Zensur gerufen.

  • M
    Michael

    Es ist erschreckend zu lesen, auf welch niedriges Niveau eine Diskussion auf der taz-Website sinken kann. Da kann man beobachten, wie die billigsten anti-türkischen Vorurteile ausgepackt werden, wenn erst mal die Schleusen geöffnet sind: der elaborierte Fremdenhaß der Mittelschicht.

     

    Um wieder etwas Sachlichkeit in die Diskussion einfließen zu lassen:

    Das vermeintliche "Gejammer" der türkischen Männer, besteht im Kern in der allzu berechtigten Kritik an einer idiotischen politischen Maßnahme (Betreuungsgeld). Daneben rufen sie Ihre Landsleute zu verstärkten Bemühungen zur Integration auf. Genau dies ist es doch, was gerade von den konservativen Kritikern der (türkischen) Migranten immer gefordert wird: aktive Beteiligung. Es wäre nett gewesen, wenn sich irgendeine® der Kritiker/innen die Mühe gemacht hätte, hiergegen auch nur ein klitzekleines Argument vorzubringen.

     

    Was sich dagegen findet sind z.B. falsche Unterstellungen:

    Niemand behauptet etwa, dass durch Kita-Besuch oder auch durch den Erwerb der deutschen Sprache alleine, eine gelungene Integration bereits gewährleistet sei. Der Spracherwerb ist keine hinreichende, aber eben eine absolut notwendige Voraussetzung für die Integration. Wenn die Bemühungen dies zu erreichen, durch gesetzgeberische Maßnahmen, die allein auf einem antiquierten Familienbild konservativer deutscher Politiker beruhen, konterkariert werden, dann ist es löblich, wenn sich gerade die Menschen, denen immer exakt ein solches Familienbild vorwurfsvoll unterstellt wird, dagegen wehren.

     

    Außerdem die Behauptung: allen anderen Migranten – außer den Türken –gelänge eine problemfreie Integration.

    Es ist mir rätselhaft auf welcher Grundlage diese Behauptungen stehen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen jedenfalls, die durchaus Unterschiede im Integrationsfortschritt zwischen Zuwanderern aus unterschiedlichen Herkunftsländern/-kulturen feststellen, geben eine solche pauschalierende Aussage gerade nicht her.

     

    Es wäre außerdem gar nicht so schwer gewesen, die minimale gedankliche Transferleistung zu erbringen, um festzustellen, dass alles, was im Artikel über (türkische) Migranten (bzw. deren Integration) gesagt wurde, ebenso für die ethnischen deutschen "bildungsfernen Schichten" gilt. Auch hier wird das Betreuungsgeld zu Mitnahmeeffekten führen, die letztlich die unterschiedlichen Bildungs- und Lebenschancen der Kinder der unteren Schichten zementieren. Insofern "jammern" die türkischen Männer über ein gesamtgesellschaftliches Problem.

  • M
    Mama

    Ganz ehrlich gefragt: Was bringt das wenn diese Kinder deutsch lernen, wenn sie zu Schulen gehen mit 80/90% Ausländer- (sprich Türkenanteil)?

     

    Deutsche oder besser gesagt deutsche und europäische Familien ziehen aus solchen Stadtteilen massiv aus, es ist ein Exodus. Wir sind von 10 Jahren aus Essen nach Kaarst gezogen, weil wir unseren Kindern solche Schulen nicht zumuten wollten. Wer mal in einer Schule war, die vorwiegend von türkischen Kindern besucht wird, der weiß wovon ich rede.

     

    Ach übrigens, ich habe einen 100% Migrationshintergrund, ich komme aus Spanien mein Mann ist Pole.

  • LM
    Linda Malik

    Liebe türkische Eltern,

     

    das Grundprinzip des Lebens im Westen, heißt Freiheit. sie haben die Freiheit mit ihren Kindern deutsch zu lernen, sie haben aber auch die Freiheit es nicht zu tun. Sie haben die Freiheit eine Frau zu heiraten die aus Deutschland kommt, sie haben aber auch die Freiheit eine zu nehmen die aus Ostanatolien stammt und kein Wort deutsch kann.

     

    In unserem Land wird keiner gezwungen mit vorgehaltenen Pistole sich zu integrieren und Deutsch zu lernen, sie haben die Freiheit, sie müssen aber mit den Konsequenzen leben und sie haben auch die Freiheit dieses Land samt Familie zu verlassen.

  • R
    Ruski

    Ich bin nach Deutschland vor 15 Jahren aus der Ukraine gekommen, habe selber die Sprache erlernt, indem ich VHS Kurse besuchte, deutsches Fernseh schaute, Bibliotheken nutzte etc. Den VHS Kurs habe ich übrigens selber bezahlt. Meine Frau kommt aus Brasilinen, sie hat auch alleine Deutsch gelernt. Zu Hause wird Deutsch gesprochen und unsere Kinder sind 100% Deutsche.

     

    Mein Studium habe ich in Deutschland mit einfachen, harten Job finanziert und in der Zeit mit vielen Türken zusammengearbeitet. Mir gegenüber waren diese Menschen sehr offen und mit erschreckend musste ich feststellen, dass viele unter ihnen dieses Land und Menschen hier oft hassen, sie würden nie auf die Idee kommen für das Erlernen der deutschen Sprache zu bezahlen. Sie fühlen sich als Türken mit deutschen Pass. Ihr ganzes Leben dreht sich um die Türkei. Urlaub in der Türkei. Kultur gleich Fernseh gleich türkische Sendungen. Moschee. Geheiratet werden nur Türken. Zu Hause wird türkisch gesprochen. Kinder werden in einem für mich merkwürdigen türkischen Patriotismus erzogen.

