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Kioskbesitzer über den Bild-BoykottJetzt ist Schluss

Seit einer Woche verkaufen ein Kiosk und eine Bäckerei in Ottensen keine "Bild"-Zeitung mehr. Damit wollen sie gegen ausländerfeindlichen Populismus protestieren.

Verkaufen Bild nicht mal mehr mit geballter Faust: André Krause (l.) und Winfried Buck. Bild: Ralf Lorenzen

taz: Warum gibt es in Ihrem Kiosk beziehungsweise Ihrer Bäckerei seit einer Woche keine Bild-Zeitung mehr?

Winfried Buck: Das lag an der Ausgabe von vorletztem Samstag, mit Sarrazin auf dem Titel und dem, was man in Deutschland doch wohl noch sagen dürfe. Die Aussagen waren so extrem rassistisch, populistisch und ausländerfeindlich, dass ich daraufhin die Bild-Zeitung wutentbrannt aus dem Programm genommen habe.

André Krause: Die Bild-Zeitung hat für mich Stürmer-Qualität. Es geht immer gegen die Hartz-4-Empfänger und die Migranten. Ich wollte die Zeitung schon vor zwei Jahren rausnehmen, aber da war ich relativ neu hier und habe sie mit geballter Faust in der Tasche weiter verkauft. Aber als ich die Aktion meines Nachbarn gesehen habe, war für mich klar: Jetzt ist Schluss.

André Krause, 52

Kaufmann, seit 20 Jahren im Backwarengeschäft tätig, seit vier Jahren ist er Pächter der Stadtbäckerei in der Ottenser Hauptstraße.

.........

Diplom-Ingenieur, arbeitete bis 2006 im mittleren Management der Telekom, machte sich vor drei Jahren mit dem Kiosk in der Ottenser Hauptstraße selbständig.

Winfried Buck: Als Alternative hatte ich erwogen, jeden Tag einen Zettel auf die Bild-Zeitung zu kleben mit der Aufschrift: Dies ist das schlechteste Blatt, das Sie hier kaufen können. Bezeichnenderweise sagt der Bild-Zeitungs-Käufer ja auch selbst: Eine Blöd-Zeitung bitte, ein Lügenblatt bitte, ein Schmutzblatt bitte. Niemand würde zum Bäcker gehen und sagen: "Ich hätte gern ein Scheiß-Brötchen."

Was sagen die Kunden dazu, dass sie die Bildzeitung nicht mehr bei Ihnen bekommen?

André Krause: Die Reaktionen der Kunden sind zu 99,5 % positiv. Und viele Passanten, die mein Plakat lesen, kommen rein, halten ein bis zwei Daumen hoch und gehen wieder raus. Ein Kunde starrte minutenlang fassungslos auf das Plakat. Zwei junge Frauen kamen rein und sagten: "Wow, darüber haben wir ja noch nie nachgedacht." Und die Nachbarn sagen alle: "Happy Birthday, viel Erfolg!" Beschwert haben sich vielleicht fünf, sechs Leute.

Winfried Buck: Das ist bei mir ähnlich. Manche Leute verlassen auch völlig verwirrt diesen Laden, weil es die Zeitung hier nicht mehr gibt. Erschreckenderweise haben aber auch einige Kunden gesagt: "Es stimmt doch, dass wir hier zu viele Ausländer haben". Das, was die Zeitung erreichen will, kommt anscheinend bei ihnen an. Die gehen dann nebenan zum Bäcker, aber kriegen die Bild-Zeitung da auch nicht. Das hat schon eine größere Wirkung, als wenn das nur einer alleine macht.

André Krause: Im gepflasterten Teil der Ottenser Hauptstraße gibt es jetzt gar keine Bild-Zeitung mehr. Die erste gibt es erst wieder in dem Kiosk mit türkischen Inhabern am Anfang der Straße. Das ist die Ironie der Geschichte.

Widerspricht Ihr Boykott nicht der Meinungsfreiheit?

Winfried Buck: Das sehe ich nicht so. Es ist ja gerade das Geschickte an der Bild-Zeitung, dass sie ihre Spaltung der Gesellschaft unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit betreibt.

Befürchten Sie finanzielle Einbußen?

André Krause: Ich verliere hier den Umsatz von vielleicht 20 Bildzeitungen und dem einen oder anderen Franzbrötchen am Tag, das sind vielleicht 10 bis 15 Euro. Aber der Werbeeffekt scheint mir langfristig größer zu sein - obwohl das nicht meine Intention war.

Kann Ihr Grossist Sie nicht dazu zwingen, seinen Auflagenrenner zu verkaufen?

Winfried Buck: Der erfährt das ja erst nächsten Mittwoch, wenn er die Zeitungen zurückbekommt. Aber ich kriege ja auch andere Zeitungen, die ich nicht verkaufe, zum Beispiel die Deutsche Nationalzeitung. Da bin ich völlig frei.

Rechnen Sie mit einer publizistischen Gegenoffensive des Springer-Verlages?

André Krause: Da unsere Kunden ja keine Bild-Zeitung lesen, kann er ja kaum publizistisch gegen uns vorgehen. Wäre ja auch relativ blöd von so einem Riesenkonzern, sich mit uns anzulegen. Das wär ja so was wie eine Niederlage.

Wie lange wollen Sie den Boykott durchhalten?

André Krause: Bis an mein Lebensende. Meine Frau und meine Kinder ziehen da voll mit.

Winfried Buck: Solange ich hier drin bin, kommt die Bild-Zeitung hier nicht mehr rein.

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204 Kommentare

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  • stimmt schon: niemand muss die Bild lesen.

    Aber es muss sie halt auch niemand verkaufen.

    Und an alle die jetzt nach der sogenannten Meinungsfreiheit rufen: Die Bild gibts an jedem Kiosk und in jeder Tanke im Land, die Taz nicht!

  • H
    heinz09

    bild?

    was nützt es?Du lehns die -Bild-gratis ab,und erhälst dafür ein Bild schreiben,bestätigung!IRRE-

    Und wie oft verschicken die,das Schreiben?-im anhang-

    http://bach100.tumblr.com/post/25886928370/springer-bild-gratis

  • D
    dlib

    WUNDERBAR!

    Dass sind echte Menschen, die Verantwortung in ihrer Tätigkeit übernehmen!

     

    Als ein Erdbeerverkäufer aus dem Alten Land/Cranz, während der EHEC Krise, „die Bild von seiner Nachbarin las“ und dort etwas Gefährliches über Gurken drin stand….

     

    Ich kaufte bei ihm Erdbeeren. Am Vortag hatte seine Frau, die keine Lust zum Kochen hatte, beiden eine riesen Portion vom Griechen zum Abendessen mitgebracht. Als er das Essen sah, über dass er sich sonst immer sehr freute, erzählte er mir, habe er das ungeöffnete Paket vom Griechen in den Müll geschmissen und ist voll sauer zu Bett gegangen. Als ich ihn fragte, was dass mit EHEC zu tun habe, sagte er; in meinem Lieblings Zaziki sind Gurken drin, glaubst Du ich will draufgehen, nur weil ich beim Griechen esse? Da habe ich ihm gesagt, wenn Du dieses Schundblatt einfach mal wegschmeißt anstatt ein Gutes Essen vom Lieblingsgriechen, dann wärest Du wohl in der Lage, selber zu wissen was Wahrheit ist und kannst dann sogar die Dinge genießen an denen Du sonst Freude hast.

     

    seitdem kaufe ich meine Erdbeeren, wo keine Bild gelesen wird…;)

  • M
    Mark

    Ich bin absolut begeistert! Eine ganz wunderbare Aktion.

     

    Wäre ich Kiosk-Besitzer, ich würde es genau so machen.

     

    Bravo!!

  • SM
    Something must be done

    Was mich an dieser Aktion wirklich erschreckt ist (mal wieder) die Reaktion hier. Derjenigen hier, die nun glauben, weil in einem kleinen Kiosk in einem Hamburger Szenebezirk nun ein paar hundert Bildzeitungen weniger verkauft werden, das nun der große Kampf gegen Bild gewonnen wird. Leuchtturmprojekte! Währenddessen wird Tag für Tag an den wirklich großen "Point of Sale"´s z.B. den Bahnhöfen diese Zeitung auf Europaletten(!) angeliefert. (Die Bild funktioniert in der Branche wie Zigaretten: Bäcker verkaufen nicht die Bild weil sie damit auch irgendetwas verdienen - diese Zeitung ist kaufmännisch gesehen ein Kostenfaktor - sie ist ein "Lockmittel" um das eigene Stammsortiment besser zu verkaufen.)

    Aber auch da sind die Verkaufzahlen rückläufig. Doch was für ein Sieg. Die brauchen in der Zwischenzeit nämlich diese Zeitung gar nicht mehr: Wieviele Menschen finden diese Zeitung doch mittlerweile "doof" und fragen sich im gleichen Moment was den heut abend auf RTL kommt oder welchen Dünnsinn man im Netz alles finden kann.

    Der Kampf gegen die Bild kommt mir mittlerweile so "Gutmenschenhaft" vor wie der Kampf gegen Nazis. Immer schön (für alle sichtbar) auf die bekannten Symbole eindreschen, seine zweifelhaften Erfolge feiern und vollkommen ignorieren, das die bekämpften Gegner in neuem Gewand daher kommen. Das ist wie eine schwere Grippe mit Symthomblockern zu bekämpfen! So krank wie die gesamte Gesellschaft. Warum nicht mal dieses Marketingdenken abschaffen: Tue Gutes und... halt einfach die Klappe sondern kenne Deinen Anteil an einer "besseren" Welt.

    Die Bildzeitung (gilt auch für Nazis) ist mittlerweile ein relativ kleiner Kopf des Monsters, das ihr bekämpfen wollt. Wie wärs denn mal mit der Hamburger Morgenpost? Die trägt ebenso viel (andere) Hetze und Dumpfsinn in sich und ist kleiner und leichter zu bekämpfen... upps schon wieder so´n deutscher Reflex.

    • @Something must be done:

      Das sehe ich anders. Falls es tatsächlich soweit kommen sollte, dass viele sich dieser Aktion anschliessen, könnte man schon etwas erreichen. Die Kunden werden wahrscheinlich nicht in Mengen wegbleiben, wenn sie das Klopapier nicht direkt mitkaufen können. Und die paar, denen das Papier so wichtig ist, wird ma als Unternehmer verkraften,. Wie ja auch schon angegeben, ist es kein Produkt, an dem verdient wird. Und wenn tatsächlich mal ein Bahnhof ohne BILD besteht, kommt vielleicht der nächste. Die ARAL-Tanke ist auch ein relatief grosser Umschlagplatz gewesen..und lebt auch ohne BILD .... und andere Einzelhändler sollten bergreifen, dass sie nicht nur Kunden verlieren, sondern durch die Aktion auch Kunden gewinnen können... Nur rufen, dass alles doch nichts bringt, bringt in der Tat gar nichts. Mut machen und unterstützen wäre hier im Moment mE nach besser

  • NW
    Nicht wichtig

    Auch Unternehmer haben eine gewisse Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Wenn man den sozialen Frieden fördert und unterstützt laufen die Geschäfte halt besser. Auf diesem Engagement beruht jeder Wohlstand.

