piwik no script img

Skandal im deutschen Olympia-TeamRechte Schlagseite

Weil sie seit Jahren mit einem führenden Neonazi aus Mecklenburg-Vorpommern liiert ist, hat Ruderin Nadja Drygalla das olympische Dorf verlassen.

Nadja Drygalla war bis Ende September 2011 Polizeianwärterin Bild: dpa

BERLIN/LONDON taz | Am vergangenen Dienstag schied die Ruderin Nadja Drygalla mit dem Frauen-Achter bei den Olympischen Spielen aus. Die sportliche Leistung der Rostockerin löste keine große Debatte aus. Ihre persönliche Beziehung schon. Die Leistungssportlerin des Olympiakaders ist mit Michael Fischer, einem militanten Neonazi aus ihrer Heimatstadt liiert.

„Die Beziehung der beiden ist seit langem bekannt“, sagt Günther Hoffmann, langjähriger Rechtsextremismus-Experte in Mecklenburg-Vorpommern. Auch Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Bundestags-Fraktion der Linkspartei und im NSU-Untersuchungsausschuss, erklärte: „Frau Drygalla wird ein strammer Hang ins Nazi-Millieu nachgesagt. Das ist nicht neu und das war nicht unbekannt. Dennoch wurde sie sportlich von Behörden und Organisationen zur Olympia-Reife gefördert und in das deutsche Vorzeige-Team berufen.“

Auch von Paus Parteikollegen in Mecklenburg-Vorpommern kommt Kritik. Steffen Bockhahn, Landesvorsitzender der Linken, bestätigte, dass Vorwürfe über Drygallas Kontakte in die rechte Szene bereits seit Frühjahr 2011 bekannt gewesen seien. Sollte Innenminister Lorenz Caffier darauf verzichtet haben, diese Informationen an den Ruderverband weiterzuleiten, ware das nicht entschuldbar, so Bockhahn auf Anfrage der Nachrichtenagentur dapd.

In der Nacht zu Donnerstag wies die Internetseite Kombinat Fortschritt erneut auf die Beziehung zwischen Nadja Drygalla und Michael Fischer hin und fragte, inwieweit diese Verbindung nicht dem olympischen Geist der Völkerverständigung zuwider laufe.

Michael Fischer ist dabei nicht bloß ein Mitläufer. Er gilt als Kopf der „Nationalen Sozialisten Rostock“. Für die NPD trat er 2011 zur Landtagswahl an. Drygalla verdankt ihre sportliche Karriere teilweise der Polizei. Mit Beginn ihrer Ausbildung bei der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern im Jahre 2008, so die Redaktion, soll sie Mitglied der Sportfördergruppe geworden sein.

Im Polizei-Journal vom März 2008 findet sich ein Bild mit dem Innenminister Lorenz Caffier (CDU) und ihr. Bei der Polizei ist eine Pressesprecherin auf taz-Nachfrage sehr zurückhaltend. „Bitte wenden sie sich an das Innenministerium.“ Michael Teich, Sprecher des Innenministeriums, sagt: „Seit dem 30. September 2011 ist Frau Drygalla nicht mehr Polizeianwärterin.“ Die Polizeischule in Güstrow hat sie vorzeitig verlassen.

Ministerium äußert sich nicht

Spekulationen, inwieweit die private Beziehung dabei eine Rolle spielte, wollte Teich nicht befeuern. Zu privaten Beziehungen würde sich das Ministerium grundsätzlich nicht äußern, so der Pressesprecher, erst Recht nicht, wenn es um ehemalige Polizeianwärter geht.

„Seit Jahren besteht die Beziehung“, versichert Hoffmann. Er weiß, dass diese Verbindung von der Polizei skeptisch betrachtet wurde. Er fragt, inwieweit ein Dienstherr bei der Auswahl der Lebens- und Sexualpartners mitreden dürfe? „Eine heikle Auseinandersetzung“, sagt er. Die Auflösung des Dienstverhältnisses dürfte den Behörden entgegengekommen sein, denn Fischer gilt als führender Kopf der Neonazi-Szene in Mecklenburg-Vorpommern.

Beim Szeneportal „Mupinfo“, das der NPD-Landtagsabgeordnete David Petereit verantwortet, schrieb Fischer am 30. Juli 2011: „Die Stadt hat kein Geld, da die Demokraten jahrelang in die eigene Tasche gewirtschaftet oder Klientelpolitik betrieben haben, aber wenigstens kann man 10.000 Euro zur Verfügung stellen, wenn es um den Bau einer neuen Moschee in Rostock geht“ ­ und forderte, „dass die verfügbaren Gelder der Stadt umgehend und ausschließlich für deutsche Interessen eingesetzt werden“. Am 16. Juni diesen Jahres wetterte er gegen die „linke Ausländerlobby“, die sich für einen Asylbewerber engagierten.

Aber Fischer redet oder schreibt nicht bloß. Bei der Gedenkkundgebung in der Hansestadt für das NSU-Opfer Mehmet Turgut am 25. Februar gehörte er zu einer vermummten Gruppen von Neonazis, die die Veranstaltung störten. Ein Beamter wurde dort mit einer Eisenstange verletzt.

Falsche Handynummer

Nadja Drygalla war am Donnerstag nicht zu erreichen. Ihre dem Verband bekannte Handynummer ist falsch. Der DOSB-Pressesprecher Christian Klaue sagte der taz: „Ich habe von der Beziehung heute früh in einem Blog gelesen.“

Am Donnerstagmorgen sagte die Silbermedaillengewinnerin im Vierer, Carina Bär, im Deutschen Haus noch, dass sich alle an der Olympiastrecke treffen würden, auch Drygalla. Doch die war dann nicht da. Die Ruderinnen, die gekommen waren, hatten keine Ahnung, wo Drygalla stecken könnte. „Vielleicht kommt sie ja morgen“, sagte Ersatzruderin Lisa Schmidla der taz. Sie kam nicht.

Am Freitagmorgen veröffentlichte der DOSB eine Presseerklärung in der es heißt, man habe ein „ausführliches und intensives Gespräch mit unserem Mannschaftsmitglied geführt“. Drygalla habe darin „glaubwürdig“ ihr Bekenntnis zu den Werten der Olympischen Charta und den „in der Päambel des DOSB-Satzung niedergelegten Grundsätzen“ erklärt.

Auf einer Pressekonferenz zum Thema am Freitagmorgen nahm Michael Vesper die Ruderin in Schutz. „Wichtig ist, wie sie selber denkt und handelt“, sagte er. „In Deutschland ist jeder für die eigenen Taten und Handlungen verantwortlich, und nicht für die seines Umfelds“.

Nadja Drygalla habe das olympische Dorf verlassen „um keine Belastung für die Olympiamannschaft entstehen zu lassen. Die Mannschaftsleitung begrüßt diesen Schritt.“ Noch im August soll ein weiteres Gespräch mit Drygalla stattfinden.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

145 Kommentare

 / 
  • B
    Beteigeuze

    @ lui

     

    Sie finden den Vergleich verwerflich?

     

    Können Sie ruhig; es bedarf aber trotzdem keines allzu weit hergeholten Gedankenganges, denn die LINKE ist ohne Umwege mit der SED gleichzusetzen. Das hat sie bereits mehrfach selbst getan; offzieller Wortlaut "...ist Rechtsnachfolger der SED".

    Somit dürfte sich Ihnen der argumentative Zusammenhang erschließen, ohne daß ich auf Verbrechen der SED eingehen muß.

     

    Also kommen Sie von Ihrem hohen Roß runter; meine Beiträge mögen Ihnen vielleicht nicht gefallen, aber Ihre überheblichen Parolen wie "Stumpfsinn in Reinkultur" können Sie woanders herausbrüllen.

     

    Selbst im edlen Kampf gegen die omnipräsenten Rechten sollte man ein wenig Anstand bewahren.

     

    Gruß

    Beteigeuze

  • M
    Mahmoud

    lui, was du schreibst ist eben genauso schon wieder Populismus.

    Erstmal stellst du rechte mit Nazis gleich, obwohl sie das nicht sind. Nazis sind eine extreme form von Rechts(es gibt auch andere Extreme).

    Dann behauptest du rechte sind alle Gewalttätig, was auch nicht stimmt.

     

    Und das ist genau das Problem. Jeder mit rechter Ideologie wird gleich als Nazi abgestempelt.

    Genau deswegen auch mein Kommentar dass dieses Verhalten zum Extremismus führt.

     

    Nochmal: Linke und Rechte und Muslimische und Christliche extremisten sind zu verdammen. Immer.

    Gemäßigte nicht. Das Gesetz muss respektiert werden, von allen.

     

    Zur Krönung wirfst du mir jetzt auch noch vor Nazi zu sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich habe das nirgendwo behauptet, und bin es nicht.

    Aber das ist natürlich auch eine tolle Argumentationstaktik, statt sich mit dem Thema zu beschäftigen lieber andere diskreditieren.

     

     

    Holger, es ist ein Faktor. Sicher nicht der Einzige. Etwas was man ändern, verbessern könnte um diesen Menschen zu helfen, bzw. sie garnicht erst in Extreme fallen zu lassen.

    Etwas was besonders die "Opposition" ändern könnte, mit einer aufgeschlosseneren Haltung.

    Man sollte immer eine Hand ausstrecken. Keine Faust.

  • H
    holger

    @Mahmoud ich zitiere mal ihre argumetation "Die "ständige Hetze auf sogenannte Neonazis bringt gar nichts. Ausser extremisierung."

    ach so, nazis werden erst durch die staendige hetze extrememisiert. wusst ich gar nicht. dann koennen sie sich ja npd kader sparen, oder?

  • L
    lui

    @Beteigeuze: sie schrieben: "Selbst wenn Frau Drygulla höchstpersönlich für die NPD kandidiert hätte, es wäre unerheblich; gleiches gälte sogar für eine Aufstellung für die LINKE"

    kommen sie noch klar? fuer sie linke = npd? ich bin kein freund der linke, aber die mit der npd zu vergleichen? stumpfsinn in reinkultur. aber typisch rechts. es wird nicht mit der spd, cdu oder fdp oder anderern demokratischen parteien argumentiert, sondern mit der linken. nochmal ein hinweis: keine politische koerperverletzung von oder durch anheneger der linken. und von anhaenger der npd? na?

  • L
    lui

    @Mahmoud. fuer mich verstaendlich , dass sie sich als opfer einer verfolung darstellen, die es nicht gibt. sie schreiben "Rechte und konservative Ideologie gehört zur Gesellschaft dazu, solange sie nicht zur Gewalt und zum Extremismus tendiert." natuerlich. aber rechte und linke extremisten tendieren, wie der freund von frau drygalla (der sich ja nun von der rechten bewegung abgesagt haben soll), zu extremen taten - wie der verhinderung der trauerfeier eines opfers rechtsextremistischer umtriebe. und das es als verbrechen angesehen wird der nazi idiologie anzuhaengen und das als komisch anzusehen ist ein zeichen ihrer und der vieler rechter weltbilder: ich bin rechts und haue keinem auf dem kopf gilt fuer sie und ihre freunde nur solange, wie sie nicht die moeglichkeit haben dies durchzusetzten. alle ihre argumente bez. hexenjagd etc. entlarven sie, denn dies ist das typische, rechtskonservative vokabukar. ich schreib das sowieso fuer unbedarfet leute, damit sie den rechten vulgus nicht unkommentiert haben. und ich bin nicht links, sondern demokrat.

  • C
    cyctologie

    edit:

    vllt. braucht man den anomynox addon für firefox..kann sein...ich weis es nicht, weil ich nicht "ohne" youtube surfe.

  • C
    cyctologie

    @peter

     

    ich bekenne mich - genauso eindeutig wie peter gabriel - schuldig der: Provokation.

     

    sorry, dass es bei dir so gut fkt hat. passiert mir auch öfter..cya

     

    https://www.youtube.com/watch?v=xh_2cTp-Ixs

  • B
    Beteigeuze

    @ Rocko Pismarck

    " Wenn ich da als deutsche Vertretung Leute hinschicke, die (aufgrund der Historie!) mit ihrem Weltbild genau dieses Ziel konterkarieren, dann ist das maximal blöde. Zudem ist es unhöflich dem Gastgeberland gegenüber."