     

    Ich war sehr schockiert, dass es so viel Abneigung gegenüber Deutschland gibt, wer dieses Land so hasst, dem helfen keine Kurse. Deutschland gibt allen Ausländern die beste Chance was aus seinem Leben zu machen, wer diese Chance nicht ergreift, der ist SELBER SCHULD.

     

    PS

    Ich muss sehr lachen, als ich die hier teilweise sehr naive Beiträge lese, diese Menschen haben Null Ahnung wie Türken in Deutschland leben, sie vergessen, dass sie hier eine Türkei aufbauen wollen und Deutschland ist für sie Arbeit und nichts mehr, gelebt wird zu Hause also im türkischen Ghetto.

  • P
    Perian

    Wer hindert denn die Türken Deutsch zu lernen und deutsch zu sprechen? Gibt es in Deutschland Strafen für den Gebrauch der deutschen Sprache? Nein, es sind die Türken selber die anscheinend nicht motiviert genug sind die Sprache zu erlernen.

     

    Sorry, Leute wer will, der finden schon Wege und Mittel.

  • S
    Stefan

    Völlig Gaga wie hier argumentiert wird: was soll denn diese Aufrechnerei der Gelder hinsichtlich Moscheebau und Sprachkursen? Das wird ja schließlich nicht aus einem Topf bezahlt! Mit dem selben Recht könnte man kritisieren, dass Deutsche dem Straßenmusikanten kein Geld geben und das, wo staatlicherseits millionenteure Prestigeobjekte finanziert werden. Außerdem ist die Schwarz-Weiß-Malerei bezüglich der Kita-Debatte bedenklich; zur Erinnerung: es geht nicht darum, dass Kinder ihren Eltern weggenommen werden, sondern um zusätzliche frühkindliche Bildung, um das Lernen von Gesellschaftlichkeit. Was mich ebenfalls stört, ist dieser absurde Voluntarismus: "die Türken wollen nicht Deutsch lernen" schallt es von den soziologoisch ungebildeten herüber, aber wer halt nicht weiß, wie Gesellschaft funktioniert und sich zudem der Strukturen der Migration und des sttatlichen Umgangs mit den Türken nicht bewusst ist, der verortet eben vorschnell die Verantwortung in einem absolut imaginierten Willen bzw. Unwillen. Was das "kulturelle Argument" (nennen wir es mal freundlicherweise so) angeht, so sei auf die Tatsache hingewiesen, dass die Integration auch von Muslimen in den USA und Kanada ziemlich gut funktioniert. Der Grund dafür? Die dortigen muslimischen Einwanderer kamen nicht als Malocher, sondern als die gebildete Elite ihres Landes (Iran, Afghanistan, Süd- und Südostasien, Afrika) - es ist eine Bildungsfrage und der deutsche Staat muss sie endlich anpacken. Das Betreuungsgeld kann da nur schaden.

  • S
    Samuel1810

    @ PAULINA

     

    diese moscheen werden von den muslimischen bürgen privat durch spenden finaziert. also nicht von steuergeldern. bevor sie solchen mist schreiben, informieren sie sich bitte vorher oder gehen sie wieder zu ihres gleichen was man auch als white trash bezeichnet.

  • M
    mr.freud

    mich würde mal interessieren wieviele von den türken-hassern hier tatsächlich einer geregelten arbeit nach gehen und wieviel sie bisher für deutschland geleistet haben !

  • V
    v.b.

    Die Überschrift des Artikels "Sie müssen Deutsch können" reizt mich zu einem weiteren Beitrag.

     

    Mitte der 70er wurde auf meiner Schule in das Fach Türkisch/Deutsch eingeführt. Ein Wahlfach für Türken.

    Dies löste einen Proteststurm von türkischen Eltern aus. Es wurde u.a. mit Ausländerfeindlichkeit argumentiert.

    Fakt war das es eigentlich um die türkischen Mädchen ging, weil die hätten andere Aufgaben. Das führte dazu das dieses Fach, was zu 90% von Deutschen besuchten wieder abgeschafft wurde.

     

    Anfang der 90er ging unsere Tochter in Köln Innenstadt zur Schule. Dort gab es so ein Wahlfach. Sie besuchte diesen Kurs um sich mit ihrer türkischen Freundin unterhalten zu können. Ihre Freundin durfte jedoch den Kurs nicht besuchen. Und als rauskam das das türkische Mädchen eine deutsche Freundin hatte, standen eines Tages ein paar missgelaunte Türken vor unserer Tür und verboten mit Nachdruck die Freundschaft der beiden Mädchen.

     

    Und nun 20 Jahre später hat sich an der Einstellung unserer moslemischen Freunde nichts geändert.

    Das sind Fakten die nicht gern gehört werden.

  • KH
    Klaus H

    Habe ich mich hier auf die Kommentarseite der "Junge Freiheit" verirrt?

    Ich glaube es fast.

  • GH
    G. H. Pohl

    Interessiert, intelligent, strebsam, fleißig: solche Migranten haben es geschafft, in allen Ländern.

    Unintelligent, desinteressiert und ablehnend: sie werden es nie schaffen, in allen Ländern….

  • TS
    Thomas Schad

    Erstens: ich verstehe nicht, warum so offensichtlich fremdenfeindliche und menschenverachtende Kommentare wie die von "Wumme" nicht unter die Zensur fallen. Wenn Wumme die Schnauze voll hat, muss er eben auswandern - die Grenzen sind in dieser Richtung ja wirklich offen...

