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Protest mit ErfolgKein gutes Feld für Gen-Forscher

Ackerbesetzungen und Negativimage beim Verbraucher: Gentechnik in Deutschland hat es schwer. Dennoch wollen Konzerne nicht auf diese Technologie verzichten.

Sieht normal aus, ist es aber nicht: Gentechnisch veränderter Mais. Bild: dapd

BERLIN taz | Der Anbau des genmanipulierten Maises MON 810 von Monsanto ist verboten, der Chemiekonzern BASF will seine Zentrale für Pflanzen-Gentechnik von Deutschland in die USA verlegen, die Nordkirche fordert ein Verbot von Gentechnik auf ihren Flächen.

Derzeit sieht es nicht danach aus, als wäre für Gentechnik-Befürworter in Deutschland noch viel zu holen. Tatsächlich waren die Zeiten für Landwirte, die gentechnisch verändertes Saatgut anbauen wollten, schon mal besser. In der Übersicht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), an das die Bauern geplante Gentechnik-Felder melden müssen, sind fast alle Anträge für das Jahr 2012 mit einem durchgestrichenen Kreis gekennzeichnet: Sie fallen unter das Anbauverbot für MON 810. Eine Handvoll Landwirte hat ihre Anträge zurückgezogen.

„Die Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen – sowohl was die Fläche als auch was die Zahl der Standorte betrifft“, sagt Andreas Bauer-Panskus, Wissenschaftler vom Gentechnik-kritischen Institut Epigen. Die Unternehmen gehen stattdessen ins Ausland: in die USA zum Beispiel oder nach Spanien.

Doch das bedeutet nicht, dass die Felder hierzulande frei von Gentechnik sind. Denn die Forschung liegt längst nicht auf Eis. Und so stehen in Deutschland noch gentechnisch veränderte Pflanzen auf Feldern – zu Versuchszwecken. Kartoffeln mit Pilzresistenz zum Beispiel. Und ein Blick in die beantragten Freisetzungen zeigt: Auch in den kommenden Jahren werden weiter gentechnisch veränderte Pflanzen gesät werden. Schon weil ein Teil der Versuche über einen längeren Zeitraum angelegte ist. So hat beispielsweise Monsanto die Genehmigung, bis Oktober nächsten Jahres auf drei Standorten jeweils bis zu 5.000 Quadratmeter gentechnisch veränderte Zuckerrüben freizusetzen. Die Universität Rostock darf bis Ende 2016 auf 3.000 Quadratmetern gentechnisch veränderten Tabak der Sorte „Petit Havana“ anbauen.

„Es sieht aus, als wollten einige Unternehmen den Fuß in der Tür behalten“, schätzt Bauer-Panskus die Situation ein. Unternehmen und Politik hätten gemerkt, dass das Label „Gentechnik“ in der Bevölkerung nicht gut ankomme.

Wo die Gentechnik-Gegner gewonnen haben – und wo die Anwohner weiter protestieren:

Beispiel 1. Protest mit Wirkung:

Im sachsen-anhaltinischen Üplingen haben die Gentechnik-Gegner gewonnen. Der Schaugarten, in dem seit 2008 auf 15.000 Quadratmetern Fläche vor allem gentechnisch veränderte Pflanzen gezeigt werden, wird in diesem Jahr nicht beackert und bleibt geschlossen. „Grund dafür sind die restriktiven politischen Rahmenbedingungen und kriminelle Feldzerstörungen in Deutschland“, teilt der Betreiber BioTechFarm mit.

In dem Schaugarten sollen Besucher aus aller Welt von gentechnisch veränderten Pflanzen überzeugt werden. Im vergangenen Jahr wuchsen hier unter anderem Tabak und Kartoffeln, beide gentechnisch verändert. In diesem Jahr wollte der Saatgutproduzent KWS genmanipulierte Zuckerrüben anpflanzen, dazu wird es nun nicht kommen.

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) kritisiert, mit der Freisetzung hätten nicht einmal Daten über den Anbau erhoben werden sollen, wie es sonst bei experimentellen Freisetzungen üblich ist. „Just for fun“ sei das, ein Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nur zu PR-Zwecken. Doch ein Einspruch bei der sachsen-anhaltinischen Landesbehörde scheiterte. Nun hat es sich auch so erledigt. Das Unternehmen argumentiert dagegen mit dem Forschungsstandort. „Deutschland ist dabei, seine Innovationskraft bei einem Zukunftsthema einzubüßen“, sagt Kerstin Schmidt, Geschäftsführerin der BioTechFarm.

