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@ HorstSergio
Es wird auf den Straftatbestand der Untreue hin untersucht.
Dafür spricht, dass die Kommunen ihren Beamten ohne Rechtsgrund eine Prämie gezahlt haben. Da diese Prämie aus Steuergeldern bezahlt wird, besteht der Verdacht, dass diese Gelder veruntreut wurden.
Mir ist der Artikel zu oberflächlich und vordergründig beamtenfeindlich.
Worin konkret soll denn nun die strafrechtliche Relevanz liegen? Leistung ist Arbeit durch Zeit. In fast allen öffentlichen Bereichen herrscht Mangelverteilung, d. h. es gibt viel mehr Arbeit als eigentlich vom vorhandenen Personal zu schaffen ist. Das bedeutet dann doch wohl im Umkehrschluiss, dass an jeder Behörde mit Personalmangel automatisch im Grundsatz positiv von Höchstleistungen der Mitarbeiter auszugehen ist.
@ HorstSergio
Es wird auf den Straftatbestand der Untreue hin untersucht.
Dafür spricht, dass die Kommunen ihren Beamten ohne Rechtsgrund eine Prämie gezahlt haben. Da diese Prämie aus Steuergeldern bezahlt wird, besteht der Verdacht, dass diese Gelder veruntreut wurden.
Mir ist der Artikel zu oberflächlich und vordergründig beamtenfeindlich.
Worin konkret soll denn nun die strafrechtliche Relevanz liegen? Leistung ist Arbeit durch Zeit. In fast allen öffentlichen Bereichen herrscht Mangelverteilung, d. h. es gibt viel mehr Arbeit als eigentlich vom vorhandenen Personal zu schaffen ist. Das bedeutet dann doch wohl im Umkehrschluiss, dass an jeder Behörde mit Personalmangel automatisch im Grundsatz positiv von Höchstleistungen der Mitarbeiter auszugehen ist.
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas lässt alte Konflikte in der linken Szene wieder aufbrechen. Ein Dialog erscheint so gut wie unmöglich.
Kommentar Leistungsanreize: Neid oder Solidarität
Wer jede Neiddebatte im Keim ersticken will, muss den Beamtenstatus abschaffen - oder alle Angestellten verbeamten.
So etwas bestärkt auch das ungepflegteste Vorurteil: Da soll sich Leistung auch da lohnen, wo sonst der Amtsschimmel regiert - und was geschieht? Die Prämien für die Beamten-Exzellenz werden unter fast allen Staatsdienern aufgeteilt, auf dass auch Faulsein in Euro aufgewogen wird. Das kann es wirklich nur im Beamtenstaat BRD geben.
Doch ganz so einfach ist es nicht. Das gewerkschaftliche Argument, es sei zutiefst ungerecht und Neid schürend, wenn Beamte und Angestellte des Staates im Team zusammen arbeiten und nur die Angestellten prämiert werden, lässt sich noch mit geringem Aufwand entkräften: Schließlich haben die Beamten gegenüber den Angestellten, was Kündbarkeit und Altersversorgung betrifft, etliche Vorteile. Wer hier jede Neiddebatte im Keim ersticken will, muss den Beamtenstatus schlicht abschaffen oder alle Angestellten verbeamten.
Entscheidender aber ist die Frage, ob Sonderprämien Neid und Ellenbogen-Konkurrenz nicht noch weiter schüren und das Arbeitsklima vergiften. Wollen wir den Kampf um Leistungsprämien in einem Team oder halten wir es aus, wenn die Stärkeren auch mal die Schwächeren mit durchschleppen und erst durch eine frühere Beförderung für ihr Engagement belohnt werden?
Über diese Frage muss sich die Gesellschaft und die Politik klar werden, bevor sie neue Prämienquoten festschreibt oder sie ausradiert.
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Kommentar von
Marco Carini
Hamburg-Redakteur
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