     

    Dann zum Inhalt. Ich gebe Herrn Häußner nur teilweise Recht, Kitas sind nicht der Weisheit letzter Schluss. Nur: die Problemlage in Berlin sieht leider etwas anders aus. Tatsächlich gibt es nicht ausreichend Kitas und viele Kinder bleiben ohnehin zu Hause. Kitas sind und bleiben aber ein wichtiger Ort der Begegnung, wo Kinder eine Ahnung für die Dimensionen der sozialen Welt über die Familie hinaus eröffnet wird. Auch die Mutterideologie, die Sie der Kita-Ideologie entgegenhalten, bietet hier keine adäquate Ergänzung. Erich Fromm ist eben nicht im Rollbergkiez aufgewachsen. Familienstrukturen sind oft zerrüttet, wie es der Artikel auch gut darstellt, und zudem schaffen Existenznöte zusätzliche Realitäten, die einen Rückzug in ein skandinavisches Idyll schlichtweg indiskutabel machen.

     

    Natürlich werden Ergänzungen aber benötigt, und es gibt hier sehr gute Ansätze. Ich selbst übersetze für einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling und habe so Einblicke in das Funktionieren jugendamtlicher Strukturen und der vom Jugendamt abhängigen SozialarbeiterInnen. Es ist NICHT so, dass Sozialarbeiter nur auf den Jugendämtern rumverwalten und nichts tun. Aber es gibt eindeutig zu wenig Geld und die damit einhergehende Ausweitung dieser Arbeit. Von sozialer Anerkennung ganz zu schweigen. Leute, die diese Gesellschaft zusammenhalten, werden doch eher belächelt, wobei das größere Proble ist, dass viele Sozialarbeiter keinen festen Arbeitsvertrag haben und selbst unter prekären Umständen arbeiten MÜSSEN. Das mag in Karlsruhe anders sein, hier ist es jedenfalls so.

     

    Es handelt sich in dieser ganzen "Integrationsdiskussion" doch um ein gesamtgesellschaftliches Phänomen, das nicht nur Türken und Anderssprechende/-gläubige betrifft. Laufen Sie mal in Neukölln die Hermannstraße entlang, da wird sich zeigen, dass Verwahrlosung und Segregation gerade auch ein Problem unter "Biodeutschen" ist, nehmen wir mal die verbreitete Sauferei. Wer diskutiert da schon öffentlich und lautstark skandalisierend über Integrationsprobleme? Wie wollen wir bitteschön diese Leute (in was auch immer hinein-)integrieren?

     

    Sprache ist nicht ein so großes Problem, wie immer suggeriert wird, sie ist nur der deutlichste (weil hörbare) Beweis für das ANDERS SEIN, und das führt auf die eigentliche Spur: das verkraften die Integrierer nicht, weil anders sein nicht sein soll, die Leute sollen bitte so sein wie "wir", auch wenn "wir" selbst nicht wissen, was das neben grundgesetztreue alles sein soll, und das verweigern sie aus verständlichen Gründen - mit dem hinweis, man hielte sich auch ans grundgesetz, und das würde reichen. Ich würde mir auch von niemandem mein so-sein vorschreiben lassen. Es muss die andere seite hinterfragt werden, nicht immer nur die Bereitschaft zur Identitätsaufgabe der ANDEREN.

  • F
    Fawkrin

    @ keetenheuve

     

    Die Kürzung der sozialen Transferleistungen für Kinder "in diesen Fällen" würde eher zu einer Kostenexplosion in der Jugendhilfe führen, da diese Familien ihre Kinder noch schlechter versorgen, betreuen, erziehen werden, so daß mehr Fälle von akuter Kinderwohlgefährdung entstehen werden. Inobhutnahmen und teure stationäre Maßnahmen werden die Folge sein.

    Sozialwissenschaftliche Untersuchungen haben klar gezeigt, es gibt deutliche Zusammenhänge zwischen Armut und Kindeswohlgefährdung.

  • MI
    mehr informieren

    @ wumme

     

    "Keiner wird gezwungen hier in Deutschland zu leben, wenn es nicht gefällt, bitte schön, die Grenzen sind offen, ich werde solche Menschen nicht vermissen.

     

    Ich bekenn mich, auch die Schnauze voll zu haben."

     

     

    Wer keine Ahnung von Gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen, individuellen Biografien, Migrationshintergründen u.ä. hat; sich zudem anscheinend gar nicht um die Probleme anderer scherrt oder nur mal versucht sich in die Lage zu versetzten, sondern gleich nur "die Schnauze voll hat" (wovon überhaupt? von ihrem Fernseher, ihren Auto, ihrer Wohnung, ihren Klamotten, ihrem Essen, ihrem Recht hier ihre Meinung kundzutun und im Zusammenhang damit ihrem Internetzugang, ihrer Bildung,...?), Menschen wie Sie sind in einem Solidarstaat leider das Problem. Und ja: Ich habe auch daran gedacht, dass sie vielleicht Probleme haben. Aber wer oder was gibt ihnen das Recht, diese (vor allem im Zusammenhang mit diesem Artikel) über die Probleme anderer zu stellen?

     

    Zumal sie auch nicht gezwungen werden hier zu wohnen...

  • Z
    zonk

    An die ganzen "Die Türken wollen sich doch nicht integrieren"-Meinungsvertreter hier:

     

    Das ganze ist Wunschdenken. Klar, man braucht Feindbilder, und klar, alle Vietnamesen, Franzosen, Europäer sind "Integrationsgewillt" und kriegen das schon irgendwie auf die Reihe, nicht so die ewig jammernden Türken.

     

    Die Betrachtungsweise ist viel zu einfach, ich denke, die Integrationsfähigkeit einer Bevölkerungsgruppe/Ethnie in eine Andere hängt stark von der Dichte der zu integrierenden Ethnie ab. Je höher diese, desto eher kommt es zur Ghettobildung, und genau diese macht die Integration so schwierig, da sich in sobald sich eine solche Gemeinschaft bildet die Gefahr zur

    Abkapslung von dem Rest der Gesellschaft besteht.

