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Ein ManifestMigrant - go home!

1998 kam Natalia Solovtskova, hochqualifiziert und integrationswillig, aus der Ukraine nach Bremen. Heute zieht sie resigniert Bilanz. Ihr Fazit: Nichts wie weg!

Natalia Solovtskova hat keine Lust mehr unter Deutschen zu leiden. Bild: Silke Düker

Ich stelle mich kurz vor. Alter: über 50, Akademikerin, Beruf: Journalistin. Ich bin als jüdische Immigrantin aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Heute kann ich nur eines sagen: Mein persönliches ,Projekt Deutschland ist gescheitert. Zwölf Jahre waren für die Katz!

Die erste schmerzhafte Enttäuschung war, die deutsche Sprache nicht auf dem Niveau zu beherrschen, das für die Ausübung meines Berufs nötig gewesen wäre. Diverse Kurse an Volkshochschulen und anderen Einrichtungen brachten nicht den erhofften Erfolg. Für Akademikerinnen geisteswissenschaftlicher Fachrichtung, im Alter zwischen 40 und 50 Jahren oder gar darüber, scheint es unmöglich, ja geradezu utopisch zu sein, eine Arbeit zu finden, die wenigstens in etwa der Qualifikation und Lebenserfahrung entspricht, die man in Laufe seines Lebens erworben hat.

Was also tun? Sich zur Hausmeisterin "weiterbilden" oder umschulen lassen? Apropos, Weiterbildung: "Zu spät, gnädige Frau", beschied mir die Arbeitsagentur schon damals, als sie noch "Arbeitsamt" hieß. Vielleicht hat Deutschland seine möglicherweise beste Hausmeisterin verloren? Wer weiß.

Natalia Solovtsova

51, Diplom-Ingenieurin, ist in Odessa, Ukraine, geboren. Dort hat sie als Redakteurin der Tageszeitung Odesskij Vestnik gearbeitet. Seit 1998 lebt sie in Bremen.

In Betracht käme auch, sich unbekümmert in den Schatten des ominösen Baumes Hartz 4 zu setzen, sich einzurichten und abzufinden. Doch als ehemalige Redaktionsleiterin des Lokalresorts einer städtischen Zeitung bin ich nicht der Typ für so etwas.

Mit anderen Worten: Ich leide unter dieser Situation!

Schlimm genug ist schon, dass ich eine Existenz an der Grenze des zum Überleben Notwendigen führen muss. Aber noch unerträglicher sind die geistigen Ergüsse, mit denen Menschen, die eine Migrationsgeschichte haben, regelmäßig konfrontiert werden. Ich habe schon einige persönliche "Tiefs" ausgehalten. Angefangen mit den netten, seelischen "Aufmunterungen" eines "sympathischen" Herrn Koch, über die "Merz-Rüttgers-Offensive" und den Gazprom-Kanzler, bis hin zu den "römisch-dekadenten" Erkenntnissen des Herrn Westerwelle oder der rustikalen Garde aus Bayern, den Herren über die Stammtische: Horst Seehofer und seine Parteifreunde.

Nicht zu vergessen natürlich der Geschichtsprofessor Arnulf Baring mit seinen seit Ewigkeit unveränderten Ansichten oder der nach eigener Auffassung "verbal begabte" Herr Sarrazin und seine vielen Tausend anonymen Sympathisanten und Unterstützer aus dem Volk. Auf die etwas empfindlicheren Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, um hier zu leben, zu arbeiten und mitzugestalten, haben sie in etwa die Wirkung einer Ohrfeige oder eines Peitschenhiebs.

Es ist schade, dass manche vermeintlich politischen und gesellschaftlichen Autoritäten diese schwer verdaulichen, xenophoben Kapriolen als das harmloses "Ausloten moralischer Grenzen" und als "normalen demokratischen Vorgang" bezeichnen. Oh, diese süßen nostalgischen Erinnerungen an meinen ehemaligen IQ, den ich damals, vor meiner Abreise noch hatte - gewohnheitsmäßig teste ich ihn ab und zu noch mal. Die Ergebnisse sind mörderisch: Mein IQ stürzt ununterbrochen weiter ab. Es helfen auch keine Altersanpassungen. Noch ein paar Jahre in Isolation sowie ohne Tätigkeit und ich falle auf das Niveau einer Labormaus zurück!

Für mich gibt es nur noch eine Rettung und zwar: die Rückkehr. Ich weiß, dass meine Situation nichts einmaliges oder exklusives ist. Zehntausend hochgebildete Migranten in fortgeschrittenem Alter mit nicht anerkannten Abschlüssen und nicht ausreichenden Deutschkenntnissen resignieren genauso wie ich. Sie finden für sich hier keine Perspektive, ihr Blick auf ihre persönliche Zukunft ist alles andere als optimistisch.

In erster Linie wende ich mich mit diesem Schreiben an die russischen Juden: Liebe Leute, in euren (GUS-)Ländern wart ihr angesehene Bürger! Ärzte seid ihr, Lehrer, Ingenieure, Musiker, Kulturwissenschaftler. Jeder zweite war nach eigenem Bekunden leitender Angestellter, manche von euch sind promoviert. Kurzum: Ihr gehörtet zur Elite!

Ihr habt Respekt verdient, ihr habt staatliche Rente verdient. Aber zu was seid ihr in Deutschland geworden? Zu lebenslangen Sozialhilfeempfängern. Zu Hartz-4-Empfängern. Zur Zielscheibe für neue Sarrazins und Co. Ihr liegt hier auf dem sozialen und gesellschaftlichen Boden. Ist euch das bewusst? Waren das eure Träume, eure Hoffnungen, euer Streben?

Nein! Nicht Eures und nicht Meines. Deswegen mache ich mich "wieder vom Acker" - genau das hat vor kurzem ein netter Vertreter der einheimischen Bevölkerung - Vivat Sarrazin! - von mir eindeutig und prägnant gefordert! Und euch gegenüber, meine lieben Landsleute und Leidensgenossen, gestatte ich mir Ähnliches zu empfehlen: Also auch die Rückkehr! Ich appelliere auch an meine muslimischen Migrationskollegen: Viele von ihnen habe ich durch verschiedene gemeinsame Kurse kennen gelernt. Ich habe bemerkt, dass das Wort "Stolz" das Wichtigste und das Liebste für sie ist. Sie benutzen dieses Wort viel öfter als alle anderen, sie legen enorm viel Wert darauf. Dann aber frage ich mich und sie: Wo ist dieser Stolz? Hier liebt man Sie nicht. Hier will man Sie nicht haben. Es ist die Zeit gekommen, eine Entscheidung zu treffen!

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16 Kommentare

 / 
  • Q
    Querulant

    Also als Deutscher fühle ich mich in Deutschland auch nicht "integriert"... was ist das überhaupt "Integration"? Wenn man darunter lediglich bedingungslose Anpassung versteht will ich auch nicht integriert sein. Diese Mehrheitsgesellschaft kotzt als Deutscher genauso an. Dieser kulturelle Einheitsbrei der Leitkultur Hammel kann mir auch gestohlen bleiben. Integriert euch doch erst einmal selber!

  • T
    tabasco

    Liebe Frau Solovtskova,

     

    ich freue mich aufrichtig, dass Sie sich zu Abreise entschieden haben.

     

    Menschen wie Sie diskreditieren mit ihrem Gejammer, unrealistischen Erwartungen an das Gastland (das Sie immerhin 12 Jahre lang gefüttert und mit einem Dach über den Kopf versorg hat) und Wehwehchen "keiner liebt Sie" die jüdische Einwanderung in Deutschland. Ich drücke Ihnen die Daumen, damit Sie in dem korruptesten Staat Osteuropas, zu dem die Ukraine wurde, weiterhin ihren "Stolz" und ihren "IQ" beibehalten, zumindest bis zu der mickrigen Rente.