  • H
    Heaven

    Also wer lesen kann ist klar im Vorteil meine Damen und Herren,denn wie der Verkäufer erläuterte machen die Schriftstücke nur 10-15 € Gewinn aus,was ich nicht gerade als lohnendes Geschäftsmodell ansehen würde,also ist es doch sein Gutes Recht die Schriftstücke aus seinem Sortiment zu entfernen und von Zensur weit entfernt.Wenn ein Verkäufer merkt das seine Ware keinen Absatzmarkt findet,oder er der Meinung ist das die Gewinnspanne zu klein ist,darf er natürlich das Sortiment wechseln.Das er die Veröffentlichungen persönlich ablehnt,würde ich doch eher als Zufall bezeichnen wenn mich ein Ermittlungsbeamter fragen würde.

  • K
    klaus

    Nun............diese beiden Herren sind

    offensichtlich links indoktrinierte Kleingeister,

    an denen die tägliche Realität in Deutschland

    vorbei geht.

    Da kann man nur hoffen, dass sie ihre kleinen

    Klitschen bald aufgeben müssen, bevor sie den Bürgern

    noch irgendeine Kaffe- oder Brotsorte schlecht machen!

  • H
    Heike

    Wie immer, die taz denkt einfach kaum an ihre Leser. :( Was fehlt? Na klar, ein Download-Link zu einem PDF von dem Aushang zum Ausdrucken!

     

    Es hätte etwas draus werden können. Liken, sharen, Facebook-Page, tausende Nachahmer im ganzen Land! Aber nun ist dieser Artikel einfach verpufft.

  • A
    ariane

    eine symbolische und vorbildhafte aktion!!!

  • K
    kronstädta

    GROSSARTIG!

    danke, jungs...

    hoffe, das findet nachahmer im rest deutschlands!

    beste grüsse aus berlin,

    kronstädta

  • M
    Mark

    Ich bin absolut begeistert! Eine ganz wunderbare Aktion.

     

    Wäre ich Kiosk-Besitzer, ich würde es genau so machen.

     

    Bravo!!

  • SM
    Something must be done

    Was mich an dieser Aktion wirklich erschreckt ist (mal wieder) die Reaktion hier. Derjenigen hier, die nun glauben, weil in einem kleinen Kiosk in einem Hamburger Szenebezirk nun ein paar hundert Bildzeitungen weniger verkauft werden, das nun der große Kampf gegen Bild gewonnen wird. Leuchtturmprojekte! Währenddessen wird Tag für Tag an den wirklich großen "Point of Sale"´s z.B. den Bahnhöfen diese Zeitung auf Europaletten(!) angeliefert. (Die Bild funktioniert in der Branche wie Zigaretten: Bäcker verkaufen nicht die Bild weil sie damit auch irgendetwas verdienen - diese Zeitung ist kaufmännisch gesehen ein Kostenfaktor - sie ist ein "Lockmittel" um das eigene Stammsortiment besser zu verkaufen.)

    Aber auch da sind die Verkaufzahlen rückläufig. Doch was für ein Sieg. Die brauchen in der Zwischenzeit nämlich diese Zeitung gar nicht mehr: Wieviele Menschen finden diese Zeitung doch mittlerweile "doof" und fragen sich im gleichen Moment was den heut abend auf RTL kommt oder welchen Dünnsinn man im Netz alles finden kann.

    Der Kampf gegen die Bild kommt mir mittlerweile so "Gutmenschenhaft" vor wie der Kampf gegen Nazis. Immer schön (für alle sichtbar) auf die bekannten Symbole eindreschen, seine zweifelhaften Erfolge feiern und vollkommen ignorieren, das die bekämpften Gegner in neuem Gewand daher kommen. Das ist wie eine schwere Grippe mit Symthomblockern zu bekämpfen! So krank wie die gesamte Gesellschaft. Warum nicht mal dieses Marketingdenken abschaffen: Tue Gutes und... halt einfach die Klappe sondern kenne Deinen Anteil an einer "besseren" Welt.

    Die Bildzeitung (gilt auch für Nazis) ist mittlerweile ein relativ kleiner Kopf des Monsters, das ihr bekämpfen wollt. Wie wärs denn mal mit der Hamburger Morgenpost? Die trägt ebenso viel (andere) Hetze und Dumpfsinn in sich und ist kleiner und leichter zu bekämpfen... upps schon wieder so´n deutscher Reflex.

  • NW
    Nicht wichtig

    Auch Unternehmer haben eine gewisse Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Wenn man den sozialen Frieden fördert und unterstützt laufen die Geschäfte halt besser. Auf diesem Engagement beruht jeder Wohlstand.

  • H
    Heaven

    Also wer lesen kann ist klar im Vorteil meine Damen und Herren,denn wie der Verkäufer erläuterte machen die Schriftstücke nur 10-15 € Gewinn aus,was ich nicht gerade als lohnendes Geschäftsmodell ansehen würde,also ist es doch sein Gutes Recht die Schriftstücke aus seinem Sortiment zu entfernen und von Zensur weit entfernt.Wenn ein Verkäufer merkt das seine Ware keinen Absatzmarkt findet,oder er der Meinung ist das die Gewinnspanne zu klein ist,darf er natürlich das Sortiment wechseln.Das er die Veröffentlichungen persönlich ablehnt,würde ich doch eher als Zufall bezeichnen wenn mich ein Ermittlungsbeamter fragen würde.

  • K
    klaus

    Nun............diese beiden Herren sind

    offensichtlich links indoktrinierte Kleingeister,

    an denen die tägliche Realität in Deutschland

    vorbei geht.

    Da kann man nur hoffen, dass sie ihre kleinen

    Klitschen bald aufgeben müssen, bevor sie den Bürgern

    noch irgendeine Kaffe- oder Brotsorte schlecht machen!

  • M
    Martina

    Wini,

    1+ mit Stern. Gute Aktion

  • T
    tessa

    leider hab ich nur zwei daumen, aber die gehen ab nach oben!!!zivilcourage ;-)

  • J
    Julian

    Astreines Ding!

     

    Meinen Respekt habt Ihr Jungs!

     

    Liebe Grüße aus Melbourne, Australien!

  • J
    Jan

    Spitze Jungs!!!

  • AH
    Andrea Hunnelt

    Diesen beiden Händlern gebührt mein höchster Respekt das die dieses braune hetzerische Schmierblatt nicht mehr verkaufen wollen.

  • GB
    Gabriel Bogantes Aguilar

    Ich hoffe dass diese Aktion vor allem die Bildleser nachdenklich stimmt!

     

    Hut ab, Herr Krause und Herr Buck! Und weiter so!

     

    Beste Grüße aus Kiel!

  • B
    Ben

    Das Problem mit der Zensur.

    Es darf keine Instanz geben, die die Inhalte von Nachrichtenformaten für uns filtert und für GUT oder SCHLECHT befindet! Diese Filterung darf ausschließlich in unseren eigenen Köpfen stattfinden.

     

    Klar klingt es mutig und richtig, wenn ein Kioskbesitzer ein Blatt verbannt, dass er für moralisch verwerflich hält. Aber andererseits: Was wäre wenn sich Kioskbesitzer zusammenschließen um TAZ, Spiegel & Co. aus den Regalen zu verbannen um mehr Platz für BILD und MOPO zu haben?! Ist das dann auch ihr gutes Recht?!

     

    Jede Art der Zensur empfinde ich als denkender Mensch als Beleidigung.

  • N
    NiFisc

    Wieso beschweren sich hier einige, dass man die Bildzeitung nun dort nicht mehr kaufen kann? Ich kann doch auch in Zeitungsläden nicht alle Zeitungen kaufen. Oder in Bäckereien. Nur weil Zeitungen angeboten werden heißt das nicht, dass man auch gleich alle anbieten muss.

    Es ist ihr gutes Recht die Bild nicht zu verkaufen und ich finde die Aktion Klasse! Darüber sollten sich noch mehr Gedanken machen.

    Ich für meinen Teil habe sie noch nie gekauft und werde sie auch nie kaufen. Wenn ich Bild-Niveau lesen will, dann kann ich auch den Fernseher anmachen.

    Von mir auch: zwei Daumen hoch!

  • C
    Crayven

    Es wurde auch Zeit, dass der Anfang gemacht wird.

    Die Bild (nicht: Bild-Zeitung !!!) ist wohl das Blatt mit den meisten Falschmeldungen.

    Ich habe schon mehrfach damit Erfahrung machen müssen.

    Erst mit einem Todesfall in der Familie und dann noch ein Mordfall im Bekanntenkreis.

     

    Und wenn die Bild keine Informationen oder Bilder der betroffenen Personen bekommt, so erfinden sie die unbekannten Informationen selbst oder zeichnen ein Bild unscharf, was nichts mit der Person zu tun hat und drucken dies als Hintergrund auf die Titelseite!!! DAS ÜBERTSTEIGT BEI WEITEM DIE "KÜNSTLERISCHE FREIHEIT DES AUTORS"!!!

     

    Und warum ist sie weiterhin das meistverkaufte zeitungsähnliche Blatt?

    "Homo homini lupus" (Thomas Hobbes - De Cive)

    -> der Mensch ist dem Menschen ein Wolf

     

    Die Menschen wollen Tod, Blut und Skandale sehen auf Kosten anderer - der Wahrheitsgehalt spielt dabei keine Rolle...

    Leider!!!

     

    Wacht auf und gebt der BILD keine Chance...

  • S
    schlauer

    Zitat:

    "von Swanni:

     

    Die Bild hab ich nie gelesen und werds auch nie tun. Trotzdem würde ich in diesen Kiosken nichts mehr kaufen. Ich brauche keinen Kioskbetreiber, der für mich entscheidet, welche Zeitungen gelesen werden sollten und welche nicht."

     

    Das tun sie nicht.

    Sie dürfen aber sehr wohl entscheiden, was sie verkaufen wollen und was nicht.

    Keiner kann gezwungen werden, die bild (oder eine andere bestimmte Zeitung) zu verkaufen.

     

    Solche Leute wie Sie sind genau die, die heute noch auf ihr falsches Verständnis der Meinungs(un)freiheit, bekräftigt durch bild und Konsorten pochen-und morgen wie vom blitz getroffen im kiosk ihres vertrauens stehen-und es nicht glauben können dass da vor ihnen eine nationalistische Zeitung liegt.

     

    Wenn das nicht-verkaufen einer Zeitung ihrer Meinung nach bedeutet, dass ein Kioskbesitzer seinen Kunden vorschreiben will, was sie zu lesen haben (wie kommt man um alles in der Welt auf einen solchen gedanken???), bedeutet das anbieten einer Zeitung demzufolge auch, dass man jede davon lesen muss! Auch diese, die man aus welchen Gründen auch immer: NICHT lesen will!

