Facebook in den USA und Kanada: Reagieren auf Selbstmordgedanken
Facebook hat in den USA und Kanada eine Funktion zur Selbstmordprävention eingeführt. Damit können Nutzer ihren Freunden einen Berater von Lifeline vermitteln.
SAN FRANCISCO afp | Das soziale Netzwerk Facebook hat in den USA und Kanada eine Funktion zur Selbstmordprävention eingeführt. Damit könnten Facebook-Nutzer auf Nachrichten von Freunden reagieren, die auf Suizidgedanken hinweisen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Dafür würden E-Mails mit einer Hotline und einem Link zu einem Chat mit einem Berater verschickt. Dabei handele es sich um ein kostenloses 24-Stunden-Beratungsangebot in Kooperation mit der Nationalen Suizidprävention Lifeline.
Lifeline bekommt nach eigenen Angaben monatlich 70.000 Anrufe von suizidgefährdeten und emotional aufgewühlten Menschen. Viele Menschen würden jedoch nicht zum Hörer greifen wollen und bekämen nun ein neue Möglichkeit der Beratung.
In den USA bringen sich nach Angaben der Leiterin des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Regina Benjamin, täglich etwa 100 Menschen um. Jährlich liege die Zahl damit bei mehr als 36.000 Menschen.
Leser*innenkommentare
Martina Lippmann
Gast
Hoffentlich klinkt sich nicht wieder jeder arbeitsarme Politiker dort ein, man hat den Eindruck, die schreiben ihre Beiträge aus diesen Quellen.