Wie lange der Sieg der Gentechnik-Gegner Bestand hat, ist offen. „Wir können heute noch nicht sagen, wie es im nächsten Jahr aussieht“, sagt KWS-Sprecherin Sabine Michalek. Das hänge von eventuellen Zulassungen ab und der Entwicklung des politischen Umfelds. Annemarie Volling von der AbL bleibt daher skeptisch: „Ich glaube, die wollen sich gerade nur aus der Schusslinie bringen.“ Die Zulassungsverfahren auf EU-Ebene liefen weiter. Erst Ende Juni hat die Europäische Lebensmittelbehörde Efsa sich dafür ausgesprochen, dass Monsanto herbizidresistentes Gentech-Soja anbauen darf. Das letzte Wort haben nun die EU-Mitgliedstaaten oder – falls die sich nicht einigen – die EU-Kommission. Dass sie den Anbau ablehnt, ist unwahrscheinlich. „Und natürlich scharren die Unternehmen weiter mit den Hufen und wollen auf den deutschen Markt.“ Volling rechnet nicht damit, dass der Schaugarten auch im kommenden Jahr geschlossen bleibt. Gehe es mit der EU-Zulassung schnell, könne es sein, dass schon im nächsten Frühjahr neue Gentechnik-Pflanzen auf den Feldern stehen.

Beispiel 2. Impfen gegen Widerstand:

Auf dem Gestüt Lewitz im mecklenburg-vorpommerschen Grabow ist ein Gentechnik-Versuch der besonderen Art geplant: Junge Pferde sollen hier einen Impfstoff gegen eine Lungenentzündung injiziert bekommen, der gentechnisch manipulierte Bakterien enthält. Der in der Natur vorkommende Typ des Bakteriums verursacht bei den Fohlen eine Lungenentzündung – ältere Pferde sind dagegen immun. Um die Fohlen zu impfen, wurden vier Gene des Bakteriums entfernt, drei Fohlenjahrgänge sollen den Impfstoff bekommen. Es wäre die erste Impfung gegen die Erkrankung. Bislang bekommen betroffene Tiere Antibiotika verabreicht.

Hinter dem Versuch steckt das Pharmaunternehmen Intervet, die Tiersparte des US-Chemie- und Pharmakonzerns Merck & Co. Der Pharmakonzern und die Leiter des Gestüts hoffen, dass mit der Impfung weniger Tiere erkranken.

Genau das kritisieren Umwelt- und Tierschützer: Die Impfung diene nicht dem Wohl der Tiere, sondern dem kommerziellen Interesse der Menschen. „Ein Pferd, das einmal eine Lungenentzündung hatte, lässt sich nicht mehr als Sportpferd verkaufen“, sagt Burkhard Roloff vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Mecklenburg-Vorpommern.

Auch die Anwohner rund um das Gestüt gehen auf die Barrikaden. „Die Krankheit ist auch auf Menschen übertragbar“, sagt Bürgermeister Ulrich Schult. Die Befürchtung der Anwohner: Das gentechnisch veränderte Bakterium könne in die Umwelt gelangen – und Menschen infizieren. Tatsächlich heißt es im Genehmigungsantrag für den Versuch: „Wir können […] nicht ausschließen, dass der Impfstamm bei immuneingeschränkten Personen Infektionen verursachen könnte.“ Intervet und die Gestütsleitung versichern dennoch, dass keine Gefahren für die Umgebung bestünden – und wollen an dem Versuch festhalten. Das Experiment soll Labordaten liefern, auf deren Basis später die EU-weite Genehmigung des Impfstoffs beantragt werden soll.

Anwohner, Vereine und die Gemeinde hatten über 400 Einwendungen gegen das Vorhaben eingereicht, Anfang Juni 2012 kam trotzdem die Genehmigung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Es seien keine „schädlichen Einflüsse auf Menschen und Tiere sowie auf die Umwelt zu erwarten“, schreibt die Behörde.

Anwohner hoffen, dass sie den Versuch trotzdem verhindern können. Sie haben mit Unterstützung des BUND und des Münchner Umweltinstituts Klage eingereicht. Anja Sobczak vom Umweltinstitut fordert noch mehr: „Die Freisetzung von Gen-Lebend-Impfstoffen muss grundsätzlich verboten werden.“

Beispiel 3. Kartoffel im Wartestand:

Ausgerechnet nach der griechischen Schicksalsgöttin hat BASF ihre neueste Kartoffelkreation benannt: Fortuna soll resistent sein gegen Kraut- und Knollenfäule, eine Erkrankung, die vor allem bei anhaltend feuchter Witterung auftritt. Arbeitete der Konzern in der Vergangenheit mit Amflora noch an einer Kartoffelsorte, die nur industriell verwendet werden sollte, geht er mit Fortuna einen Schritt weiter: Die Gentechnik-Kartoffel soll in Form von Pommes Frites auf dem Teller landen. Die Resistenzgene stammen von einer südamerikanischen Kartoffelsorte. Versuche, sie mittels Züchtung in europäische Sorten einzukreuzen, seien laut BASF erfolglos geblieben.