     

    Wie Sie sehen, ist ihr Gedankengang nicht nur vollkommen daneben, er widerspricht sich auch selbst.

  • TM
    T. Mayer

    Ausgerechenet das Sarazzin-Buch zu bewerben halte ich für eine Kampange, die Harz-IV-Bezieher in die Arme von Braunen Parteien treiben soll, weil das die Strategen der BILD lieber sehen, als wenn die die Linke wählen.

    Aber auch ein BILD-Redakteur muss wissen, dass die Weimarer Republik auch deswegen untergegangen ist, weil die "bürgerlichen Parteien" (die SPD zählte man damals nicht dazu) die Rechtsexteremen als weniger gefährlich einstuften als die Kommunisten. Eine verhängnisvolle Fehleinschätzung. Heute den selben Fehler zu begehen ist verantwortungslos.

    Ich bin übrigens kein Anhänger der Linken.

  • M
    MeinName

    Warum schränken sie damit die Meinngsfreiheit ein?

    Weil sie eine Zeitung nicht verkaufen?

    Demnach müsste auch jedes oberbayrisches Kiosk die "junge Welt" verkaufen. Man kann ja nicht alle Zeitungen Deutschlands verkaufen, warum dann nicht die Bild rausnehmen?

  • C
    cylan

    Es ist doch sehr auffällig, daß hier nur positive Posts abgedruckt werden. Das dürfte der taz sicherlich gefallen, daß sich hier aber auch nicht ein einziger negativ geäußert hat. Wie das nur kommt. Na, ob mein Artikel wohl zu beleidigend oder negativ war und deshalb hier nicht abgedruckt wird???

  • K
    Koriander

    Warum schränken die beiden Händler die Presse-/Meinungsfreiheit ein?

    Es ist doch ihre Unternehmungsfreiheit zu sagen, ich verkaufe diese Ware nicht mehr in meinem Laden sowie der Bäcker sagen kann, dass er das Brot XY nicht mehr verkauft?!

    Außerdem hat doch jeder, der die "BILD" lesen möchte, die Möglichkeit sie bei anderem Kiosk oder Bäcker zu erwerben, oder?

    Ich finde die Aktion sehr gut!

  • A
    Anis

    Ich habe über den Sachverhalt erst durch die ZAPP-Ausgabe vom 29.09.2010 (in der TAZ habe ich ihn wirklich übersehen) erfahren. Ich bin von der Tat der beiden Unternehmer sehr begeistert. Moralische Integrität und Verantwortung gegenüber anderen Menschen sind zwei der Eigenschaften, die Frau Springer, Herr Döpfner, Herr Diekmann, die vielen Prominenten die für diese furchtbare Zeitung Werbung machen und den vielen Käufern fehlen.

     

    Derartiges Engagement zu zeigen, immerhin geht es um den eigenen Geldbeutel der beiden Unternehmer, ist bedingungs- und vorbehaltlos zu würdigen.

     

    Falls es wirklich zu finanziellen Einbußen der beiden Unternehmer kommen sollte, die diese nur schwer vertragen sollte, bitte ich die TAZ darüber zu berichten. Hierfür nehme ich den Vorschlag eines Vorschreibers auf, ein Spendenkonto einzurichten. Um es einmal ganz deutlich zu schreiben:

     

    ICH VERZICHTE SEHR, SEHR GERNE AUF PERSÖNLICHE GÜTER, UM DIESE BEIDEN VORBILDLICHEN MENSCHEN IN IHREM WIDERSTAND GEGEN DIE SPRINGER-MAFIA ZU UNTERSTÜTZEN.

  • NH
    nette hanseatin

    Super Idee! Ganz große Klasse. Hoffentlich gibt es viele Nachahmer.

  • X
    xxx
  • T
    thecrow973

    Find ich Super! Einfach nur klasse!

    Endlich macht mal einer was. Diese "Zeitung" verBLÖDed die Leser und ist eine Zumutung.

    Kriminelle Ausländer, dann Griechenland, dann Sarrazin. Merken die Leute denn nicht wie einseitig diese Zeitung berichtet?

     

    Lieber Herr Krause und lieber Herr Buck bitte machen Sie weiter so!

    Falls es zu finanziellen ausfällen kommt, wäre ich (und ich denke auch sicher andere) bereit ihnen eine Spende zu geben. Dazu bräuchten wir ein Spendenkonto.

  • AG
    Almendra Garcia

    Wow! Tolle Aktion! Ein schöner Traum: Ottensen wird BILD-Frei!

    Herz und Verstand: Immer noch die schönste Kombi :)

  • B1
    Über 160...

    Über 160 Kommentare zu diesen beiden Spacken. Und voller kindlicher Freude über diese "tolle Aktion".

     

    Wenn ihr nichts besseres zu tun habt, dann scheint der Unterschied der meisten Leser hier zum durchschnittlichen Bild-Leser nicht allzu groß zu sein.

  • M
    Martin

    Ging es bei Blinkfüer nicht um eine marktbeherrschende Stellung, die ausgenutzt wurde und das ANDERE gezwungen wurden Blinkfüer nicht mehr anzubieten? hier handelt es sich um eine Eigeninitiative von zwei kleinen Einzelhändlern und die können verkaufen was sie wollen und eben auch nicht verkaufen. Und von einer marktbeherrschenden Stellung sind die beiden, da bin ich mir sicher, weit entfernt...

  • V
    vic

    Da ichs besser nicht ausdrücken könnte, erlaube ich mir Hans Magnus Enzensberger zu zitieren:

     

    "Jede Aufklärung über die Bild-Zeitung ist vergeblich, weil es nichts über sie zu sagen gibt, was nicht alle schon wüssten (…). Bild wird gelesen, nicht obwohl, sondern weil das Blatt von nichts handelt, jeden Inhalt liquidiert, weder Vergangenheit noch Zukunft kennt, alle historischen, moralischen, politischen Kategorien zertrümmert; nicht obwohl, sondern weil es droht, quatscht, ängstigt, schweinigelt, hetzt, leeres Stroh drischt, geifert, tröstet, manipuliert, verklärt lügt, blödet, vernichtet."

  • V
    vic

    Ich habe das Titelblatt der Bild an besagtem Wochenende gesehen:

    Mittelgroß: "Bild kämpft für Meinungsfreiheit"

    Übergroß: "Das muss man doch noch sagen dürfen"

    Über den Rest des Blattes verteilt: wirklich alle dummen Stammtisch-Sprüche dieses Landes.

    Ich sehe Bildtexte nur wenn ich im Café bin, aber zumindest diese Ausgabe erfüllte zweifellos den Tatbestand der Volksverhetzung.

  • T
    Tamara

    zu ostfriese:

     

    ach, und die von ihnen genannten sind muslimische

    unterschicht-einwanderer, die die grundlagen

    der westlichen demokratien ablehnen und anfeinden?

    das schweigen im walde bezieht sich wohl eher

    darauf, daß es bei ihnen keinen zweck hat.

  • K
    Kai

    Keine schlechte Idee, die Bild nicht mehr zu verkaufen. MoPo etc. verkaufen die beiden aber noch, oder? :)

     

    Dann bitte auch gleich noch die Süddeutsche und die Zeit herausnehmen (wg. ihres gepflegten Antisemitismus aka "Israelkritik").

     

    Ich will die beiden jetzt nicht kritisieren, ist ja jedermanns Sache, was er verkauft. Solange nicht die "Anti"-fa wie bei der JF den Vertrieb "austrocknet", sondern die Initiative von den Händlern ausgeht.

  • O
    ostfriese

    Meinungsfreiheit

    Die "Bild" ist durch diese Aktion ja nicht abgeschafft. Man kann sie immer noch kaufen.

    Auch wir haben teilweise Zeitschriften und Zeitungen nicht mehr ausgelegt, weil schlicht kein Platz mehr im Regal war.

    Da kam kein Staatsschutz, keine wütenden Proteste. Nix.

    Menschen, die meinen Sarrazin habe doch das richtige gesagt, was ja soviele denken, aber keiner sich zu trauen wage, dem erwidere ich immer, was man denn gegen Linda de Mol, Andre Rieu, den Carrell, Roberto Blanco und andere Menschen habe. Dann ist meist Schweigen im Walde ;-)

  • B
    Begeisterte

    Super Aktion! Hoffentlich wird es bald Nachahmer geben...!!

     

    Weiter so!!

  • M
    max

    mensch thomas!

    das hat aber lange gedauert, bis jemand das einfallstor gefunden hat, um das thema islam hier in die kommentarspalte zu quetschen. herzlichen glückwunsch! sollen wir jetzt alle über den islam reden, statt über die bildzeitung? oder was stellst du dir vor, soll auf deinen geisttreichen einwurf hin geschehen? oder vielleicht gehst du einfach wieder ein eines der diversen foren, in denen letztlich über nichts anderes als den islam geredet wird ... hm?

  • TL
    tom lubliner

    Und der Hefeteig breitet sich unter dem Deckmantel des üppigen Tonno e Cipolla-Belages aus. Worauf willst du hinaus, Thomas?

  • T
    Thomas

    Zitat: "Es ist ja gerade das Geschickte an der Bild-Zeitung, dass sie ihre Spaltung der Gesellschaft unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit betreibt."

     

    Der Islam breitet sich unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit aus und vertritt offen verfassungsfeindliche und gegen die Menschenwürde verstoßende Ziele wie die Steinigung.

  • V
    vic

    Großartige Menschen, die beiden. Ich wünschte, auch in meiner Gegend gäbe es Geschäftsleute die diesen Dreck nicht anbieten.

    Ein Beispiel:

    Es gibt hier eine auf stylisch und modern gemachte Caffé Bar einer italienischen Kette. Neben Magazinen liegen auch diverse Tageszeitungen aus, darunter besagte Bild.

    Mehrfach fragte ich den Chef, den ich von vielen Besuchen inzwischen gut kenne, weshalb selbst er dieses Mistblatt auslegt.

    Weil`s die Kunden lesen möchten, war seine Antwort.

    Tja, ich hab`s versucht.

    Außerdem fällt deutlich auf - vor allem jene, die am morgen bereits Bier bestellen, lesen dieses Werk.

  • F
    frank

    Kann ja jeder machen was er will. Mich erinnert das nur etwas an Blinkfüer (nachzulesen bei Wikipedia).

  • CE
    Chris E

    Hmm... ich kann die Jubelschreie nicht verstehen. Mal davon abgesehen das in Deutschland Pressefreiheit und Pressevielfalt herrscht und die Grossisten gegenüber den von Ihnen beleiferten Einzelhändlern derivatives Dispositionsrecht besitzen... so sollte sich doch mal jeder vorstellen wie es wäre, wenn die politische Gesinnung oder die Interessen des Kioskbesitzers darüber entscheiden was gelesen werden darf.

    Ein fahradfahrerender Kioskbeitzer hat ebenso ein Monstertruck-Heft zu verkaufen wie eine Altnazi die Taz in die Regale bringen muss.

     

    Und auch wenn mein Kioskbesitzer um die Ecke stockschwul ist... ich will trotzdem meine Tittenhefte.

