das wichtigste: Briten untersuchen Rekruten-Quälerei
LONDON afp ■ Nach der Ausstrahlung eines Videos über Misshandlungen von Rekruten der Königlichen Marineinfanterie hat das britische Verteidigungsministerium eine Untersuchung angeordnet. „Die Königliche Infanterie nimmt die Behauptungen sehr ernst und verfolgt eine Null-Toleranz-Politik, was Belästigungen und Schikanen betrifft“, erklärte ein Sprecher gestern. Die Regierung reagierte auf ein Video mit Gewaltszenen, das alle britischen TV-Stationen sendeten. Es wurde laut News of the World im Mai in der Bickleigh-Kaserne bei Plymouth aufgenommen. Zu sehen ist unter anderem ein Unteroffizier in Chirurgenkleidung, der einen jungen Soldaten so lange tritt, bis er bewusstlos ist. Die verschwommenen Bilder habe ein anonymer Marineinfanterist gemacht. Laut News bestätigten Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums die Echtheit der Aufnahmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen