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EU-Abgeordnete formulieren AppellDer Holocaust ist einzigartig

Europäische Parlamentarier lehnen die Gleichsetzung von Nazi- und Sowjetherrschaft ab. Sie unterzeichneten einen Aufruf gegen die relativierende Geschichtspolitik.

Hier fand vor 70 Jahren die Wannsee-Konferenz statt. Bild: dpa

BERLIN taz | Abgeordnete aus 19 EU-Staaten haben zum 70. Jahrestag der Wannsee-Konferenz einen Aufruf unterzeichnet, der sich gegen die Relativierung des Holocaust wendet. Ihr Dokument kritisiert die Geschichtspolitik osteuropäischer Staaten, namentlich der baltischen Länder, und ist ein Gegenstück zur sogenannten Prager Erklärung.

Darin hatten im Jahr 2008 überwiegend osteuropäische Politiker die Verbrechen kommunistischer Regime mit denen der Nazis faktisch gleichgesetzt. Der Massenmord an den Juden habe sich unter ideologischen, qualitativen und praktischen Aspekten "grundlegend von anderen Formen der Repression" unterschieden, halten die Unterzeichner des Appells fest.

Unter ihnen sind sieben deutsche Bundestagsabgeordnete, darunter Petra Pau (Linke), Volker Beck (Grüne) und Christian Lange (SPD). Lange sagte der taz, er wolle "ein deutliches Zeichen gegen die Relativierung, gegen die Verharmlosung und gegen die Leugnung der Schoah" setzen. Dies sehen die Unterzeichner etwa in der Lehre vom "doppelten Genozid", wie sie Anhänger totalitarismustheoretischer Auffassungen in Schulbüchern verankern wollen.

"Orwellsche" Sprachverdrehungen

Der in Litauen arbeitende Jiddisch-Professor und Co-Autor der Erklärung, Dovid Katz, sprach gestern in einer Presseerklärung von "Orwellschen" Sprachverdrehungen, wenn der Begriff des Völkermords undifferenziert auf beide Diktaturformen angewandt werde.

Auch den vom EU-Parlament geforderten gemeinsamen europäischen Gedenktag für die Opfer von Nazi- wie sowjetischen Verbrechen lehnt der Aufruf ab: Dies verwische die Einzigartigkeit der Verbrechen und unterlaufe die historischen Lehren, die aus ihnen zu ziehen seien.

Der Appell weist ausdrücklich "die Glorifizierung von Tätern des Holocaust und von Nazi-Kollaborateuren" zurück, wobei die Rehabilitierung von SS-Freiwilligen in Estland und Lettland sowie profaschistischen litauischen Milizen genannt werden. Bei der Beschäftigung mit geschichtspolitischen Themen besteht in Europa eine Kluft zwischen West und Ost.

Dies spiegelt der Aufruf wider: Von 71 Unterzeichnern stammen nur 15 aus dem postsowjetischen Machtbereich. Dennoch hoffen die Initiatoren, neben Katz der britische Ökonom Danny Ben-Moshe, mit ihrem Aufruf "integre historische Standards" zu etablieren. Sie wollen weltweit Unterschriften sammeln.

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39 Kommentare

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  • JR
    Josef Riga

    @drubi

     

    mag ja sein, dass die ehrenwerten Parlamentarier nur mal wieder "wehret den anfängen" spielen wollen. Warum muss aber immer unser Land dafür herhalten und nicht einmal das chauvinistische Frankreich mit seiner Sprachenunterdrückungs und - assimilationspolitik, oder Italien, das immer noch Deutschtirol behalten darf?

    Da könnten sich die Herren Parlamentarier mal zu äußern, aber das verletzt ja den europäischen Grundkonsens, dass europa auf unseren Knochen, auf den uns gestohlenen Ländern und weiterhin mit dem von den Deutschen erzielten Wohlstand seine Parasitenexistenz auf dieser Welt fortsetzen will!

  • J
    J.Riga

    Leider eben nicht einzigartig. Ein blick in die Geschichtsbücher beweist dies. Das nationalsozialistische Deutschland sah die Juden als seinen Feind an. Ob das zurecht so war, bleibt hier unbetrachtet. Es wollte diesen Feind vernichten, so wie die alten Römer italische und nordafrikanische "Nationen" vernichtet haben (Karthago! jedem aus dem Geschichtsunterricht bekannt). Nichts anderes haben sie getan, Nur mit anderen Mitteln! Mit den Mitteln ihrer Zeit. Oder glauben sie, dass es netter ist mit dem Spieß oder Schwert tausende Zivilisten in einer brennenden Stadt abzuschlachten?

  • HS
    Hari Seldon

    @drubi

     

    Was wollen Sie differenzieren? Hier geht es ganz klar um Massen- und Völkermord, und Vertreiben von Menschen aus Ihrer Heimat, usw. auf beiden (oder anderen) Seiten. Egal, wer (Nazis oder Kommunisten, oder jemand in einem Flüchtlingslager zum Beispiel in Beirut, usw.) solche Verbrechen ausführt, IST und BLEIBT Verbrecher und Massenmörder. Falls jemand Unterschiede zwischen den Opfern machen will, ist einfach morbid, ekelhaft, und moralisch-ethisch untragbar. Diese Verbrechen sind für die Opfer (egal durch welchen Verbrecher) auch "einzigartig". Es gibt keine "Opfer der ersten Klasse" oder "Opfer der zweiten Klasse", usw.: Es gibt nur OPFER!