    Das liegt also nicht an den faulen Türken, sondern schlicht an ihrer Mehrheit, und lässt sich leicht auf andere "Integrationssituationen" übertragen.

     

    Prinzipiell tun sich also zwei Möglichkeiten auf: 1) Immigrantenanteil verringern, 2) bessere Integrationspolitik betreiben.

    Punkt 1) hatte schoneinmal ein Deutscher in jüngerer Vergangenheit probiert

    Punkt 2) ist der vernünftigere Weg. Unsere Politiker sind schon seit langem zu unfähig das Problem zu erkennen und sich adäquat Gedanken zu machen, wenn jetzt also auch Stimmen aus der Abgekapselten Ethnie laut werden, man solle doch etwas gegen diese Abkapslung tun, wir haben auch konkrete Ideen, dann kann kein Mitglied dieser Gesellschaft tatsächlich sagen: "Geht doch einfach nach Hause (bzw. daher wo eure Urgroßeltern mal herkamen)".

  • B
    Beteigeuze

    Man muß Deutsch können???

    Also wirklich- so lobenswert und nachvollziehbar die Initiative auch ist: Wer eine solche Forderung stellt, muß sich postwendend des Vorwurfs der Zwangsgermanisierung erwehren. Ist das nicht das Standardvokabular der Berliner Gutmenschen und stand vor einiger Zeit sogar auf einem Wahlplakat eines SPD- Nachwuchs-Bezirksdeppen?

     

    Aber Obacht, liebe GenossInnen- habt Ihr die Falle rechtzeitig erkannt? Die Fordernden sind selbst Türken und deren Forderungen somit über alle Tsweyphel erhaben...

     

    Vermaledeit aber auch... eine böse Zwickmühle... denn wie schnell hat man auch bei zaghaftester Zustimmung "Beifall von der falschen Seite"?!

    (und- aus vollem Herzen- den habt Ihr hiermit! ;-)))

     

    Das ist doch jetzt eine echte kognitive/ argumentative Herausforderung an Euch Linke, oder?

    *sich weglach*

  • L
    Lars

    Kaum "wagen" es die Menschen mit anderer Religion, deren Land das hier genauso ist wie das des durchschnittlichen Rassisten der Mitte, mal das Wort zu erheben kommen sie gleich wieder mit ihren NPD-Slogans um die Ecke.

     

    Da ist von Protzmoscheen die Rede, deren Bau dank der in dem von den Rassisten so geliebten Land per Grundgesetz gewährten Religionsfreiheit vollkommen legal ist. Und die sollen das Geld doch lieber in ihre Kinder investieren statt Anspruch auf das Geld zu erheben, daß sie durch jahrelange harte Arbeit und Konsum genau wie der Rassist dem Staat in den Arsch geblasen haben.

     

    Dabei denkt der durchschnittliche Rassist nicht darüber nach, wieviel Geld wir alle mehr hätten wenn wir aufhören würden, Kirchen zu bauen und zu restaurieren. Aber die Religionsfreiheit münzt er ja nur auf die Staatsreligion. Hat er ja damals schon gezeigt, als es zuviele Anhänger des Judentums gab.

     

    Der andere Rassist verlangt von seinen Mitbürgern, die genau wie er in diesem Land geboren sind, hier Steuern zahlen und ihr Zuhause lieben, daß sie doch gefälligst in ihr Land zurückkehren sollen wenn ihnen hier irgendetwas nicht passt. Nur wo ist ihr Land?

    Natürlich, ihr Land kann ja nur das sein, wo ihre Vorfahren laut Stammbaum herkommen. Das hat der Rassist ja damals auch alles haargenau festgehalten.

     

    Vielleicht sollten wir wieder anfangen, Köpfe und Nasen zu vermessen um die Herkunft eines Menschen zu bestimmen um ihn im Falle eines Widerwortes dorthin zurückzuschicken - oder wenn es eben billiger ist, ihn irgendwo einzusperren.

     

    Der Deutsche schreit nach Kita-Plätzen, nach mehr Geld für seine Familie, nach besserer Bildung für seine Kinder. Aber wehe, jemand, der ihm fremd erscheint aufgrund seiner Religion oder Hautfarbe oder Herkunft verlangt dasselbe. Dann wird dem Fremdkörper unterstellt er würde jammern, nur klagen statt sich einmal selbst zu kümmern. Jaja, selbst die Dinge in die Hand nehmen die einem an diesem Staat nicht passen, das kann der Deutsche ja bekanntlich ziemlich gut. Immerhin gibt es ja genug Stammtische und Currywurst-Buden, in denen er mit anderen Wütenden lauthals über sein Leid klagen kann.

     

    Wenn nun aber unsere Mitbürger, denen er das Jammern verbietet, ihre Stimmen auf die Straßen tragen würden, wäre der Deutsche dann glücklich oder würde er am Ende trotzdem wieder nur über "Chaoten" und "Terroristen" schimpfen?

     

    Deutschland, ein Wintermärchen...

  • P
    Paulina

    Mein Kind geht zu einer schäbigen, alten Schule, gleichzeitig wird aber in meiner Stadt für Millionen Euros eine neue Moschee gebaut. Von den türkischen Eltern hört man nur Jammern und Meckern, sorry, aber ich habe keine Lust, mehr Steuern zu bezahlen, wenn gleichzeitig das Geld von den Türken für Moscheen ausgegeben wird.

  • WM
    Waclaw Mrosek

    It's culture stupid!