Bei dem Unternehmen hebt man vor allem die Vorteile in der Produktion hervor. Die Kartoffel biete „entscheidende Vorteile für Landwirte“, erklärt Peter Eckes, Geschäftsführer von BASF Plant Science. Auch Bauer-Panskus glaubt, dass Landwirte großes Interesse haben könnten, die Kartoffel anzupflanzen – wenn sie sich denn verkaufen lässt. Bislang steht sie nur zu Versuchszwecken auf Feldern – ebenfalls in Sachsen-Anhalt, außerdem läuft ein Genehmigungsverfahren auf EU-Ebene.

Auch wenn es gerade in Deutschland keinen kommerziellen Anbau gibt – man wolle sich alle „unternehmerischen Optionen offen halten“, erklärt das Unternehmen. „Wenn sich die Situation ändert und die Kartoffel für den europäischen Markt attraktiv wird, ist es gut, das Genehmigungsverfahren weiter verfolgt zu haben“, sagt Britta Stellbrink von BASF und bestätigt damit die These Bauer-Panskus’ vom Fuß in der Tür.

Bislang haben Unternehmen mit ausdrücklich gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln keine guten Erfahrungen gemacht. Legendär der Schokoriegel von Nestlé, den das Unternehmen in Deutschland nach einem halben Jahr wieder vom Markt nahm – mangels Käufern.

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11 Kommentare

 / 
  • EE
    Egon: Ergänzung: Baumwolle in Indien

    Wegen dem Elend der indischen Bauern:

     

    Wie der Autor Michael Miersch auf der Seite

    http://www.welt.de/politik/article3583627/Zehn-populaere-Irrtuemer-ueber-die-Gentechnik.html

    -

    schon erwähnt hat, sind viele indische Bauern u.A. deshalb verschuldet, weil sie Kredite bei Kredithändlern aufnehmen mussten

    (Um ihre Betriebe zu finanzieren.).

    .

    Und leider würden viele Kredithändler Wucherzinsen verlangen.

    .

     

    Ich war auf der Internetseite

     

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/selbstmord-serie-tausend-indische-bauern-gehen-in-den-tod-a-446922.html

     

    .

    Dort wird erwähnt, dass manche Kredithändler unfassbare 150 Prozent an Zinsen von den Bauern nehmen würden!!!

    .

    .

    Auch wurde in dem Artikel erwähnt, dass auch Orangenbauern von der Armut betroffen sind;

    -

    Obwohl diese Orangen gar nicht gentechnisch verändert sind!!!!

    Ursachen sind hier z.B. Trockenheit.

    .

    .

    Außerdem sind Handelsgesetzte und der liberalisierte Markt mitschuldig am Elend der indischen Bauern!

    (Verringerte Importzölle und Subventionen der Regierung etc.!)

    .

    .

    Okay.

    In dem Beitrag wurde auch erwähnt, dass gentechnisch verändertes Saatgut wesentlich teurer ist, als „normales“ HYBRID-Saatgut.

    .

    .

     

    (Anmerkung!

    Wegen dem HYBRID-Saatgut: Lest DRINGEND den Beitrag „von Egon - Teil 1/2“, sobald Dieser frei geschaltet ist!!!!!

    Dringend!

    Ich habe Diesen eben noch mal abgeschickt, da er aus technischen Gründen nicht an die TAZ-Redaktion übermittelt übermittelt wurde.)

    .

    .

     

    Allerdings machen die Saatgutkosten nur einen geringen Anteil der Gesamtkosten aus.

    .

    Unterm Strich können Kosten vermieden werden.

