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Grundschule kooperiert mit BundeswehrSchutzengel für die Front gebastelt

Erst bastelten die Grundschüler Engel für deutsche Soldaten, dann organisierte ihre Lehrerin eine Kooperation mit der Bundeswehr. Bildungsexperten sind entsetzt.

Sieht nach Kinderspiel aus, ist es aber nicht: deutscher Militäreinsatz in Afghanistan. Bild: dapd

BERLIN taz | Die Schutzengel, die Schüler einer Grundschule in Gummersbach im Unterricht gebastelt haben, machten großen Eindruck an der Front: Die Soldaten im Camp in Masar-i-Scharif waren so begeistert von der aufmunternden Kinderpost, dass die Lehrerin jetzt eine mehrjährige Kooperation mit der Bundeswehr vereinbarte: Die Klasse 2b wird bis zum Ende ihrer Grundschulzeit den Einsatz der deutschen Truppen am Hindukusch begleiten.

Zum Unterrichtsbeginn sagt die Lehrerin jetzt jeden Tag das Wetter in Afghanistan an. Beim Morgenritual sind die Schüler in Gedanken bei den Soldaten im fernen Afghanistan. Auch Klassenfahrten zu Veranstaltungen der Bundeswehr sind geplant.

Solche Kooperationen zwischen Militär und Schulen sorgen für Unmut: Die Lehrergewerkschaft GEW hat für Ende September zu einer bundesweiten Aktionswoche gegen den wachsenden Einfluss der Bundeswehr auf die Bildung aufgerufen. Bislang hat sie dabei vor allem Wehrdienstberater im Blick, die Abschlussklassen über Karrieremöglichkeiten beim Militär informieren. Oder Jugendoffiziere, die zu Diskussionsveranstaltungen in den Politikkurs der Oberstufe kommen.

Seit dem Ende der Wehrpflicht nähmen solche Aktionen zu, so die GEW. Dass allerdings schon Grundschüler mit dem Militär kooperieren, und das über Jahre hinweg, ist neu. Die nordrhein-westfälische GEW-Vorsitzende Dorothea Schäfer zeigt sich entsetzt über das Afghanistan-Projekt der Gummersbacher Grundschule. Der Fall sei „skandalös“: „So etwas ausgerechnet in einer Grundschule ist schlicht nicht in Ordnung.“

Die Schule selbst möchte sich zu der Kooperation gegenüber der taz nicht äußern und verweist auf die Bezirksregierung Köln. Dort kann man nichts Schlimmes an der Zusammenarbeit finden. Das Thema habe sich in einer Unterrichtsreihe über „Menschen in Krisenregionen“ ergeben, erläutert Bezirksregierungssprecher Oliver Moritz: „Dazu zählen Soldaten, die auch Ängste haben.“ Er findet: „Es ist doch sehr gut, dass sich die Schüler damit beschäftigen, wie es deutschen Soldaten im Ausland ergeht.“

„Einseitige Beeinflussung der Kinder“

Das Afghanistan-Projekt wirft grundsätzliche Fragen auf: Ab welchem Alter und in welcher Form kann man Militäreinsätze, die in der Bevölkerung umstritten sind, im Unterricht behandeln? Wo endet Anteilnahme in einem Schulprojekt und wo fängt Parteinahme an? „Den Konflikt in Afghanistan kann ich an einer weiterführenden Schule im Sozialkundeunterricht behandeln, aber doch nicht mit sechsjährigen Kindern“, sagt GEW-Vorsitzende Schäfer. Schließlich müsste man immer die Argumente für und gegen den Einsatz mitbedenken. „Diese Dimension kann man an einer Grundschule einfach nicht erfassen.“ Sie vermutet daher eine „einseitige Beeinflussung der Kinder“.

