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Interview mit türkischem Forscher"Gerechter Krieg ist grün"

Selcuk Balamir fordert ein nachhaltiges Umdenken in der Kriegsführung. Gerechter Krieg sei ohne biologisch abbaubare Landminen nicht denkbar.

So könnte der Irak 2038 aussehen. Bild: Illustration Green War
Martin Kaul
Interview von Martin Kaul

taz: Herr Balamir, wollen Sie den totalen Krieg?

Selcuk Balamir: Natürlich nicht, wer kann das wollen? Aber ich will, dass die Welt ein Stück gerechter wird. Dazu müssen wir begreifen, dass wir Gerechtigkeit nicht mehr auf dem herkömmlichen Weg herstellen können, bei dem konventionelle Kriege nur nachhaltige Verwerfungen produzieren.

Was wollen Sie denn?

Was wir brauchen ist ein radikales Umdenken. Und dazu brauchen wir neue Versionen eines gerechten Krieges. Dieser Krieg kann nur ein "Green War" sein.

Das müssen Sie erläutern.

privat
Im Interview: 

ist 25 Jahre und Bewegungsaktivist. Er ist aktiv bei Climate Justice Action und forscht kritisch zu Fragen von Eco-Design in Amsterdam. Balamir stammt aus Ankara und entwickelte während seines Studiums mit anderen Studierenden die "Green War"-Kampagne, die das zunehmende "Greenwashing" durch Unternehmen und Staaten auf satirische Weise kritisiert.

Die globale Industriegesellschaft befindet sich auf dem richtigen Weg hin zu einer nachhaltigen, grünen Wirtschaftsordnung. Es kann aber nicht sein, dass wir über ökologische Anpassungen unserer Wirtschaftsordnung nachdenken und dabei die Grundlagen dieser Wirtschaftsordnung vernachlässigen. Deshalb müssen wir die Art und Weise, wie wir Kriege führen, grundsätzlich hinterfragen. Wir müssen der Kriegsführung den Nachhaltigkeitsaspekt voranstellen. Nur ein grüner Krieg kann ein gerechter Krieg sein.

Was verstehen Sie denn unter einem "gerechten Krieg"?

Sehen Sie: Krieg kann doch dann nicht gerecht sein, wenn etwa in Geschossen noch immer überwiegend Schwermetalle verarbeitet werden, die biologisch kaum abbaubar sind. Die Waffen der Zukunft müssen immer auch neues Leben hervorbringen.

Kriege müssen Leben stiften?

Natürlich. Sonst unterbrechen wir doch den natürlichen Kreislauf des Lebens. Es gibt aber noch eine zweite Komponente: Wenn wir etwa Kriege wie im Irak und Afghanistan betrachten, stellen wir fest, dass die konventionelle Kriegsführung zunehmend auf Legitimationsprobleme stößt. Die Menschen sagen zu Recht: Wir müssen die Gesetze von Mutter Natur auch mit den Mitteln von Mutter Natur anwenden. Ich fordere deshalb, dass künftig nur noch Landminen zugelassen werden, die zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind.

Wie soll das aussehen?

Sehen Sie, derzeit wird geschätzt, dass in 62 Ländern der Erde noch rund 100 Millionen Minen liegen, die einfach nicht explodieren. Unsere Forscher haben deshalb biologisch abbaubare Landminen entwickelt, die nach ihrer vorgegebenen Lebenszeit selbständig explodieren und dann in den natürlichen Kreislauf übergehen. Hier verfügen wir über verschiedene Modelle. Für kleine Konflikte beträgt die Lebenszeit 2 Jahre, für seriösere Auseinandersetzungen 5 Jahre und speziell für die Balkan-Konflikte, den Israel-Palästina- und den Indien-Pakistan-Konflikt haben wir ein Modell entwickelt, das eine Lebenszeit von 25 Jahren hat. Wir müssen aber auch die bislang negative Bilanz der Schussverletzungen ausgleichen.

Was meinen Sie damit?

