piwik no script img

Omar Habibzada, Vorsitzender Islamisches Kulturzentrum Bremen"Ich weiß Deutschland zu schätzen"

Omar Habibzada spricht über sein Leben und sein Selbstverständnis als praktizierender Muslim in Deutschland. Am Dienstag sind die Räume seiner Moschee in Bremen durchsucht worden. Das Interview wurde vor zwei Wochen geführt.

Imam gesucht: Omar Habibzada, Vereinsvorsitzender, in seinem Islamischen Kulturzentrums in der Innenstadt von Bremen. Bild: kawe
Interview von Oliver Meier

taz: Herr Habibzada, darf ein Muslim Ungläubige belügen?

Omar Habibzada: Nein. Der Koran verpflichtet die Muslime auch zur Wahrheit gegenüber den Nicht-Muslimen. Praktische Beispiele aus dem Leben des Gesandten Gottes (Frieden und Segen Allahs auf ihm!) und seiner Gefährten (Möge Allah mit ihnen alle zufrieden sein!) gibt es viele, die auch ihr Verhältnis gegenüber Nicht-Muslimen aufzeigen.

Seit dem Jahr 2004 suchen Sie einen Imam für Ihre Moschee-Gemeinde. Warum ist das so schwierig?

Wir suchen eine geeignete Person, die mit der westlichen Lebensweise vertraut ist und neben der arabischen auch die deutsche Sprache beherrscht. Wir halten diese Kenntnisse für eine wichtige Voraussetzung für unser Gemeindeleben.

Vor neun Jahren geriet Ihre Moschee unter der damaligen Bezeichnung ,Abu Bakr' in die Schlagzeilen, als der Bremer Türke Murat Kurnaz in Pakistan festgenommen wurde.

Zu der Zeit war ich noch nicht Mitglied der Gemeinde. Über Erzählungen weiß ich aber, dass er 2001 für einige Zeit unsere Moschee besucht hat. Später machte er sich zu einer Koranschule in Pakistan auf. Dort wurde er gegen ein Kopfgeld der Amerikaner aus dem Bus gezogen und vorbeugend über vier Jahre rechtlos inhaftiert - nach deutschen Gesetzen ein undenkbarer Vorgang. In der Zwischenzeit wurde er rehabilitiert und lebt auch wieder in Bremen.

Zu Ihrer Gemeinde gehörte auch der in der Presse als "Hassprediger" titulierte Ali M., der aufgrund aufenthaltsrechtlicher Bestimmungen 2007 des Landes verwiesen wurde, obwohl ein Verfahren gegen ihn mangels Tatverdachtes 2002 eingestellt worden war.

Unser früheres Gemeindemitglied ist ein sehr religiöser Mensch. Wir lehnen aber für ihn die Bezeichnung "Hassprediger" ab, da diese und ähnliche Ausdrücke in der Zeit nach der Festnahme von Murat Kurnaz fielen und ein Teil der Inszenierung der profitorientierten Boulevardpresse waren. Wir sind sehr traurig, dass er mit seiner Familie Deutschland verlassen musste.

Razzia in der Moschee

Seit Jahren beobachtet der Verfassungsschutz das Islamische Kulturzentrum Bremen e. V. (IKZB).

Konkrete Vorwürfe hat es nie gegeben - aber den Vorwurf, dem "Salafismus" anzuhängen und einen "islamischen Gottesstaat" in Deutschland errichten zu wollen.

Die Razzia vom Dienstag hatte laut Bundesinenministerium "keinen Zusammenhang mit der aktuellen Gefährdungslage durch den internationalen Terrorismus", sondern war länger geplant. Die Auswertung des beschlagnahmten Materials werde zeigen, ob sich der Anfangsverdacht bestätige.

Eine wehrhafte Demokratie dürfe nicht "erst den Jihad in Form des bewaffneten Kampfes abwarten, um gegen verfassungsfeindliche Vereinigungen einzuschreiten", hieß es weiter. (kawe)

Sie sind in Afghanistan geboren, wohnen seit vielen Jahren in Deutschland und haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Wie erleben Sie dieses Land?