Oliver Moritz weist das von sich. Er glaubt nicht, dass man den Afghanistan-Einsatz im Unterricht so weitreichend diskutieren müsste: Die Schüler befassten sich mit Menschen, die ein „aufmunterndes Wort“ gebrauchen könnten – mehr nicht. Die Kontroverse um den Afghanistan-Einsatz – für eine Schulklasse müsse das kein Thema sein. „Der Bundeswehreinsatz ist außerdem durch den Bundestag legitimiert.“

Dorothea Schäfer von der GEW bezweifelt, dass eine langjährige Kooperation mit der Bundeswehr so einfach heikle Fragen ausklammern kann. „Ich weiß nicht, was die Lehrerin macht, wenn eines Tages Särge nach Deutschland kommen.“ Bisher, das hat jedenfalls ein Junge der Lokalzeitung verraten, ist noch nichts passiert: „Seit unsere Engel in Masar-i-Scharif angekommen sind, ist kein deutscher Soldat mehr zu Tode gekommen.“

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57 Kommentare

 / 
  • PB
    Peter Brylka

    Die Leute, die hier die Kinder und später die Jugendlichen vor der Einflusnahme der Bundeswehr schützen wollen, müssen wohl Kindern jegliche Denkfähigkeit, vollkommen absprechen. Als wären Kinder nicht auch vernunftbegabte Menschen, die das Weltgeschehen auf ihre ganz eigene Weise wahrnehmen und verarbeiten! Ich finde das im Gegenteil richtig gut, dass Kinder etwas tun, was sie im fortschreitenden Alter reflektieren können. Das gestaltet sich je nach ihrem Entwicklungsstand und ihrer Intelligenz unterschiedlich.

     

    Ein Mensch kann sich jederzeit zu einem Pazifisten entwickeln, oftmals gerade durch die bewusste Auseinandersetzung mit Krieg. Wer von Anfang an gegen kriegerische Handlungen und militär gewesen ist, der ist kein Pazifist, sondern einfach nur ein naiver Ignorant, der einfach nur wegsieht und die 60 Jahre ĺokal begrenzten Friedens, in dem er/sie aufgewachsen ist, für selbstverständlich hält. Überall außerhalb Europas ist die Armee viel besser in der Gesellschaft verankert und das heißt noch lange nicht, dass die Menschen dort säbelrasselnde Kriegstreiber sind. Die wissen Frieden sehr wohl zu schätzen. Nur wissen die auch, dass man dafür auch mal Dinge tun muss, die einem nicht gefallen, Dinge wie zum Beispiel sich aktiv (auch wenn nur durch mentale Unterstützung) an militärischen Handlungen zu beteiligen.

     

    PS: Lasst mal die nächste Flut kommen oder ne Lawine vom Berg stürzen. Dann sind die Soldaten der Bundeswehr wieder die Helden der Stunde. Bis dahin müssen sie sich aber solche Diffamierungen von Wegseh- und Wohnzimmerpazifisten gefallen lassen.

  • J
    Jörg

    Also gut, ich bin wohl ein bisschen spät hier, möchte aber dennoch kommentieren.

     

    Erstens glaube ich, dass so mancher vor mir hier das eigentliche Problem verkannt hat. Es geht ja nicht darum, ob der Einsatz in Afghanistan gut oder schlecht ist. Es geht darum wie, wo und wann Kinder zum Thema Bundeswehr sozialisiert werden. Denn, da es die Bundeswehr nuneinmal gibt, kann man das den Kindern ja nicht verschweigen. Da werfen sich nun einige Fragen auf: Sollte ein Kind in der Lage sein das Theman Bundeswehr zu reflektieren, wenn es erstmals damit in Kontakt kommt? Wenn ja, was ist mit Soldatenkindern? In welcher Form sollte die Bundeswehr in offentlichen Schulen vorgestellt werden? und so weiter...

     

    Nicht aber geht es darum, ob Soldaten Mörder sind. Meiner Ansicht nach schon, aber das tut nichts zur Sache. Auf der anderen Seite, sollte aber auch vermieden werden, Jubeltöne über Soldaten zu verbreiten. Denn auch das tut nichts zur Sache. Auch so die wilde Verteidigung der Soldaten als Menschen, ist doch sehr naive. Natürlich sind Soldaten Menschen, aber eben Menschen, die sich irgendwann mal dazu entschieden Soldaten zu werden, dass heißt sich bereit erklärten zur das Sozialkonstrukt 'Vaterland' zu töten. Wenn die dann für Vaterland ausziehen und 'kaputt' gehen, nicht mein Problem. Außerdem tut das nichts zur Sache.

     

    Letzten Endes muss ich sagen, dass mir die zweite Klasse etwas zu früh erscheint um Kinder in die Thematik Bundeswehr/Krieg einzuführen. Auf Grund des Alters der Kinder, so scheint mir, wären selbige nicht in der Lage die politische Dimension, die sowohl der Bundeswehr als auch der Themantik Krieg eingeräumt werden müssen, ausreichend zu erfassen. Ich bin mir sogar fast sicher, das entwicklungspsychologische Studien hier auf meiner Seite wären.