  • DP
    Daniel Preissler

    @drubi

    Ich danke für den sachlichen Tonfall und die Zusammenfassung! Allerdings haben Sie (und ich denke auch die EU-Parlamentarier) in einigen der wichtigsten Punkten Unrecht:

     

    "Die NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik ist hinsichtlich ihres Organisationsgrades und der dadurch erreichten Vollständigkeit absolut einzigartig. Durch diese Feststellung wird kein einziges anderes Verbrechen aufgewertet."

     

    Hinsichtlich ihres Organisationsgrades verbunden mit der maschinellen Abwicklung war diese Politik einzigartig! Die "erreichte Vollständigkeit" ist schon ungünstig formuliert, denn die war bei den Massenmorden an den Hugenotten Ende des 16. Jh. in Frankreich größer: Es gibt keine Reformierten im heutigen Frankreich (außer den Teilen des Elsass, die damals nicht französisch waren).

     

    "Es geht darum daran zu erinnern, wozu Fanatismus und Rassismus in der Lage sind. Dass sie auch in einem Rechtsstaat auf hohem technisch-naturwissenschaftlichen wie kulturellen Niveau, wie es Deutschland zu jener Zeit war, zu schlimmsten Verbrechen führen können."

     

    Das ist genau verkehrtherum: NUR auf einem so hohen technischen und kulturellen Niveau ist etwas wie der Holocaust überhaupt möglich. Für einen industriellen Massenmord wie diesen braucht es 2-3 Dinge: Die Aufklärung (also "rationales", schematisches Denken, das den alten Antijudaismus überhaupt erst in Antisemitismus gewandelt hat) und die Industrialisierung.

     

    Damit will ich nicht sagen, dass Aufklärung und Industrialisierung per se schlecht wären: sie potenzieren schlicht die Möglichkeiten einer Gesellschaft - zum Guten wie zum Schlechten.

     

    Freundliche Grüße, DP

     

    (Der evtl. 3. Punkt wäre die Frz. Rev., von der ich auch nicht behaupten möchte, dass sie gut oder schlecht war. Sie war eben und hatte enorme Auswirkungen.)

  • K
    Karola

    Ja, wenn nicht von Anfang an eine Grenze gezogen wird zwischen diesem und jenem Verbrechen, haben wir am Ende einen Einheitsbrei, der Niemandem dient, außer den Politikern die wünschen, dass diese Verbrechen möglichst schnell in der Versenkung der Gleichmacherei verschwinden.

     

    Für die Nachkommen in Europa - und besonders in Deutschland - ist eine Differenzierung aber wichtig, um schon bei dem ersten Aufkommen von Verfolgung und Diffamierung von Minderheiten "Stop" rufen zu können.

  • D
    drubi

    @hari seldon,

    entweder können oder wollen Sie nicht verstehen. Darum haben Sie's nötig alles in einen Topf zu werfen, was Ihnen in den Sinn kommt; "Säuberungen" unter Stalin und unter Pol Pot, der erst an die Macht kam, als Stalin schon einige Zeit unter der Erde lag. Darum haben Sie's nötig, faschistischen Nationalsozialismus und kommunistischen Totalirismus pauschal und undifferenziert in einen Topf zu werfen und bewusst anderen zu unterstellen, sie wollten kommunistische Verbrechen als solche nicht wahrnehmen. Prüfen Sie, ob das, was Sie über die europäischen Parlamentarier geschrieben haben nicht mindestens so gut auf Sie selbst zutreffen könnte. Es fällt mir schwer, Ihre Empörung ernst zu nehmen.

  • HS
    Hari Seldon

    @drubi

     

    Sie können sicher sein, dass die Kommunisten mindestens so systematisch waren. Es gab sehr genau definierte Planzahlen (wieviele Opfer pro Bezirk sein mussten) und nur die Zahl, nicht der Tatbestand! war vorgeschrieben, Eine mindestenstens 120-150%-ige Übererfüllung war erwartet. Genauso war im ehemaligen Ostblock während der sowjetischen Besetzung. Es gab Listen mit Planzahlen für alles: Kulaken (Bauern mit eigenem Bauernbetrieb), Intellektuelle, Industrielle, Mittelstand, Kirchen, Säuberung der Schulen, usw. Und die Genossen und Genossinen waren auch sehr gut organisiert und gründlich: In Katyn konnte niemand fliehen. Sie können heute noch tausenderweise in der ehemaligen KGB-Zentrale (Lefortowski Wal, Moskau) die Lederhandschuhen (sehr schön eingelagert und archiviert nach so vielen Jahren) besichtigen, welche die KGB-Henker bei den Genickschuß auf den Händen getragen haben (noch voll mit Blut, versteht sich), oder die peinlich pünktlich Register der Gulag-Opfer (in Größenordnung von Millionen), usw. Oder die Schädelpyramide aus den Pol Pot Zeiten, usw.

     

    Wie gesagt, diese ideologisch begründete "Initiative" von einigen EU-Parlamentariern ist morbid, ekelhaft, und unmenschlich. Mit dieser Initiative haben sich diese EU-Parlamentarier für eins und allemal sowohl menschlich, als ethisch-moralisch disqualifiziert! Die Leute missbrauchen die EU, und die EU sollte sich dringend von solchen Leuten trennen!