     

    http://www.novo-magazin.de/63/novo6328.htm

    „Die Kosten für konventionelles Baumwollsaatgut liegen bei ca. 950 Rupien pro Hektar (18,50 Euro), während für die gleiche Menge Bt-Baumwollsaatgut rund 4000 Rupien (knapp 78 Euro) zu bezahlen sind. Ökonomisch lohnt sich Bt-Baumwolle nur dann, wenn Pestizideinsparungen und Ertragszugewinn die Mehrkosten ausgleichen. Abhängig von Intensität und Häufigkeit des Kapselbohrerbefalls muss ein konventionelles Feld zwischen 10- und 20-mal pro Saison mit Insektiziden behandelt werden, wodurch Kosten von 600 bis 700 Rupien (zwischen 11 und 13 Euro) pro Hektar und Sprühung entstehen. Dagegen benötigt ein Bt-Baumwollfeld nach Angabe von P. Chengal Reddy, Ehrenvorsitzender der Föderation indischer Farmerverbände, nur zwischen vier und fünf Spritzungen pro Saison. Bis zu 10.000 Rupien (knapp 200 Euro) kann ein Landwirt also pro Saison und Hektar einsparen - zusätzlich zu dem verringerten Arbeitsaufwand. Da sind die 3000 Rupien (knapp 60 Euro) Mehrpreis für das Saatgut schnell wieder wettgemacht.“

  • ET
    Egon - Teil 1/2

    Da der erste Teil meines Beitrages anscheinend nicht übersendet wurde:

    Noch mal und verbessert.

     

    „...Einsatz eigener Gesundheit und der ihrer Familien all den Ackergiften zur Schädlingsbekämpfung ausgesetzt in dem Glauben, dass ihr genmanipuliertes Saatgut den Einsatz von Insektiziden dereinst überflüssig machen würde. Daraus wurde nichts.“

    .

    Da habe ich aber was anderes gelesen. Es gibt Studien, wonach Gentechnik den Einsatz von Spritzmitteln durchaus reduzieren kann:

    .

    http://www.lfl.bayern.de/publikationen/daten/schriftenreihe_url_1_10.pdf

    .

    -> Die Zusammenfassung ab Seite 109

    .

    http://de.wikipedia.org/wiki/Bt-Baumwolle#Erfahrungen_mit_Bt-Baumwolle

    „Indien

    ...

    Die Erlöse durch Bt-Baumwolle lagen im Schnitt 83 % über denen aus konventionellem Anbau und der Pestizideinsatz verringerte sich um 46 %.[32]"

    .

    .

    „Stattdessen müssen sie nun nicht nur jedes Jahr aufs Neue frisches Saatgut von Monsanto kaufen.“

    .

    Halt!

    Wegen den Elend der indischen Bauern: Klar ist Das schlimm, daher möchte ich Das auch nicht allzu rational thematisieren:

    .

    ABER:

    Das Saatgut, welches Monsanto verkauft, ist sogenanntes Hybridsaatgut.

    Es entsteht, wenn man die Blüten einer Pflanze dann mit Pollen einer nicht identischen (aber verwandten) Art bestäubt.

    Dieses Saatgut erzeugt unfruchtbare Pflanzen, welche man nicht vermehren kann. Also muss ein Bauer jedes Mal neues Hybridsaatgut kaufen.

    Auch sind Pflanzen aus Hybridsaatgut sehr anfällig für Umwelteinflüsse wie Trockenheit o.Ä..

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Hybride#Bedeutung_f.C3.BCr_die_Hybridzucht

     

    http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/1420983/

    ("Ein Hybrid ist eine Kreuzung aus nahe verwandten Arten beziehungsweise eine Kreuzung aus sogenannten Inzuchtlinien. Sie sind vitaler als ihre Elternpflanzen. Dafür sind sie aber unfruchtbar oder sie verlieren in der nächsten Generation ihre Vitalität. Der Landwirt sollte sie also jedes Jahr neu kaufen“)

    .

    http://mtw.free.fr/attacwiki/index.php?pagename=AgVisionen.Patente

    .

    Allerdings hat Monsanto das Genom einiger dieser Hybridpflanzen ZUSÄTZLICH gentechnisch verändert. (Also: Hybridpflanzen, welche ZUSÄTZLICH genetisch verändert sind!)

    .

    Daher muss man mal ganz provokant sagen:

     

    Dass die GV-Baumwllpflanzen gelegentlich (!) versagt haben, lag eher am Hybrid-Charakter der Pflanzen, weniger an der Genmanipulation! Denn Hybridpflanzen sind sowohl unfruchtbar, als auch empfindlich gegen Umwelteinflüsse.

    .

    Achtung!!!!

    Setzt "Gentechnik" NICHT mit "Hybridsaatgut" gleich!!!

    .

    Aber wie oben bereits angedeutet:

    Hybridsaatgut wird auch im BIO-Anbau verwendet!!!!

    .

    http://www.arche-noah.at/etomite/assets/downloads/Bibliothek/BioSaatgut_Wo_sind_die_Grenzen.pdf

    .