     

    Danke für die Mithilfe: Ich entschiede selbst ob ich mir die Bild kaufe.

  • TL
    tom lubliner

    Vielleicht mag es dem ein oder anderen Kommentator hier entgangen sein, aber die zwei Ladenbesitzer haben die BILD nicht nur aufgrund der Ausländerdebatte aus dem Verkauf genommen, sondern weil sie ihr generell eine spaltende und propagandistische Funktion unterstellen.

     

    Wenn man sieht, wie sehr die BILD gerade in dem sozial schwächeren Teil der Gesellschaft hetzt und spaltet, ist es sowieso unfreiwillig komisch, wie viele Hartz4-Empfänger und Geringverdiener dieses Blatt kaufen. Da gilt wie auch bei Guido Westerwelles Dekadenzdebatte: die dümmsten Kälber wählen bzw. lesen ihre Metzger selber.

  • JS
    Jens Schlegel

    Seid ihr wirklich so einfach strukturiert, dass ein herausnehmen eines Konsumartikels aus der Warenpalette schon als Einschränkung er Meinungsfreiheit interpretiert wird?

     

    In meiner Stadt (340 000 Einwohner und mehr mit Randgebieten) ist es schon schwer, die TAZ am Kiosk zu finden. Ich finde gar keine Junge Welt. Ja auch "Samtkörbe für Plüschliebhaber" ist nicht zu erhalten...

     

    Was ich sagen will ist, wenn ein Kiosk alle Zeitungen anbieten würde, wären das in etwa ... sehr viele. Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Zeitungen Da könnte ein durchsnittlicher Kiosk jeweils eine in der Auslage haben, sonst wäre er pleite.

     

    Jetzt haben zwei angefangen, den größten Mist raus zu werfen. Freiwillig verzichten sie auf Gewinn. Es sind Unternehmer. Keine sozialistische Genossen die man zwingen kann, bestimmte Blätter zu verbreiten.

     

    Meinungsdiktatur kann staatlich oder privatwirtschaftlich erfolgen. Murdock googeln. Zusammenhänge zwischen Springer und der Politik, Hintergründe zu Burda, nutzen sie ihre Meinungs UND Informationsfreiheit.

     

    MfG

  • L
    Leidkultur

    Zwei Suffkes verkaufen die Bild nicht mehr. Auweia und LOL, wie blöde

  • A
    Anke

    Ich liebe Hamburg! Altona und Ottensen besonders. Es gibt noch Ecken in Deutschland, wo Menschen noch mitdenken, und auch mal den Mund aufmachen! Fast schade, dass ich keinen Kiosk habe, ich würde diese Papier gewordene Hirnlosigkeit auch nicht verkaufen. Kaufen auch nicht. Mir wird meist schon von den Überschriften beim Gegenüber in der S-Bahn übel.

  • U
    ups

    Liebe TAZ-Redaktion,

     

    ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß es Kommentare in größerer Anzahl immer zu den "bunten" Themen gibt.

     

    Wenn es Politisch konkret wird, gibt es kaum mal ´nen Leserkommentar.

     

    Sollte einem zu denken geben.

  • S
    Swanni

    Die Bild hab ich nie gelesen und werds auch nie tun. Trotzdem würde ich in diesen Kiosken nichts mehr kaufen. Ich brauche keinen Kioskbetreiber, der für mich entscheidet, welche Zeitungen gelesen werden sollten und welche nicht.

  • P
    Peter

    Sehr gut, das wurde auch mal Zeit, dass jemand sich weigert, diese "Zeitung" zu verkaufen. Denn genau solche Medien, die hetzende und ihr Fähnchen nach dem Wind hängende Boulevardpresse (& -fernsehen) sorgen für die Verdummung der Menschen. ich sehe darin keine Einschränkung der Meinungsfreiheit, denn in dem eigenen Laden wird man ja wohl noch entscheiden dürfen, was man verkauft oder nicht. Wer unbedingt BLÖD lesen will, kann ja woanders hin gehen.

     

    @ Tom Weber - es geht nicht darum, dass sich die BILD "hinter Sarrazin gestellt" hat (wie vielleicht auch die ebenfalls grenzwertigen Blätter Focus oder FAZ), sondern um diese polemisch-rassistischen Äußerungen auf dem Titelblatt.

     

    Und zum Thema "PC" empfehle ich den Artikel "Die PC-Lüge" von Martin Blumentritt (einfach mal nach googlen).

  • D
    Dominik

    @Stefan Franke

     

    "Ich bin wirklich begeistert über soviel gutmenschelndes Engagement. Wenn man argumentativ nicht weiter kommt, dann wird eben medienwirksam boykottiert. ... Die vernichtende und beleidigende Polemik von früher aber hat keinen einzigen Gutmenschen gestört." (von Stefan Franke)

     

    Sind die Aussagen, dass die Bild nach Meinung der Ladenbesitzer rassistisch sei, kein Argument? Wenn man sich politisch positioniert in diesem Fall per Boykott dann ist das immer öffentlich! Was wollen Sie? Dass alle politsche Menschen ihre Meinung nur ins Tagebuch schreiben? Leere Phrasen, aber wenn das Wort Gutmensch drin steht, hat es Gehalt oder was?

    Und Sie kennen also alle Gutmenschen?`Und sie wissen ganz genau was jeder einzelne denkt?

     

    Man kann sich nicht über die in der Tat hysterische Diskussion um Sarazin aufregen, wenn man gleichzeitig genauso hysterisch auf jedes Argument der Gegenseite reagiert.

  • D
    dominik

    ich kann dieses sch**?-Wort "Gutmensch" nicht mehr hören. Sobald ein Sachverhalt nicht einfach nur platt betrachtet wird und man sich mit dem Bewusstsein, dass es einen Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität gibt, damit auseinandersetzt wird das Wort "Gutmensch" ausgepackt. Mit der Unfähigkeit sich Argumenten zu stellen und vor allem mit der Intention, alle, die sich der Komplexität des Themas Migration stellen, mit Kirchentag-Hippies mit Blumen im Haar gleichzusetzen.

  • TW
    Tom Weber

    Ich kann mich der Hochstimmung über diesen seltsamen Fall nicht anschließen. Etwas anderes scheint da viel erhellender: Die offensichtliche Euphorie darüber, das zwei kleine Ladenbesitzer die mächtigste Zeitung Deutschlands aus dem Programm genommen haben, erscheint mir eher wie das Pfeifen im dunklen Walde.

     

    Die Gralshüter der PC, die es jahrelang gewohnt waren keine andere Meinung neben sich dulden zu müssen, scheinen es mit der Angst zu tun zu bekommen. Auf einmal merken viele Gutmenschen, dass die alten, bequemen Ausgrenzungsmechnanismen nicht mehr funktionieren. Der Cordon Sanitaire, der sich in der Vergangenheit automatisch um jeden "Sarrazin" bildete, ist gesprengt worden. Man ist auf einmal gezwungen, fachlich-inhaltlich und nicht erhaben-moralisch zu argumentieren. Und das ist bekanntlich sehr schwer, wenn man die eigenen Kinder am Ende doch lieber auf eine Privatschule schickt.

     

    Last not least hätte ich noch einen Tipp an die Helden aus Ottensen: Sie sollten unbedingt auch die FAZ und den FOCUS aus dem Programm nehmen. Die haben sich nämlich auch weitgehend hinter Sarrazin gestellt. Erhellend zu lesen in diesem Zusammenhang ist der wütende Artikel "Körperzellenrock" vom Chefredakteuer der FAS höchstpersönlich.

     

    Am besten mal bei FAZ.de oder unter Google suchen. Sorry, aber das dürfte die Stimmung hier im Forum eindeutig weiter senken. Wir befinden uns eben mitten in einem Paradigmenwechsel....

  • H
    Harald

    Die bild besteht nur aus lügen 69% der geschichten sind erfunden!

  • JR
    Jenny R.

    Ich kaufe die Bild Zeitung immer im Real Markt, dort wird es sie auch weiterhin geben. Von daher tangiert mich das überhaupt nicht. Wenn diese Leute, die Bild nicht mehr verkaufen wollen, ist das schon in Ordnung, ich werde sie trotzdem weiterhin lesen.

  • ML
    Mathias Leenders

    Es ist immer wieder erfrischend, dass manche Menschen unter Meinungsfreiheit und Pressefreiheit anscheinend Kritikfreiheit verstehen.

     

    Nach dem Motto: Wer mich oder meine Lieblingszeitung kritisiert oder boykottiert, schränkt die Meinungs- und Pressefreiheit ein. Vielleicht merkt mal einer von denen, dass der Kritiker nur seine eigene Meinungsfreiheit nutzt, die allen voran BILD doch so heilig ist.

  • M
    max

    super sache! danke dafür!

     

    jetzt kommen allmählich die verteidiger der "meinungsfreiheit" auf den plan, die sich immer wieder in die taz-kommentarspalten verirren, und beklagen den verlust eben dieser freiheit. dass es einen unterschied gibt zwischen "der staat verbietet bestimmte meinungen" und "private weigern sich bestimmte meinungen zu verbreiten", scheint schwer einzuseheh. und überhaupt ist das ja beinahe diktatorisch, dass die beiden kiosbesitzer keine bild mehr verkaufen. ich fühle mich auch schon ganz unterdrückt, weil ich nicht an jedem kiosk die taz bekomme ...

  • S
    Smira

    "..die Aussagen waren so extrem rassistisch, populistisch und ausländerfeindlich...."

     

    Es geht eben nichts über 'ne eigene Meinung.

  • M
    Merzmensch

    Ich begrüße diese Aktion voll und ganz! Denn dieses Manipulierblättchen tut nichts außer unsere Gesellschaft zu spalten und zu verblöden. Ich hoffe, diesem Beispiel werden auch die anderen folgen.

     

    Und falls jemand hier über die angeblichen Zuschnitte der Meinungsfreiheit spricht: wissen Sie, wie viele wunderbare Zeitungen und Zeitschriften (z.B. die meisten deutschsprachigen Literaturzeitschriften) in kleineren Kiosks _nicht_ verkauft werden - wegen der mäßigen Kaufbereitschaft. Ist es nicht Zuschnitt der Meinungsfreiheit zugunsten des wirtschaftlichen Aspekts?

     

    Und hier wird eine Zeitschrift, die sich nicht gerade durch Toleranz und Demokratiegesinnung rühmt, aus dem Verkehr gezogen - mit wirtschaftlichen Nachteilen für die Verkäufer.

     

    Die Botschaft ist klar: wir verkaufen das, was wir für sinnvoll erklären, und nicht das, was die meisten kaufen.

     

    Das nenne ich Zivilcourage. Das sollten sich die anderen als Beispiel nehmen.

     

    Eine Sache ist, BILD nicht zu kaufen. Eine andere Sache - nicht zu verkaufen. Aller Achtung.

