PRAGMATISCHES NEUSEELAND: Ohne Helm splitterfasernackt im Wind
WELLINGTON dpa/taz | So sind sie, die Neuseeländer: pragmatisch bis auf die Knochen. Die Halbinsel Coromandel auf der Nordinsel ist nicht nur ein Badeparadies, sondern auch die Heimstatt unzähliger Hippies, die gern mal frank und frei durch die Gegend laufen beziehungsweise fahren. Wie die Tageszeitung The New Zealand Herald am Montag berichtete, waren auf einer Hafenstraße zwei Radfahrer splitternackt einer Polizeistreife entgegengekommen. Auch im freizügigen Coromandel steht das allerdings unter Strafe. Doch zeigten sich die Beamten pragmatisch: Da die beiden Nackten keine Geldbußen hätten bezahlen können, seien sie mit einer Verwarnung für Radfahren ohne Schutzhelm davongekommen. In Neuseeland ist Radlern das Tragen von Helmen gesetzlich vorgeschrieben. Merke: Auch einem nackten Neuseeländer kann man nicht in die Tasche greifen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