    In anderen Worten:

    Würden die indischen Bauern BIO-Hybridsaatgut nutzen, wäre es GENAUSO SCHLIMM wie mit gentechnisch veränderten Hybridsaatgut!!!

     

     

    Und auch sonst ist die Sache komplexer als es dargestellt wird.

  • ET
    Egon - Teil 2/2

    „Nein, ihre Böden sind nun derart ausgelaugt, dass darauf buchstäblich nichts mehr wächst.“

    .

    Das ist KEIN gutes Argument!

    .

    JEDE (!!!) Pflanze entzieht dem Boden Mineralstoffe und Spurenelemente;

    -

    EGAL, ob diese Pflanze gentechnisch verändert, konventionell oder „Bio“ ist!!!!

    .

    Denken Sie etwa, dass in der gentechnik-FREIEN Landwirtschaft denn KEINE Düngemittel verwendet werden?

    .

    Hier werden allgemeine Probleme der Landwirtschaft nur auf Gentechnik fixiert.

    Genauso gut könnte man dann sagen, dass Bio-Produkte gefährlich sind, wenn jemand bei einem Autounfall schwer verletzt wird, wo ein Mensch von einem Lastwagen mit Bio-Produkten angefahren wird.

    .

    .

    „Setzen Sie sich bitte einmal mit den Themen auseinander, die z.B. Vandana Shiva seit Jahren beackern muss.“

    .

    Die Studien von Frau Shiva sind allerdings umstritten.

    .

    http://www.welt.de/politik/article3583627/Zehn-populaere-Irrtuemer-ueber-die-Gentechnik.html

    .

    „19.04.09

    Mythos und Wahrheit

    Zehn populäre Irrtümer über die Gentechnik“

    .

    -> Der Absatz „6. Indische Bauern begehen Selbstmord, weil ihnen Gentechnik-Baumwolle aufgezwungen wird“

    .

    In meinem vorherigen Beitrag habe ich hierzu noch ein paar Erläuterungen geschrieben.

     

    „Diese Tragödien wurden allein verursacht durch die uferlose Macht- und Geldgier von Agrargiganten wie bspw. Monsanto,….“

    .

    Über die Probleme der indischen Bauern habe ich eben schon was geschrieben.

    .

    Aber Vorsicht!

    Monsanto ist nicht der einzige Konzern, der gentechnisch veränderte Pflanzen anbietet.

    .

    Der Autor Michael Miersch hat einen interessanten Gedankengang gehabt!

    .

    Und zwar wirft er den Gentechnik-GEGNERN vor, Monsanto UNWILLENTLICH ZU UNTERSTÜTZTEN!!!!

    .

    Durch "militante Aktionen" von Gentechnikgegnern ("Feldzerstörungen" etc.) könnten es sich nur noch GROßKONZERNE leisten, gentechnisch veränderte Pflanzen anzubauen (Kosten für die Bewachung der Felder etc.).

    MITTELSTÄNDISCHE Unternehmen würden durch diese Anti-Gentechnik-Aktionen aus der Gentechnik-forschung aussteigen.

    .

    Dadurch würden die Gentechnikgegner die Konkurrenz von Monsanto schaden und Monsanto dadurch einen Wettbewerbsvorteil sichern.

    .

    Hierzu:

    Der (bereits genannte) Link

    http://www.welt.de/politik/article3583627/Zehn-populaere-Irrtuemer-ueber-die-Gentechnik.html

     

    -> Der Absatz „10. Der Monsanto-Konzern greift nach der Weltherrschaft“

  • N
    noevil

    Egon-ach-Egon! Ihre Mühe in allen Ehren. Aber haben Sie sich einmal die katastrophalen Auswirkungen der praktizierten Gentechnik mit all ihren Folgen, wie sie in Indien, Südamerika und immer öfter auch in Nordamerika zu sehen sind, angeschaut? Die gutgläubigen Bauern hatten sich unter starker privater Verschuldung und Einsatz eigener Gesundheit und der ihrer Familien all den Ackergiften zur Schädlingsbekämpfung ausgesetzt in dem Glauben, dass ihr genmanipuliertes Saatgut den Einsatz von Insektiziden dereinst überflüssig machen würde. Daraus wurde nichts. Stattdessen müssen sie nun nicht nur jedes Jahr aufs Neue frisches Saatgut von Monsanto kaufen. Nein, ihre Böden sind nun derart ausgelaugt, dass darauf buchstäblich nichts mehr wächst. Nur Hunger und Not - und das kostet Leben, ungezählte.