     

    Als Abschluss noch ein Wort des Rates: sowohl rechte als auch linke Polemik gilt es sowohl für Taz Autoren, als auch für Kommentatoren hier, zu vermeiden. Diese führen nämlich zu nix! Danke!

  • E
    Eltern

    Ich weiß ja nicht aus welcher Sicht der Dinge hier einige posten. Ich bin selbst Vater eines so kleinen Jungen, wir versuchen Ihn in zu erziehen das er das menschliche Leben respektiert, jeden Menschen als ihm gleich gestellt betrachtet und das es ein hohes Gut ist was zu beschützen gilt. Wir als Eltern sind in der DDR aufgewachsen und haben selbst Ferienlager,Wehrsportveranstaltungen und Bastelnachmittage für NVA und Russische Soldaten mitgemacht, Standen mit dem Luftgewehr da und haben die Perversion selbst miterlebt die von solcher Propaganda ausgeht, man geht als Kind sehr unreflektiert mit solchen Sachen um und wenn ich heute mich mit meinen Eltern unterhalte bin ich Ihnen schwerstens auf die Nerven gegangen mit Krieg spielen und ähnlichen und wollte als kleiner Junge zur Armee (zum Glück für mich kam vorher die Wende).

    Da diese unsere Deutschen Soldaten sich an einem Angriffskrieg der Ami´s beteiligt haben sind es nun einmal nur Söldner, Söldner sterben nun einmal dafür werden Sie bezahlt das ist Ihr Berufrisiko.Wir befreien unseren Jungen vom Unterricht wenn solche Veranstaltungen in der Schule sind, er bekommt kein Kriegsspielzeug geschenkt und hat in diesen jungen Jahren einfach noch nichts mit Gewaltverherrlichten Spielen etc. zutun. NEIN ich kein Müslifresser und auch kein Linker oder Student. Doch halte ich es für unangebracht solche Propaganda in die Schulen zutragen. Baldur von Schirach oder auch eine Frau Honecker wären unsagbar stolz wenn sie solch eine Entwicklung sehen würden. Es steht ganz im Gegensatz zu dem wie wir unser Kind erziehen wollen und ich werde es als Vater nicht zulassen das er dazu in einer Schule erzogen wird Krieg gutzufinden oder gar Menschen zu töten als notwendiges Übel ansieht. Wenn ich dafür mehrere Hundert Euro im Monat bezahlen sollte das dies nicht geschieht werde ich es in Kauf nehmen und eine private Schule für Ihn bezahlen. Dann hat in meinen Augen aber auch das Bildungssystem in Deutschland versagt und wir bewegen und wieder auf Zeiten zu auf die mancher Diktator stolz wäre.

  • T
    teltowlle

    Welche von den direkt betroffenen Eltern haben bei ihrer letzten Wahl weniger an ihr eigenes Portemnonnaie als an Außenpolitik und Frieden gedacht?

     

    Du kannst nicht erst CDU wählen und Dich dann über geschlossene Geschäfte im Berliner Hauptbahnhof beschweren.

    Genauso kannst Du nicht erst CDU oder FDP wählen, und dann gegen die Sicherung wirtschaftlicher Interessen am Hindukusch sein.

  • SK
    Sören Kessler-Klein

    Schön, dass wenigstens die taz bei aller Hysterie um bastelnde Kinder so sorgfältig war, das allgegenwärtige, gleichwohl frei erfundene "Morgengebet" der Grundschüler wegzulassen bzw. aus dem Tet rauszunehmen.

     

    Ansonsten bleibt mir die trübe Erkenntnis: Wenn sich unsere System- und Gesellschaftskritik in solchen Skandälchen erschöpft und wir eine Grundschullehrerin an den Pranger stellen müssen, die mit Sicherheit weder das System noch die Reaktion darstellt, weil wir nichts Besseres haben... dann wundert mich der Niedergang der deutschen Linken nicht.

     

    Herr Kramer, ich hörte, in Saigon sind gestern zwei Sack Reis umgekippt! Bitte übernehmen Sie!

  • EB
    ein (schockierter) Bürger

    Nach dem Lesen ettlicher Kommentare schockiert es mich doch, welche Aussagen hier teilweise getroffen werden (z.B. in etwa vom Wortlaut her: " altlinke ausmerzen" ).

    Aber ich begreife nicht, warum Kinder mittlerweile für einen sinnlosen Kreig instrumentalisiert werden. Und soetwas wie Frontpackete packen, hatten wir zuletzt vor 70 Jahren. So weit ist es schon wieder ? - Schlimm!

    Mal abgesehen davon, dass man nicht jammern muss, wenn Soldaten etwas passiert.

    Wir sind aus den Zeiten der ZWangsrekrutierung raus - jeder der Soldat wird, weiß worauf er sich einlässt.

    Warum also so ein Rumgejammer - selbst schuld. Keiner wird gezwungen!

    "Die armen Soldaten, die da unten Psychisch leiden und andere Menschen töten müssen" ja hergott nochmal: Soldat kommt von "Sold". Sold = Geld fürs Töten bekommen

     

    Erstanlich auch, wie viele Konservativ/Deutschnationale/Rechte Menschen hier gegen Linke hetzen.

  • M
    Mahner

    Ich lese hier:

     

    >Das Thema habe sich in einer Unterrichtsreihe über „Menschen in Krisenregionen“ ergeben, erläutert Bezirksregierungssprecher Oliver Moritz: „Dazu zählen Soldaten, die auch Ängste haben.“ Er findet: „Es ist doch sehr gut, dass sich die Schüler damit beschäftigen, wie es deutschen Soldaten im Ausland ergeht.“<

    >Und auch Soldaten sind Väter oder Mütter, deren Kinder in die Schule gehen.<

    >ein bisschen Respekt vor der Menschenwürde (die auch für Soldaten gilt)<

     

    ... und frage mich, ob dieser Respekt vor der Menschenwürde eigentlich nur für die deutschen Soldaten gilt und nicht für die dort ansässige Zivilbevölkerung? Sind das keine Väter und Mütter und keine Kinder? Wie ergeht es denen denn? Ist dies nicht von Interesse für eine Grundschulklasse gerade zum Thema „Menschen in Krisenregionen“?

     

    Wer hat die Krise denn herbeigeführt? Wie viele afghanische Kinder, Mütter und Väter hat dieser Kriegseinsatz der NATO bereits das Leben gekostet? Es sind viel zu viele, aber unsere "Mainstream"-Medien schweigen hierzu. Lieber betrauern sie mit großem Pomp auf allen Kanälen einen toten Bundeswehr-Soldaten. Das Sterben dort ansässiger Menschen dagegen interessiert nicht. Auch die Wehrdienstberater in den Schulen nicht, die nur die "Berufsrisiken Tod und Verwundung" vorstellen. Die andere Seite, nämlich Körperverletzung und Tötung anderer Menschen, wird dagegen verschwiegen.

    Die "modernen" Kriegseinsätze fordern mehr Opfer unter der Zivilbevölkerung als unter gegnerischen Berufsrisikoträgern. Dies findet dann z.B. Herr de Maizière in seinen Werbefeldzügen an den Unis "sehr bedauerlich", aber leider unvermeidbar.

     

    Im übrigen erschreckt mich die rechts-nationale Gesinnung der meisten hier Schreibenden zutiefst. Hat unser "Volk" immer noch nichts aus WK II mit 50 Millionen Toten gelernt? Offenbar nicht! Die reden ja genauso wie unsere Altvorderen, die auch "nichts Schlimmes" darin sahen, andere Länder zu überfallen.

     

    Wie sagte Max Liebermann: „Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.“

  • B
    bertoreg

    Heute lautet der Tagesbefehl bei der Bundeswehr:

    "Männer !!! - alle Schießübungen abgesagt - Leserbriefe an die taz schreiben"

  • R
    Ralf

    Ich bewundere den Mut der Lehrerin und der Schule sich nicht von der kommunistisch unterwanderten GEW unter Druck setzen zu lassen, sondern diese wunderbare Aktion durchzuführen. Weiter so!

  • EN
    einfach nur ein bürger

    Ich finde die Aktion der Schüler/innen und der Lehrerin einfach nur super. Ich hoffe das erschüttert hier die Reiher der "Links"-angehauchten Mitdiskutierer und stempelt mich so als Unterstützer von Mördern ab. Also wenn ich sowelche Kommentare lese, dass unsere Soldaten und Soldatinnen alles nur Mörder sein, dann ist bei mir echtes "Fremdschämen" angesagt. Diese Menschen erfüllen einfach nur Ihren Job, und dieser ist auch noch durch ein Mandat UNSERER gewählten Regierung klar definiert. Und wenn die Linkspartei nun leider nicht so stark vertreten ist, da sie nicht durch die Bevölkerung gewählt ist, sollten diese Menschen nicht immer auf UNSEREN Soldaten rumhacken, sondern Ihnen einfach mal etwas Anerkennung schenken, das ist garnicht so schwer ;-). Komisch ist auch das solche Diskussionen immer nur bei Themen auftreten, die den ISAF-Einsatz betreffen. Das die Bundeswehr auch woanders unterstützt bleibt oft vergessen, ich sage nur Donau-Hochwasser 2002.

    Also liebe "Linke" betrachtet doch bitte mal beide Seiten der Medaillen und verkrampft euch nicht in eurer stark eingeschränkten Weltanschauung.

     

    Liebe Grüße

  • D
    Dreadnought

    Endlich ein lesenswerter Artikel in der taz, Bravo! Eine andere Zeitung hätte eine solche gute Idee, von Grundschülern gebastelte Friedensengel für unsere Jungs in Afghanistan als lapidare Meldung ignoriert.

     

    Erstaunlich auch, wie aufgeklärt selbst das linke Publikum der taz dieser Aktion gegenübersteht. Langsam dämmert es wohl selbst der Linkspartei und den sog. Grünen, wer dort unten Kindern die Köpfe abschneidet weil diese es wagten, Musik zu hören.

     

    Unsere Jungs und Mädels dort unten verdienen den höchsten Respekt dafür, für das Wohl unbekannter Zivilisten buchstäblich tagtäglich den Kopf zu riskieren. Das schreckt natürlich ab - Rekruten lassen sich damit nicht ködern. Aber es hilft, den Soldaten beiderlei Geschlechts die psychischen Blessuren des Ehrendienstes besser zu verarbeiten.

     

    Und psychische Wracks haben wir zur Genüge - etwa bei der GEW.

  • T
    Takumo

    Eine Grundschullehrerin als Erfüllungsgehilfe von Propaganda imperialistischer Angriffskriege: Ich denke, Frau Margot Honecker wäre in Anbetracht ihrer "Wehrunterrichtes" sehr zufrieden damit.

  • W
    Waldgänger

    Hervorragende Idee, mit der hoffentlich wieder die Wertschätzung für den Dienst unserer Soldaten für unser Land ein wenig steigen wird. Man kann von dem Einsatz halten, was man will (ich bin selber auch nicht davon überzeugt, für angeblich universelle Menschenrechte andere Länder zu bombardieren), der Dienst unserer Soldaten hat unabhängig davon höchsten Respekt verdient.

  • UV
    Unser Volksheld Oberst Klein

    Sind diese Kommentarschreiber/innen alles Kriegsfreiwillige?

    Krieg gehört nicht in die Schule, Soldaten gehören nicht ins Klassenzimmer, und die Bundeswehr kann doch im Ernst kein Thema der Grundschule sein.

    Ich dachte es war mal die Frage, ob Killerspiele zum Amoklauf anstecken oder, dass eben Gewalt im Fernsehen begrenzt werden sollte.

    Hier gratuliert also die soldatische Bevölkerung, die der Lehrerin einen herzlichen Dank ausspricht.

    Das ist ein Arbeitsergebnis der öffentlichen Gelöbnisse und der Militarisierung der Gesellschaft.

    Hassreflexe auf GEW-Mitglieder.

    Für das Streikrecht am Arbeitsplatz Kind

    für das Streikrecht der Lehrer_innen.

    Dazu der Bismarck-Reflex usw. Ändert sich die Mentalitäten denn nicht?

  • T
    Thomas

    Geht es nicht auch mal 1 bis 2 Nummern kleiner?

    Ich hätte mal gern ein Problem! oder so ähnlich kommt mir die hysterisch anmutende Überschrift vor

  • E
    emil

    wer von berufswegen menschen umbringt sollte nicht von grundschülerInnen getröstet werden, sondern gehört allenfalls als abschreckendes beispiel dargestellt.

  • M
    menschenfreund

    Das die GEW reflexartig reagiert, wenn das Wort "Bundeswehr" fällt, ist seit ihrem Bestehen bekannt.

