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Debatte Iran und IsraelIm Zweifel für Krieg

Kommentar von Susanne Knaul

Einen atomar bewaffneten Iran will die israelische Regierung auf keinen Fall zulassen. Experten zweifeln, dass das noch zu verhindern ist.

Die israelische Armee übt für den Ernstfall. Bild: dapd

V or die Alternative Krieg oder Atomstaat Iran gestellt, lassen zwei Gründe einen Israeli eher als einen Europäer die erste Option wählen: die antiisraelische Hetze des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmedinedschad und der Holocaust. Die Frage, ob man vielleicht doch mit einem nuklear bewaffneten Iran leben könnte, stellt sich in Jerusalem viel weniger als die, wie er zu verhindern ist. Ein Atomstaat der Ajatollahs gilt in Israel als unmittelbar die Existenz des Judenstaates bedrohend.

Einerseits drängt die israelische Regierung seit Jahren auf ernsthafte Sanktionen, auf der anderen Seite erschwert das von der EU für den 1. Juli angekündigte Ölembargo einen Angriff noch vor diesem Termin. "Die Zeit läuft rasend schnell ab", warnte Verteidigungsminister Ehud Barak diese Woche.

Auf nur noch neun Monate legen Nachrichtendienste das Zeitfenster für den Präventivschlag fest. Danach sei Israel militärisch nicht mehr in der Lage, die Bunker zu knacken.

Nicht zum ersten Mal kursieren Fristen, doch alles deutet darauf, dass Israels Armee es diesmal ernst meint: Alte Gasmasken werden ausgetauscht, Kampfflugzeuge üben das Tanken in der Luft, Krankenhäuser, Feuerwehr und Polizei proben den Ernstfall.

Szenarien durchgespielt

Seit Jahren schwebt die Bedrohung des iranischen nuklearen Forschungsprogramms wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Bürger von Tel Aviv und Jerusalem. Man gewöhnt sich an den latenten Druck und hofft darauf, dass das Gerede über immer engere Zeitfenster die iranische Führung doch noch zum Einlenken bewegen wird.

Wenn nicht, gibt es noch immer Regierungschef Benjamin Netanjahu, dem es gelang, die letzten drei Jahre ohne große Terroranschläge oder Krieg zu meistern, und dem die Bevölkerung mehrheitlich vertraut. Umfragen zufolge halten 41 Prozent der Israelis einen Angriff für sinnvoll, 39 Prozent sind dagegen und 20 Prozent sind unentschieden.

Um die Bedrohung einschätzen zu können und auf mögliche Szenarien vorbereitet zu sein, befragte das Institut für Nationale Sicherheitsstudien (INSS) in Tel Aviv zwei Tage lang israelische Experten und Diplomaten. Ein Ergebnis der Simulation war, dass der Iran offenbar nicht vorhat, Atomwaffen einzusetzen.

Mit von der Partie bei dem strategischen Spiel war Giora Eiland, ehemals Nationaler Sicherheitsberater. "Ein iranischer Atombombenangriff gegen Israel wäre zwar das ,Worst-Case-Szenario'", sagt er, "aber er ist auch am wenigsten wahrscheinlich."

Dem Sicherheitsapparat und der politischen Führung bereitet es deutlich stärkere Kopfschmerzen, dass künftige Konflikte im Nahen Osten im Schatten eines Atomstaats Iran stünden. Das Regime in Teheran strebe nach einer strategisch besseren Ausgangsposition, heißt es im Resümee der INSS-Studie.

Ex-Mossad-Chef skeptisch

Ein nuklear bewaffneter Iran könnte seinen Verbündeten eine "komplett andere Art von Schutz" garantieren, warnte Verteidigungsminister Barak. Zu diesen Verbündeten gehört die Hisbollah im Libanon. Eine neue Konfrontation zwischen Israel und den radikalen Schiiten würde, so Barak, im Schatten der nuklearen Bewaffnung Irans "unseren operativen Spielraum definitiv einschränken".

In Jerusalem fürchtet man, dass der Atomstaat Iran zudem motivierend auf andere muslimische Länder wirken würde. "Eine Beschleunigung der nuklearen Ausbreitung in der Region kann nicht ausgeschlossen werden", heißt es in dem Ergebnisbericht des INSS. Mit den Angriffen 1981 auf den irakischen Kernreaktor in Osirat und im September 2007 auf syrische Nuklearforschungsanlagen stellte Israel sicher, in der unmittelbaren Nachbarschaft bislang einziger Atomstaat zu bleiben.

"Unsere Politik ist, dass das iranische Atomprogramm auf dem einen oder anderen Weg gestoppt werden muss", sagt Mosche Yaalon, Minister für Strategische Angelegenheiten. Für eine "Wahnsinnsidee" hält hingegen der ehemalige Mossad-Chef Meir Dagan einen Angriff.

Dagan, dessen Spezialität es sei, "einen Araber von seinem Kopf zu trennen", wie Ex-Regierungschef Ariel Scharon es einst formulierte, war bereits vor zehn Jahren von Scharon beauftragt worden, den Iran auf dem Weg zur nuklearen Bombe aufzuhalten. Mit auf sein Konto dürften die bis heute ungeklärten Todesfälle unter iranischen Physikern gehen, die das Atomprojekt vielleicht verzögerten, aber letztlich nicht aufhalten konnten.

Der Ex-Mossad-Chef glaubt nicht daran, dass das iranische Nuklearprojekt noch zu stoppen ist. Stattdessen könne ein Präventivschlag gegen Iran einen Krieg mit der Hisbollah und der Hamas, vielleicht sogar mit Syrien auslösen. "Ein Krieg ist kein Picknick", gibt auch Barak zu, trotzdem werde es "keine 50.000 Toten und keine 5.000 und noch nicht einmal 500 Todesopfer geben".

Zivile Opfer Nebensache

Die zivilen israelischen Opfer, die ein iranischer Vergeltungsschlag kosten würde, sind offenbar der kleinste Faktor bei der Überlegung für oder wider den Präventivschlag. Als "schlimm, aber aushaltbar" bezeichnet Giora Eiland den absehbaren Schaden, den die "Bodenraketen und die Hisbollah" Israel zufügen können, solange von einem konventionellen Krieg die Rede ist.

Von "ein bis zwei Straßenzügen in Tel Aviv" spricht er, die von iranischen Raketen zerstört werden könnten, wenn es ihnen gelingt, am israelischen Abwehrsystem vorbei ihr Ziel zu erreichen.

Viele Militärs teilen Dagans Zweifel, ob sie hier nicht vor einer "mission impossible" stehen. Die düsterste Vision ist, dass die israelischen Kampfflieger abgeschossen werden, noch bevor sie dem iranischen Atomprojekt ernsthaften Schaden zufügen konnten. Dann, so fürchtet Giora Eiland, hätte Teheran aufgrund der nun "bewiesenen Bedrohung Israel" auch leichteres Spiel bei der Argumentation für die Atomwaffenentwicklung zur Selbstverteidigung.

Ein Krieg am Golf werde die Ölpreise in die Höhe schnellen lassen, vermutet der Sicherheitsexperte. "Die ganze Welt wird Israel dafür verantwortlich machen." Das einzig Gute, so resümiert Eiland, der vor dem 1. Juli nicht mit einem Angriff rechnet, ist, "dass Israel jetzt noch nicht entscheiden muss".

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Redakteurin Meinung
1961 in Berlin geboren und seit 2021 Redakteurin der Meinungsredaktion. Von 1999 bis 2019 taz-Nahostkorrespondentin in Israel und Palästina.
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30 Kommentare

 / 
  • Z
    Zweifelschnecke

    Es ist seltdam, daß die Worte "Zweifel" und "Krieg" im Zusammenhang mit Israel in einem Satz gnannt werden. Denn wenn eines unzweifelhaft ist, dann daß Israel und Krieg verheiratet sind, und sei es eine Zwangsheirat.

  • MS
    Michael Scheier

    Frau Knaul erweist sich mal wieder mal als zuverlässige Vertreterin der israelischen Regierung und ihrer Kriegspolitik. Kein Wort darüber, was die israelische Regierung durch ihre Politik zur Eskalation beiträgt. Von der atomaren Bewaffnung Israels und der Gefahr, die von dieser durch zunehmend paranoid agierende Regierungen ausgeht, ganz zu schweigen. Aber jetzt kennen wir nur noch "Europäer" und "Israelis", nicht wahr? Ich möchte in einer Zeitung wie der TAZ auch etwas über die Leute "auf der anderen Seite" hören, zB die Menschen im Iran. Über deren Ängste vor einem Krieg. Was nützt einer Iranerin unser Nachdenken über ihre Unterdrückung als Frau, wenn sie tot ist.

  • S
    Sebastian

    Eine sehr interessante Analyse von Frau Knaul:

     

    An den Kommentaren ist teilweise mal wieder eines erkennbar:

     

    Wie die Deutschen die Juden beschuldigen, einen Krieg beginnen zu wollen.

    Die Juden haben nun mal Sorge, vor einem zweiten Genozid.

    Dafür haben natürlich zu aller erst die Deutschen kein Verständnis. Der Krieg mit dem Amerika, Russland und die Alliierten die überlebenden Juden gerettet haben, ist den Deutschen so tief im hals stecken geblieben dass sie nur noch schreien können: "Nie wieder Krieg".

     

    Zvi Rex: "Die deutschen werden den Juden Auschwitz niemals verzeihen".

  • H
    History

    @genervttreu:

     

    bitte bei den Fakten bleiben.

     

    Das GESAMTE Gebiet Israels, Westbank UND Jordanien waren früher eine osmanische Provinz (Bilad al Shams, oder Syrien, später genannt "Palästina", unter britischem Mandatsgebiet, auf dessen Fläche die Staaten Israel und Jordanien entstanden. Die Grenzen waren die Folge des 1. israelisch-arabischen Krieges. Nach dem UN-Teilungsplan war im Westjordanland kein israelisches Siedlungsgebiet vorgesehen.

    Nach der Ausgründung des Hashemitischen Königreichs Jordanien in den frühen 1920er Jahren auf dem östlichen Gebiet "Palästinas" verblieb der Rest unter dem Namen "Palästina" bei den Briten.

    Immer schon haben dort Araber gesiedelt und eine kleine jüdische Minderheit. Die Juden aus Europa und den arabischen Ländern kamen vorwiegend NACH israelischer Gründung 1948.

     

    Insofern ist die Bezeichnung "Palästinenser" für die arabischen Bewohner westlich des Jordans absolut gerechtfertigt (mindestens so wie die Bezeichung "Israel")

    Ich kann Ihnen gerne Münzen (geprägt in den 1930er Jahren) schicken, auf den deutlich lesbar "Palestine" steht (übrigens in drei Sprachen: Englisch, Arabisch und Hebräisch).

     

    Also, lügnerische Geschichtsverdrehung im Stile "Palästinenser sind ein erfundenes Volk" ist nicht neu auf radikal-zionistischer Seite, um den Ureinwohnern (welche NICHT die jüdischen Einwanderer sind) das Recht abzusprechen dort zu leben.

     

    Die Weltgemeinschaft glaubt diesen israelischen Geschichtsverdrehungen aber eh nicht (mehr) und dient höchstens dazu, den sowieso schon proisraelischen Lesern ihr verfestigtes Bild zu zementieren!

  • IQ
    Ignaz Quadratwurzel

    Die Übereinstimmung einer erneuten Stimmungsmache, bei dem über ein Angriffskrieg des Staates Israel spekuliert wird, mit dem Vorgehen der Palästinenser für sich den Schutz und die Möglichkeiten einer UN-Mitgliedschaft als anerkannter Staat in Anspruch zu nehmen, sind es, die hier auffallen.

    Der 26 Januar war abgelaufen, ohne dass Israel seine Vorstellungen von einem zukünftigen Grenzverlauf, dass heißt auch nicht von den Austauschgebieten vorgelegt hatte, falls es Teile der 1967 besetzten Gebiete in sein Staatsgebiet einverleiben wollte.

    Damit hatte die Regierung Netanjahu den Vorschlag und Friedensfahrplan des Quartetts vom 23. September.2011 wie andere Initiativen zuvor gegen die Wand fahren lassen, Ein reger Besuchreigen, Westerwelle, Ban Ki-Moon, Ashton, Blair soll wieder mal die Fassade aufrechterhalten, es würde ernsthaft verhandelt.

     

    Das Szenario, dass erst gar nicht die Frage nach Sanktionen gegen Israel auf den Tisch bringen soll, und bei dem der Iran ins Spiel gebracht wird, lautet offenbar,

    man kann doch jetzt nicht das „arme, bedrohte Ländle“, welches sich vor dem „großen, mächtigen und irrationalen Iran“ schützen müsse, nun mit Anforderungen für den Frieden kommen.

    Doch wird es immer schwerer für den Kolonistenstaat, diese Rollenzuweisungen dem Iran, bzw. sich selbst zuschreiben zu können, die für Israel selbst auch historisch im Rückblick auf die 40er und 50er Jahre nicht zutreffen.

     

    Da hier aber weniger dazu passende Reflektionen auftauchten, sondern wieder Aussagen aus dem Reich von Absurdistan bzw. der is-Hasbara auftauchen, sei auf die von Micha Brumlik geleistete Darstellung des Buches von Schlomo Sand, mit dem Titel

    „Die Erfindung des jüdischen Volkes“

    hingewiesen, wie sie in der Jüdischen Zeitung wiedergegeben ist:

     

    „..heute nimmt man an, dass nach dem Joch der byzantinischen Unterdrückung die meisten Juden zum Islam konvertierten. Dieser Überzeugung waren jedenfalls der spätere israelische Staatspräsident Izhak Ben-Zvi und der spätere Premierminister David Ben Gurion, die noch 1929 ein Buch publizierten, in dem sie auf der Basis etymologischer Studien zu palästinensischen Ortsnamen die These vertraten, dass die dort lebenden Fellachen nicht die Nachfahren arabischer Eroberer, sondern jüdischer Bauern seien..“

     

    http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.2367.html

     

    Mit anderen Worten, Jesus war nicht nur Jude, sondern eben auch aramäisch sprechender Palästinenser.

  • MA
    Meryem Azimi

    Iran hat noch keinen Angriffskrieg geführt, versichert auch, keinen führen zu wollen und sein Staatsoberhaupt Ayatollah Chamenei, an dem keiner vorbeikommt, verurteilt die Herstellung, Lagerung und den Einsatz von Atomwaffen als Kriegsverbrechen. Israel hat Atomwaffen, lässt sich aber nicht von der IAEA kontrollieren. Dass Iran eine vehement antizionistische Haltung vertritt, heißt nicht, dass er mit irgendwelcher Gewalt vorgehen wird. Von Israel sind wir dagegen Angriffskriege gewohnt. Wirkliche Freunde Israels würden dieses Land sanktionieren, um es zu einer friedlichen Politik und zu einer Einigung mit den Palästinensern zu bewegen. Statt dessen wird Iran sein Recht abgesprochen, wirklich eine gerechte Politik.

  • G
    genervtneu

    @Tom Jones:

    .......zu 90% aus widerlichen Antisemiten bestehen war mir gar nicht bewusst.....

    Ich finde das auch bedenklich, aber es ist nicht jeder Antisemit, der Kritik an Israel übt, dass können die Israelis glaube ich eher ab, als mancher in Deutschland, ich beschwer mich auch nicht, wenn mir ein Ausländer die deutsche Nazi-Vergangenheit aufs Brot schmiert.

     

    ...Du meinst, weil die Vergangenheit zeigt, dass die arabischen Staaten Israel niemals angreifen würden, sondern immer Israel anfängt?....

    Es schon klar, dass die arabischen Despoten immer angefangen haben, aber das lässt keinen Rückschluss auf den Iran zu, dass sind keine Araber, außer für die paar Sunniten ist das dort schon eine üble Beleidigung.

     

    .....Es ging nie um Palästina....

    Die Gegend ist historisch, dass Volk der sogenannten Palestinenser ist eher Arafats Erfindung, dass sind ja wohl hauptsächlich Jordanier, weswegen sich diese ja auch so ca. 80% der Gebiete einverleibt haben. Das wäre genauso als wenn Deutschland nach dem Kreig die Vertriebenen in Lagern gehalten hätte, dann würden wir heute über die Schlesierfrage diskutieren müssen.

     

    ....... Hast du schonmal eine Rede von Ahmadinedschad gelesen?....

    Klar, der redet Mist, aber was kann die Bevölkerung dafür? Dann hätte die UdSSR auch die BRD angereifen müssen, was z.B. der Adenauer immer über Soffjettrussland gegeifert hat.

     

    ....Israel hat Atomwaffen und sie trotzdem niemals eingesetzt, was man von religiös verblendete Menschen nicht erwarten kann. (Wenn der Iran Atomwaffen hat, ist es nur eine Frage der Zeit bis Hamas und co was davon abbekommen. Und wenn es nur "Reste" für eine schmutzige Bombe sind.)...

    Tja, dass sind Vermutungen, ebenso wie man über den Geisteszustand der wirklichen Strippenzieher nur vermuten kann, aber dann müsste man mit Pakistan z.B., die auch Atomwaffen haben, genauso umspringen, oder mit den bösen atheistischen Chinesen, die stimmen im Sicherheitsrat auch gegen Israel. Wenn es danach ginge was man erwarten kann, dann ist morgen Weltuntergang.

  • B
    Beobachter

    Ist doch immer wieder amüsant, wie die bezahlten israelischen Spin-Doctors verzweifelt gegen das Wegschwimmen ihrer Propagandafelle anschreiben und marktschreierisch jedes vernünftige Argument der Gegenseite schlicht niederbrüllen ohne vernünftige und vor allen Dingen polemikfreie Gegenargumente zu bringen.

     

    Frau Knaul ist dabei übrigens die verlässlichste Spin Doctorin der Israelis wie immer!

  • DP
    Daniel Preissler

    @Redhead

    du wunderst dich darüber, dass sich "der gesamte Kommentarbereich mit den iranischen, klerikalfaschistischen Despotie solidarisiert und denen auch noch Erfolg beim Bau der Atombombe gewünscht wird."

     

    Ich konnte nur bei Hans das Gesuchte entdecken (und von Solidarität mit dem Regime kann man auch bei ihm kaum sprechen). Generell ist Krieg das Thema (und wer ihn beginnt), nicht ob man die iranische Reg. toll findet oder auch nur besser als die israelische oder US-amerikanische. Das hat hier mW niemand behauptet.

     

    Ein bisschen sachlicher macht mehr Sinn, dann kann dein Beitrag auch eine Bereicherung sein, gerade, wenn du dich "hier" in der Minderheit fühlst.

     

    Grüße, DP

  • G
    genervtneu

    Man sollte zwei Dinge nicht aus dem Auge verlieren, auch die iranische Opposition (nein, die Volksmujaheddin sind keine Opposition, das sind verwirrte Terroristen, die sich gern instrumentalisieren lassen, die will im Iran auch niemand) ist für die territoriale Integrität und will vor den lieben arabischen Nachbarn geschützt werden, im Zweifel mit Atombombe. Ein Blick auf die Landkarte genügt denn der Iran hat auch eine Grenze zu Pakistan, dort haßt man die Iraner als Schiiten und was die USA in ihren Vasallenstaaten so alles stationiert haben weiß man auch nicht.

    Das andere Problem liegt in Israel, momentan werden die geleugneten Atomwaffen noch von einer demokratischen einigermaßen säkularen Regierung kontrolliert, aber die ultraorthodoxen Juden sind auf dem Vormarsch, da kommt es ja teilweise zu Verbrüderungen mit Ahmadinejad, weil die ultraorthodoxen Juden auf die Erlösung durch den Messias warten, so wie die Sekte Ahmadinejads auf die Wiederkehr des Mahdis wartet. Das Endszenario wäre in beiden Fällen so eine Art jüngstes Gericht bei dem nur die jeweiligen Sektierer überleben.

    Diese hochgradig Irren auf beiden Seiten machen mir Sorgen, vor allem weil der normale Rest der Bevölkerung darunter jetzt schon leiden muss, obwohl die nur in einem sicheren Staat ohne Fremdbestimmung leben wollen.

  • L
    Leser

    Zitat Tom Jones:

     

    "Wow, dass die taz Leser und Leserinnen zu 90% aus widerlichen Antisemiten bestehen war mir gar nicht bewusst. Sollte der taz mal ernsthaft zu denken geben."

     

    Willkommen in der Wirklichkeit, mein Freund :D

     

    Vielleicht haben die Jungs und Mädels von der Zahal noch das eine oder andere Bömbchen für Toitschland über, wenn sie mit den Müllahs fertig sind. Eine andere Heilung scheint es für den pathologischen Antisemitismus in diesem ganz und gar verkorksten "Land" nicht zu geben. Ich denke mal, die Zielkoordinaten von Drecklöchern wie Berlin sind den Jungs wohlbekannt. An Bomben aus der Luft sind die toitschen Herrenmenschen ja bereits gewöhnt, liegt ihnen sozusagen im Blut, wenn nicht in den Genen haha.

     

    shalom alejchem, Jisrael!

  • K
    Kiran

    @Tom Jones

    Kann nichts Anti-Semitisches, also anti-arabisches, anti-islamisches oder anti-jüdisches entdecken in diesen Postings. Höchstens mal ein oder zwei Verschwörungstheorien wobei selbst diese, wenn man die Geschichte um den "6Tage-Krieg" und USS L..(Selbst-Zensur) studiert, nicht mal so weit hergeholt sind. Was ich hingegen widerlich finde, sind menschenverachtende Kriegstreiber, Kindermörder sowie Tatsachenverdreher.

    Es sterben ja eh nur amerikanische Soldaten für Israel nicht wahr !?

    Die Keule Antisemit, wurde in den letzten 10 Jahren zu sehr abgenutzt und hat keine Wirkung mehr, bitte ein bisschen sparsamer umgehen.

     

    @RedHead im Gegensatz zu den engsten Verbündeten Israels, Saudi-Arabien, Bahrain, Kuwait etc.. wird in Iran nach wie vor Synagogen gebaut, selbst in der Politik sind Juden zahlreich vertreten.

  • JL
    John Lennon Jr.

    Im 3. Jahrtausend gilt keine Ausrede und keine Entschuldigung mehr.

    Alle die meinen Krieg sei sinnvoll - warum auch immer -haben Schusswunden und Verbrennungen und Amputationen und Tote unter den Familienangehörigen und Obdachlosigkeit und Hunger und totale Anarchie und den Verlust von allem woran sie je glaubten und Folter und das allerunvorstellbarste Leid.. verdient!

     

    Als Friedensaktivist rennt man ein Leben lang immer wieder gegen die gleichen Wände, kämpft endlos gegen die immer selben bescheuerten 'Argumente'.

    'Angriff', 'Verteidigung', wen zum Geier interessiert's? Am Ende is.. Krieg!

     

    Aber gegen Dauerpropaganda aus den Kanälen, gegen konditionierte Emphatielosigkeit, gegen die blanke Dummheit und gegen die sexuelle Erregung bei der blossen Vorstellung von Leichenbergen kommt man einfach nicht an..

     

    Mir reichts! Ihr wollt den immerwährenden Weltkrieg?

    Nur zu. Fahrt alle zum Teufel. Bei mir gibts kein Asyl mehr, kein Glas Milch, nicht mal ein Pflaster oder ein nettes Wort. Ich lass euch Kriegs-Ja!-sager auf der Strasse verrecken. Im Frieden mit mir selbst.

  • DP
    Daniel Preissler

    Äh, Tom, wo genau habe ich das geschrieben?

    Vielleicht liest du meinen Kommentar nochmal. Ich meinte das, was ich tatsächlich geschrieben habe und wollte keinerlei daranhängenden Assoziationen auslösen.

    Und noch was: Du solltest zumindest die theoretische Möglichkeit akzeptieren, dass es einigen Menschen tatsächlich um Palästina geht (so wie du sicherlich auch verlangst, dass andere anerkennen, dass es dir um das Wohl der Menschen in Israel geht - oder zumindest der Juden dort, das kann ich nicht beurteilen). Stellt sich dann heraus, dass es um etwas anderes geht, kannst du das immer noch thematisieren. Aber erstmal leben auf beiden Seiten Menschen und es gibt Leute, denen entweder die andere Seite (als deine) näher ist, oder die an beide Seiten denken.

    Beste Grüße,

    DP

  • MV
    Mordechai Vanunu

    Israel hat schon lange Atombomben und bedroht alle arabischen Nationen damit, hat auch den Atomwaffensperrvertrag nicht unterschrieben.

  • R
    RedHead

    Es ist schon übel, wie sich hier der gesamte Kommentarbereich mit den iranischen, klerikalfaschistischen Despotie solidarisiert und denen auch noch Erfolg beim Bau der Atombombe gewünscht wird.

    Hallo?! Gehts noch? Wir reden hier vom Iran, wo Menschen wegen Homosexualität am Baukran aufgehängt werden und wo Frauen keine gleichwertigen Menschen sind. DIE haben die Solidarität ganz bestimmt nicht verdient! Optimal wäre, wenn die iranische Bevölkerung ihr Regime selber los wird, dann würde wahrscheinlich auch der Blödsinn mit der Bombe aufhören. Die letzten Versuche sind ja nun leider gescheitert.

    Israel will da auch nicht aus Langeweile oder Profitgier eine Invasion starten, die wissen selber, dass das ein ziemlich heikler Kraftakt wäre. Da geht es um das Überleben. Und dazu gehört auch, nicht dauernd mit konventionellen Raketen beschossen zu werden. Und nein, ein atomar bewaffneter Iran, der offen die Auslöschung Israels androht wäre kein sinnvoller Beitrag zur Lösung des Nahost-Konfliktes. Dieser Vorschlag wäre genauso hilfreich wie der, die Juden einfach ins Meer zu treiben. Aber ich fürchte, genau das ist es, was ihr "Antizionisten" eigentlich wollt.

    Ich fand übrigens auch die Aktion mit Stuxnet sehr schön. Militärische Sabotage, die die Entwicklung der Bombe deutlich gestört hat, aber selbst harmlos war, zumindest musste dafür niemand sterben.

  • DS
    Der Südländer

    Okay...

     

    Klärt mich nochmal auf? Wann genau hat der Iran (oder ein zumindest einer seiner ranghöchsten Vertreter) Israel mit einem Angriffskrieg gedroht?

  • A
    anke

    Bleibt nur die Frage, ob 41 Prozent der Israelis bei einer entsprechenden Umfrage auch angegeben hätten, dass sie aus Angst vor dem Tod Selbstmord begehen würden.

  • TJ
    Tom Jones

    Wow, dass die taz Leser und Leserinnen zu 90% aus widerlichen Antisemiten bestehen war mir gar nicht bewusst. Sollte der taz mal ernsthaft zu denken geben.

     

    @Daniel Preissler

    Du meinst, weil die Vergangenheit zeigt, dass die arabischen Staaten Israel niemals angreifen würden, sondern immer Israel anfängt? Schon mal ein Geschichtsbuch in der Hand gehabt?

     

    @JGO

    "großisraelisches Reich"

    Jüdische Weltverschwörung. Hi**er lässt grüßen. Mehr muss man dazu wohl kaum sagen.

     

    @Ignaz Quadratwurzel

    Es geht nicht um Palästina. Es ging nie um Palästina. Es geht darum, dass die Leute keinen Judenstaat wollen.

    Viel lieber will man "die Juden wieder ins Meer treiben."

    "sachlicher Argumentationskern"? Hast du schonmal eine Rede von Ahmadinedschad gelesen?

     

    @hans

    Nein, der Iran ist aus anderen Gründen ein Unrechtsstaat. Schaut dir einfach mal die Gesetzgebung, das politische System oder den Umgang mit Opposition an.

    Israel hat Atomwaffen und sie trotzdem niemals eingesetzt, was man von religiös verblendete Menschen nicht erwarten kann. (Wenn der Iran Atomwaffen hat, ist es nur eine Frage der Zeit bis Hamas und co was davon abbekommen. Und wenn es nur "Reste" für eine schmutzige Bombe sind.)

  • CV
    Christopher von T.

    Ein israelischer Präventivkrieg gegen den Iran ist an Wahnwitz kaum zu überbieten.

    Man unterstellt dem Iran also die Produktion von waffenfähigem Uran und den damit, natürlich zwangsläufig, verbundenen Bau von Atomwaffen. Dies als Rechtfertigung für einen Krieg zu benutzen ist ja nicht neu, man erinnere sich nur an den Ressourcenkrieg der USA gegen den Irak, dem exakt dasselbe vorgeworfen wurde.

    Wenn man die israelischen Kommentare, Prognosen und die Maßnahmen so liest, könnte man meinen, dass der Iran bereits Atomwaffen BESITZT und bereit ist sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt gegen Israel einzusetzen und nicht, dass er womöglich dabei ist sie zu entwickeln. Die Paranoia und Angst mit der das ganze Thema behandelt wird schließt anscheinend ein rationales Vorgehen Israels völlig aus. Natürlich war es bisher schwierig mit dem Iran über sein Atomprogramm auf diplomatischer Eben zu verhandeln, was aber nicht bedeutet, dass man sofort den Verhandlungstisch räumen und zur Waffe greifen sollte.

    Malt man sich nun einmal aus, was passieren würde, wenn Israel tatsächlich den geplanten Präventivschlag gegen den Iran ausführen sollte, würde das den Nah-Ost-Konflikt nicht nur wieder neu entflammen, sondern auch in eine ganz neue Dimension katapultieren. In wie weit die durch Ahmedinedschad angedrohten militärischen Reaktionen tatsächlich so hart ausfallen würden wie angedroht, sei dahin gestellt, aber dennoch wären gerade auf überregionaler/internationale Ebene die Folgen unabsehbar.

    Die Präventiv-Angriffe Israels gegen Irak und Syrien mögen Israel vielleicht temporäre Sicherheit gegeben haben, aber auch nur, weil sie wussten, dass die USA ihnen den Rücken frei halten würde und ohnehin danach im Iran intervenieren würde.

    Ein erneutes Intervenieren der USA in einem Krieg zwischen Israel und dem Iran ist natürlich nicht auszuschließen, vor allem auf dem Hintergrund, dass die USA ihre Vormachtstellung im Nahen Osten ausbauen und sich so noch weitere Ressourcen sichern könnten. Der Imperialismus der USA macht ja bekanntlich vor nichts halt.

  • IQ
    Ignaz Quadratwurzel

    Kriegstreiberei zur Ablenkung – mehr nicht!

     

    Selbst in Israel weiß man, dass es gar nicht in der Absicht des Iran liegen kann, aus Palästina eine atomare Wüste zu machen, nicht nur ist auch im Iran bekannt, dass 1/5 der israelischen Bürger Palästinenser sind.

    Fall-Out und andere Auswirkungen ließen sich kaum von den 1967 besetzten Gebieten abhalten und schließlich wäre es wohl das schlimmste Verbrechen, wenn der Felsendom und die Moschee in Jerusalem pulverisiert würden – zumindest für Gläubige.

     

    Nein – ein Krieg droht nur, wenn die Äußerungen aus dem Iran weiterhin als einseitig vom Iran ausgehende Hetze dargestellt werden und ihren sachlichen Argumentationskern entkleidet werden. Leider scheint auch Frau Kaul diese Spur einzuschlagen. Man kennt das in der BRD auch von Frau Roth, Michel Fridman und anderen Protagonisten.

     

    Wer das Geschehen in und aus Israel und seine Presse verfolgt, hat eher den Eindruck man hat in Tel-Aviv ganz andere Sorgen, vornehmlich das der UN-Gang der Palästinenser weitere Annexion und Besiedelung stoppen könnte, und dass man von Seiten der israelischen Regierung nichts Wichtigeres kennt, deshalb die Welt mit immer neuen Meldungen zu einem Angriff auf den Iran außer Atem geraten zu lassen.

    Letzteres klappt aber nicht so richtig, denn die Welt hat wahrlich wichtigere Sorgen, als ständig Israels Ablenkungsmanövern zu entsprechen, auch wenn dies oft in Berlin, London und Washington willkommen ist.

  • BK
    Bijan Koch

    hier wird versucht den Anschein zu erwecken, als Israel das Recht dazu hat jedem anzugreifen wenn bloß der verdacht besteht. Israel besitzt Atomwaffen und alle wissen es, nur keine Kümmert sich drum dort Inspektionen durchzuführen. Für mich ist vollkommen unverständlich nach welchem Maßstab hier gehandelt wird.

  • D
    doppelmoral

    Der Iran wappnet sich gegen den westlichen Imperialismus! Soll dem Iraner das gleiche passieren, wie dem Iraker ? Wenn kein Vertrauen gegenüber den kapitalistischen Ländern mehr da ist rüstet man eben auf. Soll Israel seine Atomwaffen abschaffen, bevor man den Iran dazu nötigt! Wer hier Atomwaffen besitzen darf, bestimmen allein die großen Nationen!?

  • E
    end.the.occupation

    "Mit den Angriffen 1981 auf den irakischen Kernreaktor in Osirat und im September 2007 auf syrische Nuklearforschungsanlagen stellte Israel sicher, in der unmittelbaren Nachbarschaft bislang einziger Atomstaat zu bleiben."

     

    Bitte nicht so einseitig. Der Iran hat zuerst OsiraK angegriffen! Nicht Israel! Israel hat es am Ende aber geschafft den Reaktor zu zerstören woran der Iran noch gescheitert ist!

  • H
    hans

    Das so 'friedliche' Israel besitzt mehr Atomwaffen als es für den Iran je realisierbar wäre. Damit haben wir auch kein Problem. Das finden wir toll. Doch wenn der Iran versucht sich auch ein, zwei Atomwaffen zu bauen, dann ist das der größte Unrechtsstaat aller Zeiten.