     

    Und wieder mal erleben wir eine Scheindebatte, an dem eigentlichen Thema vorbei. Fakt ist, dass asiatische und europäische Einwanderer die Integration schaffen und die Sprache mühelos erlernen. Das, in dem Artikel geschildertes Problem betrifft fast ausnahmslos die Muslime und das ist nicht nur ein deutsches Problem, überall in Europa gibt es mit dieser Gruppe ähnliche Probleme.

     

    Es sieht so aus, dass unsere Gesellschaft, das unsere Kultur und Werte. wenig reizvoll für Muslime ist, so, dass sie lieber bei eigener Kultur und Weltanschauung verbleiben, leider gibt es ziemlich viele Gegensätze zwischen der Welt eines Moslems und der Welt eines säkularen Europäers, was zwangsläufig zu Konflikten führen muss.

     

    Man kann keinen Menschen dazu zwingen unsere Werte zu übernehmen und sich zu integrieren. Leider geht es an der Begrenzung der moslemischen Einwanderung nach Europa kein Weg vorbei, ansonsten wird es hier bald sehr ungemütliche Zeiten geben, die Rassenunruhen in Frankreich waren nur der Vorgeschmack.

  • W
    Wumme

    Keiner wird gezwungen hier in Deutschland zu leben, wenn es nicht gefällt, bitte schön, die Grenzen sind offen, ich werde solche Menschen nicht vermissen.

     

    Ich bekenn mich, auch die Schnauze voll zu haben.

  • K
    Karol

    warum soll ich als Deutscher Millionen für Sprachkurse ausgeben, wenn gleichzeitig überall in Deutschland türkische Protzmoscheen gebaut werden? Wer Geld für Moschee hat, der sollte sich auch gefälligst um die eigene Kinder kümmern und auch in die Kinder Geld investieren.

  • DL
    Dr. Ludwig Paul Häußner

    Kita Ideologie

    ------------------------------------------------

     

    Als taz-Abonnent frage ich mich immer wieder, weshalb hier so einseitig pro Kitas argumentiert wird?

     

    Als ob staatlich bewirtschaftete Kindergärten wirklich der Weisheit letzter Schluss wären!

     

    Dem Sprechen lernen geht das Singen voraus. Doch wo wird heute noch in Kindergärten gesungen, wenn Singen als Unterrichtsfach in der Ausbildung von ErzieherInnen überhaupt nicht mehr vorkommt?

     

    Nein, der Staat ist nicht der bessere Erzieher. Die Eltern haben nach Artikel 6 unseres Grundgesetzes das Recht und die Pflicht die Kinder zu erziehen. Das beinhaltet auch das Recht auf die Muttersprache. Die Muttersprache ist von der Mutterliebe nicht zu trennen. Alle Frauen, auch die türkischstämmigen, die ihrer Aufgabe als Mutter nachkommen, stehen unter dem besonderen Schutz unseres Grundgesetzes. Mit der Kita-Ideologie werden die Mütter einfach unter Generalverdacht gebracht, dass sie sich schlechter um ihrer Kinder kümmern würden, als dies in schlecht ausgestatteten Berliner Kitas der Fall ist. Die Mutterliebe hat überhaupt nichts mit einem formalen Bildungstand zu tun und ist unabhängig von jedweder Sprache. Mutterliebe ist bedingungslos (Erich Fromm).

     

    Natürlich ist es wünschenswert, auch im deutschen Sprachraum heimisch zu werden. Nach Max Frisch rief man Arbeiter und es kamen Menschen. Als „Gastarbeiter“ sollten sie ja nur Gäste sein, also nach einiger Zeit ihr Gastland wieder verlassen. Doch der Mensch ist immer ganz Mensch und bringt seinen kulturellen Hintergrund mit in das Gastland ein und bereichert es. Wird aber aus dem Gastarbeiteraufenthalt eine zweite Heimat, und für die Kinder von Migranten sogar die erste, dann ist es einfach angebracht sich mit der Sprache der Wahlheimat anzufreunden. Doch nicht nur türkischstämmige Migranten haben in Berlin ihre Probleme, auch die „Schwaben“, die aus deutschen Landen in die Bundeshauptstadt zum arbeiten kommen ...

     

    Und nun zum „roten Tuch“ Betreuungsgeld. Für die Erziehung ihrer Kinder brauchen Eltern auch Geld. Weder Kindergeld noch sonstige steuerliche Vergünstigungen reichen aus, um die Kosten für die Erziehung auch nur annähernd zu decken - weder in der ""Untersicht" noch in der vermeintlich so betuchten "Mittelschicht". Wir brauchen sicherlich mehr Finanzmittel, z.B. über eine Bildungs-Mehr-Wert-Steuer, die den Bundesländern zugute kommt. In Norwegen und Schweden gibt es inzwischen ein staatliches Betreuungsgeld für all die Eltern, die sich der Erziehungsarbeit persönlich widmen wollen und die Erziehungsaufgabe nicht an Kindergrippen oder Kitas abgeben möchten.

     

    Alternativen sind sind gefragt! Zum Beispiel Familienhebammen und Familiensozialarbeiter die Entwicklungsbegleiter für Kinder und Eltern sein könnten. Leider hocken praktisch die ganzen Sozialarbeiter auf den Ämtern, um "HARTZ IV - Fälle" zu verwalten.

     

    Und nun noch einmal zur Berliner Situation. Berlin ist zwar Deutschlands Hauptstadt aber deshalb schon gar nicht ganz Deutschland.

     

    Berlin als Stadtstaat im föderal verfassten Deutschland hat die Aufgabe der Integration einfach nicht gemeistert. Berlin wird im Vergleich zu Stadtstaat Hamburg, bei etwa gleicher Finanzkraft, einfach schlechter regiert.

