piwik no script img

Achtelfinale Deutschland - EnglandElite-Einheiten sichern WM-Klassiker

Das Duell zwischen Deutschland und England ist zu einem Risikospiel eingestuft worden. Das Spiel wird mit einem Großaufgebot an Polizisten und Spezialeinheiten geschützt.

Bild: ap

JOHANNESBURG dpa | WM-Gastgeber Südafrika wird den WM-Klassiker Deutschland gegen England am Sonntag in Bloemfontein mit Elite-Einheiten absichern. Polizeisprecherin Sally de Beer erklärte nach Medienberichten vom Samstag, es sei zudem eine umfangreiche Ausrüstung für die Sicherheitskräfte an den Spielort gebracht worden. Das Achtelfinal-Duell, bei dem auch der deutsche Innenminister Thomas de Maiziére (CDU) im Stadion sitzen wird, ist von den den WM-Gastgebern zum Risikospiel erklärt worden.

Neben einem Großaufgebot von Sicherheitskräften wird das Spiel von deutschen und englischen Polizisten in Zivil und Uniform bewacht werden. Konkrete Drohungen gebe es für das Spiel aber nicht, betonte Polizeisprecherin de Beer.

Auch FIFA-Generalsekretär Jêrome Valcke bestätigt am Samstag besondere Sicherheitsmaßnahmen. "Dieses Spiel ist definitiv in der höchsten Sicherheitsstufe anzusiedeln. Es wird besondere Vorkehrungen geben", sagte der Franzose beim Media Briefing der WM-Organisatoren in Johannesburg. Erleichtert werde die Situation durch den Anpfiff am Nachmittag. "Die Lage ist dadurch besser zu kontrollieren, als bei einem Abendspiel", sagte Valcke.

Details über die Zusatzmaßnahmen wollte Valcke aber nicht verraten. "Es sind mehrere verschiedene Vorkehrungen, die getroffen werden. Einige werden sichtbar sein, andere nicht." Valcke warnte potenzielle Störenfriede vor gewalttätigen Aktionen. "Ich kann nur allen raten, sich nicht auffällig zu verhalten", sagte er.

Der Achtelfinal-Klassiker zwischen den großen europäischen Fußball-Nationen findet in der Provinzstadt Bloemfontein knapp 400 Kilometer südwestlich von Johannesburg statt. Das Free-State-Stadion wird mit gut 40.000 Zuschauern ausverkauft sein.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!