Nachdem meine Familie und ich im Kindesalter nach Deutschland kamen, war es für mich eine Wohltat, dass hier alles so geordnet ablief. Noch heute bin ich nach manchen Reisen froh, zurück in Deutschland zu sein. Es gibt viel Chaos in der Welt, da weiß ich Deutschland immer wieder zu schätzen.

Der deutsche Politik rechtfertigt den Truppeneinsatz in Afghanistan damit, die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland werde "auch am Hindukusch verteidigt".

Typisch Politiker. Das war eine Formulierung, damit die deutsche Bevölkerung einen Einsatz in Afghanistan mittragen würde. Wenn man dieses Argument ernst nehmen würde, dann müsste Deutschland in viele Länder der Erde Bundeswehrsoldaten schicken.

Der frühere Bundespräsident Horst Köhler meinte, es gehe um Wirtschaftsinteressen.

Er hat ja nur die Situation beim Namen genannt. Wenn China in Zukunft der Zugang zum deutschen Technologie-Markt verweigert würde, dann müssten nach dieser Logik chinesische Truppen nach Deutschland entsandt werden. Ich halte diese Einstellung für gefährlich.

Seit den Anschlägen auf das World-Trade-Center fühlt sich die Welt von Al-Qaida bedroht.

Die Menschen sollten aufeinander zugehen, um eine Kultur von Vertrauen und Dialog zu schaffen. In Bremen versuchen wir mit unserer Gemeinde-Arbeit auch auf einen respektvollen und friedlichen Umgang unter den verschiedenen Religionen und Kulturen hinzuarbeiten. Mein Wunsch ist es, dass dieses akzeptierende Miteinander irgendwann zur Selbstverständlichkeit wird. Vielleicht werde ich das nicht mehr erleben, aber für meine Kinder habe ich diese Hoffnung.

"Jihad" steht für den muslimischen Kampf gegen die "Ungläubigen".

Jihad wird fälschlicherweise in westlichen Medien mit dem Begriff "Heiliger Krieg" interpretiert. Es gibt im Koran keinen Hinweis, dass ein Krieg heilig sein kann. Hier findet ein Missbrauch des Wortes und des Islam statt. Das Wort wird in zwei Kategorien aufgeteilt. Einmal großer Jihad, der von einem fordert, an sich selbst zu arbeiten und einmal kleiner Jihad. Der kleine Jihad ist im militärischen Sinne zu verstehen. Es bedeutet, sich für die Verteidigung von Glauben, Familie, Land und Vermögen einzusetzen und ist Teil der institutionellen Gewalt in einem Staat.

Laut Bremer Verfassungsschutzbericht von 2009 gehören Sie zur Glaubensrichtung des Salafismus. Dieser bezieht sich für Lebensweise und Glaubensgrundsätze auf den Ur-Islam von vor 1.400 Jahren.

Diesen Kategorisierungsversuch durch den Verfassungsschutz lehne ich ab. Aus meiner Sicht dient dies hauptsächlich der Stigmatisierung der praktizierenden Muslime. Das arabische Wort "Salaf" bedeutet für sich genommen "Vorfahr". Unsere Grundeinstellung zum Islam beziehen wir aus den Erkenntnissen unserer rechtschaffenen Vorfahren, die zu damaliger Zeit in Verbindung mit dem Propheten Mohammad waren, salalahu alhi wasalam (Friede und Segen Allahs auf ihm!). Dazu gehört auch die Demut gegenüber Gott. Und dies sehen alle Muslime so. Die äußere Ausdrucksform ist dagegen kein festgelegter Zwang, sondern hängt von der inneren Einstellung zum Islam ab und dessen konsequenter Befolgung in Form von Pflichten und Geboten.

Der Verfassungsschutz sagt, Ihre Gemeinde strebe einen islamischen Staat an.

Wir streben nicht mit unserer Gemeinde die Errichtung eines islamischen Staates an, auch nicht in Deutschland. In der Bundesrepublik gilt das Grundgesetz und das für alle Menschen gleich. Vom Verfassungsschutz habe ich manchmal den Eindruck, dass bei ihm mittlerweile die Bekämpfung der islamischen Identität im Vordergrund steht. Auch durch diese Wortschöpfungen, bei denen am Ende gleich "ismus" angehängt wird, vermittelt sich dem Leser schnell ein negatives Bild.