Ich bin der Meinung, dass es heute nicht mehr vermittelbar ist, Patronen herzustellen, die nicht auch Pflanzen- und Blumensamen enthalten. Neben einer Schwarzpulverfüllung muss künftig jedes Geschoss auch Saatgut enthalten. Neben dem ökologischen Aspekt gibt es auch einen symbolischen: Wo Leben geht, muss Leben kommen.

Können Sie das denn nur moralisch begründen?

Im Gegenteil, meine Begründung ist durchweg rational: Zunächst wirken diese Waffen motivierend. Wenn aus jedem abgegebenen Schuss ein Baum oder eine Blume wächst, weiß der Soldat, dass er Gutes tut. Das steigert die Effektivität. Wenn die westlichen Verteidigungssysteme daneben ihre Drohnen konsequent auf Solarbetrieb umstellen, wenn sie den Elektrobetrieb ihrer Räum- und Kampffahrzeuge aus erneuerbaren Energien sicherstellen und die Umstellung der Flugzeugträger auf Rapsöl vornehmen, hätte das zusätzlich nachhaltige Industrialisierungseffekte. Wir müssen begreifen, dass Ökologie ein Krieg ist, der nie endet. Nur wer grün sät, wird auch grün ernten.

Finden Sie für Ihre Pläne denn Unterstützung?

Wir beobachten zumindest, dass die Entwicklung in den USA seit der Wahl Barack Obamas eine sehr gute Grundlage für diese Wende darstellen könnte. Ich bin mit meiner Initiative "Green War" daher explizit an einer Verbesserung der militärindustriellen Beziehungen und an strategischen Partnerschaften mit kriegführenden Ländern interessiert. Wir verstehen uns als starker Partner für ambitionierte Staaten und freuen uns auf strategische Partnerschaften. Denn Sie sehen: Nur ein gemeinsames Bekenntnis zu einem neuen, grünen Krieg kann nachhaltig und gerecht sein. Und dann spricht ja auch nichts mehr dagegen, wenn er ein bisschen total wird.

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48 Kommentare

 / 
  • A
    Anonym

    Danke Taz, ihr habt mich wieder zum lächeln gebracht ;)

    Sowas lustiges hab ich schon lange nicht mehr gelesen xD

    Obwohl mir die Vorstellung , in der die Leute nichht mehr darauf achten ob beim Kriegen Menschen sterben, sondern viel extremer das Bäume sterben, Angst macht :/

    Aber ich HOFFE soweit wird es nicht kommen^^

     

    Weiter so;)

  • B
    broxx

    Warum seit ihr TAZ-Leser immer so verkrampft? Lange nicht mehr sowas witziges gelesen! Am Geilsten ist die Idee mit den Saatpatronen...

  • H
    HamburgerX

    Ich gebe es zu: Diesmal habe ich länger gebraucht. Erst ab dem Satz "Für kleine Konflikte beträgt die Lebenszeit 2 Jahre..." fiel mir die Satire wirklich auf, obwohl ich beim Wasserpistolen-Bild eigentlich sofort hätte schalten müssen (und es jeder hätte in der Infobox tun können).

     

    Mit Satire überfordern deutsche Zeitungen regelmäßig ihre Leser. Das hat sich hier erneut bestätigt. Irgendwie ist das vielleicht auch ein charakteristischer Zug bei uns Deutschen. Man vertraut darauf, dass das, was irgendwo in Zeitungen steht, erstmal für voll zu nehmen ist. Mit oft unwillkürlicher Zustmmung. Doch das sorgfältige Lesen und das eigene Recherchieren sollte man nie einstellen. Gerade wenn "Studien" zitiert werden. Und noch ein einfacheres Beispiel:

     

    Immer wieder werden Wahlumfragen veröffentlicht, aus denen die Zeitungen Up- oder Downtrends fast nach Belieben konstruieren, indem sie manchmal die letzte Wahl als Bezugspunkt, manchmal die letzte Umfragen, manchmal nur die letzten Umfragen eines Instituts, manchmal nur Rohdaten und manchmal auch nur die Sympathiepunkte von Kandidaten betrachten.