  • M
    Meinungsfreiheit

    Die Meinungsfreiheit wäre dann in Gefahr, wenn staatliche Stellen den Verkauf der BILD einschränken oder ein marodierender Mob die ausgelieferten Exemplare verbrennen würde. Der Boykott ist hingegen eine wundervolle Demonstration gelebter Meinungsfreiheit. Zwei mittellose Underdogs stemmen sich gegen die BILD-Sarrazin-Medienhype und schaffen es womöglich bis in die Regionalnachrichten. Wenn sich noch mehr Verkäufer dem Boykott anschließen entsteht vielleicht eine Diskussion in Läden und Kiosken, die nicht mehr vom Springer Konzern diktiert und beherrscht wird. Alle die das nicht wollen sind nicht für Meinungsfreiheit sondern dagegen.

  • I
    imation

    Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Wenn Apple das gleiche im AppStore macht ist es Zensur.

    Wenn irgendein Kiosk das macht ist es "super".

  • B
    Bettina

    Danke das es in diesem Land noch Menschen mit Profil gibt, leider hat man ja das Gefühl alle plappern nur noch nach was Sie in der Bild lesen. Vor 08 Jahren habe ich aufgehört die Bild zu lesen, da war ich 18 und habe beschlossen mein Geld nicht für solchen Müll auszugeben... Wie sagt Bild immer so schön : Bild dir deine Meinung---- ja meine Meinung ist das die Bild leider viel zu viel Macht hat, immer noch Meinungsbildend is aber nicht mehr in mein Weltbild passt ...

  • SF
    Stefan Franke

    Ich bin wirklich begeistert über soviel gutmenschelndes Engagement. Wenn man argumentativ nicht weiter kommt, dann wird eben medienwirksam boykottiert. Nun ja, was soll man davon halten.

     

    In einer Sache aber stimme ich zu: Die BILD Zeitung ist ein extrem populistisches Blatt, welches sich stets nach dem Wind dreht. Als vor zwei Jahren Eva Herman gezielt medial hingerichtet wurde, betitelte sie die BILD Zeitung in fetten Lettern als "EVA BRAUN". Ähnlich ging man auch mit anderen Opfern der Political Correctness um.

     

    Der Unterschied zu heute ist nur, dass sich die Zielgruppe zu ändern scheint. Die vernichtende und beleidigende Polemik von früher aber hat keinen einzigen Gutmenschen gestört. Weder in Ottensen noch anderswo.

  • LB
    lal baba

    GENIAL. ABSOLUT KLASSE. WUNDERVOLL. MUTIG. ABSOLUT UNZEITGEMÄSS DASS HIER MAL JEMAND NICHT MITBLÖDET. RESPEKT. EINE/R MUSS NUR BEGINNEN !!!

    JETZT SIND'S SCHON ZWEI ...

  • AD
    Anne Dankelmann

    Jetzt hat jemand wirklich mal den Anfang gemacht, BILD zu zu verbannen. Ich habe BILD zwar noch nie gekauft, werde es heute aber noch machen, damit ich ab morgen mitboykottieren kann. Wenn alle TAZ-Leser sich genauso verhalten, wird der Springer Verlag ganz schön in die Bredoulle kommen...

  • T
    Takeda

    Was für arme Würstchen. In Deutschland, soll jeder selbst entscheiden was er lesen möchte. Der Iran läßt grüßen. Aber, was soll man von so Nasen schon verlangen.

  • S
    Sedanta

    Ist ja klar, dass diese Aktion den taz- Lesern gefällt.

    Und als nächstes fliegt die taz bei nem anderen Kiosk raus. und und und

     

    Irgendwann wird man -je nach politischer Gesinnung- gezwungen sein vorher beim Kiosk anfzuragen welche Zeitungen man kaufen kann und welche nicht.

     

    Wenn dieses Beispiel Schule macht, wird der Einkauf von Zeitungen richtig spaßig.

     

    Mal gucken welcher Kiosk mein Gay- Magazin rauskickt...

     

    Ja ja Deutschland. So sieht deine Meinungsfreiheit aus. Erinnert mich eher an 3. Welt.

     

    P.S.: Ob die beiden Kioskbesitzer auch den Alkohol und Tabak aus dem Sortiment nehmen. Immerhin kann dieser Familien zerstören oder das Leben kosten.

  • K
    karlotto

    Gut so!

    Aber das kann nur ein erster Schritt sein. Auch Tabak, Alkohol und andere, die religiösen Gefühle gläubiger Muslime beleidigende Waren sollten konsequent aus dem Angebot genommen werden. Wer ein vertrauenvolles Zusammenleben will, erreicht das nicht durch Beleidigung sondern nur durch Achtung. In diesem Sinne gibt es noch viel zu tun....

  • DH
    Daniel Hijack

    Und das schöne Schwesternblatt Hürriyet?

     

    Wird sicher weiterverkauft.

  • S
    S.Roth

    Vom Dipl. Ing. zum Kioskbesitzer, eine steile karriere mit Aussagekraft ! Im Übrigen ist die Bildzeitung objektiver als die linke taz ! Wir Leser sind selbst in der Lage uns eine Meinung zu bilden, dazu brauchen wir keine Gedankenpolizei in Form dieser zwei Vollpfosten !

     

    SR

  • P
    Peter

    Gut dass dem dummen Volk gesagt wird was es lesen darf und was nicht.

  • HW
    Herbert Wagner

    Mein Gott, was für Helden.

    Ab jetzt nur noch Jungle World, Taz & Neues Deutschland.

    Kaufen sich die potentiellen Leser die Bild halt woanders.

  • T
    Tobias

    Klasse Aktion! Endlich wird dem mündigen Bürger wieder gezeigt, was er zu lesen hat und was nicht! Zusätzlich könnte man ja aus allen anderen Zeitungen alle Artikel rausschneiden, die den Beiden nicht gefallen? Erinnert mich irgendwie an die DDR! Und die Leser der TAZ finden diese Meinungsdiktatur natürlich mal wieder toll. Klasse Verständnis von freier Meinung! Eine beschämende Aktion.

  • H
    Holkan

    Hätten die beiden Bonsai-Stauffenbergs in den Dreißigern gelebt, wäre Auschwitz den Deutschen nie passiert. Voll Respekt hab ich.

  • S
    Seva

    Was mich eigentlich gleichzeitig amüsiert und erschreckt, das so viele Menschen gibt, die den Anderen vorschreiben wollen, was sie lesen dürfen und was nicht.

    Dir gefält Bild nicht - dann kauft es nicht.

    Ich bin vor 20 Jahren nach Deutschland aus dem ehemaligen Sovjetunion gekommen und es tut mir wirklich leid zu sehen, wie dieses Land langsam zu DDR mutiert.

  • U
    Urgestein

    @steffen

     

    Sie folgen wohl nur den Doktrinen der anderen?

     

    Ob gerade die DDR "ihre Freude" an Menschen gehabt hätte, für die Zivilcourage und eigene Moral- und Wertvorstellung mehr bedeutet als Duckmäuserei und ein Schwimmen mit dem Strom, lasse ich mal dahingestellt. Mein Eindruck war da durchaus ein etwas anderer.

     

    Es hat in Deutschland immer zuviele gegeben, die hinterher sagen:

    "Ich habe doch nur den Zug gefahren."

    "Ich habe doch nur das Gas geliefert."

    "Ich habe doch nur meine Befehle ausgeführt."

     

    Keiner ist dann wieder Schuld gewesen.

     

    Aber Sie, werter steffen, wissen ja, auf welcher Seite Sie stehen.

  • WE
    Wilhelm Entenmann

    Über das Verbot der sowjetischen Zeitschrift Sputnik am 19. November 1988 in der DDR:

    "Mit dem Verbot heizte die SED-Führung den Unmut in der DDR und sogar in der Partei weiter an. Das Wort Sputnik - auf Flugzetteln oder als Inschrift - wurde zum Synonym für die Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit durch die SED. Über das Verbot tuschelten DDR-Insassen nicht mehr nur ängstlich hinter vorgehaltener Hand."

    Quelle: Wikipedia

  • E
    Epikur

    Gruß an Winnie von meinem Stammkiosk und den Bäcker "umme" Ecke! Sind die Coolsten unter der Sonne!

     

    der Josi

  • P
    Präkater

    Jaja, tolle Superhelden.

    Bild ist BLÖD, stimmt schon. Nur die Presse- und Meinungsfreiheit sollte über allem stehen. Da schreibt BILD mal die Wahrheit und schon gehen alle Antidemokraten in die Luft. Ein schönes Verständnis von Meinungsfreiheit.

    Nicht wenigen Kommentarschreibern hier, hängt doch der reine ideologische Links-Geifer aus dem Hals, die am liebsten wieder ihre Bezirksparteizeitungen haben wollen, wo alle anderen freien Meinungen verbannt sind. Echte Demokraten müssen auch BILD aushalten können, basta.

  • BW
    Bodo Wagner

    Ich ärgere mich immer wieder, wenn die BILD durch den Zusatz "Zeitung" geadelt wird. Ein derart primitives, manipulatives Machwerk hat diesen Ehrentitel nicht verdient. Eine Zeitung dient der sachlichen Information zum Zwecke der Meinungsbildung. Bei BILD: Riesenschlagzeilen mit Verweis auf weitere Infos auf Seite nn. Blättert man dorthin: Informationsgehalt gleich NULL. Die Schlagzeile hinterlässt aber eine kalkulierte Meinung im Unterbewußtsein (ohne inhaltliche Information), die sich einprägt. Meinungsfreiheit sieht für mich anders aus.

     

    Ich hoffe die Boykotteure finden viele Nachahmer.

  • C
    chris

    Tolle Sache, sollte Schule machen! Vielleicht sollte die TAZ dem Kiosk ihre flattr-Einnahmen zum Artikel zukommen lassen - oder einen Extra-Button für sie einrichten.

  • K
    Kommentator

    Wegen der Grossisten:

    Die verkaufen immer noch mehr bedruckten Baum, wenn sie den beiden Unternehmern den Boykott von B**d durchgehen lassen.

  • KP
    Klaus Pietschmann

    Mir faellt bei dieser reaktion nur der titel eines Liedes von Reinhard Mey ein:

    "Vernunft breitet sich aus ueber die Bundesrepublik Deutschland".Zu hoeren,auf der CD -... immer weiter...

  • P
    Politrentner

    Was für ein überhebliches und intolerantes Klientel sich hier auslässt, ist schon erschreckend.

    Was wäre denn, wenn der kleinbürgerlich-konservative türkische Kiosk-Besitzer sich weigern würde, liberale und linke deutsche Zeitungen und Zeitschriften anzubieten?

  • A
    Artikel5gg

    Ich finde es schon merkwürdig, wenn über eine so krude Aktion hier solche Begeisterungsstürme ausbrechen.

    Ich würde niemals die TAZ kaufen. Aber ich applaudiere doch nicht, wenn ein Händler sie boykottiert.

  • 8
    8KTO

    Seit meinem politischem Bewustwerdungsprozess vor 20 Jahren sind BLÖD-LeserInnen für jegliche Verwendung indiskutabel. Dieser Dreck schädigt die Gesellschaft, führt sie in die falsche Richtung. Meinungsfreiheit hin oder her, ich werde Distributoren nicht mit Einkäufen unterstützen. Gibt ja Alternativen!