     

    Setzen Sie sich bitte einmal mit den Themen auseinander, die z.B. Vandana Shiva seit Jahren beackern muss. Diese Tragödien wurden allein verursacht durch die uferlose Macht- und Geldgier von Agrargiganten wie bspw. Monsanto, die sich auch nicht scheuen, ihre Mitarbeiter als willfährige (Lobbyisten)-Fachleute in die Politik zu schleusen und andererseits Politiker als gut honorierte weil gut informierte Insider in eigene Dienste zu nehmen.

     

    Und glauben Sie nur nicht, dass das nur in den USA passiert. Hier schützen uns nur unser Reichtum an Wasser und Wäldern und wachsame Bürger vor dem, was andernorts traurige Realität ist.

  • ET
    Egon - Teil 3/3

    Dritter Teil meines Kommentars!

     

    Übrigens:

    Auch in der gentechnik-FREIEN Landwirtschaft

    -

    und sogar im BIO-Anbau

    -

    wird Genmanipulation eingesetzt!!!!

    .

     

    Ja, Sie lesen richtig!!! Zwar keine "klassische" Gentechnik, - Dafür aber genetische Mutationszucht mit Radioaktivität und Chemie!

     

    Dort werden die "natürlichen" Gene der Pflanzen durch Mutationen "manipuliert"!

     

    .

     

    http://www.deutsche-landwirte.de/050401e.htm

     

    Zitat aus dem Artikel:

    "Mehr als die Hälfte der in Europa angebauten Gerste hat demnach Gene in ihrem Erbgut, die letztlich durch Bestrahlung verändert wurden. Allein deutsche Züchter haben nach Angaben der IAEA mit Hilfe radioaktiver Bestrahlung 44 Getreidesorten neu gezüchtet."

     

    .

    http://www.raiffeisen.de/presse/redetexte/pdf-Redetexte10/Doering-netzwerk-4-2010.pdf

    (-> Der Absatz "1. Unsere heutigen Lebensmittel sind natürlich")

    .

     

    Auch die Grapefruitsorten "Star Ruby" und "Ruby Red" wurden durch radioaktive Mutationszucht erschaffen;

    Und werden bedenkenlos in Bio-Läden verkauft!

     

    http://www.sueddeutsche.de/wissen/zucht-mit-radioaktiver-stralhung-die-atom-gaertner-1.1270439

     

    bzw.

     

    http://www.sueddeutsche.de/wissen/zucht-mit-radioaktiver-stralhung-die-atom-gaertner-1.1270439-2

    .

     

     

    Ach ja. Auch in der Bio-Industrie werden Lebewesen unkontrolliert in die Umwelt freigesetzt, obwohl man die ökologischen Folgen nicht kennt.

     

    So haben Bio-Bauern eine natürlich vorkommende Schlupfwespenart aus Moldawien nach Deutschland gebracht, damit Diese Schädlinge vertilgt. Dass diese sich dann unkontrolliert ausbreiten könnte und auch Nützlinge schädigt, hat man nicht beachtet:

    http://www.welt.de/wissenschaft/article3866115/Tueckische-Bio-Krieger-gegen-Ernteschaedlinge.html

  • ET
    Egon - Teil 2/3

    Zweiter Teil meines Kommentars!

    .

    Allerdings:

    Erinnert sich noch jemand an die EHEC-Seuche im Jahre 2011?

    Damals starben 53 Menschen, weil sie GRÜN-ÖKOLOGISCHE ROHKOST von einem BIOHOF (Sprossen) gegessen haben!!!

     

    4000 Menschen erkrankten!!!! Viele werden für den Rest ihres Lebens an den Folgen leiden!!!!

    .

    .

     

    Übrigens: Der Bakterienstamm von den Sprossen weist zu 93% eine genetische Gemeinsamkeit mit dem EAEC-Stamm aus Zentral- Afrika auf, welcher NICHT bei Tieren vorkommt.

    Das BfR geht davon aus, dass die Sprossen nicht (!) durch Tiere infiziert wurden:

    http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zur_herkunft_des_enterohaemor rhagischen_e__coli_o104_h4-70869.html .

    .

    Daher glaube ich nicht, dass EHEC durch Massentierhaltung entstanden ist. (Auch wenn ich Massentierhaltung als Tierquälerei ansehe.)

     

    .

    Zufällig stammten die Samen (Welche in Bienenbüttel zu Sprossen gemacht wurden) auch aus einem ägyptischen BIO-Bauernhof!

     

    http://www.news.de/vermischtes/855202961/aegypten-verzoegert-eu-mission-zu-ehec-epidemie/1/

    .

    .

