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Die Guttenberg-Springer-SymbioseEin BILD von einem Mann

Alle sind gegen Guttenberg, doch auf eine kann sich der Minister immer verlassen – die Bild. Wie sich Springers buntes Blatt einen Polit-Popstar strickte.

Setzt sich immer bestens in Szene: Karl-Theodor zu Guttenberg. Hier "Top-Gun"-mäßig in Kundus im August 2010. Bild: dpa

BERLIN taz | Es ist eine Waffenbrüderschaft mit gegeltem Haar: adelig der eine, mächtig der andere. Niemand hat den rasanten Aufstieg des Karl-Theodor von und zu Guttenberg so nachdrücklich mitbetrieben wie die Bild-Zeitung unter ihrem Chefredakteur Kai Diekmann. Auch der begann seine Karriere bei der Bundeswehr: als Wehrdienstleistender in der Pressestelle.

Treu hält das Blatt, bei dem andere aus viel nichtigeren Anlässen als zusammenkopierten Doktorarbeiten zum "Verlierer des Tages" werden, jetzt erst recht am Freiherrn fest: "87 Prozent Ja-Stimmen beim Bild-Entscheid - ,Ja wir stehen zu Guttenberg!' ", verkündet die Titelseite das "überwältigende Ergebnis" einer Abstimmung unter 261.223 LeserInnen.

Und verschweigt, dass eine andere, schon etwas länger laufende Abstimmung auf seiner Internetseite bild.de zu einem ganz anderen Ergebnis kommt: Gefragt nach Guttenbergs Stand nach der De-facto-Abschaffung der Wehrpflicht, der "Gorch Fock"-Affäre und dem Dissertations-GAU, fordern hier 55 Prozent der Abstimmenden den Rücktritt des Verteidigungsministers. In der gedruckten Bild steht davon kein Wort. Was nicht passt, wird mitunter passend gemacht.

Was nicht passt, wird passend gemacht.

Also schimpft Franz Josef Wagner in seiner "Post"-Kolumne auf die Guttenberg-Kritiker ("Was kann ein Mensch mehr tun, als sich zu entschuldigen?"). Und weil auch das nicht reichen könnte, gibt auch noch der Meinungsvermieter und frühere Deutschlandfunk-Intendant Ernst Elitz dem Verteidigungsminister Schützendeckung: "Die Politik braucht Guttenberg", denn der würde ja von seiner Partei gebraucht, damit "der Freiherr […] die CSU bei der nächsten Wahl in die Nähe der 50-Prozent-Grenze bringt". Und außerdem, so Elitz, müsse Guttenberg schließlich "ein Jahrhundertwerk stemmen - die Bundeswehrreform".

Von der profitieren Bild und Bild am Sonntag auch ganz direkt: Weil die Bundeswehr nun ganz anders als bisher für den Dienst an der Waffe werben muss, ist eine große Werbekampagne für den Truppendienst geplant. Sie soll schon nächsten Monat beginnen - und zwar in Bild, Bild am Sonntag und auf bild.de. Am Mittwoch stellte im Verteidigungsausschuss des Bundestages ein Oberst der Bundeswehr die Idee den verdutzten Parlamentariern vor. "Das war eine dürre Mitteilung", erinnert sich der Sozialdemokrat Hans-Peter Bartels.

Rekruten-Werbekampagne via BILD

Nachfragen, warum zunächst nur Bild, Bild am Sonntag und bild.de bedacht werden, beantwortete der Oberst nicht. "Das hat ein Geschmäckle", sagt Bartels der taz. Auch zu den Kosten der Aktion schwiegen sich die Vertreter des Ministeriums aus. Auf Druck der Fachpolitiker will Guttenbergs Haus die Zahlen nachreichen.

Fest steht bis jetzt, dass die Kampagne in drei Phasen ablaufen soll. Im März startet die Aktion in Radio- und Fernsehsendern unter dem plakativen Motto "Bundeswehrreform - Deine Chance". Im April beginnt die zweite Phase, und in der kommen die Boulevardmedien vom Springer-Konzern zum Zug: Als einzigen Partnern wurden mit den drei genannten Bild-Organen bisher Verträge geschlossen. Zwar beteuert ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber der taz, dass weitere Printmedien folgen würden. Er sagt aber auch: "Es ist noch nichts fixiert." Sein Fazit: "Wenn man Mannschaftssoldaten werben will, darf man nicht in der Capital werben."

Die Entscheidung sei wegen der Reichweite und der Zielgruppe gefallen. Zudem habe das Ministerium sich auf den Rat einer Agentur verlassen – deren Namen der Sprecher jedoch nicht nennen konnte. "Die Medien waren eine Empfehlung", sagte er.

Kundus, Gorch Fock, Feldpost: Kritik blieb aus

Den angeschlagenen Minister wird es freuen. Richtige Kritik an Guttenberg gab es in der Bild nie. Wie Feigenblättchen muten die drei Negativurteile an, die das Blatt neben knapp zwei Dutzend positiver Bekenntnisse zur Freiherrn-Umfrage veröffentlicht. Beim Umfaller von Kundus – Guttenberg hatte den unter seinem Vorgänger Franz Josef Jung (CDU) erfolgten Luftangriff gegen einen von Rebellen gekaperten Tanklastzug im September 2009 nach seiner Amtsübernahme einen Monat später zuerst als "angemessen" bezeichnet und später gleich mehrere Militärs dafür gefeuert – vollzog Bild brav jede Volte des Ministers mit.

Als Guttenberg dann Ende Januar seine laut Bild schon damals "schwerste Bewährungsprobe" zu bestehen hatte und im Verteidigungsausschuss wegen seiner Informationspolitik zu Kundus, des Todesfalls einer Kadettin auf dem Segelschulschiff "Gorch Fock", des ungeklärten Todes eines deutschen Soldaten in Afghanistan und geöffneter Feldpostbriefe dem Parlament schon einmal unter Beschuss stand, schrieb das Blatt in seiner Onlineausgabe: "Der Angriff auf Guttenberg ging ins Leere."

Vier Stunden habe der Minister damals den Parlamentariern vor dem Ausschuss "Rede und Antwort" gestanden. "Doch die Opposition konnte ihm kein einziges auch nur halbwegs stichhaltiges Versäumnis oder gar Fehlverhalten nachweisen", triumphierte Bild. Auch heute gilt: Wer gegen Guttenberg ist, macht Kampagne.

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71 Kommentare

 / 
  • I
    IckeundEr

    muss ein so großer Auftrag wie eine millionenschwere Anzeigenkampagne nicht öffentlich ausgeschrieben werden?

