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Japanische Manga-Gegner scheiternKinderpornografie bleibt erlaubt

Die Stadtregierung von Tokio scheitert mit ihrem Versuch, die virtuelle Pornografie einzuschränken. Japan bleibt damit ein Paradies für Kinderpornografie.

Funktionieren oft nach dem Lolita-Prinzip: Japanische Mangaheftchen Bild: reuters

TOKIO tazMit großen Kulleraugen und gewinnendem Lächeln sieht das Mädchen in seiner Schuluniform niedlich aus. Doch ein paar Bilder weiter ist es nackt, hat Sex und anscheinend Spaß daran. Viele Comics, Zeichentrickfilme und Computerspiele in Japan zeigen teilweise obszöne und brutale Sexszenen mit ganz offensichtlich Minderjährigen.

Jetzt ist die Stadtregierung von Tokio damit gescheitert, diese virtuelle Kinderpornografie einzuschränken. Ein Parlamentsausschuss lehnte es ab, den Verkauf von Manga und Anime mit solchen Inhalten zu verbieten. Vergeblich hatten Bürgerrechtler die Abgeordneten zum Handeln aufgerufen. Einige Werke würden Vergewaltigungen von Kindern zeigen, kritisierte der Anwalt Keiji Goto vom Forum gegen Kinderpornografie. "Wenn unsere Gesellschaft dies toleriert, dann toleriert sie auch echte Kinderpornografie."

Die Stadtregierung hatte ihre Verordnung bereits abgemildert, nachdem Zeichner und Filmemacher das Verkaufsverbot als Verstoß gegen die Meinungsfreiheit zurückgewiesen hatten. "Unsere Kultur würde dadurch an Kraft verlieren", protestierte der bekannte Manga-Autor Tetsuya Chiba. "Warum brauchen wir diese Vorschriften, obwohl niemand tatsächlich verletzt wird?", fragte die Zeichnerin Machiko Satonaka. Der Verordnung zufolge sollten grafische Figuren, die sexuelle Handlungen begehen, anhand von Aussehen, Kleidung und Sprache als minderjährig identifiziert werden. Aufgrund dieser Beurteilung hätten Buch- und Zeitschriftenläden die Werke dann nicht mehr verkauft.

Japan bleibt damit ein Paradies für Kinderpornografie. Zwar haben sich die Nationalpolizei und neun Ministerien darauf verständigt, vermutlich ab nächstem Frühjahr Webseiten mit kinderpornografischen Inhalten sofort nach ihrer Entdeckung zu blockieren. 2009 hatte die Polizei fast 4.500 Beschwerden über Kinderpornos im Internet erhalten. Doch den Besitz von Kinderpornos will die Regierung nach Informationen von Aktivisten nicht unter Strafe stellen. Bisher sind nur die Weitergabe und der Verkauf verboten. Japan ist damit neben Russland die Ausnahme unter den Industriestaaten.

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89 Kommentare

 / 
  • M
    mazza

    ich bin ja entsetzt darüber, wie hier in einigen kommentaren die widerlichen kinderpornografie-zeichnungen verklärt bzw. verharmlost werden. wie weit ist der schritt von virtueller zu realer kinderpornografie? das geschäft mit kinderpornografie boomt zum schrecklichen leidwesen der vielen kinder/opfer. was empfinden wohl die mio opfer, wenn sie wüssten, dass die verbrechen der pädokriminellen in comics verharmlost und als unterhaltungsfaktor dienen. zumeist sind es ja männl. täter , die spass an kinderpornografie haben . wer diese neigungen in sich verspürt, sollte lieber den mut haben, den arzt aufsuchen und sich therapeutisch behandeln lassen.

    das eine hat mit dem anderen sehr viel zu tun! denn es ermuntert die hersteller von kinderpornografie in ihrem tun, egal, um welche art von kinderpornografie es sich handelt.

  • SA
    Slyfer Asakura

    Also echt mal, den Author sollte man lünchen!!!!!

    Es gibt ein sehr großer Unterschied zwischen Kinderpornografie und Lolicon. Das eine ist real, das andere ist fiktiv. Jeder sollte seine perversionen so weit ausleben dürfen wie er will, solange dabei niemand zu Schaden kommt. Und zu aller Fairness, Lolicon schadet niemanden, sondern hilft Pädophilen dabei ihre perversionen auf die Filme zu konzentrieren. Wenn es kein Lolicon mehr gibt wird die Vergewaltigungsrate mit 100%-iger Sicherheit sich ins unermessliche steigern. Manga ist Kunst. Anime ist Kunst. Hentai ist Kunst. Lolicon ist Kunst. Es mit Kinderpornografie in einem Topf zu werfen, grenzt an überhöter psychischer Störung.

    Ich bin auch ein Fan und finde es richtig bescheuert das Typen wie der Author mein Hobby nieder machen. Ich mache sein Hobby ja auch nicht nieder.

    Sobald das gestahlische Imperium an der Macht ist, werden Nieten wie der Author augenblicklich exekutiert.

    Dann kann man nur noch sagen: Viel Spaß in der Unterwelt und schöne Grüße an Lucifer!!!!!!!!

  • TR
    Thomas R.

    Liebe TAZ,

     

    ihr habt mich kürzlich angerufen und gefragt,

    warum ich mein Abo gekündigt habe. Als Grund habe ich die stetig sinkende Qualität und die immer weiter verloren gehende Objektivität genannt.

     

    Ihr wolltet ein Beispiel, hier habt ihr es.

  • ML
    milf lover

    Hier müssen scheinbar Einige gegen ihr schlechtes Gewissen anschreiben..

  • E
    EdiWete

    Interessant ist es sich mal ein paar zahlen anzugucken.

    Eine Hokaidoer Nachrichtenseite hat einmal eine Umfrage gestartet, zu dem Thema wer ist für das Verbot, wer dagegen. Überweltigende 98,4% der Leser sprachen sich gegen das Verbot aus.

    Und dass Japan zu über 98% aus perversen Kinderschändern besteht nn mir keiner erzählen. Vor allem, wenn man sich einmal die UN statistiken zum Thema kindesmissbrauch ansieht.

    In Japan kommen auf 100.000 Menschen knapp 2 Vergewaltigungen, in Deutschland sind es schon mehr als 9, in den USA 32 und in Australien und Kanada sind es gerundet 78.

    Man lebt also in so ziemlich jedem westlichen land bedeutend gefährlicher als in Japan.

  • P
    PurePure.de

    Anstatt andauernd medienwirksamm Kinderpornographie zu zerpflücken sollte man sich mal wirklich darum kümmmern Kindesmissbrauch, der zu 99% nicht dokumentiert, also nie als Kinderpornografie sichtbar wird, zu verhindern.

     

    Über das underirdiche Niveau des Artikels haben sich meine Vorschreiber schon geäusert.

  • S
    sunha

    Ekelerregend, wie der Autor dieses Artikels opferlose Comics mit dem Missbrauch und der Vergewaltigung von Kindern in einen Topf wirft und kräftig verrührt.

  • P
    pablo

    jeder der denkt man sollte die taz oder den autoren dafür mit strafverfahren überziehen soll es bitte versuchen. wer sich an szenen die kinderpornografisch aussehen belustigt, berauscht, entspannt oder ähnliches tut, hat m.E. ein wirklich psychologisches problem und sollte sich überlegen doch mal die couch beim doc zu nutzen.

  • ----

    .

    Es sei nur eines gesagt an alle Hetzer hier - mit eurem ebenso halbgaren "Wissen" kommt ihr nicht weiter.

    Der Begriff Hentai existiert nur für Westler,

    in Japan werden pornograhphische Comics sehr wohl Manga genannt. (jeweils mit einem Zusatz, um was es sich handelt...).

    Und - nirgendswo sonst hat sich etwa der Fetisch rund ums unschuldige minderjährige Schulmädchen so kultiviert.

    Ich würde das schon eine Gefahr nennen...und in Sachen Gesetzgebung begründet der Autor doch klar, warum Japan als Paradies für Kinderpornographie gelten kann.