Wäre es nicht einfacher für Sie, in einem muslimischen Staat zu leben?

Es gibt kaum Staaten weltweit, in denen unsere Glaubensfreiheit besser garantiert wäre als hier vom deutschen Grundgesetz - auch nicht in vielen muslimisch geprägten Staaten. Warum sollten wir also unsere eigenen Freiheiten abschaffen? Das heißt für uns aber natürlich auch, dass wir die gültigen Gesetze in Deutschland einzuhalten haben. Auch die früheren Muslime haben zum Teil Schutz unter christlicher Herrschaft gefunden, als sie in ihren Ländern verfolgt wurden.

Erleben Sie als praktizierender Muslim die Deutschen als offen und liberal?

Kürzlich war ich mit meiner Familie in einem Einkaufszentrum. Meine Frau empfand manche Reaktionen des Umfeldes als sehr unangenehm. Es kommt immer wieder vor, dass Gemeindemitglieder auf offener Straße beschimpft oder bespuckt werden, das passiert leider …

Woran mag das liegen?

Sicher an unserem islamischen Erscheinungsbild. Ich kann es gut verstehen, dass es da Verunsicherungen gibt. In den Medien wird ja auch oft ein bestimmtes Bild von den Muslimen transportiert. Man kann aber erwarten, dass aufgeklärte Menschen sich da nicht einspannen lassen. Mit unseren nicht-muslimischen Nachbarn verstehen wir uns übrigens gut und reden auch oft miteinander.

Welche Mitbestimmungsrechte haben die Frauen in der Ausrichtung Ihrer Gemeinde?

Sie haben ihre eigenen Aufgaben in der Gemeinde, die von denen der Männer abweichen. Sie können diese Treffen unabhängig von den Männern organisieren.

Kann Integration funktionieren, wenn sich in einzelnen Stadtteilen eine islamische Infrastruktur mit islamischen Kindergärten, Schulen und Jugendklubs entwickelt?

Wir haben auch in solchen Einrichtungen den Auftrag, die heranwachsende Generation auf ein Leben in diesem Land vorzubereiten. Schließlich stehen Schulen und Kindergärten unter staatlicher Aufsicht. Bemerkenswert ist, dass vor einer Gründung viele staatliche Auflagen und Vorschriften erfüllt werden müssen, bei denen selbst manche staatliche Einrichtungen durchfallen würden. Außerdem würde und sollte die deutsche Sprache in solchen Einrichtungen im Vordergrund stehen. Hinzu kommt, dass wir in manchen Situationen den besseren Zugang zu den muslimischen Kindern und Jugendlichen haben. Zudem sollte nicht vergessen werden, dass dies eine Weimarer Errungenschaft war, die im Grundgesetz verankert ist.

In der Kriminalitätsstatistik haben Jugendliche mit arabischem und türkischem Hintergrund prozentual einen hohen Anteil.

Wir sind über diese Entwicklung nicht glücklich, sie verzerrt den Blick auf uns und weckt auch Vorurteile gegenüber Muslimen. Wir merken aber auch, dass wir jungen Gemeindemitgliedern eine starke Orientierung bieten können. Wir leisten da unseren Beitrag für ein respektvolles Miteinander. Wir würden uns aber eine stärkere Einbindung unserer Gemeinde in die Bremer Jugendarbeit wünschen, da wir oft, wie gesagt, einen besseren Zugang zu den muslimischen Jugendlichen haben. Hinzu kommt, dass wir durch unsere vielen Gemeindemitglieder aus unterschiedlichen Ländern auch über Cross-Culture-Kompetenzen verfügen. Dies erleichtert uns ein Miteinander.

Gibt es nicht bundesweit muslimische Clan-Strukturen mit einem hohen Anteil an Intensivtätern?

Viele dieser Menschen praktizieren den Islam nicht, sind lediglich in einer islamisch geprägten Familie aufgewachsen. Sie sehen schnelle Autos und viel Geld als Sinn des Lebens. Wir hoffen, dass sie auf den rechten Weg zurück finden. Es gibt immer wieder Beispiele für diese Umkehr.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

12 Kommentare

 / 
  • H
    Hamza

    @Muslim

     

    Scheint so als hätte sich ein Habashi hier zu Wort gemeldet. Ist schon sehr Interessant zu sehen, dass ihr niemals euch für die Muslime einsetz sondern immer nur Fitna(Versuchung, Chaos, Verwirrung) in die Welt setz.