  • J
    jps-mm

    Top-Juristen sehen Beweise für Vorsatz

     

    Guttenberg hat sich bisher gegen den Vorwurf des Vorsatzes verwahrt und lediglich "gravierende handwerkliche Fehler" eingeräumt. Er betont stets, nicht wissentlich getäuscht zu haben, sondern bei der Vielzahl der Quellen etwas den Überblick verloren zu haben.

     

    Mehrere namhafte Juristen sehen die Beweise allerdings als erdrückend an, dass der Verteidigungsminister mit Vorsatz gehandelt hat. "Ich würde einem Kandidaten nicht glauben, der in so einem Fall behauptet, dass es bloße Fahrlässigkeit war", sagte der Kölner Strafrechtsprofessor Thomas Weigend dem SPIEGEL.

     

    Der auf Streitereien um Examensarbeiten spezialisierte Rechtsanwalt Michael Hofferbert urteilte: "Kein Richter wird einem Kandidaten glauben, der über hundert Seiten seiner Doktorarbeit abschreibt und hinterher behauptet, er habe dies versehentlich getan." Der frühere Verfassungsrichter Winfried Hassemer sagte: Selbst wenn der faktische Beweis nicht vorliege, seien "Juristen gut darin geübt, den Vorsatz aus den äußeren Umständen einer Tat zu schließen".

     

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,747880,00.html

  • J
    jps-mm

    "Wir sind einem Betrüger aufgesessen"

     

    Frontalangriff aus Bayreuth: Der Juraprofessor Oliver Lepsius von der dortigen Universität äußert sich in der Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg schärfer als es die Hochschule bislang gewagt hat. Der Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater attestiert dem Minister "Realitätsverlust".

     

    Nun ist Lepsius, 47, dort nicht nur Professor der Jurisprudenz, sondern auch, was der Sache zusätzlich Brisanz verleiht, Nachfolger auf dem Lehrstuhl von Peter Häberle, Guttenbergs Doktorvater.

     

    Und er hat eine sehr klare Meinung über den ehemaligen Doktor: Lepsius hält den Verteidigungsminister für einen Betrüger. So sagt er das. "Wir sind einem Betrüger aufgesessen. Es ist eine Dreistigkeit ohnegleichen, wie er honorige Personen der Universität hintergangen hat."

     

    http://www.sueddeutsche.de/politik/plagiatsaffaere-um-guttenberg-wir-sind-einem-betrueger-aufgesessen-1.1065263

  • FD
    Freier Demokrat

    Hat verdammt lange gebraucht - aber schön langsam kommt die Tatsache auch in der Mainstream-Presse an, dass es in Deutschland eine usere Demokratie- und Meinungsfreiheit schädigende, wenn nicht gar mafiöse Verbindung zwischen Poltik und der BILD gibt:

     

    http://www.stern.de/panorama/bild-und-guttenberg-der-treueste-freund-des-volksministers-1655155.html

  • R
    Reue?

    Man stelle sich vor, bei einem Familienvater finden sich zufällig ein paar Brillianten aus einem Diebstahl.

     

    Wenn der arme Mann die Tat bereut und die Beute zurückgibt, wird er dann nicht vor Gericht gestellt?

     

    Guttenberg hat offenbar geklaut und betrogen. Es kann doch nicht wahr sein, daß er mit einer Entschuldigung davonkommt.

     

    Sind die ethischen Maßstäbe an einen Minister geringer als an einen Ladendieb?

     

    Das würde vieles erklären.

     

    P.S.: Liebe TAZ, könntet wenigstens Ihr mal mit dem Quatsch aufhören, Guttenberg sei adelig? Der Adel ist abgeschafft. Er mag im Rahmen seines Adelsvereines einen Adelstitel tragen und die "von und zu" zu seinem Namen gehören. In meinem Verein trage ich auch den Titel "Captain der Enterprise".

  • GS
    Graf Stauffenberg

    Seite 18 des Jahresberichtes 2009/2010 des Think Tanks und Eliten-Netzwerk Atlantik-Brücke e.V.,

    bei der unsere beiden Lieblinge Diekmann (im Vorstand ) und Guttenberg zu "Young Leadern" ausgebildet wurden. DAS IST EIN HEISSES EISEN:

     

    http://www.atlantik-bruecke.org/w/files/dokumente/jb-0910-final.pdf

     

    „Young Leaders“:

    Das „Young Leaders“-Programm gehört zu den erfolgreichsten Aktivitäten der Atlantik-Brücke.

    Seit der ersten deutsch-amerikanischen „Young Leaders“-Konferenz im Jahre 1973 in Hamburg

    ist die Zahl der Alumni auf über 1.700 gestiegen. Dass es sich hier um ein hochkarätiges Netzwerk

    handelt, ist auch den Medien nicht verborgen geblieben. So lobte das MANAGER MAGAZIN

    „ein offensichtlich gutes Auge“ bei der Auswahl der Teilnehmer, und der FOCUS hatte bereits

    früher darüber berichtet, dass die „Young Leaders“-Alumni der Atlantik-Brücke über die „besten

    Beziehungen“ verfügen. Die Alumni gehören heute zur Elite unseres Landes, und auch in den

    Vereinigten Staaten und in europäischen Ländern sind sie immer häufiger in wichtigen Positionen

    zu finden: in Vorständen von Wirtschaftsunternehmen, in nationalen Parlamenten ebenso wie

    im Europäischen Parlament, in Regierungen, im Militär, in Verbänden und Gewerkschaften, in

    Think-tanks und NGOs, in Redaktionen, Anwaltskanzleien, als selbstständige Unternehmer oder

    als Chefärzte und Architekten. Nach der Bundestagswahl am 27. September 2009 sitzen gleich

    eine ganze Reihe von „Young Leaders“-Alumni in der Bundesregierung, darunter der Bundesminister

    des Innern, Dr. Thomas de Maizière, der Bundesminister der Verteidigung, Dr. Karl-Theodor

    Freiherr zu Guttenberg, der Staatsminister im Bundeskanzleramt, Eckart von Klaeden, sowie

    die Staatssekretärinnen Katherina Reiche, Julia Klöckner und Ursula Heinen-Esser. Seit dem

    30. Juni 2010 ist sogar das höchste Amt im Staat, nämlich das des Bundespräsidenten, mit unserem

    „Young Leaders“-Alumnus Christian Wulff besetzt.