    Ich warne daher vor der negativen Beeinflussung der Kinder und Jugendlichen durch diesen "Verein".

    Soldaten/innen haben weder Pest noch Cholera, sie sind im Auftrag des Bundestages unterwegs und haben während ihres Dienstes mannigfaltige Gefährdungen bis hin zum Tod zu gewärtigen und zu verarbeiten.

    Die Damen und Herren "Pädagogen" (Ideologen?) sollten sich Gedanken darüber machen, daß auch Kinder von Soldaten/innen jeglichen Alters mit dieser Situation fertig werden müssen. Kinder brauchen weder militarisiert- noch in Watte gepackt zu werden. Aufgabe der Pädagogen ist es u.a. die Kinder mit der Bewältigung schwieriger Aufgaben/Situationen vertraut zu machen. Offenbar köönen das die Damen und Herren von der GEW selbst nicht besonders gut...

  • AB
    Amos Borngesser

    Bekommen die Grundschüler auch morgens mitgeteilt wie viele Tote es gab?

    Wie viele deutsche Soldaten nicht mehr nach Hause kommen zu ihren Familien, wie viele von ihnen schwerst psychisch krank sind?

     

    Oder gibt's in der 6ten Klasse schon mal proforma einen Studienkatalog der BW für die Verplichtung mit dem 18. Lebensjahr.

  • RE
    Rudolf Eglhofer

    Soso, die Funktionärin D. Schäfer ist also nicht nur eine, sondern sogar mehrere "Bildungsexpertin".

    Der Artikel ist schon etwas lau, Bernd.

  • PP
    Peter Petereit

    Da gibt es einen Blog "Marigny de Grilleau". Der war mit dem Thema ein paar Tage schneller als Ihr. Oder gibt es da eine Art von Gedankenaustausch?http://grilleau.blog.de/2012/08/24/bundeswehr-grundschulen-taegliche-drill-14600128/

  • K
    Knorke

    Ich sehe das riesen Problem nicht, weswegen hier ein Fass aufgemacht wird. Sollten die Soldaten den Kindern durch ihre Erfahrungen beibringen können, dass Krieg kein Spiel ist, wäre das doch gut. Ebenso könnten sie von dem Leben afghanischer Kinder erzählen, was die Grundschüler etwas sensibilisiert und ihnen klar macht, dass es woanders Kinder gibt denen es nicht so gut geht.

    Hier wird mal wieder viel zu sehr vereinfacht und nur eine Seite dargestellt.

  • GS
    GEW schließen

    GEW besteht zu 100% aus Leuten welche linksradikal oder linksextrem sind. Punkt. Nach denen sollte man eher Kontakte zu Al Quaida pflegen. Zuletzt beglückte die GEW mit Flugblättern gegen Deutschlandfahnen beim Fußball. Man sollte an den Schulen mal ordentlich den altlinken Mief ausputzen. Leute welche Menschen die unsere Verfassung, Demokratie und Freiheit schützen stets als etwas Übles darzustellen sollte zur sofortigen Entfernung aus dem Schuldienst und Ende des beamtenstatus bedeuten.

  • I
    imation

    "Bildungsexperten sind entsetzt."

     

    Währen die das auch wenn die Schule mit einer Totalverweigerungsgruppe zusammenarbeiten würde?

  • B
    bempo

    "Seit unsere Engel in Masar-i-Scharif angekommen sind, ist kein deutscher Soldat mehr zu Tode gekommen."

     

    LOL! Na Hauptsache! Schönes Weltbild hat der Bursche! Ob jetzt 18 Jungfrauen auf jeden gekillten Soldaten im Himmel warten, vermochte der Knirps offensichtlich nicht zu sagen, aber sonst klingt das ein schon bisschen nach "Heiliger Krieg" ala Taliban.

     

    Da ist üüüüberhaupt keine Beinflussung herauszulesen! Doppel-LOL!

  • B
    bempo

    "Seit unsere Engel in Masar-i-Scharif angekommen sind, ist kein deutscher Soldat mehr zu Tode gekommen."

     

    LOL! Das klingt aber ein bisschen nach "Heiliger Krieg"!

     

    Ob jetzt auch 18 Jungfrauen auf jeden unserer Jungs vom Bund im Himmel warten, vermochte die Schulklasse aber wohl nicht zu sagen...