     

    Die "deutsche Vertretung" ist aber keine politische, sondern eine sportliche Delegation.

     

    Das Weltbild der Teilnehmer interessiert niemanden, es geht um einen sportlichen Wettkampf; ebenso wenig wie sportliche Qualitäten bei Gesinnungstests eine Rolle spielen. Natürlich sähen das die Linken hierzulande anders; waren die DDR- Kader doch stets auch ausgewählte, stramme Sozialisten mit makellosem familiären Umfeld, deren sportlicher gleichzeitig immer auch ein Kampf gegen den Klassenfeind war.

     

    Selbst wenn Frau Drygulla höchstpersönlich für die NPD kandidiert hätte, es wäre unerheblich; gleiches gälte sogar für eine Aufstellung für die LINKE.

     

    Gleichwohl interessiert der deutsche Sturm im politisch korrekten Wasserglas noch immer niemanden im Gastgeberland (in welchem übrigens kürzlich ein Denkmal für den Mörder zehntausender deutscher Zivilisten aufgestelt wurde).

  • RP
    Rocko Pissmark

    @beteigeuze:

    Es geht hier nicht um "devotes Bußebedürfnis des Vorzeigemichels der Gutmenschenmafia", sondern um simple Logik. Olympia ist doch zu nichts anderem gut, als sich im internationalen Rahmen als Nation in sportlicher Weise positiv hervorzutun. Wenn ich da als deutsche Vertretung Leute hinschicke, die (aufgrund der Historie!) mit ihrem Weltbild genau dieses Ziel konterkarieren, dann ist das maximal blöde. Zudem ist es unhöflich dem Gastgeberland gegenüber.

     

    Ihrer Logik zufolge ist es doch schon devot, an derlei "Gutmenschenspektakel" wie diesem Weicherwettkämpfen namens Olympia überhaupt teilzunehmen ... der Überlebenskampf der Völker wird schließlich nicht mit Sportgeräten, sondern mit Waffen entschieden, oder? Statt Sportler sollte man dann wohl besser wieder Soldaten nach Engeland fliegen lassen ...

  • B
    Beteigeuze

    "Was wohl englische Zeitungen schreiben, wenn in der deutschen Mannschaft eine "züchtige Nazitante" mitkämpft?

    Es geht darum, das internationale Ansehen der deutschen Mannschaft nicht zu schädigen."

     

    Ja, das ist natürlich relevant für die deutsche Gutmenschmafia- was würden wohl englische Zeitungen schreiben? Danach gilt es, sein Handeln auszurichten und wohlfeil vorauseilend Buße zu tun.

    Was für ein lächerliches, von Grund auf devotes Volk, zu dem die Deutschen mittlerweile erzogen wurden... eben ganz im bevorzugten Duktus der Linken.

     

    Im Übrigen und am Rande: Irgendein Offizieller der deutschen Delegation bemerkte gestern ganz erstaunt, wie wenig Aufmerksamkeit der Sache international beigemessen wird.

    So ein Pech aber auch, da hat sich der deutsche Vorzeigemichel doch extra tief gebückt!

    ;-)

  • RP
    Rocko Pissmark

    Was nur alle rumjaulen, "Sippenhaft", "linkes Gutnmenschentum", blahblah.

     

    Die Frau wurde nicht von der Presse oder "der Politik" da rausgeworfen, sondern sie ist wohl aus eigener Einsicht gegangen. Maximal der Sportverband hat da größeren Einfluss gehabt.

     

    Was wohl englische Zeitungen schreiben, wenn in der deutschen Mannschaft eine "züchtige Nazitante" mitkämpft?

    Es geht darum, das internationale Ansehen der deutschen Mannschaft nicht zu schädigen. Von daher war das eine gute Entscheidung der Sportlerin, die Mannschaft zu verlassen. Ganz im Sinne von Deutschland.

  • D
    daniela

    Hätte Drygalla Kontakte zu Linksextremisten, gar aktiv Polizisten verprügelt und mit Steinen beworfen, wäre ihr statt Kündigung bei Polizei und Olympia eine Krriere als Außenministerin ans Herz gelegt worden. Denn solche "Gut"menschen brauchen wir in der "schönen neuen BRD".

    Aber vielleicht hat sie in der nächsten Diktatur wieder mehr Glück.

  • M
    Mahmoud

    ZITAT."es ist natuerlich unbewiesen ob frau drygalla eine sympathisantin der rechten ideologie ist. ich hoffe fuer sie es stimmt und sie dann diese zeit gut uebersteht. trotzdem ist es legitim verdachtsmomente zusammenzutragen und zu veroeffentlichen."

     

    Glückwunsch, DU bist der Grund warum es Neonazis gibt!

    Rechte und konservative Ideologie gehört zur Gesellschaft dazu, solange sie nicht zur Gewalt und zum Extremismus tendiert.

    Es wird in unsere heutigen Gesellschaft aber als verbrechen dargestellt dieser Ideologie anzuhängen, auch nur ein bisschen.

    Somit werden die gemäßigten Rechten, die durchaus zur Demokratie beitragen könnten, ins Abseits gestellt. Ihr einziger Ausweg: Extremismus.

     

    Die ständige Hetze auf sogenannte Neonazis bringt gar nichts. Ausser extremisierung.

    Schlimmer noch, es werden Hexenjagd und öffentliche Hinrichtungen salonfähig gemacht.

    Bald brauch man jemanden nur zu unterstellen er habe mal ein Bier mit einem angeblichen Neonazi getrunken damit er all seine Ämter, Job und Auszeichnungen verliert.

     

    Rechtsstaat ade.

  • E
    @elcattivo

    Meinen Arbeitskollegen vom Bau, den Ali, finde ich auch ganz nett, obwohl ich auf Islam, Kopftuchweiber und so echt nicht kann. Aber der Ali ist echt hilfsbereit, immer freundlich, ein richtig guter Kumpel! Der kennt meine Einstellung zu seiner Kultur und findet das voll gut, dass wir trotzdem so gut miteinander auskommen. Bist ein richtig toleranter Deutscher, sagt er mir manchmal beim Feierabendbier. Hach, schön ist das, so anerkannt zu werden in seiner Großzügigkeit, geht runter wie Öl.

  • P
    peter

    es ist so geil! im ERSTEN posting schrieb "waldgänger" in seinem für frau drygalla sprechenden posting: [...]War die Sippenhaft nicht abgeschafft? Und es kann ja hier noch nicht einmal von einer tatsächlichen Sippe die Rede sein.[...]. an alle anderen verblendeten : der mann hat diesesmal recht! ende der "sippenhaft" debatte? selbst ein konservativer rechter schreibt das. oder ist "waldgänger" auch ein linker, der verhindern will wenn wir anfangen politische Feinde auszusperren können wir unser freiheitliches System gleich beerdigen (dieter), zu einem paar extremen linken gehört (mahmoud),oder ein antifa-blockwart ist (beteigeuze), oder traurig sein muss sich heute links schimpft zu lassen (teermaschine). eventuell muss er, "waldgänger", dann hoffen dass menschenrechte für alle gelten (triebtier), sich den linken kommentaren hier hingeben (thomas), die eine rassischen Überlegenheit verhindern (inigo). dann ist "waldgänger" zu wünschen dass seine sogenannten freunde nicht dagegen haben, dass er auch etwas gegen eine Beziehung hat mit einem Mann der eigene Meinungen vertritt (andi h), oder einer zu den leute die einer doppelten Moral frönden (wolf) gehoert. denn eins ist klar, leute wie "waldgänger" sind in aller erster Linie eines: Menschen (verhaltensforscher), denn so wie er es nicht getan hat: weitere ostdeutsche sportler, hätte sich zu ihrem gedankengut und dem ihrer partner bekennen sollen (cyctologie). schliesslich heisst es: "Die Menschen, denen wirklich etwas an Frieden, Liebe und Verständnis gelegen ist, die erschiessen sich oder werden Buddhisten.[...]Wenn wir nicht verstehen dass die bösen Nazis eben auch Menschen sind [...]"(M.).

    und auch darauf, "waldgänger", muss verwiesen werden: "Haben die Linken nicht immer gegen Berufsverbote gewettert ?[...]Die NPD-Spinner oder die linken Bessermenschen, die sich wahrscheinlich für die Anständigen in diesem Land halten."(Ingo). tja, "waldgänger", tut mir leid, aber auch "medley" meint: "Wäre ihr Lebensabschnittsgefährte indess Mitglied bei der KPD oder bei der Al Kaida, dann hätt' sich gewiss niemand drüber aufgeregt.". warum, walgaänger sind sie genen den begriff der sippenhaft, dieses gehetze is genau so schlimm wie die hassparolen der npd (klassiker) und es fuehrt dazu wie ich euch großmäulig-selbstgerechten "Anti"fa-Helden verachte. Typen wie Sie hätten wahrscheinlich auch in der Nazizeit Sippenhaft gefordert (D.J.). Ausserdem bleibt zu bedenken, dass Petra Pau würde doch Stalin, wenn er noch leben würde, am liebsten einen blasen (Markus). nun fuehlst du dich,"waldgänger" da du siehst wie verroht deine rechten freunde sind, aber bedenke: Rassengesetze 2012: Ehen zwöschen Deutschen rrrechter Gesinnung und Sportlern sind verrrrboten!(carsten). tja. schon 1936 bei den OS in Berlin mußte mann/frau aufpassen, mit wem mann/frau liiert war (xennex:). auch wenn du., "waldgänger denkst du hast dich aus dem rechten lager verabschiedet, kommen noch verlockungen: du triffst also jemanden und der sagt: nur dass ihr Freund gegen Moscheen ist und etwas in der Art.(Triebtier). achtung nazi. oder wenn er sagt: RECHTSSTAATLICHE PRINZIPIEN müssen gerade auch für andersdenkende gelten.(thomas), oder die haben die jüdischen deutschen Sportler '36 für Deutschland Medaillen holen lassen (weber), oder Man stelle sich vor, sie wäre mit einem DKP Funktionär liiert! Gäbe es dann auch Aufregung?(Atheist), oder Wow, ich bin immer wieder erstaunt wie niederträchtig,falsch und unsympathisch die Linken sind.Ich habe vor einigen Monaten mal gelesen das eine Jüdin im deutschen Olympiateam von 1936 war, um das dann zu toppen in dem es schreibt: Und das war politisch gesehen ein ziemlich anderes Deutschland!(Blueeyedevil), dann solltest du die beine in die hand nehmen und das weite suchen.

    ach ihr rechten. ist das euer ernst? zu einfach, ihr seid zu leicht zu erkennen. liegst am i.q.?

  • L
    lui

    geschrieben hatte ich an "@lui", "mel" haette das mit dem geschlechtsverkehr geschrieben. richtig ist aber "verhaltensforscher" hat das verzapft. bitte um entschuldigung, "mel".

    sehr interessant aber auch in der zeit http://www.zeit.de/2012/31/WOS-Graefenberg-Metzgerin/seite-2.

  • L
    lui

    ich hoffe natuerlich dass es NICHT stimmt das frau drygalla eine nazi sympathisantin ist.

  • L
    lui

    @elcattivo

    ich finde ihren beitrag sehr schoen, aber haben sie ihrer frau schon mitgeteilt dass sie ihre vegetarische lebensweise mit der eines nazis gleichsetzen? ich habe das schlechte gefuehl, dass sich einige hier der billigsten vergleiche nicht zu schade sind. es geht um einen freund der nazi ist. nazi. na, klingelst da? kein saufbruder der mal ueber die strenge schlaegt. der nazi freund (oder seine freunde) schlaegt (oder schlagen, gruss an d.j. - wegen der orthographie) ihnen vielleicht den schaedel ein, sollten sie ihm krumm kommen oder von seiner ideologie abweichen. von einem vegetarierer ist mir das nicht bekannt. lieber elcattivo wenn es um die unschuldsvermutung geht, meine zustimmung, wenn es aber um relativierung von nazis geht - nein danke.

  • L
    lui

    @d.j. lesen hilft. ich habe nazis tituliert und nichts ueber irgendeine vorgehensweise geschrieben (waere interessant zu wissen welche vorgehensweise sie meinen). wo sie da eine steilvorlage sehen ist mir schleierhaft. wenn sie etwas anderes in meinem erguss lesen moechten, bitte sehr. dann sollten sie dies aber auch als ihre interpretation darstellen. und dieses "normalerweise bin ich ein hoeflicher mensch", koennten sie sich sparen, wenn sie immer ein hoeflicher mensch sind. passt aber zum schlechten stil und tendiert zur diffamierung (oder sind sie hier der rechtschreibbeauftragte?).