    Das „Young Leaders“-Programm der Atlantik-Brücke richtet sich an junge, aufstrebende

    Führungskräfte,die zu den jährlich stattfindenden deutsch-amerikanischen und europäischen Konferenzen

    eingeladen werden. Ein Steering Committee, bestehend aus „Young Leaders“-Alumni, wählt in

    jedem Jahr aus Hunderten von Bewerbungen jeweils 30 deutsche und amerikanische und rund

    40 europäische „Young Leaders“ aus. Während der Konferenzen diskutieren die Teilnehmer in

    Plenarsitzungen und Arbeitsgruppen über aktuelle sicherheits- und außenpolitische, wirtschaftspolitische

    und soziale Themen und erarbeiten praktische Lösungsvorschläge und Empfehlungen

    für transatlantische Entscheidungsträger. Die Ergebnisse in Form von Resolutionen werden über

    das Netzwerk der Atlantik-Brücke in alle Welt verbreitet."

  • H
    hornisse.04

    @kunibert

    "Die Massenmedien dienen nicht der Information sondern der Meinungsmache. Ganz nach dem Motto: "Bild dir "unsere" Meinung.""

    O jaaa, da ist die TAZ natürlich gaaaaanz aaanders, keine Propaganda, keine linke Gehirnwäsche, nein, nicht mal Zensur findet statt.

    Mann, glaubt Ihr eigentlich alles selber?

  • Z
    zi-tazitus

    Potenzielle Soldaten als "Zielgruppe" zu bezeichnen, das hat schon was.

  • K
    Kunibert

    In Deutschland regieren Springer, Bertelsmann und Burda. Wenn diese Millionärsfamilien rufen, dann kommen auch die höchsten Politiker angedackelt.

     

    Die Massenmedien dienen nicht der Information sondern der Meinungsmache. Ganz nach dem Motto: "Bild dir "unsere" Meinung."

  • W
    WarnungVorDenWeichspülern

    Mit welchen Verfehlungen sollen unsere sogenannten Eliten und Politiker in Zukunft noch durchkommen? Reicht es nicht, dass das erträgliche Maß bereits vor Jahren überschritten wurde (Kohl, Schäuble, …)?

     

    Wie kann es sein, dass Recht und Anstand ausgerechnet für diejenigen nicht mehr gelten soll, die wir als unsere Elite bezeichnen sollen?

     

    Was sind das für Eliten, die wir zulassen und uns „heranzüchten“?

     

    Warum akzeptieren so viele, dass unsere neue Elite sich zunehmend durch Arroganz, Ignoranz, fehlende Kompetenz, mangelndes Verantwortungsbewusstsein und jegliche Abwesenheit von Anstand und Respekt auszeichnet?

     

    Brauchen wir diese Art von Elite?

     

    Wollen wir eine solche Eilte?

     

    Wenn nicht, so sollten wir unsere Ansprüche weithin hochhalten, statt diese Stück für Stück aufzugeben!

     

    Denn Gesetze und Moralvorstellungen sind für die jetzige Elite zunehmend überwindbar. Scheinbar ist alles nur noch eine Sache der professionellen Auslegung und Verbreitung / Propaganda.

     

    Dieser Entwicklung können wir nur entgegenwirken, wenn wir wieder „wirkliche“ Eliten und Vorbilder fordern!

  • JM
    John Maynard

    Wissen eigentlich die ganzen Befürworter des Guttenberg Verbleibs im Amte aus der Provinz, dass er es ist, der ihnen die ganzen schnuckeligen kleinen Bundeswehr- Standorte schließen wird und die fette Existenz auf Staatsknete dazu? In seiner aktiven Profiarmee wird man sein täglich Brot mit täglich Blut verdienen müssen. Nicht mehr nur mit Langeweile. Wir werden dank nochmal an Fischer und Bendit mit Hilfe der GRÜNEN jetzt zu einem richtigen imperialistischen Raubstaat. Es sei denn, wir kriegen in Afghanistan noch richtig die Hucke voll, was ich aber nicht zu hoffen wage. Dann kommt immer wieder ein neuer Kleiner Krieg, bis wir wieder aufeinen richtigen Gegner stoßen. Nach Lage der Dinge dürfte das schon China in 12 jahren sein.

  • K
    Karo

    Es wird immer so getan, als würde Guttenberg die Bundeswehrreform alleine durchziehen. Hinter Guttenberg stehen höchste Militärs die auf seiner "Linie" sein müssen und die bestimmen, wo und wie es langgeht.

    Nicht zu vergessen auch, dass die gesamte Reform sowohl in den Parteien als auch in der Öffentlichkeit diskurtiert werden muß, denn es geht um mehr als eine kleine Verkleinerung, sondern z.B. wie soll die Bundeswehr aufgestellt sein, als Angriffstruppe oder - wie noch im GG festgehalten als Verteidigungsarmee mit friedenssichernden Maßnahmen. Dazu gehört auch, dass die Friedensbewegung in diese Diskussion eingebunden wird.

    Geschieht das nicht, haben wir ein S 21. Man kann fast sagen, dass wenn von Transparenz geredet wird, die Verschleierung schon in vollem Gange ist.

     

    Denn was bedeuten sonst die anstehenden Werbekampagnen bei Bild & co ?! Man will die sog. Mannschaftssoldaten ansprechen und geht davon aus, diese über Bild zu erreichen.

    Jung, blöd und dumm, denn gesucht werden junge Männer, die sich als Kanonenfutter zur Verfügung stellen. Genug junge arbeits- und perpespektivlose gibt es inzwischen ja genug, dank der neoliberal-konservativen Politik.

     

    Hier ist ein gutes Terrain für die Opposition, die nun zeigen kann, was sie drauf hat.

  • R
    REA

    @Herr Messer: Vielleicht mal das www bemühen...oder den Publikumsjoker.

     

    Wenn ich mir hier einige Kommentare durchlese,z.B. den des "Staunenden Lesers" dann fällt mir spontan der Titel eines Buches ein: Das oblatendünne Eis des halben Zweidrittelwissens....

    Sehr gefährlich.

  • K
    Karo

    Es wird immer so getan, als würde Guttenberg die Bundeswehrreform alleine durchziehen. Hinter Guttenberg stehen höchste Militärs die auf seiner "Linie" sein müssen und die bestimmen, wo und wie es langgeht.

    Nicht zu vergessen auch, dass die gesamte Reform sowohl in den Parteien als auch in der Öffentlichkeit diskurtiert werden muß, denn es geht um mehr als eine kleine Verkleinerung, sondern z.B. wie soll die Bundeswehr aufgestellt sein, als Angriffstruppe oder - wie noch im GG festgehalten als Verteidigungsarmee mit friedenssichernden Maßnahmen. Dazu gehört auch, dass die Friedensbewegung in diese Diskussion eingebunden wird.

    Geschieht das nicht, haben wir ein S 21. Man kann fast sagen, dass wenn von Transparenz geredet wird, die Verschleierung schon in vollem Gange ist.