  • S
    Satch

    Wie heißt denn der Aufruf? Und wo finde ich ihn? gibt es einen Link? Ohne Namen kann ich nicht mal richtig danach im Netz suchen...

  • D
    drubi

    Das einzigartige an den systematischen Verfolgungen durch die Nationalsozialisten lag in der systematischen Vorgehensweise, für die es bis dahin keine Parallelen gab. Schon in den frühen 1930er Jahren wurde Diskriminierung gegen alles "undeutsche" und "volksschädigende" legalisiert(!), z.B. durch die Nürnberger Rassegesetze; ab 1938 verschärfte sich deren Vorgehen jedoch drastisch. Es wurden eigens Behörden und Institutionen zur Vorbereitung von Vernichtungsaktionen geschaffen, denen zunächst mit der Aktion T4 behinderte Menschen zum Opfer fielen. Dabei ist zu beachten, dass daran z.B. Beamte, Juristen und Mediziner planmässig mitgearbeitet haben. Nachweislich sind etliche "Spezialisten" der Euthanasie-Aktion danach in Osteuropa eingesetzt worden, um dort die Vernichtungslager für Juden, Sinti und Roma, Partisanen und weitere verfolgte Bevölkerungsgruppen einzurichten. Wie weit die planmässige industrielle Vernichtung von Menschenleben ging kann unter anderem daran ermessen werden, dass selbst unter angespannter Kriegssituation genügend Kapazitäten für den Transport und die Vernichtung von Menschenleben bereitgestellt wurden.

    Die NS-Verfolgungs- und Vernichtungspolitik ist hinsichtlich ihres Organisationsgrades und der dadurch erreichten Vollständigkeit absolut einzigartig. Durch diese Feststellung wird kein einziges anderes Verbrechen aufgewertet. Es geht darum daran zu erinnern, wozu Fanatismus und Rassismus in der Lage sind. Dass sie auch in einem Rechtsstaat auf hohem technisch-naturwissenschaftlichen wie kulturellen Niveau, wie es Deutschland zu jener Zeit war, zu schlimmsten Verbrechen führen können. Darum geht es im Wesentlichen mit dieser neuen Resolution.

  • DP
    Daniel Preissler

    "Der Massenmord an den Juden habe sich unter ideologischen, qualitativen und praktischen Aspekten "grundlegend von anderen Formen der Repression" unterschieden,..."

     

    Gemeint war wohl: "...von anderen Formen des Massenmords". (So wäre es auch korrekt!) Denn Massenmord unterscheidet sich "ideologisch, qualitativ und praktisch" immer von "anderen Formen der REPRESSION"!

     

    Ansonsten leider ideologische Pirouetten hüben wie drüben. Für Antirassisten irgendwie beruhigend, dass westeuropäische Politiker genauso dämlich sind wie osteuropäische.

    Dennoch seltsam, dass die einen diesen Zwang empfinden, beides gleichsetzen zu müssen, und die anderen den Zwang, nur die Verbrechen der Nazis als Völkermorde gelten zu lassen und andere Massenmorde unter "ferner liefen" zu packen.

     

    Grüße

  • DQ
    Der Querulant

    So sinnlos es ist, die Zahlen der Ermordeten gegeneinander aufzurechnen, so sinnlos ist es, die Begründungen der Morde gegenüberzustellen. Jeder Mord ist einer zuviel und jeder Mörder stellt sich selbst außerhalb jeglicher Menschlichkeit.

     

    So gesehen hat es nichts mit Relativierung zu tun, Mörder oder Opfer gleichzustellen. Vielmehr führt die Ungleichstellung der Morde zu ihrer Relativierung.

     

    Die Opfer wird es kaum interessieren, warum sie ermordet wurden. Die Lebenden aber, die es interessiert, sollten sich davor hüten, Opfer erster und zweiter Klasse zu gerieren.

  • HS
    Hari Seldon

    @henningshausen

     

    Bitte, Sie schreiben: "Z.B. hatten ja die Nazis Lenin mit finanziellen

    Mitteln für die kommunistische Revolution

    in Russland und die Abschaffung der dortigen

    Monarchie finanziell unterstützt(lt. Gudio Knopp)."

     

    Bitte, wo waren die Nazis während der Oktoberrevolution (und vor der Oktoberrevolution)? Hitler war noch ein Gefreiter in der deutschen Armee... Wir sollten bei den Fakten bleiben. Bitte, nach dieser Aussage kann Ihr ganzer Beitrag vergessen werden.

     

    Zum Thema: Der Vorstoß gewisser EU-Parlamentarier ist einfach morbid und ekelhaft. Die Massenmorden der Kommunisten waren auch "einzigartig", und die Kommunisten töteten leider viel-viel mehr unschuldigen Menschen als die Nazis. Aber dieser Fakt ist kein Freibrief weder für die Nazis und noch für die Kommunisten. Bei den Kommunisten sollte man noch die versklavten Generationen auch berücksichtigen. Und leider werden die Opfer (und deren Nachkommen) der Kommunisten keine Entschädigungen bekommen.

  • JC
    Johnny Cynic

    ...und alle schön nachplappern:

    "Die Shoah ist einzigartig.

    Alle nicht von den Nazis ermordeten Völker haben kein Recht, ihre Toten zu beklagen oder die Mörder anzuklagen."