     

    Für unsere Nicht-Muslimischen mitleser!

     

    Ich gehe seit mittlerweile 1 anhalb Jahren in diese Moschee und ich bin mehr als zufrieden mit den Menschen und den Vorstand. Ich kann jeden Bürger raten sich selbst ein Bild zu machen von der Moschee und sich nicht von "neunmalklugen" Warner verwirren zu lassen.

     

    Können wir über Autos reden wenn wir kein Wissen von Autos haben? nein.

     

    Können wir uns über den Islam unterhalten wenn wir kein wissen vom Islam haben? nein

     

    deswegen lege ich es jedem/er deutschen Bürger ans Herz sich über den Islam zu informieren und bitte sich Objektiv sich mit ihm auseinander zu setzen.

     

    Für ein besseres miteinander der Religionen!

     

    Wichtige rhinweis die "Ahbash" sind eine Sekte die eine große mitgliedschaft in den Libanon, Aäthopien, Somalia und Syrien bessitz. sie verbreiten Falsche lehren und stellen jeden praktizierenden Muslim als "extremist" an!

     

    Außerdem unterstützen sie das Assad Regime

     

    wie im diesem video zu sehen ist: http://www.youtube.com/watch?v=hFG2YummTJc

     

    Amnesty International die größte Orghanisation für Internationale Menschenrechte warnt vor dieser Sekte

     

    wie hier zu sehen ist:

    http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/301a50db530bb159c1257913004c5e4d/ec7235be00c8ac21c1257a53004c4b9b?OpenDocument

     

    außerdem sind viele von ihnen Grabanbeter was sie zu leuten macht die den Islam verlassen haben

     

    wie hier zu sehen ist:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=FKrb3olLHVA

     

    Die größte Islamische Universität die Al azhar warnt ebenfalls vor dieser Sekte

     

    wie hier zu sehen ist:

    http://www.youtube.com/watch?v=ZH2-9TszWNE

     

    sie haben in Berlin Kreuzberg eine 7.stöckige Mosche erbaut mit einkaufszentrum und fahrstuhl für 13 millionen euro.

     

    da stellt man sich die frage woher diese geldsummen kommen mögen?

     

    die mehrheit der ahbash´s gehören den Al-Zein und Meri-clan an die bekanntlich sehr kriminell ist.

     

    ein glaubensbruder hat mal näher nachgeforscht und ist zum entschluss gekommen, dass diese "moschee" mit Drogengeld finanziert worden ist.

     

    ich wünsche , dass ale nicgtmuslime und muslime ein besseres miteinander haben.

  • M
    Muslim

    Ich bin aus Bremen und kenne dieses Haus seit 20 Jahren. Ich habe unzählige Muslime von ihnen ferngehalten, durch Aufklärung über die wahren Ziele dieses sogenannten Kulturzentrums. Diese Gemeinde ist die Brutstätte der wahhabitischen Sekte in Bremen. Warum stellen die Medien diese Minderheit immer als Repräsentaten der Muslime dar? Das sind sie gewiss nicht. Hätten Sie nicht den ungehinderten Geldfluss aus Saudi-Arabien, dann würde man keinen Piepston von ihnen wahrnehmen. Auch das erwähnte Zentrum ist nur durch eingeschleustes Geld finanziert, versteckt durch angebliche Spenden von Mitgliedern. Der BND weiß darüber bestens Bescheid. Die Geheimdienste lassen das alles nur deshalb zu, damit sie diese Leute kontrollieren können, das lockt sie aus dem Untergrund und macht die Sache überschaubar. Dumm ist nur, dass die Medien den Unterschied zwischen Muslim und Wahhabit (oder Pseudo-Salafist, wie sich der Wahhabit heutzutage nennt) nicht zu unterscheiden wissen. Und die zahlreichen türkischen Gemeinden, die historisch gesehen den ärgste Feind des Wahhabismus darstellen, schlafen bequem und tief, während ihr Nachwuchs Gefallen an am saudischen Geld und am extremistischen Gedankengut finden. Informiert euch mal, das haltet ihr doch für euren Job. Stichworte: Geschichte des Hijaz, Jahreszahl 1924. Verbreitung der Lehren des irren Ibnu Taymiyya (Verfälscher des Islams, gestorben im Gefängnis), des irren Muhammad ibnu Abdel Wahhab (Gründervater des Wahhabismus in seiner modernen Form), und deren Schüler. Word.