     

    Denn was bedeuten sonst die anstehenden Werbekampagnen bei Bild & co ?! Man will die sog. Mannschaftssoldaten ansprechen und geht davon aus, diese über Bild zu erreichen.

    Jung, blöd und dumm, denn gesucht werden junge Männer, die sich als Kanonenfutter zur Verfügung stellen. Genug junge arbeits- und perpespektivlose gibt es inzwischen ja genug, dank der neoliberal-konservativen Politik.

     

    Hier ist ein gutes Terrain für die Opposition, die nun zeigen kann, was sie drauf hat.

  • FK
    Fritz Katzfuß

    Es kommt mir auch wie eine Wette vor. Kann es die BILD schaffen, sogar einen Guttenberg zum kanzler zu machen? Wenn das stimmt, dann ist die BILD allmächtig, und Gott ist zurückgetreten.

  • WB
    Wolfgang Bieber

    Was die Politik braucht, sind doch Politiker, die Wahres auch wahr nennen und der Versuchung des Messens mit zweierlei Maß widerstehen. Was ist jetzt von einem Politiker zu halten, der, obwohl nicht aufgrund seiner wissenschaftlichen Kompetenzen ins Ministeramt berufen, doch genau diese gefühlten Kompetenzen medial inszenierte? http://bit.ly/eT2Ish

  • SL
    Staunender Leser

    Die Vermutung, dass die Bundeswehr bei "Bild" und "Bams" zielgruppengenau nach einfachen Soldaten suchen könnte, liegt zwar nahe, trifft aber nicht unbedingt zu. Denn diese beiden Trash-Zeitungen sind Alte-Leute-Blätter. Deren Leser sind sicher arm im Geiste, aber eben nicht jung genug, um als Kanonenfutter in Frage zu kommen. Das weiß man im Verteidigungsministerium sicher auch. Daher ist die einseitige Verteilung des PR-Etats auf die Guttenberg-Verteidigungsblätter wohl doch genau das, was es scheint.

  • M
    macsash

    @Demokrat:

     

    Das würde ich gar nicht so hoch hängen. Diese Partei kann womöglich durchaus auf den Blender, Betrüger, Selbstdarsteller und Demagogen verzichten, nicht aber auf die Unterstützung durch die Springer Journaille.

    Und das ist das eigentlich Traurige.

     

    Ich vermute einen Deal: Springer bekommt den Zuschlag für die Bundeswehr-Werbung und unterstützt dafür die Merkel nach der Entlassung des Barons, der dann "auf seiner Kanonenkugel nach Hause reiten darf" (Danke Harald Schmidt).

  • WM
    Wolfgang Messer

    @Rea: Danke für die Klarstellung, dann wäre mein nächster Tipp "Goldammer Kommunikationsagentur, Hamburg".

  • R
    Rea

    @Frank:

    Endlich mal ein kluger Kommentar hier.

    @Stratege: Würden Sie Ihrem Namen Ehre machen und die Berichterstattung darüber hinaus einmal ganz verfolgen, dann wüßten Sie zum einen, dass die Kampagne durchaus auch in anderen Medien läuft und zum anderen könnten Sie sich vielleicht denken, dass es durchaus auch junge Leute gibt, die sich hinsichtlich ihrer beruflichen Laufbahn Rat bei Eltern, Verwandten, Lehrern etc. einholen. Und nun bitte nicht der Satz: Lehrer lesen doch aber keine BILD...

    Und was würde Deutschland wohl sagen, wenn die Bundeswehr Werbung in Discos o.ä. machen würde. Lassen Sie mich raten....

  • R
    Rea

    @ Herr Wolfgang Messer

     

    Sie können sich sicher sein: Jung von Matt war es nicht.

    Mag für viele Leser zwar gut und noch verschwörerischer und nach großem allumspannenden Komplott klingen, ist aber leider 100% daneben.

  • F
    Flattermann

    Liebe TAZ, Sie nutzen den Dienst Flattr; dieser ermöglicht eine Zahlung ausschließlich über Paypal. Das Unternehmen hat die Zahlungsmöglichkeiten für Wikileaks ebenso gesperrt wie für die Unterstützer von Bradley Manning. Ich bitte Sie im Interesse Ihrer eigenen Glaubwürdigkeit, sich umgehend von Flattr zu trennen. Danke.

     

    ***Anmerkung der Redaktion:

    Lieber Flattermann, Sie irren sich: Bei Flattr kann man nicht nur per PayPal einzahlen und abheben, sondern seit Dezember auch per MoneyBookers.

    Außerdem können Sie sich vorstellen, dass es für eine kleine Initiative wie Flattr sehr schwierig ist, geeignete Partner zu finden. Im übrigen gibt es wohl kaum eine Bank, die sich nicht schon mal in irgendeiner Weise falsch verhalten hat. Ich denke, es ist angemessen, PayPal klar zu zeigen, dass es eine Grenze überschritten hat. Warum man dafür aber eine gute Idee, wie die von Flattr bestrafen muss, leuchtet mir nicht ein. Im übrigen: An taz.de kann man auch per Banküberweisung zahlen, was viele tun. Die Mehrheit aber nutzt Flattr.

     

    Matthias Urbach, Leiter taz.de

  • C
    Carsten

    Liebe Taz,

     

    Die Umfrage der Bild-Zeitung läuft noch bis zum ersten Mai. Wie unprofessionell wäre es denn, aus einer noch nicht abgeschlossenen Umfrage Schlüsse zu ziehen? Wie jeder weiß, wrd erst am Ende abgerechnet.

     

    So, Spaß beiseite, ist bekannt, ob das Ende der Umfrage während ihres Verlauf geändert wurde? Das scheint ja wirklich recht merkwürdig...

     

    Außerdem interessant übrigens, dass es übder Guttenberg in der Bild immer, wenn er in Bedrängnis gerät, heißt, er habe alle Angriffe abwehren können usw., ohne die Argumente der anderen Seite zu zeigen (ohne zu erklären, worin die Angriffe bestanden). Außerdem hat offenbar kaum einer der Beteiligten an der Debatte eine Ahnung, wie eine juristische Dissertationsschrift aussieht - Ein "paar Fußnoten" klingt harmloser, als es ist...

  • Z
    zigainer

    Wenn sich Gutti schon die Zeitung aussucht, die von sich behauptet, deutschlands Wahrheit abzudrucken, dann wärs doch nett wenn er sein (vermutliches) Entscheidungskriterium ehrlich darüber schreibt:

     

    "Liebe Bild-Leser: Ich wende mich an Euch, weil die Bild doch die Zeitung der spaßorientierten, eher leichtgläubigen und kognitiv nicht so starken ist. Weil wir ungern unsere Akademiker verfeuern wollen, die so teuer waren und zuviel widersprechen würden, wäre es nett, wenn die Hälfte von euch eurem alten Gutti nen Gefallen tun könnte.