    Und bevor es jemand sagen sollte:

    Nein. Es gibt mehr als nur einen Beweis, dass der bienenbüttler Biohof die Ursache für die Epidemie war:

    http://www.welt.de/vermischtes/article13424325/Fahnder-finden-Seuchenherd-mithilfe-von-Fotos.html

     

    Auch eine Mitarbeiterin des bienenbüttler Hofs war an EHEC erkrankt:

    http://www.az-online.de/nachrichten/landkreis-uelzen/bienenbuettel/not-operation-lueneburg-1275313.html

    .

    Bei 80 Mio. Einwohnern in D. , 4000 Erkrankungen und nur 15 Mitarbeitern in Bienenbüttel ist Das kein Zufall.

     

    .

    Wäre auch nicht das erste Mal, dass Menschen durch GRÜN ÖKOLOGISCHE ROHKOST / BIO-Produkte getötet wurden.

    Aus den 90 er Jahren sind Fälle bekannt, wo Menschen durch "natürliche" Rohmilch starben. Der SPIEGEL berichtete:

     

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8924131.html und

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8777997.html

    .

     

    Und auch sonst sind Bioprodukte oft mikrobiologisch belastet; Das sagt Stiftung Warentest: http://www.test.de/Bioprodukte-Wo-Bio-schwach-ist-und-wo-stark-1577861-1577867/ .

    .

     

    Speziell wegen den EHEC-Sprossen:

    Was haben uns die Leute aus der Anti-Gentechnikszene nicht immer erzählt, wie gesund Rohkost doch sei....

    http://www.naturkost.de/basics/formen/rohkost.htm

    .

    Dabei war es genau jene Ablehnung von industriellen Sterilisierungsmaßnahmen, welche diese Seuche verursacht hat.

    .

    Da sind Menschen durch ROHKOST / BIOPRODUKTE getötet worden und trotzdem scheinen die Leute blind zu glauben, dass "natürlich" ein anderes Wort für "gesund" sei.

     

    .

    Fazit: Der Ökobewegung würde ein bisschen mehr Selbstkritik echt gut tun!!! Ich bin KEIN Bio-Hasser (Ich kaufe aus Tierschtzgründen Biofleisch), aber die Technikfeindlichkeit und Doppelmoral der Umweltbewegung geht mir echt auf die Nerven!

  • ET
    Egon - Teil 1/3

    So!

    Jetzt will ich mal meine Meinung ablaichen.

    Das ist der erste Teil meines Kommentars (Von 3)

    .

    Zuerst mal:

    Bis heute ist kein Mensch nachweislich durch Genfood gestorben; Und Das obwohl in den USA bereits 94% allen Sojas und 88% allen Maises gentechnisch verändert ist.

    Quelle:

    http://www.transgen.de/aktuell/1627.doku.html

    .

     

    Wenn Gentechnik auch nur ansatzweise so gefährlich wäre wie es dargestellt wird, müsste die Zahl der jährlichen Gentechnik-Toten in den USA im vier oder fünf- Stelligen Bereich liegen!!!

    .

    Auch Tierversuche mit Mäusen haben keinen Beweis gebracht, dass Gentechnik gefährlich ist.

    (Obwohl Mäuse schneller wachsen als Menschen und eine kürzere Lebenserwartung haben.)

    .

     

    Bis heute gibt es keinen eindeutigen Beweis, dass gentechnisch veränderte Nahrungsmittel gesundheitsschädlich sind.

    .

     

    Und bevor jetzt jemand schimpfen sollte:

     

    Die Forschungsergebnisse von diesem Aprad Pusztai (Der Typ, der gentechnisch veränderte Kartoffeln an Ratten verfüttert und dann Krankheiten festgestellt hat)

    -

    sind in der Fachwelt extrem umstritten!!

    Viele Fachkollegen halten seine Studie für "Murks".

     

    Quellen:

    http://www.transgen.de/archiv/archiv_2002/339.doku.html

    und

    http://www.transgen.de/archiv/archiv_1999/94.doku.html )

    .

     

    Sämtliche Studien, welche die Gefährlichkeit von Gentechnik beweisen wollen, sind umstritten und wurden teilweise auch schon widerlegt:

     

    Quellen:

    http://academicsreview.org/reviewed-content/genetic-roulette/section-1/

    .

     

    Und auch die Sache mit dem Bauer Glöckner

    (Dessen Kühe angeblich durch "Genmais" gestorben sind)

    -

    ist etwas anders gewesen, als es viele "Ökos" dargestellt wird:

    http://www.biosicherheit.de/archiv/201.tote-milchkuehe-mais-verdacht.html

  • UH
    Udo Henn

    Es ist mir ein Raetsel, warum gegen die Gentechnik so Stimmung gemacht wird. Zweifellos handelt es sich um eine Methode zur Erhoehung der Produktivitaet, von der alle Beteiligten einschl. der Verbraucher profitieren.