     

    Cudos

  • O
    origami

    Unfassbar was ich da lese. Also wirklich, so ein schlecht geschriebener Artikel. Ich bin schockiert wie man hier Lolicon und Kinderpornographie auf eine Stufe stellt. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Es ist eindeutig, dass der Schreiber hier größtenteils nur seine eigene Meinung wiedergibt, aber sich keineswegs mit der Thematik wirklich beschäftigt hat. Das merkt man schon der der falschen Begriffswahl von Kinderpornographie, was in Wirklichkeit Lolicon ist, was gänzlich verschiedene Dinge sind. Damit stellt man Anime und Manga Fans in Deutschland auf eine Stufe mit Kinderschändern, was ich doch ganz schön krass finde. So wird wieder mal der Ruf bei uns von japanischem Kulturgut weiter geschädigt. Darüberhinaus sollte man auch bedenken, dass Lolicon und Hentai nur einen kleinen Teil der Produktion in Japan ausmacht. Vor allen Dingen kommt hier niemand zu Schaden, nur weil etwas gezeichnet wird, was bei echter Kinderpornographie eben wohl zutrifft. Diese Massenhetze gegen japanisches Kulturgut finde ich wirklich niveaulos. Ich bitte doch darum, dass Martin Fritz in Zukunft besser recherchiert, wenn er einen Artikel schreibt und nicht so etwas unsachgemäßes verfasst. Sollte bei der TAZ nicht auch eine Art Prüfteam vorhanden sein, das sich Artikel vor der Veröffentlichung nochmal anschaut? Spätestens hier hätte man merken sollen, dass der Artikel massenweise Falschaussagen und eine einstiege Darstellung des Themas aufzeigt. Da kann man nur hoffen, dass sich das in Zukunft bessert...

  • C
    Christian

    What good is an obscenity trial except to popularize literature?

    -- Nero Wolfe

  • S
    SoSo

    Pornokapitalismus

    Auf der einen Seite stehen Mädchen, Jungs und Frauen aus den Armenhäusern dieser Welt auf der anderen Seite Millionen Wichser. Es ist wahrhaft kein Trost, dass hier nur gezeichnet wird. Manchmal ist Porno ja lächerlich. Meistens steht Porno egal in welcher Form für grausame, seelische Verwahrlosung- die hier auch noch verteidigt wird?

  • D
    Daniel

    @Suzette: +1

     

    Nichts hinzuzufügen, du bringst es exakt auf den Punkt.

  • C
    Christian

    Was soll das eigentlich?

    Wie sagt man so schön wer keine Ahnung hat sollte am besten den Mund halten.

    Die Otaku Kultur gehört zu den größten in Japan und nicht nur dort. Diese Kulturart und auch Lebensweise hat sich in der ganzen Welt verbreitet.

    Nichts von dem hat irgendwas mit Kinder Pornographie

    zu tun. Überhaupt die beiden Sachen zu vergleichen ist eine Unverschämtheit. Ne Strafanzeige für solche Rufschädigen Behauptungen wäre nur Gerechtfertigt.

     

    Ich selbst bin auch ein Otaku, und ich bin stolz drauf.

    Bevor man sowas behauptet, sollte man sich erstmal eine Lange Zeit damit auseinander setzen.

    Es ist eine Rassistische Behauptung die jegliche Abneigung zu diesem Land beweist.

  • N
    nichtmehrleser

    japan ist ein paradies für kinderpornografie und dies anhand von ein paar gezeichneten schmutzheften? eine derart unreflektierte und volksverhetzende ueberschrift ist im grunde eine strafanzeige wert. unfassbar auf welches niveau diese ehemals gute zeitung gesunken ist. mich habt ihr als leser nun endgueltig verloren.

  • NN
    Norbert Neuss

    Ein sehr gefährlicher und hetzerischer Artikel, der den Apologeten der Netzsperren in die Hände arbeitet und von Ignoranz nicht zu übertreffen ist.

     

    Und das in der taz...

  • KK
    Konny Kaze

    Es kann schon als grob fahrlässig bezeichnet werden, wenn mit Un- oder höchstens Halbwissen solch ein Unfug als vermeintlich seriöser Artikel unter's Volk gebracht wird.

     

    Hier wird kulturelles Gut pauschal als kriminell abgestempelt.

    Dabei sind Manga weit mehr als ausschließlich Lolicon bzw. Hentai, aber diese Tatsache fand hier im Artikel keinen Platz mehr, wie so viel zusätzlich nötige Infos, die zu einem besseren Verständnis des Mediums beitragen würden.

    Ich hoffe inständig dass in naher Zukunft Artikel publiziert werden, die sorgfältiger ausgearbeitet und mit Namen/Begriffen versehen sind welche auch im richtigen Kontext stehen.

  • C
    ChibiCloud

    Naja mann muss nicht den ganzen text lesen um zu verstehen das ihr einer keine ahnung hatte das wort

    "Manga" und "Pornographie" in einem satz passt nicht

    für sowas steht das wort "Hentai" aber dann noch zu

    behaupten es sei Kipo ist ja die höhe wie die meisten

    die hier sagen sind es nur zeichnungen!!!

     

    Nur weil in solchen zeichnungen kinder vorkommen was

    eher selten der fall ist gleich darauf zu sagen es kipo verhälichent ist schlicht weg falsch mal abgesehen davon das ich davon aus gehen kann das man bisher noch keinen pädophielen erwicht hatt der hentais besas.

     

    Dann noch was über den autor er sollte eigentlich wissen das man artikel sachlich schreibt dort gehört keine eigen Meinung rein

  • P
    Poto

    Dieser Artikel ist ein gutes Beispiel für Verallgemeinerungen, schlechte Recherche und Halbwahrheiten.

     

    Es erinnert mich sehr an die sinnfreie "Killerspiel" Debatte.

    Dort hatte man es sich auch sehr leicht gemacht und einfach alle in einen Topf geworfen.

    Hier werden zu Unrecht tausende von Anime und Manga Fans in Deutschland als Verbrecher abgestempelt.

    Animes und Mangas sind keine Pornografie und schon gar keine Kinderpornografie.

     

    Europa und Amerika sind immer noch auf dem ersten Platz, wenn es und Kindesmisbrauch geht.

    "Japan als Paradies für Kinderpornografie", noch schwerer kann man ein anderes Land kaum beleidigen.

     

     

    Nur so nebenbei, "Heidi" ist auch ein Anime.

  • J
    Jan

    Mord bleibt in Deutschland erlaubt !

     

    Ein Blick ins Deutsche Fernsehen zeigt zahlreiche Krimis mit Morddarstellungen (= Morden). Ein bekannter Krimiautor verteidigt sich: "Aber das schadet doch niemandem."

     

    Ein Blick in eine Deutsche Tageszeitung zeigt zahlreiche Unwahrheiten, Pauschalisierungen, Verleumdungen. Ist sich der Autor eigentlich klar über den Schaden, den ER mit dieser inkompetenten Schwarzweißmalerei anrichtet? Oder sollte die Überschrift lauten:

     

    Zeitungshetze bleibt in Deutschland erlaubt !

     

    Wenn Sie gezeichnete Gedanken für so verwerflich halten, sollten Sie bei geschriebenen Gedanken mehr auf Ihre Worte achten !

  • J
    Joe

    Willkommen auf Bild.de? Oh nein, es ist tatsächlich taz.de! Hat SPON eigentlich schon dieses Thema verwurstet?

  • FN
    Felix Nagel

    Ein Artikel über Hentai ohne das Wort Hentai. Muss man auch erstmal schaffen.

     

    Die fiktiven Comics und Trickfilme namens Hentai (die wie ihre Spielarten übrigens Tief in der Kultur und Historie verankert sind) mit dem Verbrechen KiPo zu vergleichen zeugt von Unverständnis und schlechter Recherche.