    Rockige Grüße vom Highway To Hell

     

    Euer Theo"

  • D
    Dr.

    Heute ging eine e-mail ans Finanzamt raus:

     

    Sorry, ich wollte nicht absichtlich Steuern hinterziehen, ich bin aber junger Familienvater und voll im Stress.

    Ich stehe dazu und bin deshalb ein gutes Vorbild für alle Steuersünder.

  • WM
    Wolfgang Messer

    Es würde mich nicht wundern, wenn die Anwerbekampagne der Bundeswehr von der Agentur Jung von Matt geplant wäre, die unter anderem für welches Medium arbeitet? Richtig, für Bild. Ist aber nur eine Vermutung.

  • FG
    Friedrich Grimm

    Da sind wir ja weit gekommen, mit unserer hochgebildeten Bundeskanzlerin, Angela Merkel. Genau die Poliker, die bisher keine Gelegenheit ausgelassen haben, von Werten und Gottesbezug zu faseln, machen alles nieder was einer Gesellschaft an Richtlinien und Regeln wichtig sein sollte. Es gibt nur eines auf was sich der Wähler bei den "Bürgerlichen" verlassen kann, und das ist die ungebrochene Machtgier. Antworten auf Zukunftsfragen bleiben sie ebenso schuldig wie die Gleichbehandlung der Menschen in unserem Land. Es gab und gibt immer wieder welche die gleicher sind (siehe Guttenberg). Und wer sich die Verteidiger dieses ganzen Blendwerks etwas näher anschaut, den überkommt ein unbeschreibliches Gefühl des Ekels bei so viel Volksverdummung.

  • H
    hottehü

    Und außerdem, so Elitz, müsse Guttenberg schließlich "ein Jahrhundertwerk stemmen - die Bundeswehrreform".

     

    Da stellt sich doch die Frage, ob er das Jahrhundertwerk überhaupt stemmen kann, vor dem Hintergrund, dass er nicht mit angemessenen Mitteln eine Doktorarbeit schreiben kann.

  • JM
    John Maynard

    Ja, er sit ein Bild von einem Mann, dem Bild enstpricht aber keine Realität. Das wird immer deutlicher. Sollte man mit einer Fantasiegestalt tatsichlich Wahlen in Deutschland gewinnen können? Ich glaube nicht. Der Blender wird immer weiter enttarnt werden und das fängt an mir leid zu tun, für Karl Theodor selber, für Frau Dr. Merkel und vor allem für die Junge Union. Von einem Idol so hinters Licht geführt zu werden, das könnte einen auf den gedanken bringen, der Mettler Guttenberg wäre die ganze Zeit als trojanisches Ross unterwegs.

  • T
    Tom

    Der Künstler Klaus Staeck hat hierzu zu ein aktuelles Plakat entworfen. Die treffende Aussage auf dem Bild-Logo: “Noch bestimmt Bild wer wann zurücktritt!“

  • S
    Stratege

    Wenn man sich die Media-Daten der Bild anschaut, ist Bild eigentlich das eher ungeeignete Medium für eine Bundeswehr-Kampagne, vorausgesetzt, die Bundeswehr sucht junge Leute.

    Laut Bild Mediadaten werden 4 % zwischen 14 - 19 Jahren und 14 % der Leser zwischen und 20 - 29 Jahren erreicht. Der Rest, 82 %, wird von Lesern in der Alterssstruktur zwischen 30 - 70+ gestellt.

    Insoweit ist klar, warum die Bild so um Gutti buhlt, er hat mit seiner Truppe eine junge, für die Bild attraktive Zielgruppe.

    Sicher kann man diese jungen Leute viel preiswerter, gezielter und mit anspruchsvollerem Umfeld auch im Internet erreichen.

     

    Da wäre doch mal ein Media-Audit angesagt.

     

    http://www.axelspringer-mediapilot.de/dl/166770/Factsheet_BILD_Zeitung.pdf

  • EW
    E. Wbr

    Die Unverfrorenheit dieses Adligen und seiner schwarzen Bande ist schon mehr als Volksverdummung.

     

    Wie lange hält der deutsche Michel noch still?

  • G
    GondZoo

    Um für die "Truppe" in der BILD zu werben - Die Idee ist doch gut ausgedacht, schließlich erreicht dort die "Truppe" ihre Zielgruppe. Denn wer sein Hirn noch zum Denken nutzt, der wird doch nie zu einem Arbeitgeber gehen, wo die Vorgesetzten Täuscher, Treter und Tarner sind.

  • N
    Nadi

    Es wird Zeit für Anti-Springer-Proteste ...

    die haben nicht nur Guttenberg gepuscht, sondern auch Arbeitslose und Sozialhilfeempfäner bloß gestellt, haben eine obligatorische Riester-Rente kaputt gemacht und feiern im Grunde genommen die Armut der Menschen.

    Dass sie Guttenberg weiß waschen wollen, ist vielleicht positiv, weil auf Dauer wird sich dieser arrogante Schnösel nicht halten können und je länger er bleibt, je mehr Schaden richtet er in der Regierung an und das ist gut für die Opposition.

    Aber Springers Macht gehört gebrochen. Schon alleine dieses Ausbeuter-Post-Unternehmen, was sie gegründet haben, um arme Menschen und Hartz-IV-Leute auszubeuten, ist unglaublich und vermengt die Interessen eines Verlags mit anderen Interessen.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Das Ende der Demokratie wird immer deutlicher. Dieser Guttenberg zeigt, dass Politik nichts mehr mit Inhalt zu tun hat, nur noch Image und Schein. Die Massen folgen, ist das demokratisch?

  • AR
    Antonius R.

    Beten und Durchhalte-Werbung in BILD-Sprache für den Karl Th. May der deutschen Politik?

     

    Dass er seine benötigten qualifizieren Abiturienten durch Werbung in den BLÖD-Medien kriegt, glauben natürlich nur BILD-Fratzen, die einem Springer-AnTrieb folgen, den der Reinwaschung, sozusagen der Art-Erhaltung eines adelig-tadeligen Möchtegern-Ministers.

  • D
    Demokrat

    Eine Partei, die glaubt, auf einen Blender und Betrüger als Zugpferd angewiesen zu sein, sollte sich ernsthaft fragen, was sie eigentlich im demokratischen System zu suchen hat.

     

    Vergessen wir bitte nicht: In Deutschland hatten wir schon mal einen begnadeten Selbstdarsteller und Demagogen, der sich zum Politiker berufen fühlte.