  • J
    Jochen

    Liebe taz, bis jetzt haben ein Viertel der Kommentarschreiber die Satire nicht bemerkt.

    Bitte bringt sowas öfter, damit sies lernen.

  • SD
    Stefan D

    Sehr schönes Interview, doch einige hier in den Kommentaren haben nicht gemerkt, dass es sich um eine Satire handelt, lesen hilft in diesen Fällen weiter ;)

     

    Selcuk Balamir [...] entwickelte während seines Studiums mit anderen Studierenden die "Green War"-Kampagne, die das zunehmende "Greenwashing" durch Unternehmen und Staaten auf satirische Weise kritisiert.

  • E
    E.B.P.

    Dieser Dieb! Haltet ihn! Wir hatten die Idee zuerst von "Nachhaltigen Krieg" und er macht jetzt MIllionen damit. Sone Schweinerei aber ohne Patent kann man da nix machen.

     

    Zum Beweis, der vorletzt Punkt des Parteiprogramms :

     

    http://fachschaftderlgf.blogspot.com/2009/12/ebp-die-bauernpartei.html

  • M
    Max_Mustermann

    Wie geil is das Interview denn bitte?! Hab auf jeden Fall sehr gut gelacht. Da sterben Menschen und der macht sich um ein paar Gramm Altmetall sorgen. Und dann die Idee mit dem Saatgut in der Munition was Soldaten auch noch besser macht da die dann nur noch mit Dauerfeuer rumrennen. GENIAL!

     

    Aber leider wurde der Gedanke mit den Öko-Minen (wie geil die Idee is!!! xD) nicht zu Ende gedacht. Was ist wenn sich eine Mine nach 25 Jahren zerstört (wenn in den 25 Jahren nicht längst wer draufgetreten ist) und nun 25 Jahre später an der Stelle ein Baum steht??? Der Baum würde dabei schwer verwundet, wenn nicht gar getötet. Nicht sehr ökomäßig....aber ich denke ma wo gehobelt wird da fallen auch Spähne... *zwinker*

  • K
    KrautMaffei

    Nachhaltigen Frieden schaffen -

    mit gemeinen Biowaffen!

     

    Auf geht's!!!

  • DK
    Devrim Karahasan

    Klarer Fall für den Psychiater. Ich frage mich welcher amerikanisch-türkische Think Tank oder Industrielle ihn bezahlt hat für diesen Quatsch mit Soße.

     

    Ich hoffe, es gab wenigstens keine Übersetzungsfehler bei einem so eminent wichtigen Thema! Wäre doch schade, wenn die grüne Revolution in der Waffen- und Rüstungsindustrie daran scheitern würde.

  • B
    Biohazard

    Hirn hoch DREI, bitte.

     

    Jetzt verstehe ich auch wie manch Kommentare zu den anderen Taz-Artikeln entstehen.....

  • D
    Dattel.CJA

    Beim nächsten Klimagipfel plant Climate Justice Action schon Autonome Chaoten ausgestattet mit Massenfruchtbarkeitswaffen Cancun in die grüne Anarchie zu stürzen. Mit Kokosnusskatapulten wird der Gipel gestürmt.

    Unter dem Pflaster liegt der Strand

  • DA
    deniz avan

    ist dieser mann denn vollkommen durchgeknallt?

     

    krieg? -ja, solage grün!

     

    aber aus irgendeinem grund würde dieser mann zu den GRÜNEN passen...ich frage mich, wie ich dazu komme...

  • WG
    Werner G.

    Lieber Carsten

    Ich kann in diesem Fall leider kein Hirn regnen lassen, DIE Kommentare sind einfach

    zuuhh lustig - Sorry.

  • T
    Tomate

    Herzlichen Glückwunsch! Hiermit nominiere ich Herrn Balamir für den diesjährigen Friedens-Ig-Nobelpreis. Er hat ganz sicher eine gute Chance auf den Preis!