     

    Das schöne ist auch, dass man es heutzutage garnicht mehr zugeben muss, wenn man ein anderes Land angreift. Nein, man gibt sich selbst die Opferrolle und nennt seinen eigenen Angriffskrieg Präventivschlag. Ist doch viel schöner. Unser friedliches Land wird von dem bösen anderen Land bedroht. Deshalb müssen wir die Anderen zerstören. Traurig. Nach dem selben Muster wird es legitimiert, freie iranische Wissenschaftler kaltblütig zu ermorden. Für den Frieden! Mit der selben Logik könnte ich morgen die Entwicklungsingeneure von Heckler&Koch, etc. erledigen und müsste dafür den Friedensnobelpreis bekommen.

     

     

    Ich hoffe Teheran baut seine Bombe, dann nehmen diese Terrorakte in Israel, Iran und sonstigen beteiligten Staaten hoffentlich ab.

  • IQ
    Ignaz Quadratwurzel

    Kriegstreiberei zur Ablenkung – mehr nicht!

     

    Selbst in Israel weiß man, dass es gar nicht in der Absicht des Iran liegen kann, aus Palästina eine atomare Wüste zu machen, nicht nur ist auch im Iran bekannt, dass 1/5 der israelischen Bürger Palästinenser sind.

    Fall-Out und andere Auswirkungen ließen sich kaum von den 1967 besetzten Gebieten abhalten und schließlich wäre es wohl das schlimmste Verbrechen, wenn der Felsendom und die Moschee in Jerusalem pulverisiert würden – zumindest für Gläubige.

     

    Nein – ein Krieg droht nur, wenn die Äußerungen aus dem Iran weiterhin als einseitig vom Iran ausgehende Hetze dargestellt werden und ihren sachlichen Argumentationskern entkleidet werden. Leider scheint auch Frau Kaul diese Spur einzuschlagen. Man kennt das in der BRD auch von Frau Roth, Michel Fridman und anderen Protagonisten.

     

    Wer das Geschehen in und aus Israel und seine Presse verfolgt, hat eher den Eindruck man hat in Tel-Aviv ganz andere Sorgen, vornehmlich das der UN-Gang der Palästinenser weitere Annexion und Besiedelung stoppen könnte, und dass man von Seiten der israelischen Regierung nichts Wichtigeres kennt, deshalb die Welt mit immer neuen Meldungen zu einem Angriff auf den Iran außer Atem geraten zu lassen.

    Letzteres klappt aber nicht so richtig, denn die Welt hat wahrlich wichtigere Sorgen, als ständig Israels Ablenkungsmanövern zu entsprechen, auch wenn dies oft in Berlin, London und Washington willkommen ist.

    Ein Ende des Palästina-Konfliktes und eine atomwaffenfreier Naher Osten wären von der Staatengemeinschaft durchsetzbar, wenn sie denn wollte

  • LW
    lars willen

    es geht um hop oder top.es genügt nicht die regierung vom iran zu stürzen oder ein akw zu bombardieren-es geht darum den iran auszuschalten.

    ein begrenztes szenario ist keine option.alles oder nix.sorry for the bad news-nehmt es wie ein mann

  • RA
    Regor Akttogej

    Euer Artikel ist an Zynismus kaum zu überbieten. Ihr seid schon der Hammer.

  • J
    JGO

    Ist das jetzt tatsächlich Verzweiflung bei den Israelis? Iran wird niemals Israel angreifen, ausser es würde selber angegriffen. Was aber geschehen wird ist, das die andauernde Ungerechtigkeit gegenüber dem palästinensischen Volk beendet wird.

    Israel würde zum Frieden mit seinen Nachbarn gezwungen, auch wenn dadurch der Traum von einem großisraelischen Reich zu Ende wäre.

  • DP
    Daniel Preissler

    Frau Knaul, ich lese immer "Präventivschlag". Dabei haben Sie gerade sehr gut recherchiert und aufgezeigt, dass es sich bei einem Angriff auf Iran nicht um einen solchen (um vorweggenommene Selbstverteidigung) handeln würde, sondern um regionale israelische Machtpolitik mit Krieg als letztem Mittel (nach Anschlägem auf Personen und einzelnen Angiffen in der Vergangenheit).

    Es ist absolut verständlich, dass Israelis Angst vor Iran und vor allem vor einem Iran mit Atomwaffen haben. Dass Atommwaffen bald vorhanden sein könnten ist jedoch bislang nur eine Behauptung (von einem Einsetzen gar nicht zu reden, wie Ihre Analyse zeigt). Und die Übernahme dieser Argumentation unterschlägt die Angst der Iraner vor einem (mit atomwaffenbestückten) Israel.

    Was ist wahrscheinlicher: Ein israelischer oder ein iranischer Angriff?

     

    Freundliche Grüße, Daniel Preissler