  • KW
    Ka Win

    Bei aller Wut über den Betrüger zu Guttenberg - hier kann ich keinen Fehler sehen.

    Wer tumbe nützliche Idioten für die Mannschaftsdienstgrade sucht - wo anders sollte er sie suchen als in der BLÖD-Zeitung ???

  • F
    Frank

    Mal ganz ehrlich. Wieviel Rekruten würden sich melden, wenn diese Kampange in der "Cicero" oder im "Sonntag" laufen würde. Oder bleiben wir einfach bei der taz. Das wäre rausgeschmissenes Geld. Und alle würden über das uneffektive Geldausgeben meckern. Ich schalte auch Werbung in der BILD, weil es meine Zielgruppe erreicht. Angucken lese ich das Teil trotzdem nicht. Also bitte auch ein bischen ökonomisch denken.

  • FH
    F Hirschelmann
  • D
    DieterCarstensen

    BILD als Hofberichtserstattungszeitung von "Deutschland sucht den Superstar" müsste es eigentlich wissen.

     

    Popsternchen halten sich nicht lange am Himmel.

     

    Sie steigen auf wie Kometen und schwupp, weg sind sie wieder. Da hilft auch kein Haargel oder irgendwelche Möchtegernmachoposen.

     

    Peinlich ist die Argumentation der Regierung zu Graf "Fake":

     

    Weil er nach Umfragen in der Bevölkerung so beliebt ist, müsse man dem Willen der Bevölkerung nach kommen und dürfe ihn nicht fallen lassen.

     

    Kann man das Volk noch mehr verar .... n?

     

    Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen den Afghanistan Krieg, wo Gutti als "Kämpfer" auf dem TAZ Foto posiert und gegen Hartz IV.

     

    Da sagt die Regierung immer, die Politik müsse auch unbequeme Entscheidungen gegen Bevölkerungsmehrheiten treffen.

     

    Komisch, bei einem Fälscherbaron gilt das nicht, aber ein Hartz IV Empfänger der mal nebenbei jobbt und das nicht angibt, wandert in den Knast.

     

    Was hat diese offenkundige Verlogenheit eigentlich noch mit Demokratie zu tun?

  • SS
    Susi Sorglos

    Das ist doch mal eine ehrliche Einschätzung: Nur unter BILD-Lesern glaubt man genügend Dumme zu finden, die ihre Haut für einen Mikrosold als Schüzte Arsch im letzten Glied (alias »Mannschaftssoldaten«) in einer sich selbst finanzierenden US-Fremdenlegion zu Markte tragen...

  • HK
    holzer k.

    Klar, "die anderen" machen Kampagne,

    und wie nennt man dann das, was die BILD veranstaltet...

    Hofberichterstattung?

    http://www.bildblog.de/tag/bild-und-die-guttenbergs/

  • V
    vic

    Das sollten sich "unsere Jungs" mal auf der Zunge zergehen lassen:

    "Sein Fazit: "Wenn man Mannschaftssoldaten werben will, darf man nicht in der Capital werben."

     

    Nein, da muss man unter Dödeln suchen.

    Auf Capital wirbt, wer einen Verteidigungsminister sucht.

    Das sollte zu denken geben; wenn Bild will, dass Gottschalk, Jauch oder noch schlimmer Kanzler wird, dann wird der das.

    Wichtig nur, man hat ihn im Griff.

  • E
    Elaine

    ... ins BILD scheint zu passen, dass man alle vuz Guttenberg betreffenden Artikel auf www.tagesschau.de seit heute nicht mehr kommentieren kann 8-o

  • I
    Ich

    Nachtrag:

     

    ... und ein Herr "Bild"-Hauptstadtbüroleiter Nikolaus Blome sitzt nun schon zum zweiten Mal, innerhalb weniger Tage, in Talkshows der öffentlich-rechtlichen TV-Sender - unbehelligt der Frage:

     

    Ob außer der (B*LD) hauseigenen Symphatie für "Gutti", auch der Werbeauftrag des Verteidigungsministerium an die Vierbuchstaben-Zeitung nicht doch eine erhebliche Rolle in der positiven "Berichterstattung" der B*LD gespielt habe...

  • M
    mori

    Der Schummelbaron war immer so und nicht anderes, schauen Sie sich bitte folgende Sendung an:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=aZxNejXqypM

     

    Hier wird anschulich, mit wem mann zutun hat.

  • I
    Ich

    "Rekruten-Werbekampagne via BILD"

     

    Das hat nich nur ein Geschmäckle (Zitat, Bartels).

     

    Wo steht eine Bundesregierung?

    Wo ein Verteidugungsministerium?

     

    Warum geht da kein Aufschrei (nicht nur wegen etwaiger Bevorteilung) durch die Medienlandschaft?

    Wenn Werbekampagnen des betreffenden Ministeriums über die Boulevardpresse laufen! Anstatt über "unparteiische"-Organe des Bundes?

  • G
    Guido

    Langsam muss ich mich fragen, nicht zuletzt wenn ich mir Ihre Chefredakteurin anhöre wo noch der Unterschied zwischen Ihnen un der BILD Zeitung ist.

     

    Ich denke Sie beide wie auch andere Tageszeitungen haben den Sinn Ihrer Tätigkeit völlig aus den Augen verloren. Sie machen heute Meinungen anstelle von Berichterstattung. Unter objektiven Journalismus verstehe ich etwas anderes!!

     

    MFG

  • PA
    PEGGY AUS HANNOVER

    TOP-ARTIKEL MEINE HERREN ! Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Dies hat sich heute nochmals bei der Diskussion über Herrn zu Guttenberg bei "Maybrit Illner"

    bestätigt bzgl. der Kommentare von Herrn Nikolaus Blome von der BILD.

     

    PS:

    Frau Bettina Gaus hat mir in dieser Diskussionsrunde aus der Seele geprochen ;-)

     

    lg

    PEGGY

  • P
    PeterWolf

    Aus der ftd:

     

    "Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin griff Guttenberg wegen seiner Nähe zur "Bild"-Zeitung an. Der Minister habe sich der Unterstützung der Zeitung immer sicher sein können, sagte Trittin. "Jetzt finde ich es hoch interessant, an wen die Aufträge gehen sollen, mit denen für Freiwillige geworben werden soll: Nämlich ausschließlich an Bild, BamS und Bild.de, bemängelte der Grünen-Politiker."

     

    Ja aber jetzt mal ernsthaft: Freiwilligenwerbung für die Bundeswehr hier in der TAZ wär aber doch nun wirklich rausgeschmissenes Geld.

    Soll heißen: Dem Minister zielgruppenorientiertes Werben als fehlerhaft vorzuwerfen ist blöd!