  • MK
    m.d. karno

    Irgendwas ist bei seiner Erziehung schief gegangen, anders kann ich es mir nicht erklären.

  • S
    Ski

    Habe herzlich gelacht. Daumen hoch!

  • V
    vantast

    Die Idee ist nicht verkehrt. Man sollte aber noch weiter gehen und vorschreiben, daß getötete Gegner auch aufgegessen werden müssen, wie es in der Natur schon seit Jahrmillionen üblich ist und sich bewährt hat. Man muß nicht irritiert sein, der Unterschied in den Chromosomen, die Differenz zum üblichen Tier (Schwein, Pferd, Hund), ist sehr gering.

  • P
    Peter

    Hehehe, sehr gute Idee :-)

     

    Es wurden nur nicht die Wasserbomben aus biologisch abbaubaren Luftballons erwähnt, die das Schlachtfeld danach bewässern.

     

    ...so macht tazlesen Spaß!

  • D
    denninger

    Sag mal, Martin, hat der noch alle Riemen auf der Scheibe?

    So einen Schwachsinn habe wirklich nicht von Eurer Seite erwartet.

    Statt Landminen zu ächten sollen sie ein MHD bekommen.

    "Samen in Projektile" und "killen für den Regenwald" soll nachhaltig und ökologisch sein?

    Mann mann mann, das klingt als hätte sich der FJS bei den Grünen einschleimen wollen...

    Prost Franz-Josef, Petra und Gerd, darauf trinke ich in memoriam ein oberpfälzer Biobier.

    Falls ich die Satire im Artikel nicht kapiert habe bin ich wohl zu doof dazu.

  • CV
    carl von c.

    Ich habe eben erst die ganzen Kommentare hier gesehen und ich hätte gern, dass es noch mehr Hirn regnet, als Carsten weiter unten möchte. Hirn hoch zwei, bitte.

  • CV
    carl von c.

    "Es kann aber nicht sein, dass wir über ökologische Anpassungen unserer Wirtschaftsordnung nachdenken und dabei die Grundlagen dieser Wirtschaftsordnung vernachlässigen."

     

    Schöner Klartext zwischen den Zeilen. Allerdings ist die tatsächliche Grundlage immer noch das Privateigentum und der Staat, der es per Gewalt in Kraft und durch setzt. Der Krieg kommt dann etwas später in der "Kausalkette", wenn es darum geht, nationale Interessen wie Wirtschaftswachstum und imperialistische Macht in der internationalen Standortkonkurrenz gegen andere Nationen durchzusetzen.

     

    Euer Carl

  • E
    Euromeyer

    Auch wenn´s nur Satire ist, richtig ist, dass heutige Waffen ein weit über die Dauer des Konfliks andauerndes Gefährdungspotenzial haben.

    Munition die sich bioliogisch abbaut würde vielen Menschen dass Leben retten.

    Nebenbei wüsste ich gerne, inwiefern der weiteranhaltende Einsatz von Waffen(Minen, scharfe Blindgänger)gegen einen unterworfenen Gegner mit dem Kriegsrecht vereinbar ist. Eigentlich müsste doch im Augenblick des Waffenstillstands das Zeug funktionsuntüchtig werden, da das Töten und Verstümmeln eines unterworfenen Gegners nicht erlaubt ist.

  • T
    Tyrfing

    Genial, mehr davon bitte x)

  • N
    Nico

    Als entweder die ganze Antworten sollten Satire sein, oder der Typ hat einfach nur 'n Schuss wech.

  • L
    libertador

    Der spinnt jawohl, kann doch den schlechten Krieg nicht gut machen wollen.

     

    xD

  • J
    Justin

    Interessant, dass ein solcher Artikel selbst für das "gebildete" taz-Publikum immer noch zu kompliziert scheint.