    Und jetzt wird das Ganze so oft wiederholt bis es jeder glaubt!

  • W
    Webmarxist

    Die Rote Armee hat das Konzentrationslager Buchenwald befreit und die Wehrmacht aus den denen von Ihnen besetzten Gebieten vertrieben. Dazu muss man gleichzeitig sagen, dass auch die sowjetische Armee das Massaker von Katyn verübt hat und nicht Nazi-Deutschland. Hitler und Stalin sind beides Massenmörder.

  • P
    Peter

    @Ing

     

    Ihre Aussagen sind falsch. Es gab schon vorher sog. Genozide, also systematsche Ausrottungen von Minderheiten. Beispielsweise den Armeniergenozid, der Hitler zum Vorbild für den Holocaust diente.

    Ruanda ist dem sehr ähnlich. Und es gab in der Geschichte davor noch eine ganze Reihe von Genoziden.

  • S
    Schreiberling

    @Ing

     

    Stalin hatte es sich zum Ziel gesetzt, bestimmte Bevoelkerungsgruppen auszumerzen, z.B. die 'Kulaken'. Wer da einmal im Visier war, hatte so gut wie keine Chance auf 'Bekehrung' oder 'Gnade', wie Du es nennst. Es gab auch eine gezielte Verfolgung von ethnischen Gruppen.

     

    @Gerhard

    Wieso ist jeder, der sich gegen eine Verharmlosung der Stalinschen Verbrechen stellt, ein Neu-Rechter? Muessen Linke den Stalinismus gut heissen oder wenigsten dezent verschweigen? In dem Falle moechte ich keion Linker mehr sein.

  • DL
    Der lentz

    puh

    natürlich sind all die anderen völkermorde auch nicht unbedingt in die kategorie menschenfreundlich einzuordnen

    genausowenig die täter.

    die unterschiede sind auch nicht wirklich riesig.

    aber bedeutsam

    stöhrend ist eher die einengung auf die schoa, denn das was als alleinstellungsmerkmal dienen kann betrifft genauso linke, schwule, zigeuner, asoziale und wie sie sie nicht alles nannten.

    der unterschied liegt im voraufklärerisch antimodernen reflex mit dem versucht wurde eine romantisierte version mittelalterlicher zustände eines bestimmten, durch seinen jahrhundertelangen abstieg in die kulturelle bedeutungslosigkeit gedemütigten kulturraum,der darob noch heute in allem versucht sich abzugrenzen, mit antiken mitteln herbeizuführen.

    die kaperung des staates einfach nur um danach einfach alles was vom eigenen erträumten bild abweicht zu vernichten, und nicht die vernichtung um damit z.b. andere zu disziplinieren (musterbeispiele 30j.krieg/stalin),machtpolitische ziele zu erreichen(ruanda/kongo/herero), aus monetärem innterresse(vernichtung trakiens/galiens durch rom/sclaverei/klassische arbeitslager/bergwerke/galeren-->in der methode vernichtung durch arbeit als"wenn wir sie schon für teuer geld töten können die das wenigstens refinanzieren" noch einmal anklingend) oder bewohntes gebiet zur neubesiedlung frei zu machen (wenden/indianerkriege), ist in ihrer zweckfreiheit einzigartig.

    das einzige gegenargument wären selbstbereicherungsvorwürfe gegen das leitende personal; die beweisführung das sie das alles nur taten damit niemand merkt(oder dagegen mukt)wie sie sich die taschen füllen

    oder vergleiche zu religiösen kriegen ziehen

    aber sie alle haben abweichende, wenn auch nicht unbedingt nettere spezifika.

    was bleibt ist das töten umseiner selbst willen

    damit der getötete tot ist.

    das hatt es seit kartago nicht gegeben.

    und die geschichte ist zu 80% propagandalüge um den rest von der überlegenheit (durch hemmungslosigkeit) roms zu überzeugen.

  • H
    henningshausen

    Gerade im Bezug auf den Faschismus

    scheint durch das Überangebot an Filmsequenzen

    und historischen Schnipseln der Rote Faden

    verloren gegangen zu sein.

    Das scheinbar bestens ausgeleuchtete Kapitel

    der Geschichte läßt viele Fragen mangels

    Akteneinsichtnahme ungeklärt.

    Kriegsverläufe sind doch nicht so wichtig, wie

    Hintergründe, Motive, Vorgeschichten, Drahtzieher,

    Finanziers, politische Milieus, seelische

    Dispositionen, kriminelle Verstrickungen und Verbindungen!

     

    Z.B. hatten ja die Nazis Lenin mit finanziellen

    Mitteln für die kommunistische Revolution

    in Russland und die Abschaffung der dortigen

    Monarchie finanziell unterstützt(lt. Gudio Knopp).

    Warum- die labile Monarchie in Russland schwächte

    das Land stärker, als eine potentiell massive

    neu legitimierte Diktatur?

    War das schon vorher ein abgekartertes Spiel mit

    vorbestimmten Ausgang?

    Hitler war Österreicher mit teilweise jüdischer

    Abstimmung. Warum richtete er sich gegen

    einen Teil seiner Familie?

    Welche ausländischen Geldgeber unterstützten Hitler

    vor der Machtergreifung und mitten im Krieg?

    Was waren die Motive?

    Steckte möglicherweise ein innerjüdischer

    Machtkampf dahinter?

    Welche Rolle spielten die Geheimbünde?

