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@Aurelius ich würde gerne sehen wie eine Containerschiff einfach mal eben versucht anzuhalten um nem Tretboot die Vorfahrt zu lassen, selbst dann wird wohl das arme Tretboot überfahren, da das Containerschiff min. 100m Bremsweg hat wenn nicht noch mehr. Als Autofahrer beugt man sich auch einer Straßenbahn. Dein vergleich hinkt.
Vieles was Autofahrer an Radfahrern ärgert kommt schon allein durch schlecht durchdachte Radwege.
Fahrradfahrer sind eben keine gleichberechtigten im Straßenverkehr. Ich glaube das endlich zu akzeptieren ist das ganze Problem. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie gefährlich das ist, wenn sich Radfahrer stoisch und ignorant einfach allen Autos entgegenstellen, nach dem Motto "ich bin ja im Recht". Was ist denn so schlimm daran auf dem Bürgersteig zu fahren? Zusammen mit Fußgängern ergibt der Radfahrer weit weniger Gefährdungspotential. Ach, stimmt dann jammern wieder die "Rennradhelden", das ihre ungefederten Poppos weh tun. Aber eigentlich brauchen wir mehr Fahrradwege, so das sich einfach alle aus dem Weg gehen können. Sich vertragen funktioniert ja nicht.
Der Vergleich hinkt gewaltig!
Ich bin selber Radfahrer in Hamburg und muss allerdings auch sagen, dass ich wirklich versuche mich dem Verkehrsfluss anzupassen, allerdings kann man mitunter auch immer wieder sehen, dass einige radfahrer - fernab der profi fahrradkuriere, nicht wirklich mit zum verständnis von radfahren bzw. einhalten der StVO hinreißen lassen - anders ausgedrückt, ist hier lediglich gemeint - für Verständnis sorgt man m.M. nach, indem sich auch ein Stück weit verhältnismäßig verhält und selbst wenn man als ´Geisterradler´unterwegs ist, sollte das wenigstens so langsam sein, dass man noch die Chance hat an einander vorbeizufahren... Naja, es gibt halt immer solche und solche
"Bitte, bitte hör auf, es tut so weh!" Grinsend zieht er sich Kopfhörer und Handschuhe über und holt wieder aus zur Bastonade oder war's Bionade.
Hier ist der Gesetzgeber gefordert. Autos gehören genauso wie Schiffe und Flugzeuge endlich verboten. Wahrscheinlich braucht man dann um das durchzusetzen Todesstrafe für Autofahren. Freunde der Todesstrafe müssen jetzt Automobilgegner werden.
Konsequenterweise müssten Tretboote und Containerschiffe auf der Elbe dann auch gleichgestellt werden.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Kommentar übers Radfahren in der Stadt: Radler brauchen Akzeptanz
Fahrräder müssen politisch gewollt werden. Aber statt die Innenstadt zu einer autofreien Zone zu machen, wird der Bußgeldkatalog für Radfahrer erhöht. Da läuft was schief.
Wer in Hamburg regelmäßig mit dem Rad unterwegs ist, hat zuhauf Geschichten von Beinahe-Unfällen zu erzählen. Ursache dafür sind nicht nur schlechte, fehlende oder abrupt endende Radwege, sondern auch, dass Radfahrer nicht als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer akzeptiert werden.
Viele Autofahrer scheinen Räder für ein Sportgerät oder Freizeitvergnügen zu halten, und beides habe auf der Straße nichts zu suchen, finden sie. Fahrräder werden als verkehrsbehindernd empfunden. Und Hindernisse darf man weghupen.
Um dieses Problem zu lösen, müsste Radfahren in der Stadt politisch gewollt und entsprechend unterstützt werden. Aufklärungs- oder Imagekampagnen, die den Autofahrern erklären, dass Radfahrer sehr wohl zum Stadtverkehr dazugehören, wären ein kleiner Anfang. Ein deutliches politisches Signal wäre eine autofreie Innenstadt. Aber nicht einmal da, wo die Radfahrer gleich bei der Stadtplanung hätten berücksichtigt werden können - wie in der Hafencity - gibt es Fahrspuren für Radfahrer oder Radwege.
Es braucht eine eigene Wegeführung und Vorfahrt für Radfahrer an den Ampeln, wie es beispielsweise in Münsters Innenstadt der Fall ist. Statt dessen beschließt die SPD höhere Geldbußen fürs Fahren auf dem Gehweg. Hier muss ein anderer Kurs eingeschlagen werden.
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Kommentar von
Ilka Kreutzträger
Redaktionsleiterin Nord
Jahrgang 1977, die Soziologin arbeitete lange für die taz nord als Autorin und CvD sowie für den NDR in Hamburg als Nachrichtenredakteurin Online und Radio, ging dann kurz zum stern und war stellvertretende Ressortleiterin Lokales bei der Hamburger Morgenpost. Sie gibt an der Uni Bremen seit 2013 Schreib-Workshops. Seit 2023 ist sie Redaktionsleiterin der taz nord.
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Ilka Kreutzträger