     

    Gewöhnen Sie sich bloß bitte an, nur dann über ein Buch zu urteilen, wenn Sie es aber auch wirklich gelesen haben - so ersparen Sie den Lesern das Fremdschämen über ihre unbeholfenen "Vivat Sarrazin!"-Ausrufe.

     

    Mit freundlichen Grüßen,

     

    tabasco, Kontingentflüchtling, geboren in UdSSR, eingewandert vor 13 Jahren nach Deutschland aus der Ukraine, Akademikerin, Mutter und voll berufstätig.

  • MN
    my name (female)

    Willkommen in dem Land, dass seine meisten Arbeitsplätze ''outgesourct'' hat. Ein Land das ausverkauft wird, wo eigene Initiative wenig gewürdigt wird.

     

    Sie haben das erfahren was die meisten über 40 jährigen Hartz4 Empfänger erleben - keine Chance auf dem Arbeitsmarkt.

     

    Es gibt in Deutschland eine riesen Auswanderungswelle, auch von extrem vielen gut ausgebildeten Deutschen. Motivation: Bessere Lebensbedingungen woanders.

     

    Wenn Sie meinen, in Ihrer Heimat bessere Bedingungen zu finden: Ich wünsche Ihnen das Allerbeste und viel Glück!

     

    Sollte ich (mit jetzt Ende 40) entlassen würde, gebe ich mich keinerlei Illusion hin, das mich noch irgendein Unternehmen fest anstellen wird. Trotz Studium und super Skill. Es bliebe dann nur die Selbstständigkeit alternativ zu H4.

  • MA
    M. Arina

    Liebe Frau Natalia Solovtskova,

    es wird Ihnen bestimmt kein Trost sein, wenn ich Ihnen erkläre, dass sich so ziemlich jede Gesellschaft fremden Menschen gegenüber benimmt wie die Menschen im benachbarten Kleinstgartenverein: misstrauisch, abwartend, ausgrenzend, abwehrend, ...

    Ein Willkommen von einander fremden Menschen wird so einfach nicht herzustellen sein: lange Wege, viele Anfänge, viele unterschiedliche Methoden, ...

    Es tut mir sehr leid für Sie, dass Sie sich gescheitert fühlen. Ich wünsche, ich könnte etwas tun, damit Sie hier Ihre Beobachtungen der deutschen Gesellschaft beschreiben und - auch wirtschaftlich - erfolgreich veröffentlichen.

    Freundliche Grüße

  • D
    Derya

    Das muss ich, wo ich jetzt die anderen Kommentare noch gelesen habe, noch hizufügen. Das ist soooo typisch! Auf Natalias "Manifest" die Feststellung zu machen, wie schlecht es doch in der Ukraine lief. Immer diese vergleiche mit dem Schlechteren. "Wenns euch nicht gefällt, dann geht doch"...Ich bin mir sicher, dass viele auf meinen Kommentar hin auch denken: In der Türkei dürfen Kurden nicht mal ihre Sprache sprechen, dort gibt es Folter usw.. Aber darüber reden wir hier doch nicht verdammt,es geht um Deutschland, was auch mein Deutschland "war". Das müsst ihr zunächst einmal kapieren, um "uns" endlich zu integrieren! Ja, ich habe ein Anrecht auf dieses Land, nachdem mein Vater 40 Jahre geschuftet hat, Steuern bezahlt hat(um in der Sprche der Mehrheitsgesellschaft zu bleiben), nachdem ich hier geboren bin, gelebt habe, geliebt habe....Jeder kriminelle junge Türke oder Araber oder was auch immer ist das Ergebnis der "deutschen" Gesellschaft! Ihr habt sie hervorgebracht. Ach, ich bin so wütend, so traurig, und vor allem lebe ich in Istanbul und lese die TAZ! Sagt,das nicht alles...