     

    Man sollte sich hier immer vor Augen führen das wir es mit einer gänzlich anderen Kultur zu tun haben. Der Autor sollte besser nie nach Japan reisen. Spätetens die Minderjährigen die ihre Schlüpfer verkaufen (damit diese in Autmaten landen) würden ihn doch ziemlich verstören.

     

    Wo ist der flattr Minus-Button?

  • W
    willi

    Vielleicht sollte hier jemand daran erinnern, dass in Deutschland gezeichnete sexuelle Darstellungen von Kindern nach dem Gesetz gleichgestellt sind mit Bildern von realen Vergewaltigungen von Kindern. Diese Gleichstellung ist in meinen Augen sehr fragwürdig. (Siehe §184b Abs2: "Ebenso wird bestraft, wer es unternimmt, einem anderen den Besitz von kinderpornographischen Schriften zu verschaffen, die ein tatsächliches oder wirklichkeitsnahes Geschehen wiedergeben." Was in der Rechtssprechung meines Wissens Zeichnungen mit einschliesst.)

    In diesem Artikel, zumindest in der Überschrift ist diese Gleichstellung aber nach meiner Meinung ganz klar missbraucht worden um einen reißerischen Artikel à la Bild zu veröffentlichen.

  • J
    Japanreisender

    Liebe taz,

     

    es gab in letzter Zeit zunehmend mehr Unsinn bei euch zu lesen, aber mit diesem Artikel habt ihr wirklich den Vogel abgeschossen.

     

    Nicht nur, dass er schlecht recherchiert ist, er steckt auch voller Fehlinformationen und Falschaussagen. Zunächst mal ist die überwältigende Mehrheit von Anime und Manga frei von sexuellen Handlungen, schon gar nicht an Kindern. Der Anteil von Hentai (und so wird diese Sparte pornographierer Manga oder Anime korrekt bezeichnet) ist ziemlich klein und der Anteil der Hentai, bei denen Kinder dargestellt werden, ist noch viel kleiner.

     

    Und selbst jene Hentai mit Kindern sind in ihrer Wirkung oder Schädlichkeit in keinster Weise mit Kinderpornografie zu vergleichen, da sie zeichnerisch stark abstrahieren und die Darstellung der Geschlechtsmerkmale oder sexuellen Handungen oft sogar zensiert sind.

     

    Mit diesem Artikel wird pauschalisierter Rufmord an allen Anime- und Manga-Fans begangen, er ist verleumdend, diskriminierend, rassistisch und schlichtweg gelogen. Die wahren "Paradiese für Kinderpornografie" befinden sich nach wie vor in Europa und den USA, denn dort werden real Kinder vor laufender Kamera vergewaltigt, gequält und mißhandelt und jene Machwerke dann massenhaft in Umlauf gebracht, nicht in Japan.

     

    Wenn euch noch ein Fünkchen an objektiver und gut recherchierter Pressearbeit liegt, solltet ihr eine Richtigstellung veröffentlichen und den Autor dieses Artikels zu einem Vorstellungsgespräch bei der BILD oder der Blitz-Illu schicken, dort passt seine Art Berichterstattung bestens hin.

  • AB
    au backe

    @japonski

    "Für mich sind die Gedanken frei und Phantasie IST und BLEIBT bei mir Phantasie ich bin mir durchaus bewusst was ich mir da ansehe aber *ich würde es absolut an einen lebenden Objekt ausüben*, weil ich weis was dies für Konsequenzen hätte." - diese fehlleistung (zwischen den sternchen) sagt jawohl alles ... und das einzige was die potenziellen opfer vor dir schützt sind die drohenden "konsequenzen"? prost mahlzeit und gute nacht

    p.s. merkt ihr noch was?

  • D
    David

    Äm ... liebe TAZ ... was habt ihr euch dabei gedacht? Mensch kann solche Comics schirch, blöd, geschmacklos, abturnend oder sexistisch finden aber es fällt jedem vernünftig denkenden Menschen auf das es sich hierbei NICHT um KiPo handelt. Es wird auch keine reale Person geschädigt. Mit der gleichen Argumentation könnten Morgen alle Filmemacher_Innen ins Gefängnis kommen ... war ja schließlich Mord was die in den Filmen zeigen.

    Und den ganzen Artikel auch noch mit der Überschrift "KiPo bleibt erlaubt" zu titulieren ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Kommt mal auf den Boden der Realität zurück!

  • E
    elmar

    Ich muss feststellen das die TAZ inzwischen auf echt billigem niveau angekommen ist.

     

    Comics koennen keine Kinderpornographie enthalten, weil sie gezeichnet werden. Kein Kind hat dort einen Schaden erlitten, wurde gequaelt, sexuell missbraucht.

     

    Es kommt ja auch keiner auf die Idee Comics wegen der dort ueblicherweise grosszuegig vorhandenen Gewalt zu verbieten.

     

    TAZ, das war echt enttaeuschend. Ihr solltet dem Praktikanten, der den Artikel geschrieben hat nicht verlaengern.

     

    Gruesse aus Hamburg

     

    Elmar ....

  • J
    Japonski

    Naja einerseits gehen einige Werke zuweit aber es ist doch alles nur gezeichnet. Die wirklich kranken sind ja die die diese Phantasie ausleben. Für mich sind die Gedanken frei und Phantasie IST und BLEIBT bei mir Phantasie ich bin mir durchaus bewusst was ich mir da ansehe aber ich würde es absolut an einen lebenden Objekt ausüben, weil ich weis was dies für Konsequenzen hätte. Außerdem hat das Geteichnete sowieso einen viel höhren Reiz und genau davon geht es ja…es geht mir schlicht und einfach um die Zeichnungen nichts weiter… es sieht eben einfach nett aus sowas.. Kunst eben.

     

    Realität wird sowiwso strak überbewertet^^

  • B
    BBI

    @ Peter Müller:

     

    Nazi-Comics würden dazu dienen, Hass gegen Juden und andere Minderheiten zu schüren und Morde und andere Gewalttaten zu billigen. Sie hätten einen klaren Realitätsbezug und reale Personen als Ziele, was sie von Hentai-/Lolicon-Comics oder auch "Killerspielen" unterscheidet!

     

    Die Hentai-/Lolicom-Mangas spielen klar in einer von der Realität abgetrennten Fantasiewelt. Jedem ist klar, das Sex von Erwachsenen mit Kindern in Wirklichkeit ein Verbrechen ist und in der Regel den Kindern auch keinen Spaß macht. Nirgendwo wird durch diese Darstellungen ein reales Kind zum legitimen Handlungsobjekt sexuellen Missbrauchs erklärt! Genausowenig, wie das Massakrieren von Gegnern in einem Computerspiel mir sagt, dass ich auf die Straße gehen und da alle Leute umballern darf!

     

    Natürlich kennen wir alle die Schwachsinnsbehauptungen, wonach "Killerspiele" Trainingssoftware für Schulamokläufe wären, aber da geht es eindeutig darum, den Computerspielern mit Zensur und Verboten das eigene Geschmacksurteil aufzunötigen - die angebliche "Gewaltförderung" ist nur Vorwand dafür. Und bei den Hentai- und Lolicon-Comics ist es genau dasselbe, es geht um das Gängeln und Schikanieren von Mediennutzern und um die Lust am Machtmissbrauch, allen anderen eigene Zucht- und Ordnung-Vorstellungen aufzuzwingen!

     

    Ich kämpfe seit Jahren gegen die Angriffe auf die Grund- und Freiheitsrechte von Computerspielern, und die einzig sinnvolle Konsequenz aus den Zensurbestrebungen dort ist für mich, dass der Staat in fiktiven Darstellungen, die sich nicht gegen reale Menschen richten, keinerlei Normgrenzen festlegen darf! Zensur kann man nur ganz oder gar nicht bekämpfen. Genau deshalb bin ich auch gegen Comic-Zensur, auch, wenn ich persönlich an Kindersex-Darstellungen in Comics rein gar kein Interesse habe!

  • M
    meinereiner

    Wow Taz Rekord, der schlechteste Artikel den ich hier seit langem gelesen habe.

    Selbstverständlich ist es das Selbe ob man ein Kind mißbraucht oder Bart beim vögeln von Marge Simpson zeichnet, wtf!?!

  • S
    Suzette

    oh ha, das ist für mich - als frau - wirklich interessant, mit welcher verve kinderpornogr. darstellungen in mangas hier verteidigt werden. der artikel lässt zu wünschen übrig, ja stimmt, ich fühle mich nicht gut informiert. aber wenn tatsächlich vergewaltigungen von kindern und/oder jugendlichen in comics gezeigt wird, ist das nichts, was es zu verteidigen lohnt. herabwürdigende zeichnungen von menschen, besonders wenn es sich dabei um potenziell schwache oder schwächere gesellschaftsmitglieder handelt (wie eben kinder, aber auch frauen oder angehörige von "minderheiten/randgruppen"), haben selbstverständlich eine konsequenz im wirklichen umgang mit ihnen. ihr verharmlost die wirkung dieser vermeintlich harmlosen (weil "bloß" gezeichneten) bilder. so gibt es zwar keine tatsächlichen opfer, aber es wird doch eine message transportiert, die da heißt: kinder (oder meinetwegen jugendliche, die wie kinder aussehen - die "kulleraugen" entsprechen, wenn ich mich richtig erinnere, dem kindchenschema - sind sexualobjekte, die nach lust und laune vergewaltigt werden können. wer das unreflektiert verteidigt, hat ein tief sitzendes problem.

  • J
    JackBeauregard

    Solch einen Unfug habe ich noch nie in der taz gelesen.

    Das klingt eher nach Hofberichterstattung aus dem Hause vdL und Co.

     

    Der Gedanke, das taz-Abo zu erneuern ist gerade geplatzt.

    So einen geistigen Durchfall bekommt man sogar bei Springers selten vor die Füße.

  • BL
    Bernhard Leiffert

    Ich hab jetzt zum 10 mal in die Adressleiste geschaut, ob da vielleich bild-online anstatt taz steht.

  • F
    faunik

    Es ist erschreckend zu sehen, welchen Weg die taz inzwischen eingeschlagen hat... Mit qualitativ hochwertigem Journalismus hat das nichts mehr zu tun. Und hier liest man auch nur noch den gleichen Unfug wie auf den Seiten von FAZ oder SPON. Die Lichtblicke werden immer seltener und man sollte zusehen lieber unabhängige blogs zu lesen, statt etablierte Medien.

    Die vierte Gewalt ist tot! Es lebe die vierte Gewalt!

  • B
    Bernd

    Jetzt weiß ich warum ich die taz normalerweise nicht lese, selten so einen schlechten Artikel gesehen. Ihre einseitige Darstellung, die klar durch unangemessene Wortwahl beeinflusst bleibt eine Zumutung, ich empfehle Ihnen sich erstmal zu informieren bevor sie das dumme Geschwätz von "Equality Now" wiedergeben,

    Fazit: faz = BILD

  • B
    Bernd

    zitat:

    15.06.2010 15:44 Uhr:

    von uwe:

     

    An einer fremden Kultur ist eben doch nicht alles gut. (!)

    Zitat ende.

     

    an der eignenden auch nicht .....

  • BK
    Bernd Kaltblech

    Ich dachte ich lese bei der B*ld

     

    Aber nein selbst dort gibt es objektivere Artikel.

     

    Liebe Taz. Wo habt ihr den Redakteuer aufgegabelt, der diesen Durchfall verzapft hat?

    Ihr solltet Ihn rauswerfen.

     

    Vielen Dank, dass ihr hier ein komplettes Hobby in den Dreck zieht nur weil ein geringfügiger teil davon Material enthält denen ein Christlich dogmatisch denkender Mensch allergisch ist.

     

    Anime ist nun für den Großteil der medienfolgenden Gesellschaft Kinderpornographie und Japan ein Paradies für Pädophile?

    Wenn das mal keine Kulturhetze ist.

     

    Habt ihr kein Beschwerdeformular?

  • B
    blumm

    Unter Bild-Niveau... einfach nur lächerlich dieser Artikel.

  • A
    Angel

    ich habe mir den artikel und die komentare durchgelesen und bin derselben Meinung wie die Meisten hier. Das Tehma wurde nicht ausreichend recherchiert, der Autor hatte keine ahnung wen er alles in einen topf wirft ,ebonso Politiker, imerhin wird in hentais ja nimand reales geschadet

  • D
    dgey

    Dieser Kommentar spielt populistischen Konservativen nicht nur zu, er provoziert auch zu Recht empörte Leserkommentare. In der Tat sind hier bis jetzt alle Kommentare gegen den Artikel und den Autor gerichtet, auch dies lässt sich von Populisten aufgreifen und missbrauchen (ganz nach dem Motto: "Ein Kinderpornografie verurteilender Artikel der taz wurde von dessen Lesern scharf kritisiert").

  • T
    Tobias

    Gegen diesen sachlich falschen und polemisierenden Artikel ist ja selbst die Bild-Zeitung ein Qualitaetsmedium.

     

    Peinlich peinlich, taz.

  • H
    Hagen

    Kai Diekmann ist ja Miteigentümer der taz. Na dann wundert mich nix mehr, schon gar nicht dieser Artikel.

  • P
    Peter

    Liebe TAZ,

     

    Bei diesem Beitrag handelt es sich hoffentlich um einen schelchten Scherz. Wenn ihr über Japan berichtet, solltet ihr zumindest jemanden einen Artikel darüber schreiben lassen, der Ahnung von dem Land hat und nicht nur allgemeine Aussagen über die Meinung zu Kindervergewaltiung treffen kann. "Manga-Gegner" - das ich nicht lache. Ihr solltet wenigstens einmal erwähnen, warum eine Durchsetzung eines solchen Verbots problematisch ist..

  • S
    SuppenKnüllerImTeller95

    Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten."

     

    Der Artikel ging wohl in die Hose.

  • L
    L.M.

    Leider ist generell eine wachsende Polemisierung in den Medien zu beobachten. Gründlich recherchieren kostet Zeit und Geld, ein reißerischer Artikel, der basierend auf oberflächlichem Halbwissen dahingeschludert wird, ist günstiger und verspricht mehr Quote. Meldungen auf Bildzeitungsniveau haben Hochkonjuktur.

     

    Man kann zu den Loli-Hentais stehen wie man will, aber dies mit echter Kinderpornographie gleichzusetzen ist ungefähr so schwachsinnig, als würde man einem preisgekrönten Anti-Kriegs-Anime wie "Die letzten Glühwürmchen" die Darstellung von Kindesmißhandlung unterstellen, weil dort gezeigt wird, wie Menschen Kinder kaltherzig verhungern lassen.

     

    Und provokant gesagt: Mir ist es lieber, wenn Pädophile sich Loli-Hentais ansehen, bei denen wirklich niemand zu Schaden kommt, als dass sie sich echte Kinderpornos besorgen. Ein Verbot solcher Mangas oder Hentais wird vermutlich nur zu einer verstärkten Nachfrage nach echtem Material führen.

  • L
    Lee-Chan

    "Wenn unsere Gesellschaft dies toleriert, dann toleriert sie auch echte Kinderpornografie."

     

    Is ja kein Unterschied dazwichen. NEEEIIIN nur nich.

  • PM
    Peter Müller

    Ich höre immer, bei den Zeichnungen gibt es keine Opfer. Warum dann keine Nazi-Mangas wo virtuelle Juden vergast werden? Wäre das auch in Ordnung? Gibt ja schließlich keine realen Opfer, wenn man das nur zeichnet. Na, jetzt kapiert, wo das Problem liegt?