     

    und an @ lui: das mit dem geschlechtsverkehr hat hier jemand eingeworfen der fuer, dem @ lui nocheinmal, fuer die frau drygalla geschrieben hat (und zwar mel). wo sind sie, d.j.,mit ihrem "dummkopf".

    aber nun noch eins drauf: auf dieses gehabe nazi gedankengut nicht toleriert zu haben, beriefen sich alle kuenstlerischen, wissenschaftlichen, sportlichen etc. personen, welche unter dem nazi regime karriere gemacht haben. politisch waren sie, ihrer meinung nach, nicht. es ist natuerlich unbewiesen ob frau drygalla eine sympathisantin der rechten ideologie ist. ich hoffe fuer sie es stimmt und sie dann diese zeit gut uebersteht. trotzdem ist es legitim verdachtsmomente zusammenzutragen und zu veroeffentlichen. das ist eben kein gesinnungs-, sondern einfach journalismus.

  • M
    Mahmoud

    ZITAT:"deutsche Geschichte"

    Nicht jeder ist Geschichtsinteressiert. Nicht jeder Politikinteressiert.

    Nur weil du und andere hier sich viel mit Politik beschäftigen kommt ihr leicht auf den Gedanken dass alle anderen Menschen das auch tun.

    Vielleicht interessiert sich Frau Drygalla hauptsächlich für Sport(liegt nahe, ne?) und nicht für Politik. Aber eigentlich ist das egal, denn es geht niemanden etwas an. Es ist keine Straftat selbst mit einem Mörder verheiratet zu sein.

     

    Und das ganze aufbauschen um ihren Ehemann ist auch unnötig.

    NPD ist nicht verboten. Also was hat er getan? "Gepöbelt" uiui, wie schlimm. Ja klar ist es nicht schön, aber wie oft passiert das jeden Tag in Deutschland dass jemand rumpöbelt? Was meinst du wie oft ich schon angepöbelt wurde von irgendwelchen besoffenen.

    Anzeige raus und gut ist.(wenn einen das wichtig ist - eigentlich ist durch Pöbeln ja nichtmal was passiert)

    Hat er eine Straftat begangen? Klag ihn an.

    Selbst wenn er verurteilt wird hat seine Frau immernochnichts getan.

  • N
    Nein

    Ist schon befremdlich das ganze, das was gerade passiert, der plötzliche Rauswurf Drygallas, die "Hexenjagd" durch Medien und Sportfunktionäre, das hysterische Gejohle um den Begriff "Sippenhaft".

    Ich wüsste nicht, dass in der Vergangenheit Menschen in Sippenhaft gerieten, deren Angehörige menschenverachtenden Mörder-Banden anhingen ...Einzelne NPD-Mitglieder hielten Kontakt zur NSU. Herr Fischer hat sich vor kurzem für das Ansehen der NSU stark gemacht, öffentlich, schamlos, rücksichtslos.

     

    Schon vergessen? Neonazis leben in einem Paralleluniversum, ihr Weltbild ist ein geschlossenes. Sie lassen nur Leute in ihr Leben, die ihre Anschauungen teilen oder zumindest kleinlaut dulden. Mir ist es scheißegal, ob "unser" Rechtsstaat die NPD für verfassungskonform hält - ich sehe das nicht so. Wie opportunistisch muss man sein, eine menschenfeindliche Ideologie zu tolerieren, nur weil qua Gesetz eine Partei von diesem Format geschützt ist? Warum sollte ich einem Rechtsstaat vertrauen, dessen Organe wie Verfassungsschutz und Polizei enge, affirmative Kontakte zur rechtsextremen Szene pflegen?

     

    Frau Drygalla ist ja schon einige Jahre mit Fischer liiert, ist also sehr jung mit ihm zusammengekommen. Ich halte es deswegen für unwahrscheinlich, dass sie gewusst hat, auf wen sie sich da einlässt. Im Laufe der Zeit, müsste es ihr doch aber mal gedämmert haben. Nun kann es ja sein, dass selbst wenn sie wollte, sie sich nicht so ohne weiteres von ihm trennen kann, weil er sie unter Druck setzt? Ist doch so üblich in Nazi-Kreisen. Wer ausbrechen will, zieht sich den Zorn der ganzen Gemeinschaft zu.

     

    Als Spielball fremder Mächte ist Frau Drygalla zu bedauern. Sie wird zur tragischen Figur wegen ihrer "verbotenen Liebe" zu einem NPD-Funktionär. Neonazis dürfte das Konzept passen. Eine Märtyrerin ward geboren, blond, naiv, unschuldig.

    Die Frau tut mir wirklich leid.

  • S
    SchleichendesGift

    @elcattivo

     

    "Toleranz erkennt man aber salopp gesagt nicht an der Anzahl und Art seiner "Freunde", bzw. dem Umgang mit Personen, denen man wohlwollend oder zumindest neutral gegenübersteht, sondern vielmehr daran, wie ich mich mich mit meinen "Feinden" (bzw. Andersdenkenden, -lebenden etc.) auseinandersetze."

     

    Und dann kommen Sie mit einem Beispiel von "Kumpeln" (schwul/hetero) und einer ewig wiederkehrenden Unstimmigkeit am heimischen "Esszimmertisch" ...wo ist hier der "Feind", der große Unbekannte, der "Fremde"? Im übrigen scheint es mit der vielgepriesenen Toleranz Ihrer Frau eher nicht so weit her zu sein, sonst müsste ja nicht nach Jahren noch leidenschaftlich über das Für und Wider von Fleischkonsum diskutiert werden.

     

    Um zum Eigentlichen zu kommen: Ihre Einschätzung von Fischers politischen Aktivitäten aus der - von Ihnen angenommenen - Perspektive Drygallas als "komisches Polit-Gedöns mit Kumpels am Wochenende" ist eine - salopp ausgedrückt - etwas eigenartig anmutende Verharmlosung dessen, was Fischer öffentlich und damit bekanntermaßen darstellt. So viel Dummheit und Ignoranz würde ich ihr nicht unterstellen wollen. Sein Polit-Profil: "Kameradschaftsführer und 2011 Direktkandidat der NPD im Landtagswahlkreis Rostock IV" (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/NPD_Mecklenburg-Vorpommern). Er hat außerdem bei einer Gedenkdemo für ein Mordopfer der NSU pöbelnd zu stören versucht.

     

    Ich gebe Ihnen ja recht: Die Unschuldsvermutung muss ohne handfeste Beweise auch für "Feinde" gelten.

    Was aber gar nicht geht, ist das Weg- oder auch nur Kleinreden vom verheerenden Einfluss, den eine öffentlich bekannte Partnerin einer öffentlich bekannten Neonazi-Größe auf andere junge sportbegeisterte Leute ausübt.

     

    Und wenn Sie selbst schon mit jungen Leuten zu tun haben, wär's doch vielleicht eine prima Sache, sie für politische Themen und deutsche Geschichte zu sensibilisieren anstatt "frühen Kinderwünschen" Gewicht zu verleihen ....

     

    Ein letzter Tipp: Um Ihrer Solidarität für Drygalla Ausdruck zu verleihen, können Sie sich weiteren Sympathisanten hier anschließen:

     

    http://www.facebook.com/SolidaritatMitNadjaDrygalla

  • D
    D.J.

    @lui,

     

    normalerweise bin ich ein einigermaßen höflicher Mensch - die dogmatische Überheblichkeit, mit der Sie offenbar jeden als Nazi und loser titulieren, der sich gegen die Vorgehensweise im konkreten Fall aussprach, lieferte aber nun mal eine Steilvorlage. Dennoch nehme ich hiermit den Ausdruck zurück.

  • L
    lui

    @d.j. schoen sich nicht mit inhalten sondern mit der orthographie auseinander zu setzen. woher wollen sie wissen dass ich nicht lockerer meinte, oder dass meine tastatur defekt war? :) oder habe ich sie verletzt, dass sie sich genoetigt sehen mich als dummkopf zu bezeichnen tja, wahrheit tut weh. unhoeflichkeit auch.

  • T
    Teermaschine

    @ Anna

    Ach, Kindchen, einen Klick von Wiki entfernt und Du trommelst hier mit deiner vollen Windel. - Natürlich führt spätestens die Einheirat zur Sippenzugehörigkeit(siehe Stauffenberg). Auch kannst Du davon ausgehen, dass sich Regime nicht wirklich ernsthaft mit juristischen Spitzfindigkeiten wie der Legitimierung einer Verbindung beschäftigen.

  • LL
    @ lui

    Tja, verehrter antifaschistischer Schutzwall, wer gegen die Bestrafung einer Frau ist, die mit einem Nazi GV hat, ist natürlich selbst Nazi, was sonst. Ich bin immer wieder beeindruckt vom intellektuellen Fassungsvermögen von euch Antifa-Kindern.

  • D
    Dieter

    Hallo Leute,

    ich denke jeder kennt das Zizat: Freiheit ist immer die Freiheit des anders denkenden. Auch wen es da Grenzen gibt, die tatsache das Fr. Dygalla mit einem Nazi zusammen lebt, ist für mich kein Ausschluß Grund für die Spiele. Wenn wir jetzt anfangen politische Feinde auszusperren können wir unser freiheitliches System gleich beerdigen!

  • A
    anna

    könnte mal jemand von denen, die hier von sippenhaft schreien, mir erklären: seit wann gehört ein ehemann oder partner zur "sippe"? den hat man selbst ausgesucht, von zwangsverbindungen mal abgesehen.

  • M
    Mahmoud

    Sehr gutes Beitrag, elcattivo. Applaus!

     

    Wenn man anders gesinnte konstant als schlecht hinstellt, dann reagieren die nur genauso und verfallen dem Extremismus.

    Siehe Muslime z.B. seit 9/11 werden sie von vielen pauschal als Terroristen wahrgenommen, deswegen fühlen sie sich ungerecht behandelt und sympathisieren eher mit den Extremisten.

     

    Und die Frage ist auch, was hat diese Aktion nun gebracht? Ein paar extrem Linke freuen sich vielleicht dass augenscheinlich wieder ach so viel gegen Rechte unternommen wurde. Und kapieren garnicht dass sich überhaupt nichts verbessert hat.

    Während wahrscheinlich ein ganz Teil moderate Deutsche eher den Kopf schütteln und plötzlich mit "rechts" sympathisieren. Etwas das sie vorher nicht getan hätten.

  • D
    D.J.

    @lui,

     

    es heißt "loser", nicht "looser", Dummkopf.

