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Debatte LinksparteiEin Gerücht geht um

Stefan Reinecke
Kolumne
von Stefan Reinecke

Trotz aller Erfolge herrscht in der Linkspartei jetzt offener Streit. Es ist ein Kulturkampf zwischen Ost und West, der zur Spaltung führen kann

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.

4 Kommentare

 / 
  • A
    Amos

    Die Linke darf sich nicht weiter zerstreiten. Sie muss stärker werden, sonst wird das Volk demnächst

    nur noch von "Bonzen-Zäpfchen" regiert.

  • R
    reblek

    War es nicht so, dass Herr Klingelschmitt mal freihändig das eine oder andere Gerücht über "Die Linke" im Saarland in die taz gesetzt hat, um damit Furore machen zu können?

     

    Herr Reinecke will diese Partei partout auf den rechten Weg bringen, als ob nicht die sogenannten Grünen auf diesem geradewegs in den Krieg marschiert wären.

     

    Wenn überhaupt irgendetwas helfen soll in der politischen Analyse und in der Politik, damit sich nicht nur etwas ändert, sondern die Erde zumindest belebbar und belebenswert bleibt, dann ist das Radikalität.

     

    Meinen Sie nicht, dass schon genügend Parteien dieses Land mit "Realismus" und "Pragmatismus" überziehen, ohne dabei auch nur annähernd erkennen zu lassen, welche Ziele sie dabei im Auge haben - außer der eigenen Karriere und dem "Wohl" der Partei?

  • DL
    Dr. Ludwig Paul Häußner

    Umfrage des Parteivorstands zum bedingungslosen Grundeinkommen wird in Schublanden versteckt

    ------------------------------------------------

     

    Dem Vorstand der Partei DIE LINKE liegen die Ergebnisse einer selbst in Auftrag gegebenen Umfrage zum Grundeinkommen vor:

     

    "DIE LINKE: Nur noch eine Wahlalternative - und das auch nicht mehr überall

    Darin: "... Parteivorstand und Fraktion liegt eine repräsentative, selbst in Auftrag gegebene Umfrage vor, bei der u.a. erfragt wurde, wie die Bevölkerung und wie die eigene Anhängerschaft zu einem Bedingungslosen Grundeinkommen steht. Ergebnis: Die Mehrheit der Bevölkerung und 90% der eigenen Anhängerschaft beurteilt ein Bedingungsloses Grundeinkommen als wünschenswert. Was macht DIE LINKE daraus? Sie lässt die Umfrage in der Schublade verschwinden und vertritt eher halbherzig als kraftvoll eine Erhöhung des Eckregelsatzes ALG II auf 500 Euro. Auch diese Forderung musste ihr von den Betroffenen vor der Bundestagswahl erst abgerungen werden. ..."

     

     

    HARTZ IV liese sich durch ein bedingungsloses Grundeinkommen abschaffen, das wäre demokratisch und sozial.

     

    Doch die alten Herren im Parteivorstand denken lieber in altlinken Mustern, statt neue Ideen zu realisieren.

     

    L.P. Häußner, Karlsruhe

  • M
    max

    ich hatte mehr aufklärung von diesem artikel erwartet. stadessen: viel meinung.

    aber nur aus interesse: welche individuellen freiheiten hat und der deregulierte kapitalismus denn verschafft, die uns der (angeblich) regulierte kapitalismus noch vorenthielt?