    Wer immernoch nicht verstanden hat, dass das Satire ist, sollte zuerst den Kasten "zur Person" lesen und danach überdenken, ob er nur noch auf taz.de ist, um die unkritische Distanz zu bemängeln.

  • R
    Ruediger

    "Balamir stammt aus Ankara und entwickelte während seines Studiums mit anderen Studierenden die "Green War"-Kampagne, die das zunehmende "Greenwashing" durch Unternehmen und Staaten auf satirische Weise kritisiert."

     

    ok ich hab auch eine Weile gebraucht bis ich den Sinn des Interviews kapiert hatte...

  • C
    Carsten

    Am ALLE die hier reflexartig was von "abartig" schreien und auf die bösen, bösen Links-Grünen & TAZ schimpfen:

     

    Lest verdammt noch mal die kleine Box am Rand!!!

    Das kann doch nicht so schwer sein???

     

    ".....entwickelte während seines Studiums mit anderen Studierenden die "Green War"-Kampagne, die das zunehmende "Greenwashing" durch Unternehmen und Staaten auf satirische Weise kritisiert."

     

    Schade das ich "satirische Weise" hier nicht ungefähr 100x unterstreichen oder fett schreiben kann...

     

     

    Herr, lass Hirn regnen....

  • T
    Tim

    OMG... wer finanziert solchen Irren eigentlich ihren Wahnsinn? Ist das wirklich ernst gemeint? Ich musste beim Lesen einige Male laut auflachen! lol Mir fällt da grad echt nichts zu ein... *kopfschüttel*

  • R
    roterbaron

    Der TYp ist doch irre , und liebe taz das ist doch nicht euer Ernst oder?

  • J
    Jan

    Achtung! Nachher nimmt das noch jemand ernst ..

  • V
    Virus

    Biologisch abbaubare Waffen wären auch Bakterien und andere Erreger. Die Umwelt wird dabei nachhaltig entlastet, denn die größte Gefahr der Natur wird gleich mit beseitigt: Der Mensch!

     

    Also: Pro Biowaffen!

     

     

    ;-)

  • M
    McBö

    es grünt so grün, wenn ...

    Wie schräg denken eigentlich solche Militärbanausen?

  • I
    iBot

    "Denn Sie sehen: Nur ein gemeinsames Bekenntnis zu einem neuen, grünen Krieg kann nachhaltig und gerecht sein. Und dann spricht ja auch nichts mehr dagegen, wenn er ein bisschen total wird."

     

    Ich kann eigentlich nicht glauben, dass das keine Satire ist, aber wenn dem so sein sollte, treibt dieser Satz die Surrealität des Ganzen auf die Spitze. Das Interview beeindruckt mich auf gewisse Art und Weise.

  • U
    Unerheblich

    "Nur ein gemeinsames Bekenntnis zu einem neuen, grünen Krieg kann nachhaltig und gerecht sein. Und dann spricht ja auch nichts mehr dagegen, wenn er ein bisschen total wird."

     

    Angesichts solcher Äußerungen komme ich zu dem Schluß, daß die TAZ hier bestenfalls einen unreifen Spinner, ansonsten aber eine Art "Öko-Taliban" porträtiert hat.

     

    Ein bißchen kritische Distanz zum Interviewten hätte den Artikel sicher lesenswerter gemacht.

     

    Ziemlich entsetzt,

    Unerheblich

  • W
    WTF

    HAHAHA!!!!

     

    Das gehört in die Rubrik Wahrheit!

     

    Köstlich!

  • K
    Kommentator

    Im übrigen sollten in Zukunft Menschen mit Sonnenblumenöl statt Gift-(!)-Spritze hingerichtet werden. Oder zumindest grüner Strom für den elektrischen Stuhl verwendet werden.

     

    Gefangene sollten Umweltschutzzwangsarbeit leisten und Gesellschaften, die so viel co2 pro kopf wie wir oder mehr produzieren, ökologisch korrekt militärisch vernichtet werden.

     

    Feuer frei!

    Geniale Kommunikationsquerilla!