    • G
      Gast
      @Peter Müller:

      Judenvergasung ist ein Tiefsitzender schock für die Juden die heute leben. Ein Nazi-Manga währe schlicht rassistisch, widerwärtig und würde eine Menge Leute verletzen. Ich würde über sowas nicht reden, wen man keine Ahnung hätte

  • S
    SubcommandanteMarkus

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

     

    Dieser Artikel hat nicht nur eine Überschrift wie aus der Bildzeitung das Niveau bewegt sich leider auf dem selben Level.

    Man kann ohne weiteres gegen Lolicon (das wäre der richtige Begriff und nicht Manga oder Anime) moralisch argumentieren, aber dann sollte man nicht so tun als gäbe es irgendwelche Auswirkungen die Strafen oder Verbote rechtfertigen würden.

    Denn glücklicherweise sollte Moral im Strafgesetz moderner Staaten keine Rolle spielen, das einige bei der TAZ trotzdem in diese Richtung denken, beunruhigt mich .

     

    Fakt ist doch das kein Schaden für jemanden entsteht wenn ich etwas zeichne egal wie unmoralisch und verachtenswert das nun in den Augen andere sein mag.

     

    Die Denkweise die hier im Artikel zu Tage tritt, das eine höhere moralischen Autorität, erwachsene freie Menschen,

    per Gesetz vor Schaden bewahren müsste, widerstrebt mir zutiefst und ich dachte bisher das TAZ Redakteur es in der Regel ähnlich sehen.

     

    Das Argument das es die würde der Kinder angreift, ist auch bestenfalls Gummi und anwendbar auf praktisch alles, längst nicht nur Sexualität, mit diesem Argument liese sich schlicht alles verbieten was in irgendeinem Kontext und im übertragenen Sinne eine Gruppe von Menschen irgendwie,dem aktuellen moralischen Zeitgeist nach, herabwürdigt.

     

    Glücklicherweise gibt es nicht nur dank des Internets linksliberale Lese Alternativen zur TAZ.

  • H
    heiseleser

    jo, und wieder ins klo gegriffen, liebe taz.

    telepolis hat fröhlich von euch zitiert und ich war gespannt, wo der link denn hin führt.

    zur taz also. aha.

    mittlerweile finde ich euch nur noch scheiße und peinlich.

    euer intellektuelles niveau ist mit der bild vergleichbar.

    merke: eine ansammmlung von buchstaben macht noch keinen artikel.

     

    solltet ihr mal pleite gehen, dann nicht, weil der markt so unglaublich böse ist, sondern weil ihr nix mehr zu bieten habt.

     

    see you at your insolvenz

  • C
    comicfan

    und in deutschland bleibt doofheit, dank taz erlaubt

     

    also alles beim alten

  • I
    IhrName

    Der Artikel strotzt nur so vor Halb-/Unwissen und Vorurteilen. Das Wort "Manga" musste auch diesmal wieder für alles Mögliche herhalten.

     

    Hofft die TAZ etwa darauf, dass ihre Leser völlig verblödet sind und diese dumme Hexenjagd mitmachen, bei der es nur darum geht mit dem Finger auf Menschen zu zeigen anstatt Kindern zu helfen?

     

    Beim Kampf gegen Kinderpornographie sollte das Wohl von Kindern an oberster Stelle stehen, denn NUR DESHALB gibt es diesen Kampf überhaupt - Um Kinder zu schützen! Es geht um Zeichnungen und nicht um stattgefundene Verbrechen!

  • N
    Namenlos

    Ich finde diesen Artikel bezeichnend für eine Gesellschaft, in der polemisieren und hetzen wichtiger sind als Diskussionen und Entscheidungen basierend auf Fakten nach bestem Wissen und Gewissen - eine Gesellschaft, die es ressortfremden Politikern erlaubt, eine riesige Diskussion über etwas anzuzetteln, von dem sie fachlich zwar nicht einmal den Hauch einer Ahnung haben, aber doch der Meinung sind, jetzt müsse mal was getan werden - was auch immer - und die dann auch noch ernstgenommen werden.

     

    Lieber Herr Fritz, entweder Sie haben diesen süffisant plakativen Schmiss produziert, um Publicity für die TAZ zu generieren (schlechte, aber immerhin). Oder aber Sie hatten einfach keine Zeit für ernsthafte Recherchen. Vielleicht sind Sie sogar überzeugt von dem, was Sie da abgeliefert haben. In jedem Fall gilt, dass die Gleichsetzung einer Kunstform einer Gesellschaft (Anime und Manga) und die offene Korrelation mit der Geisteseinstellung besagter Population zusammen mit der hahnebüchenen Aussage, dass Kinderpornographie in Japan erlaubt sei, nur eins bedeutet: Rassismus und Hetze.

     

    Wirklich ärmlich. Die Begriffsunterscheidung zwischen Manga/Anime - HENTAI dürfte Ihnen schon nicht entschuldigt werden, dass Sie dann aber noch tiefer Absteigen... ich finde Sie sollten in die Politik gehen, da passen Sie hin. Da hat auch niemand Ahnung davon, was er sagt und tut. Für Ihre eigentliche Profession - Journalismus - sind Sie meiner Meinung nach jedoch eine Beleidigung.

  • H
    Hagen

    Eine absolute Schande dieser Artikel, Japans Pornographiegesetze an sich sind bereits härter als die in Deutschland, ganz zu schweigen davon das Kinderpornographie dort schlicht und ergreifend verboten ist und bestraft wird.

     

    Hentai Mangas und Animes haben teilweise kindlich aussehende Frauen, aber dennoch sind dies keine Kinder, sondern nur Zeichnungen.

     

    Der Journalist gehört gefeuert!

  • T
    T.W.

    Schlechter Beitrag, trotz Zitieren von Gegenstimmen recht einseitig und Meinungsmachend.

     

    Was - wie immer - vollkommen vergessen (oder ignoriert) wird ist, dass in der japanischen Gesellschaft eine grundsätzlich andere Einstellung zu diesem Thema herrscht. Zumindest Hebephilie (was hierzulande eh auch mit Pädophilie gleichgesetzt wird- sogar wenn es nur so aussieht als ob) wird afaik nicht gesellschaftlich geächtet oder als sonderlich abnormal angesehen. Ebenso ist die dortige Gesellschaft durchaus in der Lage, zwischen tatsächlich stattfindenden Handlungen und virtuell dargestellten Handlungen zu unterscheiden und hat eine Tradition von erotischen Comics als Kulturgut, die im Westen schlicht und einfach nicht vorhanden ist.

     

    Ob das gut oder schlecht ist, kann jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings ist es erst einmal nicht unser Land, nicht unsere Gesellschaft. Westerwave würde sagen "DIes ist Japan!". Es gibt keinen sinnvollen Grund, Vorgänge in Japan mit deutschen Normen zu messen, schon gar nicht wenn es um ein Thema geht, bei dem keine Menschen tatsächlich in irgendeiner Weise verletzt werden - ausser vielleicht in ihrem Stolz.

  • A
    Aroddo

    Manga/Anime Pornos sind gelegentlich tatsächlich kinderpornographisch. Irgendwie.

     

    Klar, bei weitem nicht alles was japanisch und gezeichnet ist, ist auch automatisch kinderpornographisch (kp). Und dann ist da noch die Tatsache, dass Japaner Manga-Figuren grundsätzlich als älter einschätzen.

     

    Aber es gibt genug Beispiele in denen es keinen Zweifel gibt, dass es sich bei den abgebildeten Mädchen um Kinder handelt (wer zweifelt der google einfach mal nach "lolicon hentai").

     

    Dennoch, auch das ist eine opferlose Tat.

    Genau wie das zeichnen von brutalen Comics, in denen der Held unzählige Akte von Sachbeschädigung, Gewalt und Mord begeht und vermittelt: das sei gut so.

    Phantasie.

     

    Nun, ich will mich nicht auf die Diskussion einlassen, ob gezeichnete Abbildung von KP genauso strafbar sein sollen wie Fotografien echter KP Akte.

    Aber ich finde es falsch, Anime und Manga Pornographie (aka Hentai) in den gleichen Topf wie Kinderpornographie zu werfen!