  • D
    Derya

    Liebe Natalia, sie sprechen mir aus dem Herzen. Ich bin 33, in Deutschland geborene und aufgewachsene Türkin, deutsche Staatsbürgerin und Ärztin.Ich habe meine Festeinstellung in einer Klinik gekündigt und vor 3 Monaten die BRD verlassen, lebe jetzt in Istanbul. Ihre Aussagen gelten natürlich nicht für Menschen in Ihrem Alte, die auch der deutschen Sprache vielleicht nicht so mächtig sind. So verschieden wir beide auch sind, kann ich die "Gefühle", die dahiner stecken so nachvollziehen. Ich war es leid, mich ständig zu erklären, ständig zu beweisen, wie integriert ich doch bin, ständig Stellung beziehen zu müssen. Integrationswillig, integrationsfähig, Migratiosnhintergrund, trinkst du Alkohol, isst du auch Schwein....Ich bin es satt. Integration ist eine Beziehung, eine Beziehung kann sich nur entwickeln, wenn zwei Seiten mitspielen, aneinander interessiert sind. Vor meinem "Auswandern" nach Istanbul wurde ich gefragt, ob ich jetzt Kopftuch tragen muss. Das macht mich wahnsinnig!!!! Vielleicht hat Frau Merkel recht: Multikulti ist gescheitert...Deutschland ist gescheitert...40 Jahre für die Katz ist einfach gesagt. Für viele Menschen war das ihre Kindheit, ihre Jugend und nun im Alter mit 50- 60- 70 sind sie schwer krank, Frührentner, nach so vielen Jahren harter Arbeit...Schicksale...und nun heimatlos...

  • W
    willig+fähig

    Zu Sebastian:

    …dann erklären Sie mir, bitte, wer für sie „integrationswillig“ und wer „integrationsfähig“ ist?

    Ist jede Erwerbtätige integrationsfähig und erwerblose (umgekehrt) unfähig?

    Und was ist mit jemandem, der Ahnung von Casper David Friedrich und über Goethe und seines Schaffens hat, Bundesländer-Hauptstädte kennt, aktuellen und ehemaligen Bundespräsidenten nach ihre Jahre in Amt sortieren kann, aber trotzdem arbeitslos ist und dazu noch Migrationshintergrund“ hat. Wozu mit ihm? Ist er unfähig? Unwillig?

  • A
    Andi

    Frau Solovtskova sagt es doch selber: Die Sprachkenntnisse reichen nicht.

     

    Das nun Deutschland oder gar Thilo Sarrazin anzulasten, ist Blödsinn.

  • HS
    Horst Schwabe

    Mein Projekt "Deutschland" ist auch gescheitert; 44 Jahre für die Katz.

  • R
    Rembrandt

    Liebe Natalia Solovtskova,

     

    was erwarten Sie von einem Land, in dem auch nicht-migrierte AkademikerInnen Ihres Alters keine Arbeitsplatz bekommen?

     

    Viele Grüße

    Rembrandt

  • S
    Sebastian

    Leider heißt integrationswillig nicht gleichzeitig integrationsfähig. Wie oft habe ich bemerkt, dass die Integrationsproblematik gerne vorgeschoben wird, wenn MigrantInnen es aufgrund von vielfältigen individuell-persönlichen und gesellschaftlichen Problemen, die MigrantInnen wie NichtmigrantInnen gleichermaßen betreffen, nicht schaffen sich in die Gesellschaft zu integrieren.

     

    Und manchmal habe ich den Eindruck, dass die Erwartungen an das neue Heimatland unangemessen hoch sind - vor allem verglichen mit dem eigenen Herkunftsland - aber das will ich auf keinen Fall verallgemeinern.

     

    Nun zu Ihnen, Frau Solovsova. Das wichtigste Arbeitsmittel einer Journalistin ist natürlich die Sprache. Zu erwarten, dass man in diesem Bereich als (ältere) Nicht-Muttersprachlerin leicht den Einstieg findet, ist vielleicht ein wenig unrealistisch, wenn auch sicherlich nicht auszuschließen. Aber auch hier spielen sicherlich viele Gründe hinein. Dieser Text von Ihnen ist aber doch sprachlich korrekt, also sollte dies doch eigentlich keine Hürde darstellen.