  • B
    Blütenhonig

    es motiviert also soldaten. zu töten?! jeder schuss ein neuer baum? und so sollen kriege verbessert werden?

    ich halte das für groben unfug. nicht nur weil in häuserwänden, straßen, MENSCHEN, fahrzeugen und vielem anderen worauf geschossen wird keine bäume oder sonstwelchen grünzeug wächst, sondern allein schon weil kriege kein mittel sein sollten.

    vielleicht wird die bevölkerung der erde "grüner" und ist immer weniger interessiert an kriegen (woran ich noch zweifel), doch glauben kann man herrn balamier doch nicht wirtklich. er will nachhaltig krieg führen. schön wärs wenn sich landmienen abbauen. schöner wenn sie garnicht da wären, außerdem können mienen auch innerhalb einen jahres menschen töten. also ganz tolle erfindung...

    unseren grünen (B90) gefällt sie wohlmöglich :D

  • A
    August

    Im ersten Moment beim Lesen der Überschrift hab ich gedacht, nur die Grünen fangen gerechte Kriege an... :)

  • NM
    nicht mehr baff

    ach ist satire - hm, besser so.

  • TB
    total baff

    Das Interview spiegelt ein äußerst eindimensionales Denken und höchst menschenverachtende Einstellungen wieder. Und sein reaktionärer Naturalismus als Grundargument ist einfach nur naiv.

     

    Die Idee mit den Samen in den Kugeln ist schlichtweg pervers. ach, ich würde am liebsten jede seiner Antworten auseinandernehmen - auch seine Begründung dass Krieg etwas ganz "natürliches" ist.

     

    Was unser Aktivist hier versucht ist den Krieg legitimer zu machen, nicht ihn zu bekämpfen - ich bin mir sicher die üblichen Kriegstreiber sind begeistert von der Idee !! (ich erinnere nur einmal an die saubere Bombe und ähnliche Scheiße die aus genau der selben Ecke kommt).

     

    ALTERNATIVEN !

  • G
    Gnarf

    Zur Aufforstung und späterem wirtschaftlichen Nutzen der Einsatzregion schlage ich zur Verbesserung der Splitterwirkung von Landminen für Lateinamerika beispielsweise die Füllung mit Paranüssen und für den Irak mit Dattelkernen vor, je nach den klimatischen Bedingungen und dem zu erwartenden Bedarf, große Monokulturen sollten aber in jedem Falle vermieden werden.

  • J
    juan

    So einen Schwachsinn habe ich selten gelesen. Gerechte Kriege gibt es nicht und Geschosse die ökologisch korrekt sind sind immer noch Artefakte um Menschen zu töten. Mienen müssen nicht "umweltfreundlich gemacht sondern verboten und geächtet werden.

  • F
    Fake

    Ist das ernst gemeint ?

  • AD
    an die ökofaschisten

    die linken ökofaschisten sind alle nur krank und abartig....von der übelsten sorte!!!

     

    eugenetik ist ja auch euer ding....schön die menscheit vergiften und reduzieren.

     

    obama die gebastelte marionette der nwo mit a.gore dem klimaablasshändler der nur mit lügen einen mythos versucht am leben zu halten....

     

    die msm-"medien" die bewusst die leute programmieren, manipulieren und nur scheisse ablassen.....taz,spiegel,bild....alles der gleiche dreck....der teufel wird euch holen ;-)

     

    gott wird euch alle strafen ihr weltverbrecher!!!

     

     

    immer schön zensieren und nur manipulative scheisse veröffentlichen...ihr habt fertig ;-)

  • C
    Christian

    Geile, bitterböse Satire. Gemein nur, dass das dadurch kaschiert wurde, dass das „Interview“ nicht auf der Wahrheitsseite stand.

  • ML
    Maja Lubineck

    Ist ja unfassbar.

    Nur gar keine Minen sind ökologische Minen!!!

  • V
    Vldck

    Nach der ersten Frage der TAZ lust aufs lesen verloren....