     

    Gleichzeitig lässt man sich in Berlin über die "Schwaben" aus, anstatt die sozialen Probleme beherzt und mit Elan anzupacken. Mit Kita-Ideologie allein lassen sich die Berliner Probleme leider nicht lösen.

     

    L.P. Häußner, Karlsruhe

  • J
    Justyn

    Es ist nicht hinnehmbar, dass die deutschen Behörden die türkischen Familien dazu zwingen nur das türkische Fernseh zu schauen. Es ist auch skandalös, dass Türken gezwungen werden nur Türken zu heiraten, bevorzugt aus der Türkei.

     

    Satire aus.

  • JS
    Jürgen Soczasewski

    Was für ein Glück, dass meine polnischen Vorfahren keine Integrations- und keine Sprachkurse bekommen haben, sonnst würde ich heute immer noch kein Deutsch sprechen.

    Sie haben sich selber um die Dinge gekümmert und es geschafft sich innerhalb *einer* Generation zu integrieren und die Sprache zu erlernen. Es geht, wenn man den Willen dazu hat.

     

    Ja! Ich habe auch die Schnauze voll von dem Gejammer, das fast ausschließlich die Türken betrifft, meine koreanischen Freunde jammern nicht sondern pauken Tag und Nachts mit dem Ergebnis, dass sie sehr gut Deutsch sprechen und alle zwei Kinder Spitzennoten im Gymnasium bekommen.

  • J
    Janina

    Wenn man den Beitrag so liesst, dann hat frau das Gefühl, dass die türkischen Familien unmündig sind. Was hindert diese Familie daran, in eigener Initiative solche Sprachkurse zu machen. In Köln wird für Millionen Euro eine Großmoschee gebaut. Was brauchen die Kinder mehr: Eine Moschee oder Deutschkenntnisse?

     

    Ich würde jedem helfen, wenn ich weiß, dass er meine Hilfe annimmt und sich bemüht die Sprache zu erlernen und die Kultur der Mehrheitsgesellschaft zu respektieren. Das Gefühl habe ich aber

    bei den hier beschriebenen türkischen Familien nicht, und ausser meckern haben sie nichts anzubieten.

  • H
    Hermann

    Eine sehr zutreffende Bemerkung von PETER. Integrationsprobleme, Sprachprobleme der dritten oder vierten Generation, das hoert man im Wesentlichen von muslimischen Migranten, allerdings nicht nur Tuerken.

     

    Warum schaffen es Menschen mit asiatischer oder europaeischer Herkunft, ihre Kinder und sich selbst zu integrieren? Liegt der Unterschied vielleicht im Wollen ?

  • AR
    Adalbert Rützenkreusch

    jawohl herr wiechel!!

     

    jawohl! solche leute wie sie wollen auch ein schlussstrich unter die vergangenheit der deutschen nation ziehen!!

     

    immer dieses gejammer von allen seiten, juden, türken, linke ......

     

    mein gott - bin ich froh nicht mehr in deutschland zu wohnen!!

  • HS
    Herrn Schmilz

    An den Wiechelts sollt ihr sie erkennen, die Integrationsmuffeligkeit der Deutschen Seite.

    "Sie müssen Deutsch können"

    Ein klareres Bekenntnis zum ersten und wichtigsten Schritt der Integration von Türkischen Eltern könnte nicht gegeben werden.

    Was treibt die Wiechels dieser Republik?

    Wollen sie die Integration nicht?

    Oder wollen sie gar die "eigene" Frau auf diese Weise per Prämie an den heimischen Herd schmieden?

  • SL
    Sarah Ludwig

    @Jan Wiechel

     

    Sehr geehrter Herr Wiechel, ich kann ihnen nur widersprechen. Erst einmal zeigen die Eltern Initiative, in dem sie sich, wie andere Eltern im Lande auch, für mehr Förderung ihrer Kinder einsetzen. Zweitens gibt es ja deswegen Kindergärten, um die Entwicklung aller Kinder zu unterstützen. Kindergärten bieten das, was nicht pädagogisch geschulte Eltern (und das sind mal alle, die keine pädagogische Ausbildung absolviert haben, egal woher die Großeltern oder Eltern kommen) einfach nicht ausreichend leisten können und was auch aufgrund der Umstände im Eigenheim gar nicht möglich ist: gezielte Förderung der psychischen und physischen Fähgkeiten und Fertigkeiten sowie die Integration und Auseinandersetzung in eine/r heterogene/n Gemeinschaft.

     

    Es ist fatal, dass die Politik hier immer mehr sparen will, aber noch fataler, wenn die Wähler auf die geheuchelten Beweggründe für Sparmaßnahmen (angeblich zum Wohle der Eltern und Kinder)hereinfallen.

  • M
    Moe

    Hallo Jan W.

     

    Was ist denn dein problem? Die Türken sind integrierter als du denkst, sie können auch das was die deutschen am besten können. JAMMERN!

     

    türken dürfen eben nicht jammern, das dürfen nur die deutschen.

  • MN
    Mein Name

    @ Jan Wiechel

     

    Die "türkischen Väter" liegen mit ihrer Kritik doch vollkommen richtig. Ich verstehe nicht wie man das als Gejammer auslegen kann????

     

    Vielleicht um Ressentiments zu schüren?!!!!?

  • M
    Martin

    Da gibt es einmal eine engagierte, bemerkenswerte Initiative türkischer Eltern und ein Leser wie Jan Wiechel scheint es überhaupt nicht verstanden zu haben oder nicht verstehen zu wollen. Gejammere? Das ist das, was Sie, Herr Wiechel, hier schreiben, mit rassistischem Unterton: 'türkisches Gejammer'. Und Sie jammern über Eltern, die genau das Gegenteil tun.