  • JS
    Jens Schlegel

    An die wenigen "Das dürfen die nicht entscheiden, dass ist gegen die Pressefreiheit!" - Schreiber...

     

    es gibt auch nicht überall die TAZ oder die Junge Welt.

     

    Niemand muss die Bild verkaufen.

     

    Gute Aktion!

  • MK
    Michael Klein

    Das nenne ich echte Zivilcourage! Jetzt müssten nur noch mehrere Kioskbetreiber folgen und dieses Drecksblatt aus ihrem Sortiment nehmen, nur mache ich mir da keine Illusionen!

    Im gewissen Sinne hat Sarrazin recht, Deutschland verdummt immer mehr, aber aus anderen Gründen als die, die er uns nennt! Und das weiss er ganz genau!

    Als Berliner habe ich Sarrazin als Finanzsenator erlebt, er ist ein eiskalter Kotzbrocken, der erst gegen RentnerInnen hetzte, dann waren es die MitarbeiterInnen der Berliner Verkehrsbetriebe, danach folgten die LehrerInnen, anschließend die Hartz 4 Empfänger und zu guter Letzt die Migrannten muslmischen Glaubens!Und diejenigen, gegen die er vorher hetzte, spucken jetzt mit ihm auf MigranntInnen! In meinen Augen abartig um nicht zu sagen pervers!

    Glaubt denn wirklich jemand allen Ernstes, ihm gehe es um gute Integrationspolitik? Wenn dem so ist, und die Bombenverkaufszahlen des Sarrazinbuches sprechen dafür, dann stinkt und pestet es in der Mitte der Deutschen Gesellschaft vor Dummheit!

    Aber was soll man von einem Land erwarten, wo die beiden Bücher von Dieter Bohlen oder die Biographie der Schauspielerin Uschi Glas monatelang ganz oben in den Beststellerlisten waren!

  • F
    Freiheitsliebe

    Danke für diesen guten Artikel.

    Super Aktion der beiden.

    http://diefreiheitsliebe.blogspot.com/2010/09/boykott-der-bild-politiker.html hier noch der Kommentar von dem Grünen Politiker Arndt Klocke

  • G
    Gibbertschon

    Danke an an Herrn Krause und Herrn Buck dass sie zeigen, dass in diesem Land noch viele vernünftige Menschen leben!

  • G
    Greg

    Also ich hab heute noch in die Bild geschaut,w eil sie im raucherraum auf der Arbeit liegt mir Interview von T.S. auf der 2. Seite!!! Echt zu krass!!!

     

    Danke Jungs!! Ich wünsch mehjr Leute hätten die eier dafür. Ein Bild-Boykott(also den kauf) kann man fat kaum durchsetzen, da fast Jeder den schwachsinn will, aber den VERKAUF zu boykotieren ost einfach zuuu geil!!! Viel erfolg und keinen stress euch beiden!!!!!

     

    Mich würde zudem auch interessieren, ob es zu Spätfolgen bzw. Gerichtlichen dingen kommt. TAZ bitte dran belieben!!

  • T
    Test0815

    Es wäre so einfach jeden Befürworter des Herrn S. im persönlichen Gespräch zu wiederlegen, doch leider habe ich in meinem Umfeld bisher kein Exemplar dieser Gattung getroffen. Dies könnte natürlich daran liegen, dass ich in einer Universität arbeite. (Übrigens kann ich direkt vom Klo unseres Gebäudes zum Fenster des Herrn S. bei der Bundesbank schauen.)

     

    Super Aktion! In meinen Augen ist nicht Herr S. das Problem, sondern die BILD, die mit ihren Kampagnen die öffentliche Meinung manipuliert und keineswags an sachlichen Diskussionen und schon gar nicht an Integratuion oder Meinungsfreiheit interessiert ist. Aber wem sag ich das.

  • O
    OrLando

    Hurra, es hat Jemand den Anfang gemacht...

     

    Ich persönlich habe mir noch nie eine Blöd gekauft. Musste mal für den Opa, der zu Besuch war, eine kaufen. Er war krank und konnte nicht laufen. Aus Respekt zum Opa bin ich an den Kiosk.

     

    Das kommt nie wieder vor. Versprochen!

  • G
    goofy3

    Dazu dann noch ein Service mit den Berichten aus z.B. Bild Blog (mehrfach verklagt, nicht niedergerungen), vielleicht würde sich etwas bewegen.

     

    Jedoch nu vielleicht.

  • C
    Che

    Geile Aktuion!

    Vielleicht bringt das einige Kunden zum Nachdenken.

  • Z
    Zwinker

    Erstmal eine Super-Aktion und hoffentlich schliessen sich noch mehr an.

     

    Und es ist erstaunlich wieviele wahrscheinliche B***-Leser sich hier äüßern und was von mangelnder Redefreiheit oder Pressefreiheit oder Demokratie faseln. Das war und ist etwas, was der B*** vöölig fremd ist. Wie heisst es doch so schön bei den Ärzten:

     

    "Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der B***,

    und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,

    aus Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht."

     

    In diesem Sinne wäre es schön, wenn sich noch viel mehr Kiosk-Besitzer dem Boykott anschliessen würden.

  • R
    rusti

    Wäre schön, wenn diese Aktion genügend Nachahmer finden würde.

    Diesen impertinenten Möchtegerndeutern des Blödstreams kann man nur noch auf diese Art Knüppel zwischen die Beine schmeißen, am besten hoch genug wenn´s männlich wäre.

     

    Ich würde jedenfalls auch bei euch meine Brötchen kaufen.

  • E
    Elemmakil

    @steffen

     

    Die Bild.

  • JK
    Juergen K

    Hab noch nie eine gekauft.

    Auch nicht, als sie noch 20 Pfennig kostete.

     

    Wer Bild kauft, wählt auch mit 900 Brutto die FDP.

  • S
    steffen

    Die DDR hätte eine Freude an solchen Leuten gehabt...immer schön der eigenen Doktrin folgen.

     

    Demokratie was ist das ?! Aus der Sicht der Herren, wenn ich meinen Willen anderen Leuten aufdrücke.

    Welches Blatt ist eigentlich populistischer ?

    Die Bild oder die TAZ ?

  • V
    verahats.de.vu

    mehr!!!

  • F
    Florian

    Hut ab! Das ist mal eine gelungene längst überfällige Aktion. Wenn mir auf der Arbeit mal eine Bild in die Hände fält lese ich sie auch nur mehr zur Belustigung. Von informativen und unabhängigen Journalismus kann man da ja nicht mehr sprechen.

  • M
    Mauschel

    Sehr gut! Von solchen Leuten müsste es mehr geben!!

  • SS
    Sepp Schilehrer

    Die Wahrheit wegschliessen und verdrängen.

     

    Ist auch eine Möglichkeit.....

     

    Obwohl ich schon zugebe, dass die Worte "Wahrheit" und "Bild" nicht gut zusammenpassen.

     

    Leider sagt Thilo aber sehr wohl die Wahrheit und die lässt sich nicht aus Verkaufsregalen verbannen...

  • ME
    Martin Eisengardt

    Ich bin schlichtweg begeistert. Hoffentlich folgen viele diesem Beispiel.

     

    Und an die Bild gerichtet: Selbst Schuld. Alleine die Tatsache, dass Sarrazin als Tabutbrecher von der Bild dargestellt wird, obwohl seit gut einem Jahrzehnt eigentlich alle seiner angesprochenen Probleme Gegenstand der Politik sind (ob es Versäumnisse gibt, ob es Problemlösungen gibt mag man gerne diskutieren) und in Statistiken auftauchen (zum Beispiel die überdurchschnittlich wenigen Hochschulabsolventen bei Familien mit Migrationshintergrund), reicht für mich aus.

     

    Nun habe ich seit Jahren nicht mehr die Bild gekauft, vergnüge mich zur vielfältigen Meinungsbetrachtung vor allem mit der Homepage. Aber die derzeite Kampagne der Bild gibt einem einfach Recht: Dieses Blatt legt grundsätzlich selbst Störfeuer um dann über diese Störfeuer zu berichten, die man sich ja nicht erklären könne.

  • E
    EnzoAduro

    "Kann Ihr Grossist Sie nicht dazu zwingen, seinen Auflagenrenner zu verkaufen?

    Winfried Buck: Der erfährt das ja erst nächsten Mittwoch, wenn er die Zeitungen zurückbekommt. Aber ich kriege ja auch andere Zeitungen, die ich nicht verkaufe, zum Beispiel die Deutsche Nationalzeitung. Da bin ich völlig frei."

     

    ? Bedeutet das das Jeder Kiosk mit allen Zeitungen überschwemmt wird und die dann immer zurückgibt, statt vorher zu sagen das er die nicht haben will?

     

    Ist das nicht Papierverschwendung?

  • W
    Wolli

    Oh, die beiden Herrn könnten sich noch wundern - wenn sie die Bedingungen lesen, die sie bei ihrem Grossisten unterschrieben haben, werden sie feststellen, dass der Grossist das (von den Verlagen übertragene) Recht hat, sowohl Bild- als auch Nationalzeitung und taz zu disponieren und dass sie sich verpflichtet haben, die gelieferten Zeitungen auch anzubieten.

     

    Das ist auch gut so, denn - am krassen Beispiel der Nationalzeitung gezeigt - die freie Meinungsäußerung ist zu gewährleisten und über ein etwaiges Verkaufsverbot entscheiden ggf. Gerichte.

     

    Springer, der immensen Einfluss auf die Grossisten hat, reagiert erfahrungsgemäß sehr empfindlich auf solche Kompetenzüberschreitungen.

     

    Dennoch kann ich natürlich meine Sympathie für die Aktion nicht verhehlen :-)

  • D
    Danke

    ♥ Danke

  • BL
    Benedikt Lindlar

    Das ist eine starke Aktion - und fällt schliesslich auch in die Kategorie "Meinungsfreiheit"

  • WM
    Wolfgang Müller

    Einfach Klassssssssssse!!!!!!!!!!!!!!

  • P
    Politrentner

    Ich hoffe, die beiden Herren werden vom Grossisten überhaupt nicht mehr mit Zeitungen und Zeitschriften beliefert.

    Wo soll das denn hinführen? Der eine Kiosk verkauft keine Bildzeitung, der andere keine Hamburger Morgenpost. Der nächste weigert sich, türkische Zeitungen zu verkaufen, ein anderer lässt die montags und mittwochs die taz weg, dienstags und donnerstags die FAZ.

  • P
    Patrick

    Geil! Daumen hoch!!

  • J
    jhw

    eigentlich nur schade, dass so ein Statement von Privatpersonen gemacht wird. Aus der Politik kommt ja leider nicht viel Gutes derzeit.