  • E
    elcattivo

    Zwei Dinge habe ich zu sagen: Ich habe die Diskussion in diesem und anderen Foren heute interessiert verfolgt und bin dabei sehr häufig auf das Wort "Toleranz" gestossen, jedoch habe ich den Eindruck, dass die meisten gar nicht wissen, was echte Toleranz eigentlich ist. "Rechte" fordern Toleranz für sich mit Vorliebe gerade dann ein, wenn sie sich mit ihren Meinungen ausserhalb unserer freiheitlichen, demokratischen Werteordnung befinden, während "Linke" naturgemäß davon ausgehen, vor lauter Toleranz kaum noch laufen zu können. Toleranz erkennt man aber salopp gesagt nicht an der Anzahl und Art seiner "Freunde", bzw. dem Umgang mit Personen, denen man wohlwollend oder zumindest neutral gegenübersteht, sondern vielmehr daran, wie ich mich mich mit meinen "Feinden" (bzw. Andersdenkenden, -lebenden etc.) auseinandersetze. Ist man z.B. tolerant, wenn man sagt: "Mir ist es völlig egal, ob jemand schwul ist, ein guter Kumpel von mir ist sogar schwul"? Womöglich, aber wirklich tolerant wäre es doch eher wenn jemand sagt:"Ich persönlich bin gegen gleichgeschlechtliche Partnerschaften, aber ich mag und akzeptiere dich als Kumpel wegen vielen anderen, wichtigeren Dingen trotzdem". Oder um es an einem persönlichen, vielleicht nur auf den ersten Blick weit hergeholten Beispiel zu verdeutlichen: Ich bin z.B. leidenschaftlicher Fleischesser, während meine Frau seit einigen Jahren bekennende Vegetarierin ist. Dennoch leben wir zusammen, lieben uns und teilen viele andere gemeinsame Ansichten miteinander. Aber bin ICH deswegen tolerant? Nein, denn was soll ich daran auszusetzen haben, dass meine Frau nur Gemüse und Obst isst, ich hab ja nichts gegen Gemüse. Wirklich tolerant ist nur meine Frau, denn ich mache etwas, was mit Ihrer Lebensweise in keinster Weise im Einklang steht und dennoch respektiert sie meine Ansichten auch wenn sie sie absolut nicht teilt. Natürlich sorgt das auch regelmäßig für Zündstoff am Esszimmertisch, aber - um den Bogen zur aktuellen Diskussion zu schlagen - können wir wirklich davon ausgehen, dass genauso leidenschaftlich beim Abendbrot im Hause Drygalla auch über Politik diskutiert wurde? Ich bin mir da absolut nicht sicher... Lesern der taz und dieses Threads unterstelle ich ein grundsätzliches politisches und historisches Interesse, aber trifft das automatisch auf jeden jungen Menschen zu? Ich habe beruflich viel mit jungen Leuten zu tun und kann daher bestätigen, dass es einen gewissen Anteil an Jugendlichen gibt, die sich unabhängig des von einer Schule verliehenen Bildungsgrades absolut NULL für Politik (und damit auch die deutsche Geschichte) interessieren und damit auch überhaupt nichts zu tun haben wollen, meist dann wenn sie sich als -nebulös- ohnehin von der Politik Benachteiligte sehen oder aber in Einzelfällen auch ganz andere, alles dominierende Lebensinhalte wie z.B. Verwirklichung eines Traumberufes (evtl auch Leistungssport?) oder einen frühen Kinderwunsch haben. Kann wirklich gänzlich ausgeschlossen werden, dass dieses womögliche "komische Poltikgedöns mit seinen Kumpels am Wochenende" von einer jungen Frau, die sich völlig auf Ihren Traum London 2012 fokussiert hatte (ansonsten landet man dort nicht) naiv unterbewertet wurde und andere Dinge im Zentrum der Partnerschaft und insbesondere der persönlichen Lebensplanung standen? Ich weiss es nicht und wenn ihr ehrlich seid, ihr auch nicht... Solange allerdings nicht eindeutige Beweise über eine verfassungsfeindliche Gesinnung (und dazu gehört nebenbei bemerkt weder das Wählen noch das Kandidieren für eine - nach heutigem Stand - rechtmäßige Partei wie der NPD) von Nadja Drygalla vorliegen, müssen wir ihr nicht nur die die viel beschworene Unschuldsvermutung sondern auch die verfassungsmäßigen Rechte auf Würde des Menschen und Schutz der persönlichen Freiheit/Entfaltung zugestehen. Toleranz und Rechtsstaatlichkeit sind keine Kuschelveranstaltung und können nicht anhand der eigenen Lebensmaxime zurechtgebogen werden, sondern können und müssen mitunter auch weh tun. Gesteht man seinem "Feind" diese Rechte nicht zu, nur weil er sie (womöglich???) selber nicht achtet hat jedenfalls nichts mehr mit Rechtsstaatlichkeit zu tun sondern manövriert einen selbst nur auf dasselbe Niveau herab, was man eigentlich bekämpfen wollte.

  • B
    Beteigeuze

    Nun konnte sich ja bis hierher ca. ein Dutzend Kommentatoren zu Wort melden, die sich ausgiebigst über die Kritiker dieser politischen Säuberungsaktion echauffiert haben.

     

    Was aber ausblieb, ist eine klare, nachvollziehbare Aussage darüber, was der guten Frau eigentlich vorgeworfen wird- vor allem, wenn in den Statuten des IOC die Diskriminierung wegen jedweder politischen Ausrichtung untersagt ist.

     

    Also liebe Antifa- Blockwarte, warum genau gilt die Charta des IOC in diesem speziellen Falle nicht?

     

    In ungeduldiger Erwartung

    Beteigeuze

  • T
    Teermaschine

    Es stimmt einfach nur noch traurig, was sich heute links schimpft.

    Natürlich kann man hinter der Liaison auch ein eine gemeinsame Weltanschauung vermuten. Mann kann. Es kann aber auch ganz anders sein.

    Vielleicht verband sie anfangs nur die gemeinsame Leidenschaft für den Rudersport. Es ist ebenso möglich, dass sich ihr Lebenspartner erst mit der Zeit politisch radikalisierte; sie vielleicht der Anker in seinem Leben ist, der ein Abtauchen in die Illegalität verhinderte. Immerhin ist er bist heute nicht einschlägig vorbestraft. Und vielleicht war sie so naiv zu glauben, ihr Dienstherr würde sie vor dem Furor des linken Gesinunngsterrors schützen, solange sie sich stets loyal zu diesem Staat und seinen Gesetzen verhält.

    Ein Blick durch den Blätterwald und diese Kommentarspalte zeigt deutlich, wie naiv diese Hoffnung war.

  • R
    Reiner

    Das wird sicher noch ein unangenehmes juristisches Nachspiel für den DOSB und den Herrn Vesper haben. Sippenhaft wie sie hier vorgenommen wurde, ist klar verboten, und damit diese Aktion klar rechtswidrig und auch moralisch unwürdig.

  • H
    HorstNRW

    Das ist doch ein schönes Bauernopfer für die internationale Presse. Die NSU ist ja schon kein Thema mehr.

  • H
    HorstNRW

    Toll die Grünen, mit Uranmunition fremde Länder ruinieren und Gesinnung prüfen. Die Atlantikbrücke und ihre Freunde

  • T
    Thomas

    Warum erinnert mich dieser Artikel an Hexenjagd? Sie hat an einem verbotenen Hexensabbat/Walpurgisnacht teilgenommen, vulgo unziemlichen Sex, also auf den Scheiterhaufen mit ihr!

  • T
    Triebtier

    Im anderen TAZ-Artikel heißt es: "Bei der Junioren-WM 2006 vor sechs Jahren in Amsterdam gewann er im Trikot mit dem Bundesadler auf der Brust Silber im Achter – gemeinsam mit Eric Johannesen und Maximilian Reinelt, zwei Ruderern aus dem am Mittwoch siegreichen Flaggschiff. Drygalla holte damals mit dem Frauenachter Bronze."

     

    Dies ist ein sehr klares Indiz, dass sie mit ihrem Freund Interesse am Sport und am Rudern verbinden könnte, außer ggf. Sex, und nicht notwendigerweise die politische Gesinnung. Menschenrechte gelten für alle, dazu zählt die "Unschuldsvermutung".

  • T
    Thomas

    Manche "linke" Kommentare hier, dass eine Frau, die mit einem NPD-ler ins Bett geht (offensichtlich gibt ja "sonst" keine einzige fragwürdige Äußerung oder direktes Verhalten der Dame selbst) nicht bei Olympia rudern darf, steht dem sogenannten "gesunden Volksempfinden" gegenüber Andersdenkenden der Nazis von früher und den Dumpfbacken der NPD heute in absolut nichts nach.

     

    Im Übrigen ist die Frage, ob die Dame auf Lebenszeit sinnvoll als Polizistin hätte arbeiten können, eine völlig andere, als die, ob sie rudern darf!

  • M
    Michael

    "6. Any form of discrimination with regard to a country or a person on grounds of race,religion, politics, gender or otherwise is incompatible with belonging to the Olympic Movement."

     

     

    Das ist ein Zitat aus der olympischen Charta.

     

     

    Eine Ausgrenzung einer Athletin aufgrund ihrer politischen Ausrichtung ist schlicht verboten

  • I
    Inigo

    Liebe Olympioniken: Wen und warum interessiert eine politische Ausrichtung überhaupt, wenn körperliche Leistungen gefragt sind? Nazis werden in Zukunft sagen können, man wolle den Nachweis ihrer rassischen Überlegenheit verhindern. Wie soll Olympia da noch zur (vorurteilsfreien) Völkerverständigung beitragen können, wenn die Mittelmäßigkeit der vermeintlichen Herrenrasse im Wettkampf nicht mehr offenbar werden kann? Im olympischen Wettkampf der Nationen fördert ihr doch den Nationalismus, warum empören euch dann deren Blüten?

     

    „Die Mannschaftsleitung begrüßt diesen Schritt“ (N. Drygallas verlassen des olympischen Dorfes). Das deutsche Olympiateam hat ihr diesen Schritt vermutlich nahegelegt, weil sie von der olympischen Presse als zu deutsch-national gebrandmarkt wurde. Wenn dem so war, hat das Team dem Druck olympischer Hysterie nachgegeben. Sich zu säubern von Angehörigen denen eine Nähe zu einem Neonazi nachgesagt wird, war sicher einfacher als erhobene Anschuldigungen als nicht relevant zurückzuweisen und damit die Debatte noch mehr anzuheizen.

  • L
    lui

    der ewige duktus der rechten ihnen wuerden nicht mit gleichem mass begegnet wie den anderen kotzt mich an. hey, nazis, ihr propagiert die intoleranz. es ist eure denke andere zu hassen. und wenn die mehrheit das nicht toleriert ist sie nach eurer meinung unfair. immer dieses geheule. ihr seid looser. ihr vertretet ein denken dass ich nicht will. und leute die das einfach so hinnehmen dass ihr so daehmlichen idealen nachhaengt finde ich auch zum kotzen. wenn ihr damit nicht klarkommt ist das euer problem. nicht das der leute die euch klarmachen dass ihr ein problem seid. ihr seid nicht deutschland. ihr seid einfach nur ein haufen jaemmerlicher versager die auf anderen herumtrampeln muessen um ihr wertgefuehl zu steigern. und wenn dass nicht geht dann flennt ihr eben rum, wie ach intolerant alle anderen sind. ach so, und alle sind gleichgeschaltet und so. schwachsinn. wir sind nicht gleichgeschaltet. wir sind normal und denken. denken! mir ist schon klar dass ihr das nicht versteht. lieber wieder ´ne runde selbstmitleid. und dann wieder brutal vorgehen. ich sags nochmal: ihr kotzt mich an.

  • R
    Rainer

    Ein Gutes hatte der sportlich erfolglose Auftritt der blondänen Funktionärsliebschaft: sie bewies die Unterlegenheit der arischen Rasse - zumindest beim Rudern des Frauenachters. Vermutlich geriet ihr genetische Verschmutzung (frei nach Sarazzin) zum Hindernis, sonst hätte dieses Paradeweib das Flaggschiff der Mädelflotte doch in einer Triumpffahrt des Willens zum Endlaufsieg geführt.

  • S
    Synoptiker

    Nehme diesen Vorfall zum Anlass und stelle die Frage:

    Welcher deutsche Sportverband inklusive Olympisches Komitee hat eigentlich seine braune Vergangenheit aufgearbeitet. Vielleicht haben wir deshalb bis zu 20 % braunes Gedankengut in der Gesellschaft,weil es zu wenig Aufarbeitung nach 1945 gegeben hat?

    So weit ich weiß, hat Schalke 04 dies als einziger Verein getan. Wer weiß hier mehr?

  • T
    Triebtier

    Zitat eines Kommentars hier: "nachgewiesene Aktivität im rechtsextremen Spektrum"

     

    1. Mit einem Rechten Sex zu haben und liiert zu sein, ist keine "nachgewiesene Aktivität", nachgewiesen wäre damit nur, dass sie heterosexuell ist (oder eventuell bi...).

     

    2. Die BRD hat die NPD nicht verboten, sie ist bei freien geheimen Wahlen wählbar. Die Doppelmoral, die bei vielen "Linken" hier rüberkommt, leider offenbar auch bei Frau Pau, steht der Dumpfbackengesinnung mancher "Rechter" in nichts nach.

     

    3. Dass die Blonde wohl selbst das olympische Dorf verlassen hat, zeigt, dass sie auch nicht so borniert ist. Es gibt kein Problem mehr, selbst wenn es je eines gegeben haben sollte!

  • F
    Falmine

    Verhaltensforscher schrieb: >>Wenn ich dann sage: "Mach doch Schluss!" sagt er nur: "Bist du bekloppt? Die Alte ist der Fick des Jahrhunderts!"