    Weniger weil damit den Japanern unrecht getan wird, sondern weil damit die tatsächlichen Verbrechen verharmlost werden!

     

    Bei Kinderpornographie werden Kinder misshandelt, verletzt und/oder getötet!

    Bei Hentai wird das ästhetische Empfinden 60-jähriger Politiker gestört!

     

    Ich hätte da einen Tipp an die Politik und die manchmal etwas begriffsstuzige Presse, falls die sich nicht entscheiden können, auf welches Thema die sich konzentrieren sollen.

  • WF
    Was für ein Stuss

    Hier schreiben echt Leutchen die von dem Thema keine Ahnung haben und nur das dumme geschätz der Leyen wieder gibt. Es ist schon verwunderlich in unserer Zeit alles was nur Ansatzweise in irgend einem zusammen hang mit KiPo steht gleich verdammt wird. Selbst ich als 25 Jähriger der ein jugendliches Aussehen hat kann schon bestraft werden wenn ich mit meiner Freundin Fotos von uns auf meinem Handy hab. Gehts eigentlich noch? Und Manga und Anime haben meistens nichts mit kipo zu tun. Die wo darüber so toll schreiben sollten sich erstmal ein paar Mangas anschauen und lesen bevor so ein Stuss verbreitet wird. Passend dazu die Schlagzeile. Der Beitrag wäre doch eher was für die Bild.

  • D
    DevilDice

    So ein Stuß, als ob Magas per se KiPo wären, da zeigt sich mal wieder wie gut in deutschland recherchiert wird.

  • HM
    Heinz Meier

    Was für ein mieser Artikel. Schlecht recherchiert und voll mit Falschaussagen. Ersteinmal sind Mangas und Animes nicht gleich Porno-Trickfilme. Als Beispiel sei hier nur der oscar-ausgezeichente Anime "Chihiros Reise ins Zauberland" genannt.

     

    Und was ist eigentlich so schlimm an Zeichentrick-Pornografie in der Minderjährige dargestellt werden? Schadet das jemandem? Und selbst wenn, ist es dann nicht trotzdem falsch dies mit echter Kinderpornographie auf eine Stufe zu stellen? Also mit dem tatsächlichen Mißbrauch und der Vergewaltigung von Minderjährigen.

     

    Tja, taz war auch schon mal besser.

  • B
    BBI

    Ich finde die in dem Artikel betriebene Gleichsetzung von harmlosen Mangas mit echten Kinderpornos, für die Kinder wirklich missbraucht, gequält und traumatisiert werden, empörend!

     

    Wenn man das Verbot von Kinderpornos selbstverständlich akzeptiert, geht man meist ebenso selbstverständlich davon aus, dass es um ECHTE Kinderpornos geht, durch die echte Kinder aufs Schwerste in ihren Menschen- und Persönlichkeitsrechten geschädigt werden!

     

    Denn es darf bei dem Verbot von Kinderpornos einzig darum gehen, echte Kinder vor Missbrauch oder entwürdigender Darstellung zu schützen. Niemals aber darum, eine abstrakte Sexualnorm oder eine sittliche Grenze in reinen Fantasiedarstellungen mit Zensur und Verboten durchzusetzen! Genau diese Abwehr staatlicher Sitten- und Normvorschriften in Fantasie und Fiktion muss das Ziel sein, und deshalb muss man, auch wenn es einem schwer fällt, Fantasiedarstellungen sexueller Handlungen mit Kindern gegen falsche Kritik und Zensurforderungen verteidigen!

     

    Auch, wenn etwas nach allgemeiner Ansicht noch so abartig und pervers ist: in einer reinen Fantasiedarstellung, die im Privatbereich konsumiert wird, darf der Staat dieses Geschmacksurteil nicht mit Verboten durchsetzen! Und durch sexuelle Darstellungen mit Kinderfiguren in Mangas oder auch in Computerwelten wie "Second Life" wird kein echtes Kind geschädigt oder entwürdigt! Das wäre selbst dann nicht der Fall, wenn ein nur mit Computergrafik erzeugter KiPo qualitativ so "gut" wäre, dass man ihn nicht von einem echten unterscheiden könnte. Der einzig legitime Verbotsgrund liegt hier also nicht vor!

     

    Wo kein Opfer, da kein Verbrechen!

     

    Und eine mögliche Verharmlosung oder Billigung echten Kindesmissbrauchs setzt schon voraus, dass da ganz realitätsbezogen echter Missbrauch gutgeheißen wird. Eine abstrakte "Verharmlosung" von Kindesmissbrauch nur durch fiktionale Darstellung gibt es nicht, genauso wenig, wie das Gemetzel in einem Horrorfilm oder Computer-"Killerspiel" eine Verharmlosung oder Verherrlichung echter Gewalttaten darstellt! Wer da Realität und Fiktion vermischt, redet grenzenloser Zensur und Kriminalisierung das Wort - was mit Begriffen wie "Gewaltverherrlichung" in Unterhaltungsmedien auch massenhaft ganz bewusst getan wird!

     

    Oder soll hier etwa der unsinnige Glaube an das "Anfixen" mit KiPo befördert werden, das aus normalen Menschen Kinderschänder macht? Obwohl doch wissenschaftlich klar ist, dass Pädophilie eine grundsätzlich vorhandene Neigung ist, die nicht durch Ansehen einschlägiger Darstellungen erworben wird.

     

    Es gibt die Freiheit in der Fantasie nur ganz oder gar nicht, und wer Zensur im Bereich der rein virtuellen KiPo billigt, weil er sie -verständlicherweise- verabscheut, der billigt die staatliche Verfügung über die private Fantasie insgesamt.

     

    Darüber hinaus sollte man auch mal überlegen, wie man mit Leuten, die nunmal eine pädophile Neigung haben und die das nicht ändern können (wirklich therapieren lässt sie sich meist nicht), am vernünftigsten umgeht. Das "alle wegsperren" klappt so doch nicht, völlige Triebunterdrückung funktioniert auf die Dauer auch nicht, also sollte man ihnen die bestmögliche Ersatzbefriedigung anbieten! Manga- oder Computer-KiPo könnte ein Weg dazu sein, Gummi-Sexpuppen im Kinderformat ein anderer, dass sie nicht mehr so stark zu echten Kindern hin gedrängt werden.

     

    Und der §184b sollte ruhig auf seinen vernünftigen und notwendigen Kern, den Schutz ECHTER Kinder, reduziert werden!

     

    Danke Japan! Gut so, dass wenigstens da Vernunft in der Sache herrscht statt grenzenloser Zensurhysterie!

  • VN
    Volker Nunft

    Ich schließe mich den Zeichnern an, warum etwas kriminalisieren was keine Opfer kennt? Ein Verbot von Verkauf, Weitergabe und auch Besitz dokumentierter tatsächlicher Fälle von sexueller Gewalt an Kindern oder Jugendlichen ist nicht nur völlig in Ordnung und sinnvoll, sondern etwas das in jedem freiheitlichen Rechtsstaat gesetzlich verankert sein sollte.

     

    Ich bezweifle allerdings ob irgendwelche Figuren in Büchern, Comics oder Zeichentrickfilmen so schutzbedürftig sind, dass eine Zensur zu rechtfertigen ist. Ich wüsste nicht, dass Dolores Haze sich irgendwo in psychiatrischer Behandlung befindet weil Nabokov geschrieben hat wie H. Humbert mit ihr Sex hat. Nur so als Beispiel...

     

    Liebe taz, eine etwas differenziertere Auseinandersetzung mit der Thematik täte gut. Es ist schlimm genug wenn gewisse Politiker aus populistischer Laune heraus verschiedenste Sachen in einen Topf werfen und die Bezeichnung "Kinderporno" draufkleben, um auf Stimmenfang zu gehen. Die Bericht erstattenden Medien sollten es allerdings besser wissen und Aufklärungsarbeit leisten, anstatt sich der Desinformationskampagne anzuschließen.