    Der Atombombenentwickler Oppenheimer

    und der Atombombenbau-PR-Wissenschaftler Einstein,

    wie auch der Atomspion Fuchs (Verbreiter der

    Atomwaffen nach Russland und China) waren jüdisch.

    Der Antibabypillenentwickler ist ebenfalls jüdisch.

    Welche Art von industrieller Tötungsmaschinerie

    wird hier unter dem Deckmantel der Abschreckungs-und Entfaltungsprogrammatik wirklich verfolgt.

    Sind nicht auch Juden Endzeitgläubige

    und sprechen die nicht selber vom Tag der Erlösung,

    den sie und nur sehr wenige andere überleben,

    während der Rest untergeht?

     

    Göbbels war wohl stark kokainabhängig.

    Die Soldaten des dritten Reiches bekamen in

    der sogenannten Panzerschokolade Ecstasy-ähnliche

    Aufputschmittel verarbreicht.

    Inwiefern spielten diese unbewußt eingenommenen

    Substanzen bei der Verübung von Kriegsgreueln

    an den Juden und Russen u.a. eine Rolle?

    Welche Rolle spielte damals die Drogenmafia?

    Wer waren damals die Drogenmafiosi?

    Wie ging genau die Produktion illegaler Betäubungsmittel von der legalen industriellen Produktion

    in die illegale Produktion über?

    Wer war daran beteiligt?

    Wie konnten die Faschisten die extrem teuren

    Aufmärsche vor Ihrer Machtübernahme finanzieren?

    Was für Alternativen aus rein volkswirtschaftlicher

    Perspektive hatte Deutschland, um die Schuldenkrise

    zu überwinden?

    Wie sollte also zukünftig ein faires Bankrottverfahren für einen Staat aussehen?

    Stimmt es, dass die Franzosen den Krieg gegen

    die Deutschen verlieren sollten, damit der Krieg

    noch etwas länger dauert und die Militärindustrie

    der Welt kräftige Börsengewinne aufbauen kann?

    Inwiefern spielten die Rothschilds hier eine Rolle?

    Welche ökonomische Elite in der Welt war damals

    international tätig?

    Hatte Hitler den Oberbefehl, während des Russlandfeldzuges an sich gerissen, um die

    zu erfolgreiche Armee durch Befehle

    zu Gewaltexzessen und taktischer Niederlage

    vorsätzlich scheitern zu lassen, damit

    das Spekulationsobjekt Waffenindustrie nicht

    aus dem Ruder geriet?

    Sollte die Ausradierung des Judentums in Europa

    den intellektuellen Führungsanspruch

    Kontinentaleuropas in der Welt aufgelöst werden,

    um die Globalisierung zu ermöglichen?

    Inwiefern hängen Gewaltkolonialisierung

    der Monarchien und königlicher Eroberungsgesellschaften und Faschismus zusammen?

    Warum ist gerade in den Männerdiktaturen

    die Unterdrückung gegen Männer besonders massiv?

    Wieso konnten die Dänen erfolgreich gegen

    die Deportation von Juden demonstrieren und die anderen nicht? Gab es wirklich nirgendwo positive

    "Drittbrettfahrer" der dänischen Revolution.

    Wieso war das Medienecho der BBC und anderer

    internationaler Sender so klein?

    Hätten die ausländischen Mediensender die

    Möglichkeit zur Anzettelung eines Völkeraufstandes

    bewußt unterdrückt?

    Vichy regierte in Frankreich als Nationsozialist.

    Auch in Italien wurde nicht direkt von Deutschland

    aus regiert. Oder doch??

    War also der Faschismus eine zentrale Führer-Diktatur

    oder eine europäische Parteiendiktatur?

    Welche vorher gewährten Freiheitsrechte wurden

    durch den Faschismus auch heute noch bleibend

    abgeschafft? Warum?

    Welche Rolle spielten die Frauen im Militärapparat?

    Inwiefern setzte damals die Emanzipation der Frau ein?

    Wieviele Deserteure starben?

    Wie konnten sich Kinder und junge Männer

    an der Kriegsteilnahme verweigern? Was waren die

    Sanktionen?

    Inwiefern setzte der Nationalsozialismus Verdummung der Männer ein?

    Welche Alternativen hatten die Männer, um Karriere

    zu machen? Wie änderte sich nach dem Krieg

    die Präferenz bezüglich der Berufswahl?

    Trat nach dem Krieg die Entprofessionalisierung

    der Männer aus den Sozialberufen und Erziehungsberufen ein? War der Prozess mit

    reversiblen oder irreversiblen Verlauf?

     

    Welche europäischen Kriege wurden von Juden finanziert?

     

    Wurde Hitler wirklich erschossen?

    Wer selektiert diese Psychopathen und macht sie groß?

     

     

    Wer kann heute wirklich sagen, ob Stalin oder

    Hitler grausamer waren? Ist die Frage nicht pervers? Wie sicher sind die Dokumente?

    Was ist potentiell an Aktenmaterial

    bei all den Diktatoren verloren gegangen.

    Ist der Holocaust einzigartig.

    Ja. Können heutige Juden daraus Sonderrechte ableiten. Nein, nur Konsequenzen aus der Geschichte

    ziehen. Vor allem müssen sie sich in den jungen

    Demokratien sympathischer engagieren, um einen

    Rückfall in die Diktatur zu verhindern.