    Soll heißen, man kann von den Überzeugungen des anderen Lichtjahre entfernt sein, und trotzdem gerne zusammen sein.

  • M
    Mahmoud

    ZITAT:"es geht schlichtweg um gewalttätiges, menschenverachtendes gedankengut."

     

    Ahja. Also kann man gleich fast jede Religion und Staatsideologie verbieten. Führt das irgendwohin?

    Das ist Diktatur. Siehe China, Nord Korea, und Iran. Willst du solche verhältnisse?

    Diktatur ist also in Ordnung solange sie deiner Ideologie entspricht?

     

     

    ZITAT:"ich frage die taz-redaktion, wieso sie threads/blogs wie diesen nicht schließt, wenn sich derart brutale und weltverschlossene meinungen widerspiegeln."

     

    Und das ist Zensur. Alles muss geschlossen und zenziert werden was nicht deiner Ideologie entspricht?

     

     

    Toleranz und Respekt müssen von allen Seiten kommen, damit sie auch erwidert werden können.

    Die Vorstellung eine Ideologie ist die "Wahre" ist veraltet und gehört ins letzte Jahrhundert. Das einzige was die Menschheit, wie auch einzelne Individuen, voranbringt ist gegenseitiger Respekt gegenüber anderen Individuen sowie Gruppen.

  • H
    Henry

    Hi Ihrs. Meine Meinung:

    - Hier gehts weder um "Sippe" (bescheuertes wort), noch um Haft

    - Die Nazibraut hat sich von selbst verduftet, nachdem sie Jahrelang schön unsippenhaftig voll dabei war

    - Nazis, die von Menschenrechten schwafeln sind eig Verräter an der eigenen Sache. Aber hat ja Tradition, da ja selbst Hitler und Honni Sozialisten nannten

    - und sagt mal, wie blöd seid Ihr eigentlich? der freundin einer DER Nazigrößen MVs darf man keine Sympathie zu Nazis unterstellen?

  • W
    Wolf

    Kann man P mit einer Flintenweibse vergleichen?

    Nein, einen Vergleich gibt es nicht.

    Es sieht viel arger aus.

    Alles nur, um einmal wieder etwas von sich zu geben als eine der ganz großen Selbstdarsteller.

     

    So nach dem Motto von Adenauer:

    "Lieber schlecht im Gerede, als gar nicht mehr".

  • H
    HorstNRW

    Es lebe die grüne Inquisition. Hat sich die Sportlerin in UK daneben benommen oder nicht? Der edelgrüne Vesper macht auf väterlich und schickt die Dame in die Wüste.

  • AH
    Andi H

    Wo drin besteht eigentlich ihr Vergehen?!Das sie eine Beziehung hat mit einem Mann der eigene Meinungen vertritt?Man hätte ihre Taem-Kolleginnen fragen sollen zu diesem Thema.Letztendlich ist sie Teil eines Taems und sie muß ja was können sonst wäre sie nicht soweit gekommen.Eigentlich hat sie nur diese dämlichen Funktionäre beschützt mit ihrem Ausstieg.Was eine Fr.Pau meint ist sowieso völlig lächerlich.Ich dachte wir sind eine Leistungsgesellschaft....??!Eines muß man der Dame ja lassen,sie ist konsequent.Das sollten sich hier einige in diesem Forum mal durch den Kopf gehen lassen.

  • H
    holger

    @Verhaltensforscher. genau, nazis sind menschen. allerdings mit dem hang ihr weltbild ueber alles andere zu stellen und menschen mit anderer meinung, hautfarbe, religion, sexuellen orientierung oder einem anderen lebensentwurf zu diffamieren, bedrohen oder zu töten. mit solchen menschen kann man nur zusammen leben, wenn man dessen meinung übernimmt. toleriern reicht da nicht. auch nicht guter geschlechtsverkehr. sonst ist man der feind, fuer diesen menschen. jeder der jemals mit solchen menschen persoehnlich zu tun hatte wird das kennen und entweder professionelle hilfe suchen, oder eben eine trennung vollziehen. macht sie das nicht, duldet sie eben dessen handlung und wird dadurch mitverantwortlich. das ist keine sippenhaft, sondern wird als common sense - also gesunder menschenverstand - bezeichnet.

  • W
    Wolf

    Was will man von den "Rentnern-Funktionären im Deutschen oder Olympischen Kommitee schon großes halten.

     

    Die sind vielfach nicht durch ihre sportlichen früheren Leistungen in best- und überbezahlte Leistungen gekommen, vielmehr durch politische Vetternwirtschaft.

     

    Löst die Überalterten endlich ab und lasst lockere Junge in diese Funktionen, dann würde es mit der Leistung im Sport auch international fast überall besser klappen !

  • W
    Wolf

    Würde niemals rechts wählen, noch mit diesen sympathisieren und schon gar nicht in deren Kreisen mich bewegen !

     

    Was für mich unverständlich ist, das jemand, der einen oder mehrere braune kennt, gleich selbst gebranntmarkt und in eine rechte Ecke gestellt wird.

     

    Solange braune Parteien in Deutschland nicht verboten sind, solange gibt es stetig Saubermänner, die einer doppelten Moral frönden.

     

    Was man von Saubermännern und deren Tätigkeit bei Behörden zu halten hat, das hat die Presse in letzter Zeit klar verdeutlicht !

  • F
    feldweg

    olympia ist ein sportfest der nationen.

    es darf und soll nicht darauf ankommen, aus welchem land jemand kommt, welche hautfarbe und religion er hat.

     

    eine frau, die so lange mit einem mann (gewaltbereit und intolerant und unoffen)zusammenlebt,kann die noch, darf die noch an einem fest der toleranz teilnehmen?

     

    aus dem polizeidienst wrude sie scheinbar entlassen, weil das risiko zu groß war, dass einmal eine rechtsradikale streife fährt und unsinn macht.

     

    es geht nicht um kinkerlitzchen. es geht nicht nicht um "ne andere meinung haben". es geht schlichtweg um gewalttätiges, menschenverachtendes gedankengut.

    und es lässt große instabilität erahnen, die gefährlich werden kann / ist.

     

    ich frage die taz-redaktion, wieso sie threads/blogs wie diesen nicht schließt, wenn sich derart brutale und weltverschlossene meinungen widerspiegeln. es scheint kein ort der diskussion zu sein, sondern zeigt vielmerh ein herausschmeissen von aggressionen. wozu dienen euch, liebe redaktion, solche threads???

  • B
    Bröckchenschmied

    Wer hier meint, in seiner dumm-nationalen Art etwas über "Sippenhaft" zu schreiben, nur weil andere ihn beauftragt haben, diesen Begriff möglichst oft zu verwenden, der sollte mal bitte nachlesen, was "Sippenhaft" eigentlich ist.

    Aber mit dem Denken war es bei den Nationalen ja noch wichtig, Hauptsache es sagt ihnen einer, wo es lang geht.

  • T
    Triebtier

    Förster: "Ich lese hier "Sippenhaft", das ist völlig absurd, weil der Tatbestand der Haft nicht erfüllt ist."

     

    "Sippenhaft" steht als Kürzel für "Sippenhaftung". Darüberhinaus haben viele Kommentatoren darauf hingewiesen, dass "er" nur ihr Freund ist, sodass dieses Prinzip hier noch absurder wäre.

     

    Ich mag keine NPD-ler, aber ich glaube an rechtsstaatliche Prinzipien. Ich bin in der Lage meine Emotionen gegenüber der Blonden und meine Analyse der Situation und des Artikels zu trennen.

     

    Wir sind auch nicht so naiv, anzunehmen, dass ihr Freund nur (? ;-)) gut im Bett ist (siehe meinen vorigen Kommentar oder den von "Verhaltensforscher" ;-)), schon mal den Begriff "Unschuldsvermutung" gehört?

     

    Danke z.B. an "elcattivo" für den besonnen Kommentar. Götter, schmeißt Hirn vom Himmel aber zielt nächstes Mal besser!

  • S
    @Spam

    "taz-redaktion evtl. mal dazu veranlassen, statt dem Spamfilter einen Dumbfilter zu integrieren."

     

    Eklige linke Arroganz, die stets nach Zensur geifert, wenn man ihrem ideologisch-intoleranten Zwergenweltbild widerspricht.

  • V
    Verhaltensforscher

    Ich habe einen Kumpel, dessen Freundin ziemlich tief in der Bio/Esoterikszene drin ist. Volles Programm mit Pendel, Wiedergeburt als Grashalm etc. Zum Frühstück gibt's Bio-Griesbrei, überhaupt gibt's nur Bio-Essen, denn alles andere ist vergiftet. Geimpft wird natürlich auch nicht, daran verdient nur die Pharma-Mafia. Wenn wir uns treffen, klagt er mir regelmäßig sein Leid. Wenn ich dann sage: "Mach doch Schluss!" sagt er nur: "Bist du bekloppt? Die Alte ist der Fick des Jahrhunderts!"

     

    Soll heißen, man kann von den Überzeugungen des anderen Lichtjahre entfernt sein, und trotzdem gerne zusammen sein.

    Denn eines vergessen linke Hassideologen, (die sich immer weniger von ihren Gegnern unterscheiden) gerne: Die Personen, die immer als Nazis oder

    Rechtsradikale oder sonstwas bezeichnet werden, sind in aller erster Linie eines: Menschen.

  • S
    Severinus

    Passiert leider immer öfter:

    Menschen werden so lange und intensiv unter psychischen Druck gesetzt, bis sie darunter zusammenbrechen und aufgeben. Danach heißt es dann, sie seien „freiwillig“ gegangen.

    Ziemlich niederträchtig, so was...

  • E
    elcattivo

    "Ihr wird nachgesagt..." Dass offenbar Spekulationen und Wasserstandsmeldungen aus der Grüchteküche unter namentlicher Nennung der Beschuldigten frei publiziert werden, ist alleine schon bedenklich. Dass eine solche Äußerung allerdings aus dem Munde der Vizepräsidentin des deutschen Bundestages (!) stammt, macht mich fassungslos. Sollte Frau Pau seit Jahren über gesicherte, beweiskräftige Erkenntnisse verfügen, so soll die diese bitte mitteilen und zugleich Stellung nehmen, warum sie sich damit erst jetzt an die Öffentlich wendet. Mutmaßungen auf "ich hab gehört, dass..." Niveau gehören bestenfalls an den Stammtisch, aber nicht in den Mund einer Politikerin in derart exponierter Stellung.

  • C
    cyctologie

    tja das ist natürlich auch (k)eine lösung - genau wie das wegschauen, aller verantwortlichen, die letzten 22 jahre.

     

    vllt. mal wieder geld in menschen investieren?

    in ihre ideen, träume. nicht nur: MAE, ABM....

     

    so ganz generell, sind die leute im osten nämlich nicht dümmer als die im westen....aber als erfolgreiche sportlerin wollte sie wohl einen partner, "der es zu was gebracht" hat, mit ansehen in der gemeinschaft, der respektiert wird und sich durchsetzen kann - einen führenden neonazi eben!

     

    ich verstehe die frau sehr gut.

    nicht sie hätte das olympische dorf verlassen, sondern weitere ostdeutsche sportler, hätte sich zu ihrem gedankengut und dem ihrer partner bekennen sollen.

     

     

    auch der immerwieder gebrachte hinweis auf petra pau, ist ja nur eine andere seite der selben medaille.

    letztlich sind petra und der neonazi ganz schlicht und einfach gegen diesen staat....wie ganz viele ostler.

     

    zurecht!

  • S
    Sägelzahntiger

    Die Reaktionen auf Artikel, die sich mit der Neonazi-Szene beschäftigen, sind doch immer wieder bemerkenswert. Entweder werden die KritikerInnen diffamiert und (sexistisch) beleidigt (in diesem Fall Petra Pau) oder eine nachgewiesene Aktivität im rechtsextremen Spektrum wird heruntergespielt ("raushalten aus Olympia", "Sippenhaft") oder alle Kritikerinnen bekommen pauschal das Label "linksextrem" aufgedrückt. Ich habe den Eindruck, immer wenn diese Themen auftauchen, wird ein UnterstützerInnen-Netzwerk mobilisiert für's konzertierte Protestschreiben.