  • L
    Laie

    Liebe taz, ich hab grad einen ziemlichen Hals und weiß nicht wo ich anfangen soll... am besten lasse ich's, andere haben diesen euren Artikel schon besser kommentiert als ich es je könnte:

     

    http://www.heise.de/tp/blogs/5/147839

  • T
    Talon

    Nur der Richtigkeithalber: In Animes und Mangas gibt es keinen Sex. Hierbei handelt es sich um Hentais.

  • MM
    Max Müller

    Selten schlechter Artikeln, wenn nicht einmal zwischen virtueller Pornographie und der Dokumentation von realen Missbrauch von Kinder unterschieden wird.

  • FV
    Fitz von Fatze

    jaja, die Gedankenpolizei.

     

    Auf Bilder folgen immer Taten. Deshalb muss in letzter Instanz jedes Bild verboten werden. Insbesondere, da wir Gedanken leider noch nicht effektiv einschränken können.

  • D
    Debe

    Schade, dass der Artikel plakativ gegen Kinderpornographie Stellung bezieht, dabei aber die Grenze zwischen Zeichnung und Fotografie m.M.n. nicht deutlich genug zieht. Bei Fotografien kann man i.A. aussagen, wie alt dargestellte Personen zum Zeitpunkt der Aufnahme sind - bei Fantasiefiguren in Comics ist das nicht möglich. "Scheinjugendliche" etc. sind das Resultat - wenn der Zeichner also 19-Jährige beim Matratzensport zeigt, ist das OK, nicht aber, wenn sie jünger aussehen?

     

    Bin weg, Schere im Kopf ölen.

  • E
    ensu

    Wer reale und virtuelle Welt verwechselt, hat wohl zu viel "Matrix" geglotzt.

     

    Im Ernst: man sollte "Überdruckventile" nicht verbieten, denn der "Kessel" könnte öfter mal platzen. Oder "einen Sumpf kann man nicht austrocknen, in dem man Wasser verbietet".

     

    ciao...

  • C
    CardboardNinja

    Und wieder einmal wird durch implizite Gleichsetzung von Zeichnungen und realer Kinderpornographie (vgl. Artikeltitel) der Teufel an die Wand gemalt und klar Stellung für die Moralpanik und gegen die über die Jahrhunderte blutig erkämpften Prinzipien einer Ausdrucksfreiheit, die sich über das persönliche Ekelempfinden der Mehrheit hinwegsetzt, bezogen. Was ist eigentlich aus der Rolle der Presse als Quelle von Analysen, welche über bierinduzierte Stammtischrage über die Das-geht-doch-nichts der Woche hinausgehen, geworden - ja, auch nur aus der Rolle der Presse, hinreichend weitsichtig zu sein, um nicht an dem Ast, auf dem sie selbst sitzt, zu feilen? Aber naja... ich schätze mal, die körperliche Unversehrtheit deutscher Kinder wird jetzt auch in japanischen Comics verteidigt.

  • D
    dasuxullebt

    Die ARMEN gezeichneten Kinder, deren Würde jetzt verletzt wird. Oh mein GOTT, sie haben sogar SPASS am Sex. Wie widerwärtig!

     

    Gut, woanders werden echte Kinder vergewaltigt, und da sind die Behörden scheinbar bereits zu blöd es hinreichend zu verfolgen, sodass diverse Abgeordnete sich in der Pflicht sehen das selber zu tun, seine Energie für sowas zu verschwenden ist aber natürlich trotzdem unverzichtbar.

     

    Wo anders melden sich Sodomisten dass es ihr Menschenrecht ist, Tiere zu vergewaltigen. Aber das Anstarren von Druckfarbe auf Papier ist viel schlimmer!

  • C
    Christian

    Warum ist das denn ein „Thema des Tages“? Muss ich mich jetzt aufregen? Natürlich ist das Zeug geschmacklos und widerlich. Meines Wissens gibt es aber immer noch keine Erkenntnisse, ob der Konsum von gezeichneten Kinderpornos dazu führt, das entsprechende Triebe befriedigt oder angeheizt werden. Von daher fehlt mir die Grundlage zu entscheiden, ob Japan und Russland des Teufels sind oder vielleicht sogar Vorbild. *Das* wäre eine Meldung.

  • B
    Bob

    Der letzte Satz ist falsch. Sogenannte "Lolicon"-Schriften sind z. B. in den USA und den Niederladen legal: http://de.wikipedia.org/wiki/Lolicon#Rechtliche_Lage

  • KO
    Kai Olsen

    Sehr geehrter Martin Fritz,

    ich kann verstehen, das es schwer ist eine Neuigkeit über ein Thema zu schreiben mit dem man sich kaum bis garnicht beschäftigt. Dennoch ist es etwas unverschämt wie sie in ganz alter Stern und Focus-Manie wie damals um 2000 rum über Mangas schreiben. Es wäre auch nicht allzu schwer gewesen sich kurz zu informieren. Die deutschen Mangaverlage hätten ihnen sicher kurz eine Auskunft über den japanischen und deutschen Mangamarkt geben können. Die Verlage wären Carlsen, Tokyopop oder Panini Comics.

    Ich gebe zu, dass das Verbot und/oder Nicht-Verbot genauer beleuchtet werden sollte. Es geht hier um viel mehr als nur Ja zur Kinderpornographie, doch leider wird das hier nicht ausreichend dargestellt. Und nein ich bin kein Verteidiger von Kinderpornographie o.ä. Ich bin nur besorgt um den Ruf von Mangas.

  • T
    the_n_word

    Die taz beweist wieder eindrucksvoll, dass man mit wenigen Informationen und noch weniger richtigen einen unglaublich amateurhaften Artikel auf die leichtgläubige Menschheit los lassen kann. Ich bin beeindruckt. nicht.

     

    So etwas hätte ich eher der Bild zugetraut.

  • H
    Hendrik

    Qualitätsjournalismus, werter Herr Fritz, sollte doch allermindestens einen Besuch der Wikipedia beinhalten. Selbst dort, ohne weiteres Hintergrundwissen, hätte man gelernt das hier nicht von Mangas sondern ganz offensichtlich von Hentai (http://de.wikipedia.org/wiki/Hentai) die Rede ist. Auch halte ich es für fragwürdig Japan als Paradies für Kinderpornographie zu bezeichnen, wenn in Deutschland 10mal mehr (echte!) Kinderpornographische Werke gehostet werden. (so war zumindest der Datenstand 2009 zur Zeit der Netzsperrendiskussion)

  • D
    DarkAMD

    Ehm, Kinderpornografie??? Das nennt sich Lolicon und hat mit Kinderpornografie gar nichts zu tun.

    Hier werden alle Lolicon fans sofort als Pädophile dargestellt.

    Ja ich gucke selber die Bilder aber Kinderpornografie find ich abscheulich.

    Da sieht man wieder wie die Massenmedien alles schlecht reden wollen.

  • R
    rudi

    Dieser "Artikel" könnte glatt als Bewerbungsschreiben an die BILD durchgehen.

  • C
    christian

    Ich finde solche Mangas völlig OK. Genauso wie man niemanden in der Realität umbringt, wenn man ein Bild von einer Exekution zeichnet, wird auch kein Jugendlicher(oder Kind) vergewaltigt, wenn man ein solches - augrund der Zeichentechnik doch recht abstraktes, von der Realität unterscheidbares - Bild davon malt.

     

    Man darf virtuelles und reales Geschehen nicht in einen Topf werfen, es bleibt z.B. genauso ein Unterschied wenn jemand einen richtigen Porno dreht und wenn jemand einen "Zeichentrick-Prono"(ich meine diese Hentai-Filme) malt. Letzteres finde ich vollkommen ok, auch wenn Jugendliche oder so dabei zu sehen sind. Manche in der Gesellschaft mögen gezeichnete Bilder von Jugendlichen, die Sex haben vielleicht nicht. Aber so lange niemand direkt oder indirekt geschädigt wird, sehe ich keinen Grund für ein Verbot.

