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Böse Finazmärkte - Befreiungsschläge der Politik? Gehts noch. Es war die Politik in Griechenland die jahrelang Mist baute und es waren die Politiker in Resteuropa die dabei zusahen weil es ihnen entweder ideologisch in den Kram passte oder sie schlichtweg zu unqualifiziert sind um mitzureden. Jetzt machen die Freunde in den Medien die Arbeit. Schuldig ist passend zur altlinken Machtriege eben "das Kapital" und "die Banken". Wer medial mitsingt, der macht in den schrumpfenden alten Medien noch etwas Karriere. Ich kann das Ganze nicht ernstnehmen. Klingt wie die alten 68er Lehrer in der Schule. Denen hat man auch besser nicht widersprochen und sich einfach seinen Teil gedacht. Griechenland ist pleite und damit fertig. Wir werden zahlen. Warum? Die Euro-Retter haben solche Qualitäten: http://www.youtube.com/watch?v=Rc2oZS7r53E
Lieber ein Schrecken mit Ende als ein
Schrecken ohne Ende.
Die Kette des gegenseitigen Haftungsschneeball-
systems muss beendet werden.
Frankreich muss die Schließung einiger
eigener Banken wegstecken.
Das Risiko muss jetzt beendet werden, als es
immer gewaltiger anwachsen zu lassen.
Die Griechen müssen mit Sonderdienstleistungen
an die europäischen Staatsbürger der Geberbanken
und -länder ihr Dienstleistungsangebot
stark rabattieren.
Die Krise kann bekämpft werden, wenn das
Dienstleistungsangebot in Energiesektor,
Medizin, Zahnmedizin, Altenpflege, Tourismus
für die Klientengruppen dieser Länder stark
verbilligt wird und die wieder eingeführte
Drachme einen Teil der Schulden wieder
weginflationiert ohne einen Totalverlust
bei den französischen Banken zu bewirken.
Die Inanspruchnahme dieser Dienstleistungen
muss ohne Arbeitslosigkeit in den Geberländern
in den betroffenen Branchen vonstatten gehen.
Frankreich ist nicht berechtigt Haftungsrisiken
zu gewähren für die im Ernstfall deutsche
Staatsbürger geradezustehen hätten.
Soviel Aufrichtigkeit muss in den deutsch-französischen Beziehungen schon sein.
Der innereuropäische Finanzausgleich muss an
Handelsverträge gekoppelt sein und nicht
an eine sinnlose Schuldenspirale
durch Fondbürgschaften!!!!!!!
Was für eine lernfanatische, aber dumme Bildungselite
zeichnet sich hierfür verantwortlich?!
Und wieviel plappern ihr nach?!
Die Gläubiger müssen ebenso auf ihre
volkswirtschaftliche Nützlichkeit gerankt werden,
um ihnen privilegierte Rechte zubilligen zu
können ( Unternehmen mit mittleren
und hohen Beschäftigungsgrad, Banken und Versicherungen haben hierbei höhste Priorität.)
Frankreich hat einen Fehler gemacht, als es
Griechenland vertraute und seine
Milliardenverzocker nicht systematisch
kontrollierte. Es muß nun zeigen, ob es als
Grand nation aus ihren Fehlern lernen und
dazu stehen kann oder ob es ganz Europa
in den Abgrund ziehen will.
Durch harte Verbote spekulativer Geschäfte
im Hedgefondbereich und aller Leerverkaufsarten,
sowie einer Finanzmarktplatztransaktionssteuer
wäre etliches gewonnen.
Weiterhin müssen Geschaftsmodelle der Banken, die
auf Rettungsaktionen der Staaten basieren
mit Haftstrafen von 20 Jahren für die Verantwortlichen belegt werden
und gehören verboten.
Je weniger Länder von einer hohen Inflation
betroffen sind, desto einfacher ist das Problem
zu managen. Noch reichen die Nahrungsmittelproduktionsüberschüsse aus.
Die Überproduktion sollte in dieser heutigen
instabilen Zeit unbedingt weiter erfolgen.
Hoffentlich bekommen wir endlich besseres Personal!!!
Sollte aus dem Druck der Finanzmärkte ein Befreiungsschlag der Politik in Form einer entschlossenen Regulierung des Finanzsystems resultieren, so würde man damit auch dem geballten Druck jener 100 Vernünftigen nachgeben, die zusammen mit George Soros in einem offenen Brief an die Regierungen der Eurozone die Gründung eines Finanzinstituts fordern, das ähnlich wie ein Finanzministerium finanzielle Mittel für die Eurozone als Ganzes beschaffen kann, und sich für eine stärkere Überwachung und Regulierung des Finanzsystems einsetzen. Dann gäbe man - nach Charles Moore und Warren Buffet - im Konsens mit weiteren renommierten Wirtschaftskapazitäten, wie etwa dem Ex-Chefökonom der Deutschen Bank Norbert Walter und dem einstigen Finanzminister Eichel, einer weiteren "linken" Idee recht.