    Zum Inhalt: Es ist blamabel für den DOSB, dass Nadja Drygalla überhaupt mit nach London genommen wurde - als Vertreterin Deutschlands, um für "uns" zu gewinnen. ICH möchte nicht durch eine solche Person vertreten werden!

  • M
    M.

    Ich kann das kaum glauben.

    Wie verblendet ist diese Gesellschaft?

    Dass solche Medienhypes gerade den Nazis in die Hände spielen und sie sich weiter als die armen von der Demokratie verstossenen Aussenseiter stilisieren können steht doch ausser Frage.

    Ich bin fassungslos.

    Was heißt hier Demokratie?

    Was heißt Freiheit der Andersdenkenden?

     

    Ich lese jeden Tag auf taz.de, pi-news.net, spiegel.de und tagesschau.de die Nachrichten und wisst ihr was? Ihr seid alle gleich. Ihr seid doch alle Dogmatiker mit Euren Feindbildern, Euren Normen, Euren Rahmen. Ihr, wir Menschen.

    Wie Geier die darauf warten etwas zu zerfleischen, ja, die es sogar zum Leben brauchen zu zerreissen und zu töten.

    Die Nazis die Nazis die Linken die Linken.

    Wie zwei Fußballvereine. Ihr braucht Euch doch gegenseitig. Pro und Contra. Blabla. Immer wieder.

     

    Die Menschen, denen wirklich etwas an Frieden, Liebe und Verständnis gelegen ist, die erschiessen sich oder werden Buddhisten.

     

    Wenn wir nicht verstehen dass die bösen Nazis eben auch Menschen sind und vielleicht genau so ticken wie Linke, Islamhasser, Islamisten, Antisemiten, israelische Siedler, mein Vater, die Frau im Supermarkt,... dann sollten wir uns nicht wundern wenn auch hier der tiefe Hass der der Menschheit innewohnt wieder einmal ausbrechen wird.

    Und wer dann für seine ach so richtige Meinung hingerichtet wird, der könnte ebenso der Henker sein.

  • H
    Humbug

    Endlich mal wieder eine richtige Normannin! Regt sich eigentlich jemand darüber auf, dass Schröder einen Putin seinen Freund nennt!?

  • VI
    von Ingo

    Haben die Linken nicht immer gegen Berufsverbote gewettert ? Und das zu recht ? Für Rechte fordern sie jetzt aber auch Berufsverbot für Angehörige!! Unglaublich, aber demaskierend. Sippenhaft ist abgeschafft, was hat sich Frau Drygalla zu schulden kommen lassen? Und welche Straftat hat denn ihr Lover verbrochen? Demokratie- und Meinungsfreiheit ist nicht nur ein Recht! Es ist auch mit der Pflicht verbunden, mit der Meinung Andersdenkender zu leben, auch wenn sie mich anwidern. Grenzen legen hier allein Gesetze und Gerichte fest, und hier scheint ja wohl keine rote Linie überschritten worden zu sein.

     

    Umgekehrt: Wer wundert sich, wenn NPD-Heinis sich immer mehr von den Werten unserer Gesellschaft verabschieden, wenn man so mit ihren Angehörigen umgeht. Ich bin mir nicht sicher, wer sich hier faschistischer verhält: Die NPD-Spinner oder die linken Bessermenschen, die sich wahrscheinlich für die Anständigen in diesem Land halten. Sorry, wenn ich mich hierüber so aufrege.

  • G
    Gerecht

    Richtig so. Raus aus dem Olympia-Team mit dieser giftblonden Wölfin im Schafspelz. Wer erzählen will, dass eine Frau, die mit einem militanten Nazischergen liiert ist, nicht auch so denkt, der ist entweder komplett naiv oder ein Demagoge.

  • M
    Medley

    Wäre ihr Lebensabschnittsgefährte indess Mitglied bei der KPD oder bei der Al Kaida, dann hätt' sich gewiss niemand drüber aufgeregt. Double Standard halt. Im Gegenteil. Dann hätten alle Frau Drygalla ja aber auch soooo was für mega-supertoll progressiv und intermultikulti gehalten, wetten?! So aber kann sie von Glück reden, wenn sie nicht noch ein Schäferhund besitzt, ihre Mutter an einer Autobahnraststätte nebenbei jobbt und ihr Urgroßvater in der Reichsschriftumkammer als Hausmeister die Akten abgestaubt hatte. Dann wär' sie wohl gänzlich sozial erledigt gewesen. Erbärmlich.

  • FK
    Franz Kafka

    Es würde sicher auch taz-Redakteuren und Politikerinnen wie Frau Pau nicht schaden, wenn sie sich einmal mit Personen wie Joseph McCarthy auseinandersetzen oder Bücher wie "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" lesen würden.

  • K
    Klassiker

    hätte ja klappen können @ taz

     

    dieses gehetze is genau so schlimm wie die hassparolen der npd.

     

    ihr seid echt auf einer stufe...glückwunsch.

  • T
    Torsten

    Braun. Lokal toleriert. Sie sind etabliert, könnte man einfach wahrnehmen. Oder man könnte auch fragen: Was ist das für eine scheißbraune Soße im Nordosten Deutschlands? Da liest man doch im Wochentakt über braune Dörfer, braunes Öko-Farming, braune Erzieher, braune Feste in Stadt und Land und nun Sportförderung bis hin zur Olympiateilnahme im eindeutig ausgewiesenen braunen Umfeld. Das ist einfach nur zum kotzen und wird von Jahr zu Jahr ein wenig schlimmer ... relativieren und scheißliberalismus helfen wenig bis garnicht. Wenn man diesen Trend nicht sehen will, dann sieht man ihn halt nicht.

  • D
    D.J.

    @Markus Müller:

     

    "Finde ich ein gutes Signal,das als Antwort auch auf Reginald,denn wenn man sie vorher rausgekickt hätte,dann hätte es vielleicht keiner mitbekommen.

    Und so ist es ein öffentliches Statement:Nazis raus!"

     

    Wie ich euch großmäulig-selbstgerechten "Anti"fa-Helden verachte. Typen wie Sie hätten wahrscheinlich auch in der Nazizeit Sippenhaft gefordert.

  • M
    Markus

    Petra Pau würde doch Stalin, wenn er noch leben würde, am liebsten einen blasen.

  • F
    Förster

    Ich lese hier "Sippenhaft", das ist völlig absurd, weil der Tatbestand der Haft nicht erfüllt ist.

     

    Sippenhaft ist aber ein Hauptbestandteil jeder rechtsextremen Gesinnung.

     

    Und nein, nicht Schreiberlinge zerstören ihr Leben, das macht sie anscheinend schon selber.

  • W
    wetterleuchten

    Ja, ja , nur Rechte sind gute Menschen! Alle anderen dürfen überwacht werden, nur Rechte nicht. Nicht wenige rechte Beiträge hier hören sich wie Beileidsbekundungen an. Was ist Deutschland doch nur für ein Unrechtsstaat, wo doch die Sippenhaft abgeschafft ist. Auch von mir, volles Mitgefühl!

     

    Auch das Verhältnis von Leistungssport und rechter Gesinnung sollte unabhängig von diesem Fall überprüft werden. Der Sport in Deutschland, inklusive Fußball, sollte transparenter werden und da wo es nötig erscheint vom Verfassungsschutz überwacht werden, damit wir nicht noch mehr Überraschungen erleben müssen

  • K
    Klaus

    Ecklig diese Hetze. Die Frau soll Rudern und Fertig. Hat diese Frau irgendetwas rechtswidriges getan? Wer legt hier eigentlich fest, was ein Nazi ist? Die Art wie hier berichtet wird und die Art und wie Menschen fertig gemacht werden und wie hier etliche sich gegenüber anderen erhöhen, weil sie die vermeidlich bessere Gesinnung haben ist abscheulich und erinnert mich mehr an Nazideutschland wie das Verhalten dieser Ruderin. Die Deutschen lernen nichts dazu. Sie haben wieder neue Gegner an denen sie ihr Bessermenschentum auslassen können.

  • OP
    Otto Pardey

    Wenn ich einige politisch rechten Kommentare betrachte sollten

    sich diese Verfasser maessigen indem sie die Taz.,

    mit dem Niveau bzw. Gossen-Journalismus der Bild

    vergleichen.

  • OV
    Otto von Bismarck

    'teermaschine' schrieb:

     

    'Das die Ruderin "blond und blauäugig" ist, läst bei jedem Linken sofort die Anti-Naziglocken Alarm läuten.'

     

    Die Alarmglocken läuten eher, weil ihr Partner bekennender Nationalsozialist ist. Das ist dann auch keine 'Sippenhaft', wie hier einige Nationalverwirrte geifern: Da müssen einige nochmal im Wörterbuch 'Sippe' nachschlagen.

     

    Man kann vielleicht nichts für die Gesinnung von Mutter, Vater oder Geschwistern, aber es ist schon eine freie Entscheidung, ob man sich einen Partner auswählt, der Mitglied der sogenannten Kameradschaft 'Nationale Sozialisten Rostock' ist.

  • OP
    Otto Pardey

    Eine U.S. amerikanische Studie stellt fest,

    das 76 % der Deutschen rechtes Gedankengut befuerworten.

    Auch werden hier in Deutschland Vorwurfe vertreten,

    das 70 % der deutschen Pokizeibeamten zur rechten Szene

    sich hingezogen fuehlen.

  • S
    Spam

    Dass soviele "Antikommunisten" auf taz.de lesen, und anschließend die Beiträge auch noch in ihrem ganz eigenen Sprachduktus kommentieren, sollte die taz-redaktion evtl. mal dazu veranlassen, statt dem Spamfilter einen Dumbfilter zu integrieren. Schließlich kann ich auch die einschlägig bekannten braunen Foren anurfen, wenn ich dergleichen lesen will.

  • C
    Carsten

    Rassengesetze 2012: Ehen zwöschen Deutschen rrrechter Gesinnung und Sportlern sind verrrrboten!!

  • X
    xennex

    schon 1936 bei den OS in Berlin mußte mann/frau aufpassen, mit wem mann/frau liiert war

     

    Artikel 3 des GG scheint zu einem unverbindlichen Vorschlag mutiert zu sein...

  • C
    Corropatata

    Das ist eine abgefeimte Strategie von den Nazis: Wenns rauskommt, macht sie ein paar Lippenbekenntnisse zu demokratischen Grundwerten und geht dann freiwillig und steht somit als Opfer von den sogenannten linken Ausländerfreunden da.

  • T
    Triebtier

    „Frau Drygalla wird ein strammer Hang ins Nazi-Millieu nachgesagt." Reicht es, irgend jemandem so etwas nachzusagen um ihn abzurteilen? Dann behaupte ich mal, dass die zitierte Petra Pau nicht auf dem Boden des Greundgesetzes steht sondern diesen Bereich verlassen hat...

     

    Kein einziges Zitat der Sportlerin selbst wird angeführt, nur dass ihr Freund gegen Moscheen ist und etwas in der Art. Vielleicht ist er ja nur gut im Bett, z.B. unverschuldet wegen der Anatomie ;-) Gibt es jetzt Sippenhaftung sogar für Nicht-Verheirate? Vorsicht beim nächsten one-night-stand!

     

    Was ist das für ein Journalismus? Menschenrechte und die Unschuldsvermutung gelten für alle, auch für meinen politischen Gegner. Das hier ist ein öffentlicher Pranger in BILD-style!

  • T
    T.V.

    Brauner Sumpf in der Kommentarspalte, wie üblich. Natürlich muss sie eine liebe nette deutsche Bürgerin sein und ist nur zufällig mit dem führenden Neonazi der Stadt liiert. Wie kann man nur der Liebe die Schuld geben!

  • O
    Olaf

    „In Deutschland ist jeder für die eigenen Taten und Handlungen verantwortlich, und nicht für die seines Umfelds“.

    Solange man Politikerinnen und Politiker davon ausnimmt (Wer Fraktionszwang will muss mit Sippenhaft leben!) müsste die Debatte hier beendet sein.

  • T
    Thomas

    Ich bin strikt gegen die NPD und andere Fehlgeleitete, aber:

     

    Die NPD ist nicht verboten sondern tritt legal bei freien geheimen Wahlen an, z.B. Sippenhaftung gibt es nicht und auch keine Zensur, mit wem man/frau ins Bett geht. RECHTSSTAATLICHE PRINZIPIEN müssen gerade auch für andersdenkende gelten. Und blond und blauäugig zu sein ist nicht verboten, der Artikel kocht ein Suppe aus unguten Zutaten. So ein tendenziösen Journalismus wünscht man niemandem.