  • A
    alexander

    das erinnert mich daran wie die taz hinter einem bruten schläger stand der seinerzeit als minister dann atomtechnik nach china verscherbelte

  • A
    audio001

    In der heutigen Online Ausgabe, zeigt der Spiegel unter "Umfragen Bild.de-Leser revoltieren gegen Guttenberg", wie die Bild Zeitung versucht die öffentliche Meinung zu Gunsten des gestrauchelten Freiherrn zu manipulieren: http://www.spiegel.de/politik/deutsc...47445,00.htnml

  • E
    EuroTanic

    Wir sind auf dem Weg von der Demokratie zur Mediokratie sehr weit vorangeschritten. Medienmonopole besetzen die Deutungshoheit über die Werte der Gesellschaft mit allen Mitteln der Manipulation. Krieg ist Frieden, ein Betrüger und Lügner ist ein Idol und Vorbild. Diese Manipulation und die Reaktionen der Manipulierten nimmt Züge an die grade wir Deutschen hinter uns lassen sollten.

  • I
    IronyMan

    Liebes TAZ-Team - Danke für Euren Artikel. Ich bin froh nicht der einzige Sehende zu sein. Das ganze hat mehr als ein Geschmäckle!

  • UC
    Uwe Camenz

    Toleriert die Uni Bayreuth Hochstapler und Lügner?

     

    Die Oppositionsparteien haben ihr Urteil über Herrn Gutenberg gefällt. Offensichtlich sind Doktortitel von Unis nichts mehr wert, da man mit einem Doktortitel in Deutschland Hochstapler genannt werden darf.

    Herr Oppermann der SPD beschimpft Herrn Gutenberg als Hochstapler. Da Herr Oppermann schon einmal Richter war, kann er doch einfach eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu Klärung der von Ihm behaupteten Hochstapelei stellen. In seinem Amt als Richter müsste er doch eigentlich wissen, dass ein Hochstapler seine Titel unrechtmäßig verwendet.

    Das hat Herr von zu Gutenberg aber nicht getan. Er hat einen Titel verliehen bekommen und daher durfte er den Titel auch benutzen.

    Welche Verantwortung trägt eigentlich die Uni Bayreuth im Fall zu Gutenberg??

    Zu Gutenberg hat seine Doktorarbeit mit Unterstützung eines Mentors geschrieben, die dann von einem Gremium bewertet wurde. Dieses Gremium der Uni Bayreuth hat dann Herrn zu Gutenberg den Doktortitel verliehen. Dieses Gremium muss dann aber blind gewesen sein, wenn wie heute berichtet wird, gibt es auf vielen Seiten Passagen, die offensichtlich abgeschrieben worden sein sollen.

    Oder die Kontrolleure waren politische Freunde?

    Was sind eigentlich verliehene Doktortitel der Uni Bayreuth überhaupt wert, wenn angeblich so klar erkennbare Fehler in Doktorarbeiten übersehen werden?

    Wurde etwa die Arbeit nicht nach wissenschaftlichen Standards geprüft? Lauter Fragen!

  • C
    Christian

    Zielgruppe Bundeswehr-Rekrut: Der Bild-Leser.

     

    Da kommt Freude auf. Sieht man gleich, auf welche Art von "Menschenmaterial" die Bundeswehr-Strategen für "ihren" Laden scharf sind: Ungebildet, unkritisch, politisch rechts stehend und für billige Propaganda zu haben!

     

    Ich bin gegen Zwangsdienst. Aber mit SO einer Ausrichtung in der Personalpolitik kommen wir in Punkto BW-Reform vom Regen in die Traufe - zukünftige Skandale dürften dann weitaus schlimmer ausfallen, als daß "nur" jemand aus der Takelage stürzt.

     

    Übrigens: Versucht Euch mal bei welt.de (dem scheinbar cleanen Springer-Pendant zur Bild) im Kommentar-Bereich kritisch zum Mutterkonzern zu äußern - sofortige, unbegründete Kommentarlöschung ist die Folge.

     

    Demokratieverständnis, made by Rechtsaußen.

  • WT
    Walker Texas Ranger

    Chuck Norris hat seine Dissertation bei Guttenberg abgeschrieben.

  • G
    Gutti

    liebe autoren,

     

    habt ihr euch evtl auch inspirieren lassen?

    http://www.spiegelfechter.com/wordpress/5142/die-pro-guttenberg-kampagne-im-zwielicht

     

    selbst der satz mit"was nicht passt, wird passend gemacht" findet sich dort.

     

    um antwort wird gebeten!

  • D
    derthanne

    Schröder, Merkel, Rösler, Westerwelle, Schäuble, Brüderle, ... Alle diese Namen werden mir nur als Kabinett der Inkompetenz, Lüge, Industriegefolgschaft, Neoliberalismus und was sonst noch Alles im Gedachtnis bleiben. Da passt doch Karl-Theodor Maximilian Balthasar Franz-Ferdinand zu Guttenberg super ins Bild. Als strahlende Galionsfigur. Von mir aus alle zurücktreten. Aber zack, zack. Bei der Bundeswehr braucht man ja bald viele Rekruten,

  • CF
    Connie Ferian

    Guttenberg aufs Schloß zurückschicken! Samstag, 12:30, Potsdamer Platz

     

    Die Zustände der Politik in Deutschland verkommen ins unerträgliche.

    Die BILD-Leser wollen einen adeligen Blenderkönig haben. Wenn wir uns

    das gefallen lassen, wenn ein Minister in Deutschland mit so einem

    Monsterplagiat durchkommen kann ohne zurückzutreten, ist es bald

    vorbei mit Wissenschaft und Politik in Deutschland.

    Schicken wir Guttenberg zurück auf sein Schloß, zeigen wir dem

    Lügenbaron den Schuh!

     

    Treffpunkt: Samstag, 26. Februar 2011, 12:30 Uhr,

    Potsdamer Platz, Berlin, an der historischen Ampel

    Ende: Bundesverteidigungsministerium, Stauffenbergstraße

     

    Bringt Transparente, Lügennasen und Extra-Schuhe mit!

     

    Für die Facebook-User als Event

     

    PS: Polizeiliche Anmeldung der Demonstration ist erfolgt,

    Bearbeitungsnummer @24.02.2011-08381631

     

    Quelle: http://frank.geekheim.de/?p=1541

     

    Bestens, Connie

  • UC
    Uwe Camenz

    Toleriert die Uni Bayreuth Hochstapler und Lügner?

     

    Die Oppositionsparteien haben ihr Urteil über Herrn Gutenberg gefällt. Offensichtlich sind Doktortitel von Unis nichts mehr wert, da man mit einem Doktortitel in Deutschland Hochstapler genannt werden darf.