    Frueher oder spaeter wird sie sich auf breiter Front durchsetzen.

  • H
    harald

    Herrlich, diese Artikel und Kommentare. Wenn die Maschinenstürmer früher doch die taz und das Internet gehabt hätten. ;) Freudvolle Assistenz von Feldzerstörern. All diejenigen, die jämmerlich zugrunde gehen, weil die Welt bald 10 Mrd. Menschen ernähren muss, können leider nicht das Bundesverfassungsgericht anrufen, um das hohe Risiko dokumentieren zu lassen, das die Biosicherheitsforschung nicht erkennen konnte.

  • N
    noevil

    Wer glaubt, dass die Gentechnikgegner schon am gewinnen wären der irrt, auch wenn die Rückkehr der Maisschädlinge auf die Mon810-Felder ihnen eine kurze Verschnaufpause geben. Monsanto ist ja bereits an anderer Front am Baggern.

     

    So sollte auf Vorschlag der EU-Kommision die ehemalige Monsanto-Mitarbeiterin Mella Frewen als Mitglied des Verwaltungsrates der EFSA benannt werden. Damit durchdringen Unternehmen wie Monsanto unauffällig wie Pilzsporen allmählich all die Institutionen (wie bspw. die eben genannte EU - Lebensmittelbehörde EFSA), die gerade die Interessen der Bürger z.B. an gentechnikfreier Nahrung schützen sollen.

     

    Ich glaube, wir müssen künftig noch wesentlich aufmerksamer auf die Zusammensetzung solcher einflussreicher Gremien achten. Dafür wären natürlich auch noch erheblich mehr Einspruchsmöglichkeiten durch EU-Bürger nötig. So aber müssen wir uns zurzeit noch auf Protestcampagnen gegen diese Unterwanderungsversuche zu schützen versuchen, indem gegen sie protestiert werden. Demokratische Mitspracherechte wären vernünftiger.

  • W
    Waage

    Bei der "grünen Gentechnik" geht es um Macht, Kontrolle, Planbarkeit, bessere industrielle Verwertbarkeit und geschlossenen Wertschöpfungsketten.

     

    Die landwirtschaftlichen Betriebe sollen dabei, möglichst in gewerblichen Größenordnungen, als „Franchisingpartner“ der Konzerne domestiziert werden.

    In anderen Bereichen der Wirtschaft würde man diesen Betriebsstatus als „verlängerte Werkbank“ bezeichnen.

    Ich kann mich noch erinnern, dass vor 30 Jahren 3/4 des Saatgutes eigener Nachbau war und nur 1/4 neues, zertifiziertes „Hochzucht Saatgut“ gekauft wurde. Das war eine pragmatische Lösung mit der alle Beteiligten in der Vergangenheit leben konnten. Die Bauern hatten die Kosten in Griff und nahmen gleichzeitig am Züchtungsfortschritt teil.

     

    Heute hat sich in der konventionellen Landwirtschaft durch die modernen Hochzuchtsorten, die sich mit wenig Ertragsverlust nur noch ein Jahr nachbauen lassen und die Nachbaugebühr das o.g. Verhältnis in der Praxis schon umgedreht.

     

    Aber selbst diese 1/4 ist Monsanto&Co. noch ein Dorn im Auge und stört ihre Allmachts- und Kontrollfantasien.

    Durch spezielle Gendefekte, welche die Erträge beim eigen Nachbau regelrecht abstürzen lassen (ähnlich der modernen Hybridsorten aber mit viel weniger Züchteraufwand!) soll daher in Zukunft sichergestellt werden, dass die Bauern nicht einen Teil ihrer Ernte zurücklegen und zur nächsten Saison wieder anbauen.

     

    Zudem wird eine Kompatibilität mit Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden jeweils aus dem eigenen Produktsortiment angestrebt nach dem Motto „alles aus einer Hand“. Dies ist vor allem beim Mais von Bedeutung. Der eigene Nachbau spielt hier bereits durch die Hybridsorten und aufwändige Saatgutaufbereitung incl. Beizen, welche für den Landwirt nicht mehr praktikabel sind, keine Rolle mehr.

     

    $$$ €€€

     

    Wer im Zusammenhang mit diesem beinharten Durchdrücken von exklusiven Eigeninteressen was von Altruismus erzählt ist entweder gekauft, dumm oder glaubt noch an den Weihnachtsmann.