     

    Selbstverständlich hört dieses Verständnis bei echten Kinderpornos auch bei mir auf. Leute, die Kinder zu solchen Dingen zwingen und das dann auch noch filmen gehören bestraft und therapiert(falls möglich).

  • C
    chr

    Der Autor spricht leider nur von Darstellungen "Minderjhriger" und unterscheidet dabei nicht zwischen Kinder- und Jugendpornographie. Kinder sind nach deutschem Rechtsverständnis Personen bis 14 Jahren. Kinderpornographie beschreibt also Darstellungen mit Kindern. Sie ist schon deshalb verboten, weil Sex mit Kindern generell verboten ist. Seit kurzem ist zwar auch Jugendpotnographie in Deutschland verboten, doch der Unrechtsgehalt ist deutlich geringer, weil Sex für Jugendliche nicht generell tabu ist. Auch das deutsche Zugangserschwerungsgesetz sah nur Internetsperren für Kinderpornographie vor, nicht für Jugendpornographie. Insofern sind die Manga-Comics eventuell kein gutes Beispiel für die umstrittene Behauptung, dass im Internet viel Kinderpornographie offen zugänglich sei.

  • C
    cervo

    Man geht mir das auf den Keks. Nichts wird hier zu Ende gedacht. Und immer Kipo als Todschlagargument. Und wenn man noch den kleinsten Versuch startet differenziert zu denken wird man gleich verdächtigt.

     

    "Wenn unsere Gesellschaft dies toleriert, dann toleriert sie auch echte Kinderpornografie." Nein. Ich toleriere keine Kipos in denen sexuelle Handlungen mit und an Kindern vollzogen werden. Aber Mangas sind nicht echt. Es sind Zeichnungen. Es ist doch paradox, dass ich in Deutschland für den Besitz derartiger Mangas verurteilt, gesellschaftlich bloßgestellt, auf Jahre verdächtig gemacht werde. Wo ist die Grenze? Klar geht es auch ums Kino im Kopf. Aber dann muss ich irgendwann alles zensieren. Ein Pädophiler kann sich doch an einer Pipi Langstrumpf-Zeichnung aufgeilen. Um es klar zu stellen. Ich finde diese Bilder nicht schön. Aber es sind Bilder, Zeichnungen. Zeichnungen. Nichts anderes. Immer öfter wird in allen Bereichen nach Verboten geschrien. Eine offensive Auseinandersetzung findet nicht statt.

  • PL
    Prof. Loewy-Brueller

    Auch wenn Sie 'Kinder-' vor das Wort Pornografie setzen, und glauben, damit diese Ausdrucksform einfangen zu können, wird aus den Zeichnungen nichts Obszönes und Widerwärtiges. Und selbst wenn man ihnen in unser Land gezerrt das Wort 'Kunst' absprechen könnte, bliebe es in Japan Kultur (wissen Sie eigentlich, welche Macht -- und folglich welches Recht -- Zeichnungen in Japan haben?) und damit selbst die Instanz, die über richtig und falsch zu entscheiden hat: nicht Sie.

  • B
    Benjamin

    Der Artikel ist so unklar und indifferent verfasst, dass man sich überhaupt kein vernünftiges Bild machen kann. In so gut wie jedem Manga sind "Kulleraugen" vorzufinden. Hätte man mit den entsprechenden Begriffen des Hentai-Bereichs gearbeitet, wäre eine angemessene Unterscheidung möglich gewesen.

    So kann der Leser nämlich nicht einschätzen, ob es sich hier um "pornofeindliche" Zeitgenossen ala Emma, oder um eine legitime anti-Kinderpornographie-Gruppe handelt.

     

    Davon abgesehen lässt nicht nur Japan entsprechende "lolicon" Mangas zu, sondern auch ein Urteil des obersten Gerichtshofs der USA. Die USA sind demzufolge auch ein Paradies für Kinderpornographie?

     

    Ich bin ganz sicher kein Befürworter dieser, verlange aber eine differenzierte Berichterstattung und eine kritische Auseinandersetzung mit solch einem Thema, sonst kann ich gleich zu eurem besten Freund überlaufen und dort weiter lesen....

  • A
    agitprop

    bitte wie? Muss man sowas so unreflektiert weitergeben?

    Warum lässt man dem Martin das durchgehen, dass er nach etwas rumlavieren am Schluss Zeichnungen und dokumentierten Kindesmissbrauch doch wieder gleich setzt? Das wird dem ganzen nicht wirklich gerecht oder? Ist da nicht irgendwo ein Unterschied zwischen der Zeichnung aus der Fiktion heraus und dem Abfilmen realen Missbrauchs mit einem Opfer?

    Mir ist bewusst, dass beides in Deutschland strafbar ist und mit der selben Rechtsprechung behandelt wird. Ob das jetzt richtig oder falsch ist das weiß ich nicht genau zu beurteilen. Eins ist aber sicher: In einem Fall wird noch eine Straftat begangen, ein Verbrechen. Sexualisierte Gewalt gegen Kinder. Und wenn man das in einem Artikel dann de facto gleichsetzt (natürlich zählt nur der Schluss) dann gehören einem dafür die Ohren langgezogen.

     

    Shame on you! Pfui!

  • EH
    Ernst Haft

    "Paradies für Kinderpornografie". Hat die Frau oder der Mann Kinderpornografie auch einen Vornamen? Und warum fühlt sie oder er sich so paradiesich wohl in Japan? Ist damit das Paradies im biblischen Sinne gemeint? Leute, seriöser Journalismus sieht anders aus als Zenursula und Konsorten nachzuplappern. "TAZ propagiert Kinderpornografie" wäre meine Variante die ich dazu beitragen könnte.

  • BB
    big brother

    @ TAZ

    inwieweit wird hier auf reale und gezeichnete kinderpornographie (kp)eingegangen?

    die mangelnde differenzierung macht aus einem "spannenden" thema ein verwirrendes machwerk.

     

    manga-kp in der darstellung mit echter kp auf eine stufe zu stellen ist hohn und mißachtung gegenüber den opfern dieser echten kp.

     

    bitte weniger reißerisch

     

    mfg der humanismus

  • U
    uwe

    An einer fremden Kultur ist eben doch nicht alles gut. (!)

  • SH
    S. Hoffmann

    Es handelt sich hier um Trickfilme!

     

    Werden also in Zunkunft auch Tom und Jerry oder Sylvester und Tweety verboten weil sie sich gegenseitig mit Hämmern schlagen und in die Luft sprengen???

     

    Sind das Anregungen zu Gewaltverbrechen und terroristischen Handlungen?

     

    Bitte die Kirche im Dorf lassen. Die Überschrift "Japan bleibt ein Paradies für Kinderpornografie" hat im besten Fall Bild-Zeitungsniveau (ja, mit Bindestrich) im weniger guten Fall um eine rechtskonservative Verleumdung.

  • R
    Ravenbird

    Man merkt den Artikel nur allzu deutlich an das der Autor weder Ahnung von der Materie hat, noch sich auch nur ein wenig Mühe gegeben hat sich mit dem Thema zu beschäftigen.

     

    Das gezeichnete Dinge zu realen Folgen führen ist nicht im geringsten nachgewiesen. Den sonst müssten wir sofort jeden Marvel Comic verbieten und Gewalt & Co in Realserien und Filmen währe sowieso tabu.

     

    Journalistisch wirklich sehr schlecht gemacht!

     

    Freilich nur meine persönliche Meinung.

     

    Grüße

    Ravenbird

  • MN
    Mein Name

    was schreibt die taz hier bitte für einen müll? kann mir der autor mal erklären was fiktive zeichentrick figuren mit echter kinderpornografie zu tun hat? das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. der artikel ist auf bild niveau...

  • NF
    Norman Frey

    Frage an die Redaktion: Bezieht sich der letzte Absatz auf richtige Kinderpornographie oder um die Manga-Kinderpornographie, um die es im Rest des Artikels geht?