     

    Die suspendierten Federballer haben ganz anders gegen den olympischen Geist verstoßen.

     

    PS:

  • T
    Thorben

    Natürlich musste die das Lager verlassen!

     

    n -tv:

     

    "Ihr privater, intimer Kontakt zu Fischer wird ihr nun sportlich zum Verhängnis. Drygalla hat das Olympische Dorf verlassen - zuvor habe es ein "ausführliches und intensives Gespräch" gegeben mit dem deutschen Chef de Mission, Michael Vesper, sowie dem Sportdirektor des Deutschen Ruderverbandes, Mario Woldt, so der Deutsche Olympische Sportbund DOSB."

  • MF
    max frisch

    deutschland hat kein problem mit nazis, rechtsradikalen, rechtsextremen, faschisten, hitleristen, braunen kameraden, gewalttätigen nazihoologans, holocaustleugnern oder gar arischen mädels, rechtsextremistischen organisationen, nsu oder rassistisch motivierter polizeigewalt.... deutschland hat einfach ein problem mit verdrängen, ignoranz und mutlosigkeit!

     

    herr biedermann

    holt schonmal

    die streichhölzer ...

  • W
    weber

    So krass waren nicht einmal die Nazis, die haben die jüdischen deutschen Sportler '36 für Deutschland Medaillen holen lassen.

    Die BRD ist auf blutrotem Faschismuskurs!

  • G
    GrafRotz

    Juhu, es lebe die Sippenhaft! Anderen Ländern wäre das nicht mal eine Nachricht unter ferner liefen wert gewesen, aber hierzulande taucht gleich wieder das Vierte Reich am Horizont auf! Gott, das ist so lächerlich! ;-)

  • T
    teermaschine

    Das die Ruderin "blond und blauäugig" ist, läst bei jedem Linken sofort die Anti-Naziglocken Alarm läuten.

  • T
    taz.de-Redaktion

    Danke für die Hinweise, wir haben den Teaser geändert. Sie MUSSTE nicht das Olympische Dorf verlassen, sie HAT es verlassen.

  • A
    antikommunist

    Petra Pau, Mitglied im Vorstand der Bundestags-Fraktion der Linkspartei wird nicht nur ein stramer Hang zu Mauermördern, Ex-Stasileuten, Maoisten und Stalinisten wie der stalinistischen Plattform "nachgesagt", er ist sogar bewiesen.

     

    Ansonsten gilt offenbar wieder Sippenhaft in Deutschland, neben vielen neuen mittelalterlichen Abarten.

  • W
    womue

    Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht ganz sicher, wer hier Schlagseite hat. Es wurde im selben Atemzug wie diese Affäre aufgeblasen wurde, davon gesprochen, man wolle die Politik heraushalten aus Olympia. Ist es denn schlecht für potentielle Nazis, wenn sie mal in eine internationale Kultur eintauchen? Und überhaupt, diese symbolträchtigen Blondinen, das hat der Gesetzgeber wohl bisher übersehen?

  • S
    Sabine

    Wieso schreibt die TAZ "musste Ruderin Nadja Drygalla das olympische Dorf verlassen.", wenn im letzten Abschnitt steht "Nadja Drygalla habe das olympische Dorf verlassen „um keine Belastung für die Olympiamannschaft entstehen zu lassen. Die Mannschaftsleitung begrüßt diesen Schritt.“ Offensichtlich war es ihr eigener Wunsch. Tatsachen zu verdrehen, ist kein seriöser Journalismus, sondern BILD Niveau! Was ist nur bei Euch los?

  • M
    max

    Der Artikel beginnt mit einer Falschaussage (Lüge?). Sie hat das olympische Dorf freiwillig verlassen! Und ihre Begründung folgt ganz unten. Dies ist übrigens bezeichnend für solcherart Berichterstattung: Erst kommen die belastenden Verdächtigungen und Mutmaßungen, die Pseudoinfos, die mit der Ruderin direkt nichts zu tun haben; und dann erst - ganz hinten sachdienliche Fakten. Aber an Fakten sind manche Autoren/Redaktionen nicht interessiert...

  • E
    ebertus

    Nun bin ich kein Freund der rechten, der nationalen Szene, aber wessen, über doch angeblich lange bekannte, nun öffentlich konstatierte und realisierte Sippenhaft hat sich diese Sportlerin im Namen unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung denn konkret schuldig gemacht?

  • W
    wetterleuchten

    Warum werden rechtslastige Menschen nicht besser überwacht? Es ist unglaublich! Habe eben in welt-online mal in das entsprechende Forum reingeschaut, was da an brauner Soße zum Fall hochkocht, ist einfach zum Kotzen.

  • TS
    Thomas Sch.

    Kein vernünftiger Mensch ist Nazi. Abr was hier läuft, daß ist doch schon bald Sippenhaft. Werd ich demnächst auch verdächtigt, Nazi zu sein, weil eventuell einer meiner Nachbarn im Hause in der NPD ist. Oder werde ich verhaftet, weil ich an der selben Tankstelle tanke wie irgendein anderer Schwachmat. Das was hier unter der Überschrift "gegen rechts" läuft, das sind doch dieselben Methoden wie bei den Nazis.

  • D
    Denkender

    Gibt es denn jetzt schon Sippenhaft in allen Bereichen für das Denken oder die politische Meinung eines Partners? Wenn d a s keine faschistischen Verhaltensmuster sind! Widerlich!

  • F
    Fritz

    So was wäre zu anderen Zeiten nicht passiert.

     

    Da wurden Reisekader auf Ihre politische Zuverlässigkeit und ihr familiäres Umfeld geprüft.

     

    Um den Rest hat sich der Hausvertrauensblockwart "gekümmert"

  • MM
    Mirko Malessa

    Sport ist Sport, und Politik ist Politik. Die persöhnliche Einstellung ist nicht mit der sportlichen Leistung gleichzusetzen.

     

    Soll sie ruhig rudern. Ihre Lieblingsfahne kriegtse dadurch auch nicht aufs Hemd.

  • H
    Horsti

    Und das Vergehen der Ruderin besteht jetzt genau worin?

  • MM
    Markus Müller

    Finde ich ein gutes Signal,das als Antwort auch auf Reginald,denn wenn man sie vorher rausgekickt hätte,dann hätte es vielleicht keiner mitbekommen.

    Und so ist es ein öffentliches Statement:Nazis raus!

  • DH
    Danke, Herr Vesper

    „In Deutschland ist jeder für die eigenen Taten und Handlungen verantwortlich, und nicht für die seines Umfelds“."

     

    Wenigstens eine vernünftige Stimme. Wo sind wir nur hingekommen? Sippenhaft. Allmähliche Zerstörung der Demokratie durch ihre vermeintlichen Retter. Aber offensichtlich gibt es ein paar Grüne (wie Herrn Vesper), die noch nicht den demokratischen Verstand verloren haben.

  • M
    Mahmoud

    Versteh ich jetzt nicht ganz.

    Hat die politische Einstellung ihres Mannes einen Einfluss auf ihre sportlichen Leistungen?

     

    "GG Artikel 3

    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden."

     

    Ziemlich armes verhalten, sie jetzt "gehen zu lassen".

    Wenn es ein Problem gibt, egal was, und dieses tatsächlich das Team stört, dann sollte man das vorher klären, dann gäbe es auch kaum aufsehen.

    Wenn sie das versäumt haben dann hätten sie auch bis zum ende von Olympia abwarten können.

  • K
    kecke

    Ich bin mir sicher, ob man diese (freiwillige) Nichtteilnahme gutheißen sollte. Entscheidend ist doch, was die Sportlerin selbst denkt und tut. Wenn man ihre Beziehungen auf den Prüfstand stellt und sie aus diesem Grund diskriminiert, dann kehrt man doch gerade zu jener Sippenhaft zurück, die die Nazis zum Rechtsprinzip machten. Wir sind nur für unser eigenes Handeln verantwortlich, nicht für das anderer. Natürlich muss die Sportlerin fragen lassen, ob sie einen ausgeprägten Rassisten lieben kann. Aber letztlich ist dies ihre Sache. Wir sollten sie nicht zum Objekt einer allgemeinen Inquisition machen.

  • L
    lorenz

    @reginald:

     

    Weil es in der Bundesrepublik - im Gegensatz zum NS-Staat - keine Sippenhaft gibt.

     

    Mit wem Drygulla privat liiert ist, geht erst einmal niemanden etwas an. Sollte Sie hingegen selbst entsprechende Aktivitäten im rechtsradikalen Spektrum ausüben oder aktiv unterstützen, dann sieht es natürlich anders aus. Leider ist dazu jedoch im Bericht nichts geschrieben.

  • S
    Sportler

    Geht es um Sport? Oder um Politik? Also Olympia als politische Veranstaltung? Sport wird hier für politische Zwecke missbraucht. Und zwar nicht durch die Athletin(oder hat Sie als Olympiateilnehmerin politisch agitiert?) War ja schon 1936 so, da lief ja neulich mit Berlin 36 ein sehr guter Film im Fernsehen, wo genau diese Frage gestellt wurde an die damaligen Machthaber: "Geht es um Sport? Oder um Politik?"

  • F
    Friederike

    Es geht doch nichts über Deutsche Propaganda, egal in welchem Bereich.

    Mitunter denke ich, die Deutschen sind einfach zu blöde, VORHER- zu denken.

  • IH
    Ibngo Hertrich

    Wie haben hier in Deutschland keine Sippenhaftung. Die politische Orientierung des Lebenspartners darf einer Sportlerin wie Ruderin Nadja Drygalla nicht angelastet werden. Ich sehe da nichts Belastendes. Schliesslich dürfen sogar Sportler aus Ländern an den Spielen teilnehmen, in denen noch Diktaturen, Könige oder sogar Religionsfunktionäre herrschen. Nach Deutschem Recht ist es einer Frau nicht verboten mit einem Nationalisten ins Bett zu gehen.

  • EN
    Ein Niederländer

    Ich lach mich kaputt: kaum geht es in Schland irgendwo um Autobahnen oder sowas anderes Böses, funktioniert der Deutsche inzwischen echt wie Pavlovs Bello. Die Dressur war sehr erfolgreich - bis mal wieder hin zur Sippenhaft. Obwohl, da musste man sich ja nicht groß ändern. Ist das nun ne 360 Grad Kehrtwende? Just my 2 Cents. Liebe Grüsse von Eurem Niederländer

  • EL
    Ernst Lehmann

    Man sollte die Sportförderung wie auch alle anderen Förderungen mit einem Bekenntnis zu unserer Verfassung verknüpfen. Und dann ist es egal, ob er Mann Kommunist oder Nazi ist, eine Sippenhaft gibt es ja angeblich eh nicht.

  • P
    Paulinchen

    ja toll, und sahra wagenknecht war mit einem kapitalisten liiert, was soll dass?

    gibt es jetzt wieder sippenhaft?

  • N
    Nasevoll

    Seit wann gibt es bei uns Sippenhaft?

  • SM
    Sterin McCollis

    Reginald: Weil der (rechtsstaatliche) Verzicht auf das archaische Prinzip der Sippenhaft auch für Nazibräute gilt.

  • M
    Mitleidiger

    Schade um dies huebsche, blonde Maedel.

  • UV
    Udo Voigt

    Da muß eine deutsche Spitzensportlerin gehen, weil sie mit einem NPD-Mitglied zusammen ist oder vielleicht gewesen sein soll?

     

    Somit ist es amtlich, in dem angeblich “freiesten Staat auf deutschem Boden” – der BRD – wird nicht nur der Sport politisiert und indoktriniert, sondern auch noch die Sippenhaft praktiziert.

     

    Die Oberen des olympischen Sportbundes mußten die junge Sportlerin einundeinhalb Stunden ins Gebet nehmen, damit sie das olympische Dorf wie eine Ausgestoßene verläßt. Die Sportlerkamerasinnen wurden im Unklaren gelassen. Welch eine Schmach für die junge Sportlerin. Sie wird auf dem Heimflug so manche Träne weinen. Sicherlich hatte die junge Rostockerin bis zu diesem Zeitpunkt auch noch geglaubt, in einem demokratischen Staat zu leben; nun ist Sie und hoffentlich viele andere auch aufgewacht!