    Je erfolgreicher sie dabei sind, desto besser

    werden die Handelsbeziehungen und desto größer

    wird der eigene politische Einfluss.

     

    Wieso imitieren Staaten, die gräßlichst

    unter den Faschismus zu leiden hatten

    einen ähnlichen Ausgrenzungs-und Elitehabitus?

    Wo bleibt der Respekt vor den Ahnen und vor sich

    selbst?

     

    Die Juden Israels dürfen in Ihrer Gemeinschaft

    die Diskriminierung der Frau

    und der Säkularen nicht akzeptieren.

    Apartheid darf niemals praktiziert und legitimiert werden.

    Sie hätten aber auch niemals den Startschuss

    zum Wettrüsten im Nahen Osten durch Atomwaffen

    geben dürfen.

    Durch eine genügende, wirtschaftliche Verflechtung

    mit den Nachbarstaaten, ist Frieden am besten

    zu gewährleisten.

    Das Problem der Energieversorgung muß im ganzen

    Nahen Osten nichtnuklear gelöst werden.

    Gerade dort gibt es mit die besten ökologischen

    Alternativen weltweit.

    Israel muß mit den Nahen Osten einen EU-artigen

    Block aufbauen. Die arabische Liga und Israel

    sollten einen gemeinsamen Handelsraum eröffnen

    und sich über Fragen von Wasser, Energie,

    und Atomwaffenfreiheit verständigen.

    Dabei böten sich gerade die jungen Demokratien

    sich als Koalitionspartner an.

    Innerhalb des Bündnisses der Jungdemokratien

    muss Israel Rechtschaffenheit und Menschenrechte-

    standards gemeinsam erarbeiten!

    Die Fernperspektive muss ein von Hilfszahlungen

    unabhängiger, friedlicher, ökologisch wertvoller

    moderner Staatenverbund sein mit guten

    Beziehungen zu Europa und Amerika, als Gegenpol

    zu den Weltdiktaturen.

    Die Geburtenrate muss reguliert werden!

    Der Hochhausbau(im Stile des Art Decor,

    oder autonomer Wolkenkratzer) muss Priorität bekommen, um

    die Flächenversiegelung rückgangig zu machen.

    Die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen

    und die Trinkwassersicherheit muss deutlich erhöht

    werden. Die Verwüstung muss massiv bekämpft werden!

     

    Das Andenken aller Opfer muß gewahrt werden.

    Alle Menschen sind strafrechtlich als gleichwertig

    anzusehen, ohne Bevorzugung der Religion,

    Rasse, Geschlecht, Leistungsfähigkeit, Staatszugehörigkeit etc. .

    Der antijüdische Feldzug darf nicht relativiert werden. Die Verbrechen gegen Nichtjuden dürfen

    auch nicht relativiert werden.

  • G
    Gerhard

    ... hat PI wieder einen Artikel oder Forenauruf gestartet? Woher kommen eigentlich all Extremismus-Theoretiker und rechtskonservativen Rot=Braun Realitätsverdreher?

     

    Gibt es dort irgendwo im Web einen Hort gelangweilter und arbeitsloser Neu-Rechter die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben als sich im Web über, durchaus sinnige Erklärungen, wenn man die Zustände im Baltikum oder Ungarn kennt, echauffieren?

     

    Zum Glück schafft ihr es nicht auf die Strasse, Deutschland wäre ein ekligerer Ort...

  • S
    Schreiberling

    @ P.Haller:

     

    Denkverbote sind immer von Uebel.

     

    Es gibt halt auch die - sehr reale Gefahr - dass durch den voelligen Focus auf die Nazi-Verbrechen die des Stalinismus verharmlost werden.

     

    Gleiches gilt fuer die anderen Voelkermorde.

  • I
    Ing

    Ich finde es entsetzlich wie unreflektiert hier Kommentiert wird. Reichen 60 Jahre um so viel zu vergessen???

    Der Holcoust ist Idiologisch aus mehreren Gründen Einzigartig!

    Ein sehr wichtiger ist: Die Vernichtung der als "Juden" erkannte Menschen wurde Biologistisch begründet. D.h.: Keine möglichkeit sich zu bekehren!!! Keine auch nur theoretische aussicht auf Gnade!

    Stalin, Polpot, Mao, Verfogung der Indigener, Religiöse Verfolgung, usw. ... waren Verfulgung aufgrund von Meinung oder Kultur! Zum Teil auch rasistisch! Aber es gab zumindest eine theoretische Überlebenschance bei Anpassung oder Unterwerfung.(Bekerung, Sklaverei, ..).

    Die Nazis in Deutschland wollten die "Juden" ausrotten, wie eine Seuche!

    Das ist einzigarig!!! Erschreckend wie Menschen das nciht sehen können!!! :-(

  • G
    Gerald

    @ P.Haller:

    der Begriff 'Holocaust-Industrie' stammt von Norman Finkelstein und nicht von 'Hans' und ist eine Weiterfuehrung des alten Ausspruchs von Moshe Dayan 'There's no busness like Shoah business'. Moshe Dayan war Verteidigungsminister Israels, nur zur Info (ich nehme mal an Ihre Geschichtskenntnisse sind auf die 'deutsche Moerdergeschichte' fokussiert). Vielleicht sollten Sie sich mal ein bisschen mehr mit Geschichte befassen

  • P
    Patrick

    Ich als PoC habe damals in der Schule den Lehrer gefragt, wieso der Holocaust schlimmer sein soll als die Herrschaft der Belgier über den Kongo, wo 10 Millionen Menschen abgeschlachtet und die Hände abgehackt wurden.