  • M
    Muslim

    Ich bin aus Bremen und kenne dieses Haus seit 20 Jahren. Ich habe unzählige Muslime von ihnen ferngehalten, durch Aufklärung über die wahren Ziele dieses sogenannten Kulturzentrums. Diese Gemeinde ist die Brutstätte der wahhabitischen Sekte in Bremen. Warum stellen die Medien diese Minderheit immer als Repräsentaten der Muslime dar? Das sind sie gewiss nicht. Hätten Sie nicht den ungehinderten Geldfluss aus Saudi-Arabien, dann würde man keinen Piepston von ihnen wahrnehmen. Auch das erwähnte Zentrum ist nur durch eingeschleustes Geld finanziert, versteckt durch angebliche Spenden von Mitgliedern. Der BND weiß darüber bestens Bescheid. Die Geheimdienste lassen das alles nur deshalb zu, damit sie diese Leute kontrollieren können, das lockt sie aus dem Untergrund und macht die Sache überschaubar. Dumm ist nur, dass die Medien den Unterschied zwischen Muslim und Wahhabit (oder Pseudo-Salafist, wie sich der Wahhabit heutzutage nennt) nicht zu unterscheiden wissen. Und die zahlreichen türkischen Gemeinden, die historisch gesehen den ärgste Feind des Wahhabismus darstellen, schlafen bequem und tief, während ihr Nachwuchs Gefallen an am saudischen Geld und am extremistischen Gedankengut finden. Informiert euch mal, das haltet ihr doch für euren Job. Stichworte: Geschichte des Hijaz, Jahreszahl 1924. Verbreitung der Lehren des irren Ibnu Taymiyya (Verfälscher des Islams, gestorben im Gefängnis), des irren Muhammad ibnu Abdel Wahhab (Gründervater des Wahhabismus in seiner modernen Form), und deren Schüler. Word.

  • Y
    Yasmin

    Ein sehr guter Artikel, der das Gesagte auch wirklich so veröffentlicht, wie mans gesagt hat... Auch schön zu sehen, dass man sich die Mühe macht, diese Menschen aufzusuchen und mit ihnen über die Probleme zu sprechen, die wohl bemerkt nicht nur von Seiten der Muslime stattfinden.

    Ich finde auch, dass es wichtig ist aufeinander zuzugehen und die Probleme gemeinsam zu lösen, weil was bringt es uns immer und immer wieder die Probleme aufzuzählen ohne wirkliche Lösungen zu bieten? (siehe Sarrazin). Auch ich kann ein Buch schreiben, indem ich die Probleme dieser Welt aufzähle, aber wem bitte nützt dies?

     

    Jeder der sich wirklich für den Islam interessiert sollte sich auf den Weg machen und wirkliche Muslime aufsuchen, ihre Fragen stellen und sich ihre eigene Meinung bilden.

    Egal mit welchem Thema man sich beschftigt, man sucht sich immer mehrere Quellen und vergleicht diese, statt stumpf nur den Medien zu glauben, die wohl bemerkt darauf bedacht sind, den Islam als Ganzes schlecht darzustellen.

     

    Wir würden uns über jeden Interessenten freuen, wir sind offen für jeden und bereit offene Fragen zu klären ... wir verschließen uns nicht wie manche Sekten, -die komischerweise für den Verfassungsschutz unineressant sind- sondern "predigen" in deutscher Sprache, damit auch aussenstehende das Gesagte mitverfolgen können.

     

    Ich find es aber dennoch eine Frechheit, dass man so gut wie jeden Muslim heute mit dem Terror in Verbingung setzt und das nur- weil man seine Religion praktiziert. Ich hab das Gefühl, dass so manch einer vergessen hat, dass die Religionsfreiheit, das Recht eines jeden Menschen ist genauso wie die Würde eines Menschen an höchster Stelle steht...

     

    Vielleicht lernen wir einander besser kennen und gehen aufeinander zu und erkennen, dass ein stück Stoff und der natürliche männliche Bart nicht gefährlich sind oder gar die Persönlichkeit ausmachen... Wir sollten nicht eine Religion für das Fehlverhalten einiger Menschen schuldig machen, sondern den einzelnen Menschen ansprechen...

     

     

    Allah sagt:

    Rufe auf zum Pfad deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung und führe Streitgespräche mit ihnen auf beste Art und Weise. Dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Pfad abgeirrt ist, und Er weiß ebenso, wer sich leiten lässt

    Quran 16:125

  • N
    Nafisah

    Ein sehr guter Artikel...

  • N
    n.büscher

    ein sehr gutes interview, das hoffentlich von vielen gelesen wird, die meinen es anders und besser zu wissen!!!!

  • PJ
    Patang Jan

    @Zur Jörg Arlinghaus:

     

    Wenn Sie ehrlich wären, dann hätten Sie sich selber fragen können, was haben Sie von Ihre Seite aus bis jetzt unternommen, um die Nachbarschaft zu pflegen. Als Besucher und Mitglied der Gemeinde sage ich Ihnen, Sie haben nicht nur kein Versuch unternommen auf die Gemeinde zu zugehen, sondern seit dem Sie da sind versuchen Sie sich über jeder Kleinigkeit bei den Vermietern zu beschweren, um die Gemeinde in einem schlecht Licht zu stehlen. Das ist wirklich peinlich, dass Sie dann solche Kommentare hier los werden. Sie und einige andere Herrschaften wünschen sich, dass die Gemeinde von dort verschwindet und dies machen Sie mit Ihren Einstellungen tagtäglich deutlich. Nicht weil die Menschen Ihnen etwas getan haben, weil Sie Sie einfach nicht mögen!!!

  • JA
    Jörg Arlinghaus

    Die Antworten haben doch einiges von dem, wie unsere Politiker sich ausdrücken.

    Als direkter Anwohner und Nachbar

    konnte ich in all den Jahren seit bestehen der Moschee

    keinerlei Annäherung, geschweige den Versuch eines Gespräches verzeichnen.

    Auch die sprichwörtliche Freundlichkeit unter Nachbarn

    ist faktisch nicht vorhanden.

  • A
    Abdul-Aziz

    Sehr gutes Interview. Ehrlich und ohne Schnörkel. Danke. Religiöse Menschen haben keine Probleme miteinander. Bei uns waren letzens ein Rabbi und ein Priester in der Mosche.

     

    Nur die Gottesfeinde machen Probleme.

    Laut einer Studie werden in Deutschland auch gläubige Christen diskriminiert.

  • P
    Pablo

    Besser hätte ich es auch nicht schreiben können:

    "......Offen gesagt gibt's für mich weder Juden, Moslems noch Christen. Es gibt nur gute Menschen und schlechte Menschen! Das war's, das ist es!........

    .....Das Schicksal Palästinas hält her für den Schwarzen Dienstag, somit wird der Krieg einiger weniger zum Kriege vieler. Diese Schlacht ist psychologisch, wo der freie Wille bedroht ist: Hit and Run! Amerikanische Truppen imitieren den Stil der Taliban.

    Die Welt steht Kopf, Dein Nachbar könnte ein Schläfer sein. Ein Grund mehr ihn kennenzulernen, Leute, Ihr müsst Euch näher sein! Zurückhaltung zu üben kann momentan nur ein Fehler sein. Ihr müsst den Geist für Neues öffnen und ich hoffe, Ihr seht das ein!....."

    DIE FIRMA

  • P
    Piet

    Der hat aber mächtig Kreide gefressen!

    Netter Versuch...

  • FT
    fritz teufel

    1,2,3 test

     

    alles ist ein test, ich hoffe die gesellschaft besteht diesen. Lasst euch von den Konzernmedien nicht auseinanderdividieren.

     

    Jeder hat einen Glauben und manche vergöttern das Geld und die Rüstungswirtschaft. Hetze ist ihr mittel.