     

    Nun will man sie zuhause noch ins Gebet nehmen, obwohl das laut taz längst bekannt war. Die STASI läßt grüßen!

     

    Es ist eine Schande, daß alle in der Olympia-Mannschaft dazu schweigen, keiner will der Nächste sein. Aber mit Freiheit, Demokratie und Toleranz hat das nichts mehr zu tun. Pfui-Teufel.

     

    Dipl.sc.pol. Udo Voigt

  • N
    NOSSA
  • T
    Thanthalas

    Die deutsche Gesinnungspolizei ist wieder unterwegs...

     

    Im GG steht:

     

    Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

     

    Man beachte das politische Anschauungen. Scheint das manche dies für sich ausklammern.

  • DB
    Die bösen Muslime

    Tja, da lauern sicher noch ein paar solche Fälle in den Mannschaften - schließlich sind doch dort überwiegend Uniformträger/innen vertreten aus Bundeswehr, Polizei etc. ....

     

    Und die haben ja gewisse Vorlieben hinsichtlich Mitgliedschaften wie dem KKK etc., wie man jüngst auch in dieser verschlafenen Zeitung lesen konnte.

  • G
    Gunter

    Ist doch ihre Privatangelegenheit. Die Macher der Spiele waren öffentlich nie so zimperlich, als sie die Austragungsorte in stramme Dikaturen legten, so wie in Berlin 1936 oder in Peking.

  • R
    Raschkralle

    ... weil sie keine Linke /radikale Linke ist und wir hier in Deutschland sind, dem offiziellen Nachfolgestaaat des "III. Reichs", in dem die alten Nazis sobald wieder Karriere machten, wie die Alliierten die Kontrolle nach dem 8. Mai leider lockerten. Die Neonazis werden genauso wenig hart angefasst wie die Altnazis.

  • X
    x7x8

    Nun ist sie wieder da, die Sippenhaft.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    "Sippenhaft" kennt man ansonsten von totalitären Regimen.

  • B
    Brandt

    @von Reginald:

     

    Sie haben ganz recht. Das war ein unverzeihlicher Faux-pas. Just in den Zeiten der Euro-Krise mit den Nazi und Hitlervergleichen der Troika Politik muss ausgerechnet eine Mannschafterin des deutschen Ruderteams mit einem Rechtsradikalen im Olympia Team Schlagzeilen machen ?!

     

    Eine Olympiade ist nicht nur ein Sportwettkampf, sondern ist auch eine Image-Veranstaltung um Soft-Power und Goodwill zu erringen für die Aussen- und Wirtschaftspolitik.

     

    Eine unkooperative Haltung der europäischen Staaten könnte uns lähmen und Milliarden kosten. Der NSU Fall war auch kein Ruhmesblatt und die KKK Enthüllung ist mehr als peinlich.

     

    Wir könnten im Augenblick also gut einige Razzien und Bauernopfer bei den rechten Gruppen gebrauchen für die Imagepolitur. Da darf man nicht wählerisch sein.

  • T
    Teermaschine

    Wo die Liebe hinfällt...

    Insgeheim mag man gehofft haben, die taz beteilige sich nicht an der höchst unappetitlichen Sippenfahndung. Aber längst ist jeder journalistische Ethos dem Kampfauftrag zum Opfer gefallen. Da schnüffelt man dann ungeniert in fremden Betten, wenn man denn keine belegbare Verfehlung präsentieren kann. Dass sich gerade Fachfrau Pau zu dieser Delikatesse äußert, verwundert nicht: Sippenhaft war über Jahrzehnte probates Mittel in vielen deutschen Staaten. Aber längst werden verfasste Grundrechte und Prinzipien nur noch Gleichgesinnten zugebilligt, wenn überhaupt.

  • T
    Thorben

    Im Wessiland ists schlimmer als im Osten. Dagegen war die Stasi je `ne Human Rights Watch Organaisation.

    Und was deren Freund gesagt hat, kann ich unterschreiben: Warum Geld für Moscheen, wenn es für den deutschen Bürger nicht mehr reicht? Die Schulen sind klamm, aber für Moschee haben den Etablierten bundesweit schon Millionen ausgegeben...weil die als "Kulturzentrum" Zuschüsse kassieren können. Ich finde, dass es eines jeden Bürger Recht sein sollte, den Multikulturalismus und die Einwanderung abzulehnen. Darf man aber nicht.

    Und damit es auch nicht durch die Moderation geht oder "Törke" wieder intervenieren kann:

     

    Freundliche Grüße,

    "PI Fascho"

     

    Thorben

  • O
    oranier

    "Nadja Drygalla habe das olympische Dorf verlassen, ‘um keine Belastung für die Olympiamannschaft entstehen zu lassen‘“, also doch wohl aus eigenem Entschluss. Das steht aber dann im Widerspruch zur Überschrift, in der es heißt, sie "musste" das olympische Dorf verlassen. Was ist denn nun richtig?

  • M
    Mel

    sind wir wieder soweit das menschen in sippenhaft genommen werden? mein bruder ist ebenfalls neonazi und mein vater wählt cdu, vielleicht sollte ich ab jetzt genauer aufpassen wo ich mitmache nicht das ich gehen muss wenn das rauskommt. als ob ich mir als linksorientierte lesbe nicht schon genug gedanken machen müsste.

    soweit ich den artikel richtig gelesen habe hat frau drygalla selbst keine rechtextremen äusserungen fallen lassen. warum diese aufregung? wegen ihrer privaten udn persönlichen partnerwahl? wäre ein drogendealender zuhälter mit migrationshintergrund die bessere wahl gewesen? oder dann doch den pöbelnden, alkoholabhängigen und prügelnden arier? oder eine mischung?

    vielleicht sollten ihren freundeskreis vor teilnahme an olympischen spielen auf tauglichkeit udn zulässigkeit prüfen lassen. oder wie habt ihr euch das in zukunft vorgestellt?

  • A
    arribert

    @Reginald

    Mit Verlaub, sie selbst ist nicht in der NPD und es werden keine grundgesetzwidrigen, rassistischen oder dämlichen Äußerungen von ihr kolportiert.

     

    Alles andere wäre sippenhaft, die es in Deutschland nicht geben sollte, da man sich sonst auf einer Ebene mit den Nazis befände...

  • U
    Uve

    "Warum hat man sie denn erst überhaupt fahren lassen wenn es seit Jahren bekannt ist?"

    Weil es nicht verboten ist, was sie macht.

    Auch wenn es vielen nicht gefällt.

    Muss man aushalten.

    Nennt sich Demokratie.

    Gilt für alle.

    Auch für jene, die dagegen sind.

    Aber nur solange sie keine Straftaten begehen.

    Wie lautet eigentlich die konkrete Anklage?

    "Ist verliebt in einen Nazi und darf deshalb nicht an Olympia teilnehmen"

  • P
    Peter

    Sippenhaft...

  • N
    Niedermeyer

    Was soll das? Erstens gibt es keine Sippenhaft und sie haftet nicht für die politische Einstellung ihres Ehemannes. Zweitens ist die NPD eine zugelassene Partei, die sogar in Parlamenten vertreten ist.

     

    Natürlich gibt es viele Dinge, die uns an dieser Partei nicht gefallen, aber das muss eine Demokratie aushalten. Solange die NPD nicht verboten ist, darf eine Verbindung zu dieser Partei für Niemanden zu Sanktionen führen.

     

    Die größte Gefahr für die Demokratie ist nicht der braune Sumpf, sondern das Schleifen demokratischer Grundsätze und der Grundrechte.

  • M
    martin

    Sippenhaft, einfach wiederlich, wieviele von den Athlenten stehen denn leuten aus Linken Gruppen nahe?

  • N
    Nanu

    Die TAZ gibt einige Zitate und Aktivitäten von Frau Drygallas Lebenspartner wieder - aber keine rassistischen Äußerungen der Sportlerin selbst.

    Gibt es keine ?

     

    Das wäre dann Sippenhaft.

    Ist es verboten, sich in den "falschen" Mann zu verlieben ?

    Sollen wir eine Gesinnung bestrafen, die von anderen vermutet wird, selbst wenn sich derjenige selbst nicht äußert ?

     

    Oder provokanter gefragt:

    Dürfte Eva Braun heute an Olympischen Spielen teilnehmen ?

     

    Zur Erinnerung:

    Es waren die Nazis, die dazu aufforderten, sich von jüdischen Partnern zu trennen.

  • A
    Atheist

    Man stelle sich vor, sie wäre mit einem DKP Funktionär liiert!

     

    Gäbe es dann auch Aufregung?

    Toleranz scheint es nur für die eigene Weltsicht zu geben.

    Solange sie sich strafrechtlich nichts zu schulden kommen läßt, sollte man sie in Ruhe ihren Sport ausüben lassen.

     

    Das gilt genauso für Muslime, Linke und alle anderen Menschen.

     

    Keine Gesinnungsjagd und Sippenhaft mehr bitte, auch journalistisch!

  • Z
    zalog

    Nett, dass eine junge Frau wegen der Freundschaft zu einem Spacken medial als „Sau“ durchs Dorf getrieben wird. Hoffentlich werden jetzt regelmäßig Freundeskreise auf Rechts- oder Linksexremisten durchleuchtet.

     

    Und dass ausgerechnet Günther Hoffmann und Petra Pau echauffieren ist auch interessant. Bei Ihnen würde könnte man gleich anfangen. Von Sympathisanten ihrer Partei musste ich mir bei unzähligen Gelegenheiten schon anhören, dass die Mauertoten selbst schuld seien („man wusste schließlich, was passiert“) und dass nur Kriminelle in der DDR verfolgt wurden.

  • B
    Blueeyedevil

    Wow, ich bin immer wieder erstaunt wie niederträchtig,falsch und unsympathisch die Linken sind. Ich habe vor einigen Monaten mal gelesen das eine Jüdin im deutschen Olympiateam von 1936 war.

    Und das war politisch gesehen ein ziemlich anderes Deutschland!

    Und heute wird eine deutsche Olympiateilnehmerin mehr oder weniger ausgeschlossen weil sie einen falschen Lebensgefährten hat, mit der falschen politischen Einstellung in der falschen politischen Partei.Bei Nordkorea oder Kuba hätte ich eine solche Reaktion erwartet...

    Naja das ist sicher kein Fall für das Antidiskriminierungsgesetz, das gilt ja nur für...???

  • B
    Blueeyedevil

    Wow, ich bin immer wieder erstaunt wie niederträchtig,falsch und unsympathisch die Linken sind. Ich habe vor einigen Monaten mal gelesen das eine Jüdin im deutschen Olympiateam von 1936 war.

    Und das war politisch gesehen ein ziemlich anderes Deutschland!

    Und heute wird eine deutsche Olympiateilnehmerin mehr oder weniger ausgeschlossen weil sie einen falschen Lebensgefährten hat, mit der falschen politischen Einstellung in der falschen politischen Partei.Bei Nordkorea oder Kuba hätte ich eine solche Reaktion erwartet...

    Naja das ist sicher kein Fall für das Antidiskriminierungsgesetz, das gilt ja nur für...???

  • OV
    Otto von Bismarck

    Die arme Frau. Wäre sie Polizistin würde man nur streng den Zeigefinger erheben und Sie könnte ihren Job weiter machen.

     

    Auch lustig: Drygalla ist natürlich ein urgermanischer Name. Vielleicht sollte sich ihr Partner mal dafür einsetzen, dass sie abgeschoben wird?

  • R
    Reginald

    Warum hat man sie denn erst überhaupt fahren lassen wenn es seit Jahren bekannt ist?

  • W
    Waldgänger

    War die Sippenhaft nicht abgeschafft? Und es kann ja hier noch nicht einmal von einer tatsächlichen Sippe die Rede sein. Wahnsinn, die arme Frau hat mein vollstes Mitgefühl! Was sind das eigentlich für perverse Auswüchse der Hypermoral oder steckt dahinter der Neid auf ihre sportliche Leistung? Keiner der Schreiberlinge, die Drygallas Leben nun zerstören, wird wohl jemals die Ausdauer und Disziplin beweisen, die nötig sind, um in einem Achter mitfahren zu können.