     

    Volltreffer: Konnte er nicht, sonst hätte er sich auf die Rassismusschiene begeben nach dem Motto:

     

    Schwarze wären weniger wert als Juden. Sein Schweigen war mein " Sieg".

     

    Leider bekam ich auch von der falschen Seite zuspruch. Aber trotzdem hat mich das in der Schule immer aufgeregt.

     

    In diesem Krieg starben 60 Millionen Menschen. Wieso ist da eien bestimmte Gruppe mehr "wert" wie Andere?

     

    Was wagen sich Frankreich und England über Deutschland zu echeuffieren mit ihren gigantischen Kolonialverbrechen?

     

    Deutschland ist wohl das einzige Land, welches wenigstens versucht hat Wiedrergutmachung zu leisten sofern das möglich ist/war.

     

    Das ist zwar lobenwert, aber die unschuldigen Enkel damit zu belasten schafft nur wieder neuen Hass.

  • I
    iBot

    Man relativiert, verharmlost und LEUGNET also den Holocaust, wenn man ihn in Relation zu den Stalinschen Verbrechen setzt?

    Dann haben Letztere also gar nicht stattgefunden, weil eine Gleichsetzung eine Leugnung bedeutet?

     

    Ob man beides gleichsetzen kann, darüber kann man sich lange streiten (was richtige Historiker, nicht "Geschichtspolitiker" auch tun!). Aber was da propagiert wird, ist eine mindestens genau so schlimme Verharmlosung des Stalinismus.

  • M
    MiK

    Klar, die Kolonialmächte durften aus reiner Gier Völker abschlachten und keinen kümmert es. Deutschland soll dagegen für alle Ewigkeit dafür blechen was mal passiert ist. Die Verbrechen der Kolonialmächte finde ich persönlich schlimmer als die NS Verbrechen denn dort wurden faktisch komplette Völker und deren Kultur ausgerottet. Der Nordamerikanische Kontinent war ein Basar an Ländereien. Afrika und Indien wurden nach Belieben ausgeschlachtet und das Volk versklavt...

     

     

    Aber schuldig hat sich nur der Deutsche zu fühlen. Abartig!

  • N
    Nils

    Die Singularität des Holocaust ergibt sich aus dem in der Menschheitsgeschichte noch nie vorher dagewesenen und fast vollständig durchgeführten Plan, Angehörige einer Religionsgemeinschaft in ihrer Gesamtheit durch industriellen Massenmord zu vernichten.

    Das macht auch die Geschichtsklitterung der hier kommentierenden Revisionisten nicht umkehrbar.

  • K
    KFR

    einzigartig ? wohl kaum, das fängt zu Zeiten der babylonischen Sklaverei an, geht über die Zerstörung Jerusalems durch Rom, die Kreuzzüge mit Massenmorden, Verfolgung im Mittelalter, der Nazi-Diktatur bis zu den aktuellen Vernichtungsdrohungen und DAS IST DAS PROBLEM ! Etwas Kenntnisse in Geschichte könnten gelegentlich nützlich sein.

  • J
    Jacob

    Ich finde es eine Frechheit, denn das einzige was mit diesem Aufruf bewirkt wird ist eine Relativierung der Kommunistisch/Faschistischen Regime (sprich: Paul Pott, Mao,Stalin,Che Guevara und sonstige Genossen).Waren ja nur so um die 100 Millionen.

    Diese Relativierung des Kommunismus ebnet nur den Weg für eine neue Symbolhaftigkeit der Genossen (siehe oben).Meines Erachtens wird viel zu wenig über dessen blutige Vergangenheit aufgeklärt. Gehen sie doch mal auf die Strassen und fragen die Leute wer Mao und co. waren sie werden nur dumm leere blicke ernten.....

    Aber um ehrlich zu sein ich erwarte von der Taz eigentlich nichts anderes als solch einen subjektiven Artikel!

  • JR
    Josef Riga

    Die Verbrechen der Sowjets waren nicht nur f r ü h- e r als die der Nazis, sie dienten diesen auch als 1. Muster

    2. Begründung

    3. Vorbild für ihre rücksichtslose Politik gegenüber Juden, Fahrenden, Schwulen, Christen u.s.w. (Stichwort Rassen- statt Klassenkampf mit derselben Erbarmungslosigkeit).

     

    Von daher ist es nicht nur gerechtfertigt, sondern historisch notwendig, die Nazitaten ni c h t über die der anderen zu stellen. Sie folgen dem gleichen Muster und gehören in die gleiche Zeit, es gibt keine Kategorie, in der der "Holocaust" einzigartig wäre:

    weder bei - der Zahl der Opfer

    - der Zahl oder Motivlage der Täter

    - dem Zeitraum in dem ...

    - der Nüchternheit mit der gemordet wurde,

    - der Unschuld der Opfer

    - der Arglosigkeit der Opfer

    - der angestrebten Totalität der Tö-

    tung.

     

    Es ist gefählicher Unfug, den Juden einen Gefallen damit tun zu wollen, dass man sie als Opfer 1. Klasse behandelt und andere Gruppen damit abwertet.