Doch es genügt jetzt nicht, nur klarzustellen, "wer's erfunden hat" (PDS, Attac, Lafontaine etc.), oder in Erinnerung zu bringen, dass Michael Schlecht, Chefökonom der Partei "Die LINKE", seit Monaten eine europäische Bank fordert, die für die Finanzierung der Staaten in Europa zuständig sein soll. Die eigentliche Bedeutung dieses Appells ist doch, dass die Unterzeichner damit die alte Infamie widerrufen, Sozialisten könnten nicht mit Geld umgehen! Aber Vorsicht: Wer "seine" Heimatzeitung distanzlos konsumiert, ohne zu fragen, wer sie wirklich besitzt, dem wird sie genau wie vor zwölf Jahren bald wieder weismachen, dass ein "Lafontaine der gefährlichste Mann Europas" sei.
Was genau können die Finanzmärkte dafür, das Griechenland überschuldet ist bzw Griechenland keiner mehr Geld leihen will? Verstehe ich nicht?
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass Regierungen die Finanzmärkte reglementieren können. Diese sind bereit zu mächtig und diktieren der Regierung den Kurs.
Wer als Regierung nach 2008 so etwas wieder zulässt, wird auch durch die Wiederholung 2011 nicht klüger sein.
Quatsch!
Genau umgekehrt.
mit 30% gesicherte Anleihen werden nur zu 30%
-also mit 70% Abschlag-
emittierbar sein,
oder meinen Sie Ackermann zahlt mehr dafür?
Aber, wenn Griechenland NICHT PLEITE geht,
dann muessen die Anteile zu 100% zurückgenommen werden.
DAS ist das Desaster!
Deutsche Bank pampern hoch Drei.
Mit 70% Rendite
plus Zinsen über die Laufzeit.
Thomas Albiez war mit seinem Hotzenblitz ein Vordenker der Elektromobilität. Dass E-Autos immer schwerer werden, hält er für einen fatalen Irrweg.
Kommentar Eurorettung: Ein Akt unfreiwilliger Souveränität
Es sieht nicht gut aus in Europa. Doch eine Hoffnung bleibt: Dass die Regierungen dem Druck der Finanzmärkte mit einem Befreiungsschlag begegnen.
Als Desaster wird die Verschiebung der Gipfelentschlüsse zur Griechenland- und Eurorettung weltweit gewertet. Auf dem Spiel stehen Wohlstand und Zusammenhalt von ganz Europa, die Schicksalsglocken läuten stündlich - und Angela Merkel und Nicolas Sarkozy können noch nicht einmal termingerecht zu Ende streiten?
Natürlich ist der Beschluss, sich drei Tage länger über die Ausgestaltung des Rettungsfonds EFSF zu prügeln, das Gegenteil des "klaren Signals an die Finanzmärkte", das am laufenden Meter gefordert wird. Gerade deshalb könnte man den Aufschub aber auch als traurigen Restnachweis dessen bezeichnen, was die Bürger in der Finanzkrise so schmerzlich vermissen: politische Souveränität.
Merkel und Sarkozy blamieren sich natürlich nicht freiwillig. Und, schon klar - sollten die Börsen dies am Montagmorgen mit Kursabstürzen quittieren, war der Preis für die Entscheidungsdauer erneut hoch. Ja, jede Stunde Diskussion erhöht die Spekulationsfreude in den Händleretagen und damit die Summe, die an die Front geworfen werden muss.
Doch stapelt sich im Rettungsdrama Dilemma auf Dilemma. Jede Summe, die groß genug ist, die Finanzmärkte zu beruhigen, beunruhigt im selben Maße die Steuerzahler. Wenn Griechenland nicht zu Frankreichs Bedingungen gerettet wird, muss Frankreich womöglich als Nächstes seine Banken retten und Deutschland im Anschluss Frankreich.
Wenn Griechenland zu Deutschlands Bedingungen - mit dem "Hebel" - gerettet wird, vergrößern sich die Risiken freilich auch. Schließlich schützt die Hebellösung die Regierungen nicht davor, dass die Käufer der Staatsanleihen, sprich die Banken, nach Staatsknete rufen werden, sollte es zu Kreditausfällen kommen.
Eine Hoffnung bleibt bei alldem übrig: Dass die Regierungen den Druck der Finanzmärkte so unerträglich finden, dass sie sich zum Befreiungsschlag gezwungen sehen. Wäre eine von Europa durchgesetzte Regulierung der Finanzmärkte am Ende, irgendwann, der Ertrag - das Warten von Sonntag bis Mittwoch hätte sich gelohnt.
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Kommentar von
Ulrike Winkelmann
Chefredakteurin
Chefredakteurin der taz seit Sommer 2020 - zusammen mit Barbara Junge in einer Doppelspitze. Von 2014 bis 2020 beim Deutschlandfunk in Köln als Politikredakteurin in der Abteilung "Hintergrund". Davor von 1999 bis 2014 in der taz als Chefin vom Dienst, Sozialredakteurin, Parlamentskorrespondentin, Inlandsressortleiterin. Zwischendurch (2010/2011) auch ein Jahr Politikchefin bei der Wochenzeitung „der Freitag“.