  • G
    Günterkastenfrosch

    Toll, diese Aktion: Ach, ich träume davon, dass viel mehr Menschen dieses elende Hetzblatt boykottieren würden. (Mein Eindruck ist übr. seit Jahren genau der von Herrn Krause, dass diese Zeitung dem NS-Erzeugnis "Der Stürmer" vergleichbar ist). Leider - und das ist das Perverse - "müssen" offensichtl.viele Politiker und andere (mehr oder wenige) Prominente die Zeitung hofieren, um so an ein großes Publikum zu gelangen. So kann der schmierige Herr Diekmann weiter mit Politikern posieren und sich vermutl. wie eine Art Hofberichterstatter fühlen.

  • S
    Sympathisantin

    Großartige Aktion! Über solche Aktionen freue ich mich. Hoffentlich wird es viele Nachahmer geben.

    Den beiden kann ich nur wünschen, dass sie durch ihren Mut zum Widerstand mehr Kunden als zuvor haben werden.

  • J
    jhw

    werbewirksam inszeniert, aber eine gute aktion. ich habe mich, da ich im ausland lebe, ob der letzten nachrichten aus deutschland sehr schaemen muessen. ich hoffe, die aktion findet nachahmer!

  • B
    BigKelle

    So muss daß, mit den eigenen waffen schlagen!...

  • Z
    zweig

    Das ist doch mal ein Anfang...mal hoffen, dass noch viel mehr mitziehen!

  • C
    c00lixi0

    Ottensen ist ja auch so was von repräsentativ...

     

    Der durch den Zuzug der Bobos ausgelöste Mietanstieg der vergangenen Jahre hat dafür gesorgt, daß die bildungsfernen In- und Auslänger sich das Viertel nicht mehr leisten können.

     

    Da ist es leicht, weltoffen zu sein. Und die € 1,10 für die taz sind auch kein Problem!

  • T
    tutnichtszursache

    Daumen hoch, was für eine geile Idee! Das rege ich sofort bei mir in der Nachbarschaft an. Weiter so, Männer!!

  • F
    Fiann

    Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung. Ich bin hoch erfreut und wünschte viele, viele Kioske, Bäckereien und Zeitschriftenlädchen würden sich von Ihnen inspirieren lassen.

  • JB
    J. B.

    Auch wenn es nur zwei kleine Läden sind, die damit anfangen...es ist ein Anfang. Vielleicht sollte ich das mal den Bäckern und Kiosken hier vorschlagen, aber die Inhaber schauen mich dann wohl nur blöd an. ^^

  • E
    Ego

    Dafür gleich mal drei Daumen hoch. Hoffentlich macht dieses Beispiel Schule.

  • 2
    2143215

    Top, schade dass das nicht mehr machen.

  • JO
    James Oldberger

    Herzlichen Glückwunsch zum Wiederentdecken der politischen Konsequenz. Ausserdem stinkt die Druckerschwärze der BLÖD-Zeitung immer so eklig, ne ?

  • P
    Puderdose

    Wird die "Hürriyet" auch boykottiert? Auf jeder Titelseite steht "Türkiye Türklerindir" (Die Türkei den Türken). Man stelle sich vor, auf der ersten Seite einer deutschen Zeitung würde "Deutschland den Deutschen" prangen.

  • R
    Ravi

    Absolut klasse Aktion! Es ist doch toll, was alles doch möglich ist, wenn man ein bisschen Mut zusammennimmt und sich Gedanken macht! :-) Prima und ich hoffe, diese Aktion dient vielen anderen Bildverkäufer/innen als Vorbild!

  • N
    Namaste

    Cool! Zwei Daumen hoch auch von mir! Das sollten noch viel mehr machen, dieses Revolver- und Propagandablatt boykottieren!

  • UF
    uwe fritz

    Ihren Kommentar hier eingebenGroßartig, solche Mechen müsste es noch viel mehr geben

  • DS
    Dr. Schreck

    Zwei Daumen hoch für diese Aktion!

  • T
    Tim

    Wenn's nur mehr von euch gäbe ...

  • P
    Pandoken

    Bravo! Sagenhafte Idee & vorbildliches Verhalten.

    Ich hoffe dass Herr Buck und Herr Krause mit ihrer Aktion viele viele Nachahmer finden. Ein einfaches, aber dafür eindrucksvolles Zeugnis von Zivilcourage!

  • B
    Berliner1978

    Grandios! Gute Idee, da sollten mehr Leute mitmachen!

     

    Daumen hoch!

  • R
    Raphael

    Es ist die freie Entscheidung eines Unternehmers, was er verkauft und was nicht. Der Kunde hat ja schließlich auch die freie Wahl, ob er dort weiter einkauft oder nicht, sofern ihm seine Bildzeitung derart wichtig ist...

     

    Ich finde es toll, dass es Unternehmer gibt, die für Geld nicht alles tun. Würde ich in Hamburg wohnen, hätten sie einen Kunden mehr.

  • FS
    FC St.Pauli 4.Herren

    Wir kaufen nur noch bei Euch Franzbrötchen! ;)

    Gruß aus Sankt Pauli...

    Daniel / FCSP4

     

    www.myspace.com/fcstpauli4

  • M
    Marlowe

    Super Idee. Selbst ist der Zeitungsverkäufer. Bitte alle mitmachen!

  • R
    rht

    Super Aktion!!

    Ich wünschte wirklich, da würden noch mehr Verkäufer (auch in weiteren Städten) mitmachen!

  • PS
    Peter S.

    Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung.

    Ich hoffe, dass das viele Nachahmer findet.

  • T
    Tho

    Daumen hoch und Respekt. Mehr ist da nicht zu sagen!

  • G
    Gunnar

    Super Sache! Tolle Idee!

  • MD
    Michael Döring

    Bravo, endlich mal öffentlich konsequentes Verhalten zum Thema Bild(zeitung). Ich bin stolz darauf nur ein einziges Mal in meinem Leben eine Bild gekauft zu haben, das war noch in der Schulzeit, als wir zum Unterricht eine Zeitung mitbringen sollten. Ich hatte das prompt total vergessen. In der Pause hab ich dann beim Kiosk gegenüber nur noch eine Bild gekriegt. Seitdem lese ich dieses Sch..blatt nicht mal im Wartezimmer.

  • K
    knallerbse

    Jetzt nur noch schnell diesen Artikel kopiert und an alle denkbaren und undenkbaren Kioske, Geschäfte und sonstige Verkaufsstellen verteilt . . .

     

    . . . zumindest müssten sich alle wahrhaftigen Demokraten, Antirassisten und Menschen die diese Gesellschaft gesamtheitlich voranbringen wollen - statt sie immer tiefer zu spalten - davon angesprochen fühlen!

     

    Mir kann doch keiner erzählen das - bis auf ganz wenige ausnahmen - wirklich jemand ernsthaft darauf angewiesen ist dieses HETZBLATT verkaufen zu müssen weil er oder sie sonst in finanzielle Schwierigkeiten geraten würden!

     

    Auch das Mitnahmeeffekt kann für den einzelnen Händler nicht so groß sein als das man nicht darauf verzichten könnte!

     

    Lobenswerte Aktion dieser beiden! Weiter so!!!

  • PP
    Peter Poller

    HOFFENTLICH MACHT DAS SCHULE!

  • R
    relies

    Tolle Aktion!

    Hoffentlich kommen noch mehr auf den Trichter.

    Ich drücke den beiden alle Daumen, dass sich nicht doch der Springer-Verlag bemüssigt fühlt, das Thema in bewährter Manier aufzugreifen. Für die bedeutet Meinungsfreiheit meistens doch nur, frei von anderen Meinungen zu sein...

  • TM
    Tino Maurus

    Leute mit Rückrad, wo gibst denn sowas?

    Bravo!

  • I
    Ilka

    Super! Weiter so und dass es noch mehr gibt die dieses Hetzblatt nicht ver- und kaufen!

  • H
    Hetman

    BRAVO! mehr davon!

  • K
    KoksGräfin

    klasse! vorBILDlich. wir brauchen mehr leute, die öffentlich farbe bekennen und sagen: schicht im schacht!

  • KD
    Kia Deikmann

    Auch von mir zwei erhobene Daumen. Ja, lasst uns das zu unserem Zeichen machen! Als Ausdruck für den Kampf gegen schlechten Journalismus gibt's: "Zwei Daumen hoch"! Im Internetslang wird es dann mit "zdh" abgekürzt. Oder als Emoticon, so -> db

     

    Mein Tag ist gerettet!

  • MW
    Martin Weidemann

    Vielen Dank den beiden. Endlich jemand der sich traut dieses Hetz- und Schmierenblatt nicht mehr zu verkaufen.

  • J
    Julian

    Super!!!

    Leider kann man den Artikel wegen der kaputten URL nicht verschicken oder bei facebook verlinken.

  • IH
    Ingo Henseke

    Eine tolle Aktion. Ich wünschte, mehr Menschen hätten den Mut, auf die Bild-Zeitung in ihren Läden oder Filialen zu verzichten. Dass es geht, sieht man zum Beispiel bei McDonald's: Es gibt Filialen, wo nur die Bild-Zeitung liegt. Und es gibt Filialen, in denen nur die örtliche Zeitung zu haben ist... Aus gutem Grund. - Den beiden in Hamburg viel Erfolg!

  • D
    Daniel

    Lebte ich in Hamburg, wüsste ich, woher ich in Zukunft Brot und taz bezöge.

  • F
    franzijoseph

    Wieso sollte der Boykott der Meinungsfreiheit wiedersprechen? Meinungsfreiheit existiert nur zwischen Staat und Individuum. Was ich bei mir Zuhause oder in meinem Geschäft zulasse entscheide ich als Hausherr.

  • N
    Nico

    Sehr schön. Ein breit angelegter Boykott wäre allerdings noch wünschenswerter.

  • AP
    Andreas Prediger

    Bei Meldungen wie dieser bekomme ich regelrecht einen Kloss im Hals, weil ich beginne an das Vernünftige im Menschen zu glauben. Wahrscheinlich bin ich aber nur naiv.

  • S
    somant

    lobenswert!

  • T
    Thy

    Schöne Aktion. Ich selbst lese diese Zeitung seit 2 Jahren nicht mehr und kann jedem raten das ebenfalls nicht mehr zu tun. Das Leben ist einfach viel schöner ohne BLÖD-Zeitung.

     

    Wünsche den Herren und Damen die bei dieser Aktion mitmachen, alles Gute.

     

    Gruß Thy

  • JS
    Jens Schlegel

    Lobenswert!

  • K
    Kand.in.Sky

    Wäre es nicht angeraten die Käufer dieses Drecksblatt aus dem Laden zu verbannen? So doktert man nur ein wenig unmotiviert an den Symptonen herum.

     

     

    #k.

  • AY
    anon ym

    Super, eine richtig tolle Aktion! Das sollten mehr Zeitungsverkäufer machen, vielleicht hilft es auch, einfach jeden anzusprechen, dem man begegnet. Ich werds auf alle Fälle mal probieren :)

  • K
    karlov

    saugeil, bitte nachmachen!

  • S
    Saby

    Ob der Entschluss dieser beiden Herren wohl anderen Kioskbesitzern Mut macht, es ihnen nachzutun?