  • M
    Michel

    Komisch das sich die ganzen Vietnamesen, Kasachen, Chinesen, usw. nie beschweren. Es gibt Reisefreiheit, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt.

  • O
    Olaf

    @ Jan Wiechel: Wer jammert denn HIER? Es hat jeder so seine Community, in der er sich ausheulen kann.

  • V
    vic

    @ Jan Wiechel

    Artikel nicht gelesen, oder nur das Wort Fernsehprogramm?

  • C
    Carsten

    Lieber Jan Wiechel,

     

    wer nur "türkisches Gejammer" hören will, hört auch nur "türkisches Gejammer". Vielleicht sollten Sie den Artikel einfach noch einmal ohne Vorurteile lesen. Müssen Türken mit jedem Unsinn einverstanden sein, den deutsche Politikerinnen verzapfen, nur weil sie Türken sind? Dürfen Türken keine Vorschläge machen, wie die für das Betreuungsgeld eingeplanten Ressourcen sinnvoller einzusetzen wären? Was das Kümmern um die eigenen Kinder angeht: Diese türkischen Väter kümmern sich und übernehmen selber die Initiative. Übrigens sehen viele deutsche Väter und Mütter das mit dem Betreuungsgeld genauso. Aber die deutsche Community ist wohl auch nur zum Heulen, alles ist einfach zum Heulen ...

     

    Carsten

  • PB
    Peter Bütow

    @ Jan Wiechel

    Klasse - endlich wieder eine Gelegenheit zum Türken-Lästern! Allerdings habe ich meine Zweifel, ob auch das deutsche "abgehängte Prekariat" es schafft, das Betreuungsgeld als ideologisch motivierten Stuss aus den bayerischen Hinterwäldern, sprich: als ziemlich dämlich, auszumachen. Vielleicht ahnen es ja die mitprofitierenden Besserverdienenden, während sie sich klammheimlich ins Fäustchen lachen.

  • K
    kyle

    ich verstehe diesen ganzen Hype um die Sprachkompetenz echt nicht. Auch in den USA sprechen alle Schwarzen englisch und es findet keine Integration statt. Dasselbe gilt für die Pakistaner in UK. English ist in Pakistan de facto Amtssprache. Integriert sind sie trotzdem nicht in UK, eher segregiert. Dito die Algerier in Frankreich, auch sie sind allesamt francophon. Ich denke mal hier findet eine klassische Ersatzdebatte statt. Das Problem ist die Inkompatibilität der Kulturen, nicht die Sprache.

  • T
    Thomas

    Lieber Jan Wiechel,

    hast du den Artikel gelesen? Wenn nein, tue es, wenn ja, lies ihn noch nochmal und überprüfe deine Aussagen.

  • K
    keetenheuve

    Noch konsequenter wäre es demnach, in diesen Fällen auch Kindergeld und andere staatliche Transferzahlungen auf ein Minimum zu kürzen. Das würde den Anreiz erhöhen, die Kinder ordentlich beschulen zu lassen und beispielsweise für einen pünktlichen und regelmäßigen Schulbesuch zu sorgen.

    Es gibt auch ganz viele Eltern (darunter sicher auch Migranten), die ihre Kinder bis 3 Jahre lieber selber betreuen und erziehen möchten. Und wenn dann noch in gewissen Brennpunkt-Kitas mehrheitlich Kinder aus extrem verhaltensauffälligen Familien sind, möchte ich meine Kinder nicht dort "abgeben". Dann lieber mit dem Betreuungsgeld privat in eine kindgerechte Erziehung investieren. Die türkischen Väter sollten ganz woanders ansetzen. Beispielsweise dafür werben, weniger auf Frauen und Kinder einzuprügeln (Studien belegen doch eine hohe Gewaltquote gerade dort) usw.....

  • G
    Gerda

    Die neueste Neurowissenschaft bestätigt:

     

    Abwechslung lässt das Gehirn und die Intelligenz wachsen, Eintönigkeit lässt das Gehirn und die Intelligenz schrumpfen - bei Säuglingen bis hin zu Greisen!

     

    Wer zuhause hockt, egal ob Säugling, Kleinkind oder unter talibanischem Hausarrest stehende Frauen, verblödet tatsächlich, messbar.

     

    Daher ist es ein Verbrechen, Kinder und Frauen von Abwechslung, Bildung, Sozialkontakten auszuschließen.

     

    Schon Säuglinge (alle!) sollten mindestens 2 mal wöchentlich in eine Krabbelgruppe.

     

    Gut, dass es aufgeklärte Türken gibt, die es auch wissen und besser wissen als manche schwarzen Schäflein in der Regierung.

  • DA
    Deniz Avan

    Ich kann die türkischen Eltern -im Gegensatz zu Jan Wiechel- vollkommen verstehen. Diese Menschen leben am Rande der Gesellschaft und versuchen aus einem Teufelskreis aus Armut und mangelhafter Bildung herauszukommen, um ihren Kindern den bestmöglichen Start ins Leben zu gewähren. Diese Menschen engagieren sich politisch und sprechen offen über ihre Probleme. Sie zu ignorieren wäre ein großer Schritt rückwärts Richtung Ära-Kohl.

    Beim Betreuungsgeld muss man sich fragen, wem das Geld mehr bringt. Den zu Hause erziehenden Eltern, oder der CSU in Bayern, die ihr erzkonservatives Familienbild erhalten möchte.

    Abgesehen von ausländischen Eltern, die ihre Kinder aufgrund ihrer Mängel an Sprachkenntis niemals für die Schule vorbereiten können, glaube ich nicht, dass Kinder zu Hause lernen, was es heißt, in einer multiethnischen Gesellschaft zu leben. So etwas muss so früh wie möglich beginnen, damit die Kinder bei ihrer Einschulung nicht das Gefühl der Fremdheit kennenlernen und sich gegenseitig ausschließen. Wir dürfen nicht vergessen, dass das Betreuungsgeld Kinder voneinander trennt und das kann bestimmt nichts Gutes für eine weitere Entwicklung sein.