     

    Zurück in die alte Heimat zu gehen, kann eine gute Option sein. Nicht jeder hat sie. Aber wenn man sie hat - warum nicht! Aber dieses Projekt muss nicht mit einer solch generalisierenden Abrechnung einhergehen, denke ich.

  • A
    Andreas

    Liebe Frau Melanie,

     

    es braucht halt Zeit und wer glaubt in zwei Jahren die gesamte Ukraine verändern zu können ist auf dem Holzweg. Fakt ist, dass die Ukraine genügend qualifizierte im eigenem Land hat und das Ausländer sich diesem Wettbewerb stellen müssen, also ergo haben sie nur das erfahren was Ukrainer in ihrem eigenen Land erleben, deswegen gibt es ja auch eine entsprechende Auswanderungswelle in Osteuropa. Keiner spricht ja in der Ukraine über Einwanderung aus dem Ausland zumindest nicht wirklich und obsie willkomen waren hängt auch davon ab ob sie als Missionar gekommen sind oder eher lernend oder nur lehrend aufgtreten sind....

     

    In Deutschland reden alle von Einwanderung, von qualifizierter Einwanderung, also Bitte wenn man das will, dann sollte man Vorrausetzungen erfüllen...und nicht aus Ingenieuren Hausmeister oder Taxifahrer machen.....ja ja ich weiß die deutschen Autos sind die besten der Welt.....

  • H
    Hänschen

    Die schöne, einem "demokratischen" Staat und Gesellschaft passende Weise, um "Ausländer raus!" zu sagen! Das Klima hat sich für die Ausländer dieses Landes - sei es akademisch unqualifiezierte oder qualifizierte - verändert, und natürlich wollen sie "selbst" das heilige Land verlassen! Wie bequem! Die Eingeborenen brauchen nicht mehr dazu auffordern! In der Tat, Deutschland bedankt sich herzlich: "merci monsieur Sarrazin"!

  • C
    Claus

    Liebe Natalia Solovtskova,

     

    Ihre Erfahrungen, wie die Ihrer Migrationskollegen, stimmen mich sehr betrübt.

    Jegliche Ausgrenzung "Zuagroaster" ist völlig intollerabel.

    Wir sollten jeden Menschen, der unseren deutschen Mief um seine Erfahrungen bereichert, herzlich als "Buntmacher" in unserer Mitte begrüßen.

    Lassen Sie sich von mir sagen, dass es mir Leid tut, um die vielen Idioten, die lieber in ihrer Spießigkeit versumpfen, als geminsam an einer Bunten Repuplik Deutschland zu bauen.

     

    Alles Gute von mir.

  • M
    maxwaldo

    Na wunderbar, bitte die faellige Entscheidung besser heut' wie morgen faellen.

  • M
    Melanie

    Liebe Frau Solovtskova,

     

    was beklagen Sie sich. Ich habe die gleiche Erfahrung in Ihrem Heimatland der Ukraine gemacht. Allerdings kam ich schon nach zwei Jahren zu dem Entschluss: "Bloß weg hier".

    Weder meine Qualifikation noch meine Kenntnisse der verschiedenen Kulturen, hat irgendeinen in Ihrem Heimatland interessiert. Man wollte zwar immer nach Europa, sich dafür zu verändern, anzustrengen oder Beratung von einem Ausländer anzunehmen, bloß nicht.

     

    Deshalb ist es vielleicht ganz gut, sie verlassen Deutschland wie ich die Ukraine verlassen habe, frustriert und enttäuscht.

     

    Auch ich habe zwei Jahre meines Lebens für etwas hingeschenkt, dass weder mir noch irgendjemand anderem auch nur einen Vorteil verschafft hat.