    Naja, man wird ja noch träumen dürfen...

  • T
    Touchy

    Erschreckenderweise haben aber auch einige Kunden gesagt: "Es stimmt doch, dass wir hier zu viele Ausländer haben".

     

    Haben oder nicht haben, sklaverei ist so ninetees...

  • RC
    Raffaella Cazzat

    Respekt und großes Lob an die beiden. Ich gehe seit Wochen am Bild- Ständer meines Nachbar- Kiosks vorbei und bekomme würgereize beim Anblick der Tietelthemen.

     

    Eigentlich schon immer, allerdings in den letzten Wochen schlimmer.

     

    Ich hoffe, die beiden halten das durch und mehrere ziehen nach!

  • JP
    Josef P.

    Endlich....

  • MW
    Martin Wickert

    Eigntlich wollte ich nur "DANKE!" schreiben, die kommentarfunktion findet es aber anscheinend nicht besonders erstrebenswert sein wohlwollen über den bildboykott in einem wort auszudrücken.

    darum jetzt der längere kommentar:

    Die BILD zu boykottieren ist das einzige mittel dieses kampanienblatt in die schranken zu weisen!

    DANKE!

    ich hoffe das andere diesem beispiel folgen!

  • L
    lauter-heinerbach

    Toll, Toll, Toll!!!

    Leider wohne ich nicht in der Nähe sonst hätte ich einen neuen Lieblingsbäcker und Lieblingskiosk!

    Danke und hoffentlich schließen sich noch welche an...

  • DT
    dot tilde dot

    man muss sich als bäcker halt auch überlegen, was für eine ansammlung von blut und widerlichkeit man auf den tresen mit dem gebäck legen will. schließlich ist das hauptgeschäft ja wohl der lebensmittelverkauf.

     

    .~.

  • M
    Matthias

    Ich hoffe andere folgen diesem Beispiel.

  • N
    Nele

    zwei Daumen hoch!!!!

  • C
    Criticon

    Schuster, bleib' bei Deinen Leisten! Bäcker, bleib' bei Deinen Brötchen! Wo kommen wir denn da hin, wenn sich jeder Trinkhallenbesitzer und Schrippenverkäufer als Pressezensor aufspielt. Noch entscheidet König Kunde, was er lesen will.

  • JT
    Jil T.

    ganz toll!

    Es ist ja nun wirklich selten das man mal gute Nachrichten liest - heute muss ein besonderer tag sein.

     

    Ich hoffe es finden sich viele Nachahmer!

     

    süße Grüße Jil

  • L
    Lazlo

    Was ist denn das für eine dilletantische Aktion? Zwei aus Sicht des Springer-Konzerns unbedeutende Kleinbürger setzten sich gegen Meinungsfreiheit ein, für die sich die Bild-Zeitung mit ihrer Schlagzeile stark macht. Ob die Bild nun gut oder schlecht ist, ist hierbei vollkommen unerheblich. Erheblich ist aber, dass Bäcker & Kioskbesitzer das Illegitime (nämlich die Reduzierung der Meinungsfreiheit) betreiben, nicht die Bild-Zeitung!

  • MN
    Mein Name

    Der Link zu diesem Artikel ist defekt. Die beiden BackSlashes um den Titel werden nicht korrekt verarbeitet.

  • H
    Hackbard23

    Das unterstütze ich voll!

     

    Grüße Hackbard

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    „Da unsere Kunden keine Bild-Zeitung lesen…“ ist klasse!

     

    Danke für den tollen Artikel, und ein großes Yihaa! für André Krause und Winfried Buck!

  • H
    HamburgerX

    Eines ist wohl sicher: Würde sich ein Kioksbesitzer weigern, die taz oder Süddeutsche ins Programm zu nehmen, kämen schnell die ersten Rufe nach einer Ausweitung des Antidiskriminierungsgesetz auf Zeitungen, die Antifa würde zur Demo aufrufen und die Hamburger Grünen würden eine aktuelle Stunde im Senat beantragen, um den rechten Kioskbesitzer verbal zu strafen.

     

    Ansonsten war das Interview erfrischend unkonkret - es ist halt viel unbequemer, sich mit konkreten Aussagen und Zitaten zu beschäftigen. Was war denn so schlimm in dieser Ausgabe?? Aber dem Leser soll wohl nicht zuviel zugemutet werden, was einer Überprüfung nicht standhalten könnte.

  • E
    Ellen

    Tolle Aktion, find ich klasse.

  • D
    Dom

    Schöne Aktion. Wenn ich in Ottensen wohnen würde, hätten die beiden einen neuen Stammkunden ;)

  • ST
    Sven T.

    Oh Mann,

    dann habt ihr beiden leider nicht verstanden, was Herr Sarrazin gesagt und gemeint hat.

    Keiner sagt, dass ALLE Ausländer sich nicht integrieren wollen. Es geht nur um die, die es tatsächlich nicht tun. Und leider sind das schon einige, was durchaus beweisbar ist.

  • A
    Amos

    Keine schlechte Idee! Der Bürger kann alles in die Knie zwingen;wenn er nur will. Genau so muss mit den Parteien verfahren werden, die sich zu Koalitionen zusammenschließen, die das Volk nicht haben will.

  • TL
    taz Leser

    "Die Aussagen waren so extrem rassistisch, populistisch und ausländerfeindlich"...."Lügenblatt"...

     

    Mal davon abgesehen das das jeder sehen kann wie er will (Meinungsfreiheit halt), warum kommt hier wie so oft üblich nicht mal eine Argumentative Reaktion ?

     

    Immer das selbe, da sagt einer was gegen Ausländer, ergo das ist ein Rassist, basta.

  • S
    Stefan

    BILD-Zeitung hab ich noch nie gelesen und werde jetzt auch nicht damit anfangen. Lieber eine taz oder eine Junge Freiheit oder ein anderes Satireblatt wie Titanic oder Eulenspiegel.

     

    Aber die Ich-verkauf-keine-IRGENDWAS-aus-Prinzip, ich weiß nicht. Ich finde das eher menschenfeindlich, denn was der Mensch will, das soll er haben.

     

    Also, Leute: Bild wieder rein, Neues Deutschland, Jungleworld, Deutsche Stimme, Nationalzeitung und alle fremdsprachigen Extremistenblätter auch. Ihr braucht den Kram ja nicht selber lesen (Könntet ihr, so nebenbei gefragt?)

  • SS
    Sven S.

    Ich bin sehr erfreut darüber, dass es doch Leute gibt die sowas durchziehen. Früher fand ichs einfach witzig an der Bild Zeitung vorbeizugehen und auszulachen (z.B. über eine Titelseite "Die Geheimwaffe der SS - Hitler wollte UFOs bauen!") aber irgendwann wurds dann doch zuviel, vorallem zuviel Populismus.

     

    Ich bin mir sicher, dass nicht mal 10% der Bild Leser von alleine auf die populistische und ausländerfeindliche Attitüde kommen würden, da muss man leichtgläubige Menschen schon jahrelang mit dem Schmund konfrontieren. Super, Bild...

     

    Vielen Dank an André und Winfried für diesen mutigen Schritt, der ihnen ein paar Euro kosten wird, aber anderen ein Lächeln schenkt :)

     

    Sven

  • G
    Glamypunk

    Absolut super, meinen Respekt haben die beiden. Wenn es solche Läden in meiner Stadt gäbe, ich würde manche Umwege in Kauf nehmen, um dort zu kaufen. Dennoch dürfte es finanziell auf ein Minus für die 2 hinauslaufen. Um so größer meine Achtung.

     

    Gut, dass Axel Springer nicht miterleben musste, was aus seinem Blatt geworden ist. Er war gegen politischen Extremismus und blanken Rassismus, das ist Fakt, wie auch immer man sonst über die BILD denken mag.

  • SA
    Schöne Aktion

    Gut Jungs! :-)

  • R
    Regina

    SUPER-aktion! genau diese ausgabe war auch mein aufreger! http://reginasgedankenwelten.wordpress.com/2010/09/04/ich-bild-mir-jetzt-auch-mal-ne-meinung-zur-freiheit/

    mehr davon!!!

  • ES
    emma su

    super aktion!!!! davon habe ich immer geträumt.

  • U
    Urgestein

    Jungs, ich bin stolz auf Euch.

     

    Und wenn ich das nächste Mal in Hamboorch bin, schau ich bestimmt auch Mal auf einen Umweg bei Euch vorbei, auf 'ne Tass Kaff (falls es die gibt) und ein paar Franzbrötchen.

  • T
    Taly

    Gut gemacht! Sie sind richtige Männer! Respekt! Ich bin absolut solidarisch!

  • MS
    Michael Scheier

    Und was meinen Alice Schwarzer und Udo Lindenberg dazu - die für dieses Brandstifter-Blatt auch noch Werbung machen?

  • RS
    Rolf Speckner

    Hoffentlich schliessen sich dem Boykott der Bild-Zeitung recht viele Verkaufsstellen an. Diese Zeitung vergiftet die seelische Atmosphäre Deutschlands seit Jahrzehnten. Ihre Existenz ist ein Armutszeugnis für das ganze Land. Man schämt sich, daß so etwas möglich ist.

    Rolf Speckner

  • AS
    Alexander Stern

    Eine super Aktion! Wünschenswert wäre, wenn sich viele andere Zeitungsläden und Kioske anschließen. Dort werde ich in Zukunft meine Brötchen und meine Zeitung kaufen.

    Gerade die BILD wird ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Massenmedium überhaupt nicht gerecht. Klar, dass man mit Skandal und Hetze die höchtsten Auflagen macht. Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen aber dort, wo andere Menschen herabgewürdigt werden und das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft ernsthaft beschädigt wird - gerade dann, wenn das Veröffentlichte keinerlei sachliche Grundlage hat.

    Lasst uns BILD boykottieren, alle!

  • Z
    Zustimmung

    Hallo,

    ich arbeite im Cafe Katelbach, gleich um die Ecke. Wir hatten die Bild noch nie in unserem Zeitungssortiment, der Tag wird wohl auch nicht kommen. Sonst hätten wir uns wohl an dieser Stelle hier angeschlossen. Schön zu sehen, dass in Ottensen wohl die Gegenwelle zu den erschreckenden populistischen Auswüchsen der letzten beiden Wochen gestartet wird. Statt nur stumm den Kopf zu schütteln wird hier mit Herz und Verstand (!!) reagiert und dem entgegen gesteuert. Gerne mehr davon!Ich freu mich.

  • W
    Winstanley

    Herzlichen Glückwunsch an die beiden zu diesem mutigen Entschluss und den klaren Statements! Ich hoffe, dass viele Kiosk-, Bäckerei- u.ä BesitzerInnen diesem Beispiel folgen. Auch als Kunde kann man aktiv werden: Sprecht euren Kiosk um die Ecke an oder versteckt dieses Hetzblatt gut unter anderen Zeitungsstapeln.

  • MO
    Marion Oberender

    Wenn ich in Ottensen wohnen würde, hätten die Beiden sofort eine Kundin mehr.