  • N
    Nassauer

    "Einzigartig" ist vor allem die deutsche Schwäche, sich wegen der NS-Verbrechen moralisch erpressen und finanziell ausnehmen zu lassen...

  • B
    Bachsau

    Geschichtspolitik? Habt ihr nichts Besseres zu tun da oben?

  • A
    andreas

    "Der Holocaust ist einzigartig"

     

    Fragt auch mal einer die Indianer, Maoris oder Aborigines ?

    Die könnten auch Geschichten von Völkermord erzählen!!!

     

    Es ist schon so wie ein Vorkommentator schrieb.

    Es hat zu jeder Zeit der Menschheitsgeschichte Kriege gegeben. Und die Gruppe die zum Zeitpunkt brutaler oder einfach technisch überlegener war hat die jeweils andere Gruppe versucht zu versklaven oder auszurotten. Das war so und wird auch immer so sein. Letztes großes Beispiel der so genannte Balkankrieg.

    Alle'ismen sind sich da gleich ob nun religiös oder politisch begründet...

     

    Ein Relalist

  • P
    P.Haller

    Wenn ich diese Kommentare hier lese, wird mir ganz mulmig zumute.

    Ob diese Schreiberlinge sich mal mit der deutschen Mörder-Geschichte befasst haben, oder ob schon wieder Verharmlosungen dieses weltweit einzigartigen Verbrechens salonfähig gemacht werden sollen ?

    Ich dachte, dass dieses Denken seit den 60er Jahren wenigstens halbwegs mit einem Tabu belegt worden wäre.

     

    Aber weit gefehlt, je länger diese "Holocaustindustrie" (@Hans-was für ein kranker Begriff !) in die Vergangenheit rückt, desto mutiger scheinen einige wieder aus den Löchern zu kriechen und das alles gar nicht mehr so abwegig zu finden. Schon aus diesen Gründen sollte man den Nachfahren der Herrenmenschen die Perversion ihrer Vorfahren um die Ohren schlagen, bis sie es begriffen haben.

    Nur, ob hier jemand noch was begreift bzw. begreifen will, daran habe ich mehr und mehr Zweifel.

  • MN
    Mein Name

    Man kann Stalin sicher nicht direkt mit Hitler gleichsetzen. Aber: Stalinsche Verbrechen interessieren im Gegensatz zu den Hitlerschen kaum jemanden, eine Aufarbeitung hat bis heute nur wenig stattgefunden. Stalins Helfer und Schergen sind nie belangt worden. Russland hat Stalin sogar wieder aufs Heldenpodest gehoben (man stelle sich vor, in Deutschland waere Hitler zum wichtigsten Deutschen gewaehlt worden ....).

     

    Ich die Osteuropæer gut verstehen, dass sie die russischen/sowjetischen Verbrechen nicht auf sich beruhen lassen wollen.

  • H
    Herbert

    Genozid bleibt Genozid. Ob in Deutschland und Europa, Amerika (Indianer) oder Ruanda (Tutsi).

    Das schlimme an diesem Aufruf ist, dass er die anderen Völkermorde relativiert und als "weniger schlimm" als den Holocaust darstellt.

    Meine Meinung ist, dass es keinen mehr oder weniger schlimmen Völkermord gibt. Jeder Genozid ist "am schlimmsten". Somit nimmt für mich der Holocaust keine besondere Rolle ein. Das soll ihn aber nicht verharmlosen, sondern darstellen, dass kein Volk mehr oder weniger "Wert" ist als ein anderes und jeder Volkermord uns in Erinnerung bleiben sollte, damit sowas nie wieder passiert

  • O
    otto

    Denk da auch mal jemand an die Opfer? Denen dürfte es herzlich egal sein ob sie nun durch nazis oder kommunisten ermorden wurden.

  • S
    Schulz

    Da der Geschichtsunterricht, so weit ich mich erinnere, eine Abfolge von Kriegen... unterschiedlicher Herrscher,Monarchen,Parteien,Armeen war...einschliesslich der Toten, Todesursachen...

    ohne Sinn und Verstand, fragt sich, ob Geschichte ueberhaupt Sinn macht.

    Immerhin sind staendig global Kriege.

    Also Schluss mit Geschichte.

  • H
    Hans

    "...Dovid Katz, sprach gestern in einer Presseerklärung von "Orwellschen" Sprachverdrehungen, wenn der Begriff des Völkermords undifferenziert auf beide Diktaturformen angewandt werde... "

     

    Natürlich. Das kennen wir ja aus Deutschland, dass sie sich ihr Leid juristisch als das einizig wirklich schlimme sichern lassen. Damit die Euro und Dollar auch weiterhin in die "Holocaustindustrie" fließen.

     

    Die anderen Millionen Opfer sind aber genauso unschuldig und systematisch ermordet worden, unter Stalin, Mao, PolPott und anderen Diktatoren.

     

    Es gibt keine wertvolleren und schlechteren Opfer, jeder unschuldig Ermordete ist gleichwertig!!!

    Deshalb ist eine solche Erklärung ein Rassimus gegen die Nicht-Jüdischen Opfer von Völkermorden.

  • G
    Goya

    Vielleicht machen sich die Unterzeichner mal die Mühe, sich mit den Stalinschen Verbrechen zu befassen. Einfach mal nach 'holodomor' googlen, oder 'Archipel Gulag' lesen.