  • H
    hellacharlot

    @Jan Wiechel

    Schnauze voll? Wäre doch schön, Sie würden mit den türkischen Vätern aktiv werden, dann hört das Schnauze voll auf. Erwarten wir nicht alle vom Staat, dass er seine Funktion erfüllt und Regeln setzt, die dem Allgemeinwohl dienen? Tut er nur leider nicht.

  • H
    Hatem

    Es ist nun mal so, dass viele türkische und arabische Eltern nicht gut deutsch sprechen (und manche wollen das auch nicht) und darum finde ich diese Initiative sehr gut.

     

    Wenn das Betreuungsgeld kommt, werden noch mehr Kinder mit MH die Schule nicht schaffen, abbrechen und rumhängen. Das einizige, was man so erreichen wird, sind Arbeitsplätze bei Polizei und Justiz.

  • HK
    Herbert K.

    Die Väter haben den komplexen Sachverhalt sehr gut erkannt, ganz im Gegenteil zum Kommentator#1 Jan Reichelt, einem einfältigen Deutschen.

  • F
    Fawkrin

    @ Jan Wiechel

     

    Und ich habe die Schnauze voll von jenen deutschen Mitbürgern, die die Beteiligung der türkischen Gemeinschaften an der Politik grundsätzlich als Jammern, Fordern und Beleidigtsein interpretieren. Es wird aber nichts anderes gemacht, was andere Interessengruppen auch machen in einer Demokratie.

    Anscheinend spukt in einigen deutschen Köpfen immer noch die Vorstellung herum, Türken seien Gastarbeiter und sollen gefälligst unsichtbar sein.

  • MK
    Michael Klein

    @Jan Wiechel!

     

    Und ich habe die Schnauze gestriche voll von rassistisch primitiven Statements wie Ihre, womit mal wieder bewiesen ist, dass rassistisches Gedankengut in der Mitte unserer Gesellschaft sich eingenistet hat!

    "Es gibt zwei Dinge im Leben, die unendlich sind, das Universum und die menschliche Dummheit!" Worte von Albert Einstein. Wie wahr! Leider!

  • P
    Peter

    Ich könnte dem türkischen Vater nur dann zustimmen, wenn von diesem Problem alle Migrantenkinder getroffen wären, Fakt ist aber, dass fast nur türkische Kinder erhebliche Sprachprobleme haben. Die Frage müsste also lauten: Was machen Vietnamesische Eltern anders als Türkische Eltern, immerhin kommen beide Ethnien nicht aus gehobenen Schichten.

     

    Ist es nicht an der Zeit, dass die türkischen Organisationen, statt Koranschulen hier Sprachschulen aufbauen?

     

    Ist es nicht an der Zeit etwas mehr Selbstkritik zu betreiben und von den Türken mehr Integrationswillen fordern?

     

    Man kann keinen Zwangsintegrieren, der Wille dazu, der muss schon von den Migranten kommen, was die Vietnamesen schaffen, das könnten rein theoretisch auch Türken schaffen, wenn sie nur wollten, versteht sich.

  • J
    johannes

    Ihnen, Jan Wiechel, scheint es ja nur um Schuldzuschreibung zu gehen. Als ob so irgendein Problem gelöst wäre. Und die türkischen Väter jammern doch nicht. Sie erkennen, dass die Politik mit dem Betreuungsgeld einen Fehlanreiz für bildungsferne Familien setzt. Mich überzeugen die Argumente der Väter und es scheint mir ein hoffnungsvolles Zeichen, wenn Migranten sich organisieren, an der öffentlichen Diskussion teilhaben wollen und das auch noch um Integration zu fördern.

  • B
    Barbara

    Ich kann den türkischen Vätern nur zustimmen! Genau dasselbe habe ich auch gedacht! Wie bitteschön können Kinder in der ersten Klasse lernen, wenn sie die Lehrerin nicht verstehen? Es ist nun mal so dass viele Kinder mit Migrationshintergrund, eine Mutter und/oder einen Vater haben die/der nur wenig Deutsch spricht. Die Eltern in einem Sprachkurs zu stecken um Deutsch zu lernen reicht nicht aus. Sicher ist es wichtig für die Eltern auch Deutsch zu lernen. Aber Kinder lernen viel schneller. Es ist ja nicht nur das Lesen und Schreiben dass wichtig ist. Mein Sohn (Deutsch) hat im Kindergarten seinen besten Freund (Türke) kennengelernt und ist noch heute als Erwachsener mit ihm befreundet. Wenn Kinder miteinander aufwachsen dann haben sie keine Berührungsängste. Sie merken dass wir alle Menschen mit den gleichen Bedürfnissen sind und genau dieses Wissen brauchen wir in unsere Gesellschaft. Das kann man nicht von Büchern lernen. Das muss man von frühester Kindheit an leben und erfahren. Das Geld das der Staat an Kindern spart,wird er später für Gefängnisse und Polizei ausgeben.

  • JW
    Jan Wiechel

    Es ist einfach zum Heulen, alles was man von der türkischen Community immer hört ist, dass sie unzufrieden, beleidigt, nicht einverstanden etc. ist. Ist es wirklich so schwer selber die Initiative zu übernehmen und sich selber um EIGENE Kinder zu kümmern?

     

    Wer zwingt denn die Kinder türkische Fernsehsendungen zu schauen, der deutsche Staat? Nein, es sind die Eltern.

     

    Ich habe die Schnauze gestrichen voll von dem türkischen Gejammer.