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Kommentar Neonazi-AufmarschGute Taktik, früh beerdigt

Kommentar von Peter Müller

Es war noch nie die Stärke der Hamburger Polizei, deeskalierend einzugreifen - das gilt es zu hinterfragen. Besonders eine Situation hätte gewaltfrei gemeistert werden müssen.

Die Opposition in der Bürgerschaft hat Recht. Es gibt vieles zu hinterfragen, was das Agieren der Polizei beim Neonazi-Aufmarsch am vergangenen Samstag betrifft. Die wichtigste Frage ist, warum die Polizei den Neonazis von sich aus eine Alternativroute durch ein Wohnquartier vorschlägt, obwohl die angemeldete Route zumindest bis zur Seumestraße frei war.

Interessant ist aber auch die Frage, warum die Polizeiführung die politisch vorgegebene Deeskalationsstrategie so früh aufgegeben hat. Da reichen mediale Entschuldigungen nicht aus, rabiat seien die Polizisten aus anderen Bundesländern gewesen.

Schon morgens, bei der Attacke der Kavallerie gegen eine gewaltfreie Blockade waren Hamburger Reiter dabei. Und dann die Räumung der Kreuzung Peterskampweg/Marienthaler Straße: Sicher, die Polizei steckte in einem Dilemma, nachdem sie Nazis in die Sackgasse gelotst hatte. Wegen tausender Menschen konnte sie weder vor und noch zurück.

Doch gerade diese Situation hätte gewaltlos gemeistert werden können, hätte man den Blockierern mitgeteilt, dass der Nazi-Aufmarsch beendet sei und nur noch um die Ecke zum Bahnhof Hasselbrook gebracht würde. Dann hätten die Menschen freiwillig die Kreuzung freigemacht. Aber Deeskalationsstrategien waren noch nie die Stärke der Hamburger Polizeiführung.

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3 Kommentare

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  • JJ
    @ joey

    Joey. Kennst du den Unterschied zwischen einem Artikel und einem Kommentar? Du solltest öfters Zeitungen lesen. ...und generell etwas mehr nachdenken. Danke.

  • J
    joey

    Zitat:"Dann hätten die Menschen freiwillig die Kreuzung freigemacht. "

     

    Ja klar und Peter Müller glaubt noch an den Weihnachtsmann.

     

     

    Zitat:"Aber Deeskalationsstrategien waren noch nie die Stärke der Hamburger Polizeiführung."

     

    Neutrale und objektive Berichterstattung war noch nie die Stärke der taz und von Peter Müller.

     

    Was ist ihnen dieser Artkel wert ? Nichts,nicht einen cent. Schlecht recherchiert, einseitig wie immer und man erkennt aus welchem Milieu der Schreiberling kommt. Die taz entwickelt sich immer mehr zum Schmierblatt der linksautonomen Szene und kommt ihrem Auftrag der neutralen Berichterstattung nicht nach.

  • MP
    M. Petersen

    Die Blockade Peterskampweg/Marienthaler Straße mit etwa 2.000 Menschen ist ja nicht plötzlich aufgetaucht. Eine Sackgasse war das eigentlich nicht, der Naziaufmarsch hätte aber rechtzeitig umkehren müssen und in der Hasselbrookstraße in die S-Bahn gelenkt werden.

     

    Das sich die Polizei aber dagegen entschieden hat zeigt eher die Sackgasse im Denken der Polizeiführung auf: Es wurde wirklich alles getan um die Nazis laufen zu lassen.