    Herr Oppermann der SPD beschimpft Herrn Gutenberg als Hochstapler. Da Herr Oppermann schon einmal Richter war, kann er doch einfach eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft zu Klärung der von Ihm behaupteten Hochstapelei stellen. In seinem Amt als Richter müsste er doch eigentlich wissen, dass ein Hochstapler seine Titel unrechtmäßig verwendet.

    Das hat Herr von zu Gutenberg aber nicht getan. Er hat einen Titel verliehen bekommen und daher durfte er den Titel auch benutzen.

    Welche Verantwortung trägt eigentlich die Uni Bayreuth im Fall zu Gutenberg??

    Zu Gutenberg hat seine Doktorarbeit mit Unterstützung eines Mentors geschrieben, die dann von einem Gremium bewertet wurde. Dieses Gremium der Uni Bayreuth hat dann Herrn zu Gutenberg den Doktortitel verliehen. Dieses Gremium muss dann aber blind gewesen sein, wenn wie heute berichtet wird, gibt es auf vielen Seiten Passagen, die offensichtlich abgeschrieben worden sein sollen.

    Oder die Kontrolleure waren politische Freunde?

    Was sind eigentlich verliehene Doktortitel der Uni Bayreuth überhaupt wert, wenn angeblich so klar erkennbare Fehler in Doktorarbeiten übersehen werden?

    Wurde etwa die Arbeit nicht nach wissenschaftlichen Standards geprüft? Lauter Fragen!

  • KB
    Klaus Binder

    Dies mit den 55% der Bild stimmt. Aber viel graviernder

    finde ich das Voting bei der ARD Sendung Hart aber Fair. Als ich dort ein Voting um ca.17:00 abgab

    war der Stand der Dinge: Er soll gehen 70% Er soll bleiben 30%. Bereits 20 min.später als eine Bekannte von mir votete waren es nur noch 56% am Ende stehen jetzt 49% das er gehen soll und 51% das er bleiben soll. Also, auch bei der ARD wird meiner Meinung nach kräftig gefakt.

     

     

    PS: Mann denke auch an die mon.gefakten Zahlen der Argentur für Arbeit .Jämmerlich! Der schwarze Kanal

    (ex DDR TV) hat uns Dank Angie, F.Springer und L.Mohn schon längst eingeholt!

    Traurig aber wahr!

  • SS
    Strg scv

    Erschreckend ist, wie die BILD breite Bevölkerungsschichten manipulieren kann. Sie instrumentalisiert die Unsicherheit und Unzufriedenheit der Bevölkerung - in Zeiten der Finanzkrise - perfide für Ihre Zwecke. Es werden Sündenböcke präsentiert und Ablenkungsszenarien aufgebaut. Florida Rolf, der Internationale Terrorismus, die Türken, der Islam, die Flüchtlinge aus Afrika usw.. Stellen Sie sich einen Demagogen vom Schlage Sarrazins mit dem smarten Auftreten eines Herrn Guttenberg vor - also einen wie diesen Wilders in Holland - er würde gewählt werden. Selbst eine Art Belusconi hätte gute Chancen. Wie man Verfehlungen vehement abstreitet, die Kritiker auf übelste diffamiert und das Gegenteil behauptet, sich als Opfer und dann als Aufklärer darstellt, funktioniert dank BILD vorzüglich.

  • SB
    Sahra B. Preuß

    Ja, auch ich habe mich schon manches Mal über die tendenziös anmutende Berichterstattung der Bild-Zeitung in Bezug auf Herrn zu Guttenberg gewundert. Insgesamt scheint mir das Springer-Engagement für den Dr. a.D. aber ein Korrektiv der in meinen Augen ansonsten zur Zeit überkritischen Medien-Mehrheit darzustellen. Was der junge Freiherr (oder seine Gattin) auch tun, Kritik oder wenigstens ausufernde Berichterstattung über die Kritiker ist vorprogrammiert. Deutlich zeigte sich das in meinen Augen gerade abseits der großen Themen: Verortete man doch allzu schnell die Tätigkeiten der Freifrau im "Spendensumpf" ohne dafür wirkliche Belege zu haben; auch der Eklat um die Presseunterrichtung vor "ausgewählten Vertretern" (in der Tat keine glückliche Formulierung des BmVg-Sprechers) schien mir mehr ein Gemisch aus Inszenierung und verletzter Eitelkeit macher Hauptstadtpresse-Leute zu sein. Die Veranstaltung, bei der - wie ich glaube - keine Nachfragen vorgesehen waren, konnte ja von allen Sendern sofort in ganzer Länge übertragen und auch sofort in vollem Umfang im Internet gelesen werden - von "mangelnder Traute" des Ministers oder Zensurmethoden konnte wohl keine Rede sein

  • DH
    Dr,Klaus Heine

    Wer braucht schon die "BILD"?`In meiner Kindheit, Bj.1950, fand ich diese Zeitung im Din A6 grob geschnitten immer in einem Holzkästchen an der Wand neben dem Toi-Becken. Also platt ausgedrückt: "Führ'n

    Arsch". (Sorry hinsichtlich der verbalen Entgleisung)

  • KV
    KT vuz Googleberg

    der passende song dazu...

     

     

    http://www.youtube.com/watch?v=0zfE9h6Gves

  • F
    FAXENDICKE

    Ein Segen so ein Völkchen!

    So ein naives verBILDetes Völkchen!

    Ein Segen für kapitalistische Ausbeuter und Diebe nebst ihrer korupten Handlanger aus der Politik.

    Wo sonst kann man in geheimen Ausschüssen am Parlament vorbei Milliarden Steuergelder an Banken verschenken?

    Wo sonst können Lügner und Betrüger erfolgreich Kriegsminister sein um am Hindukusch eine Bande korupter Diebe, Mörder, Waffen, Menschen und Drogenhändler an der Macht zu halten.

    Man möchte meinen nur in DIKTATUREN.

  • F
    Farshad

    Ein "bild.de" von einer Memme!

  • OP
    Otto Pardey

    Die jenigen welche gegenwärtig Herrn Minister zu Guttenberg mit Dreck bewerfen sind die welche

    in der Vergangenheit in der deutschen Politik

    gegenüber dem Volk durch Arroganz mit Machtmißbrauch

    und einer menschenverachtenden Skrupellosigkeit

    es sich in der Politik von Deutschland gemütlich

    gemacht haben.

    Diese Tatsache ist unabhängig von der politischen

    Coluer und zeigt auf,das die Bürger in Deutschland

    für dumm verkauft werden!

  • DS
    Deutschland schreibt sich ab