  • SM
    Stephan Mirwalt

    Ich bin Pazifist und empfinde gegenüber den Soldaten nichts als Verachtung.

  • F
    Frank

    Es erinnert mich ganz an meine Grundschulzeit in der DDR. Dort wurden auch Lieder gesungen und Dinge gebastelt für die tapferen Soldaten der NVA und der Sowjetischen Armee. Mich gruselte dies damals schon und heute ist es erschreckend das Menschen wieder anfangen auf Soldaten (die in meinen heutigen Augen Berufsmörder sind) zu schwören. Was kommt als nächstes? Dass Kinder wieder Morgenappelle durchführen und auf "ihr" Land und die Armee schwören und singen müssen?

    Erschreckend rückschrittliche Gesellschaft in der wir leben.

  • V
    vic

    Dann sollen die Kids aber auch Kriegsgegner unterstützen. Auch die sind Bürger dieses Landes, zudem friedliche. Und Kinder sollten -wenn schon-beide Seiten kennenlernen.

  • W
    WÜTEND

    Was kommt denn bitte als Nächstes? Rekrutierungsbüros an jeder Straßenecke?

    Nicht nur, dass die träge Masse "Mob" ihre Zeit in der Schule mit dem bißchen Bildung verbringen darf, das ihr zusteht, nein, nun werden auch noch die Kleinsten "behutsam an das Thema Bundeswehr und - nein, es ist kein - Krieg" herangeführt.

    Gibt es an weiterführenden Schulen eigentlich noch kontroverse Diskussionen, oder lehrte man diese schon bei mir nur noch aus Versehen?

  • B
    Bernd

    mir gefällt es was die Lehrerin ins Leben gerufen hat. Es müssten auch andere Schulen machen, nicht nur bei Soldaten auch bei Polizisten im Ausland.

     

    So kommen wieder Werte in die Schule ....

     

    Herzlichen Dank

  • F
    Flieder

    Die Ansiedlung und Instruierung des Islams ist in der Bevölkerung auch umstritten, trotzdem schalt uns auf alen Kanälen die Lobhudelei dieser Sekte entgegen.

     

    Außerdem wird den Kindern hier nicht vermittelt, dass der Einsatz als solcher toll ist, sondern dass die Soldaten Menschen sind, Menschen sie eben auch einen Schutzengel brauchen.

     

    Liebe taz, lernt bitte auch Soldaten das Menschsein nicht abzusprechen. Viele dieser Männer und Frauen sind aus politischer Sicht vermutlich auch nicht für den Einsatz, es ist aber eben ihr Job.

  • K
    Kopftuchmädchen

    Wie war das noch mit der (angeblichen) "Neutralität der Schule"..?

     

    Die "Legitimierung" Bundeswehreinsatzes ist höchst umstritten, aber die Klasse 2b wird bis zum Ende ihrer Grundschulzeit den Einsatz der deutschen Truppen am Hindukusch begleiten.

     

    Lernziel: Deutschland baut selbstlos Brunnen, der Krieg war unvermeidbar, aber Deutschland gehört zur NATO, und das sind "die Guten".

     

    ...und die Klassenfahrt geht zu Veranstaltungen der Bundeswehr! Juhuuu!

    Paßt zur Politik der Heuchler!

     

    Aber wozu der afghanische Wetterbericht zu Unterrichtsbeginn dient, muß ich noch herausfinden.

  • G
    Gunter

    "Der Bundeswehreinsatz ist außerdem durch den Bundestag legitimiert.“ und das stimmt. Wir sollten die Kleinen für die Zukunft und den erbarmungslosen Kampf um die Ressourcen rechtzeitig fit machen denn es wird ein harter Kampf ums Überleben werden, nach dem Motto: Die überleben wollen! Und dieser Kampf wird mit verzärtelten Weicheiern nicht zu gewinnen sein. Wir sollten der harten Realität ins Auge sehen, sonst werden wir verlieren ganz klar. Da hilft auch kein Multikulti Schöngerede es geht schon lange darum doch keiner mag es aussprechen diese Wahrheit.

  • MM
    Meine Meinung

    Immer wieder beeindruckend wie die "Gutmenschen" gleich aufschreien, wenn man einfach nur unseren Soldaten was gutes tun will. Aber was will man schon von solchen idiologisch verblendeten Menschen auch erwarten. Schön das es noch einige couragierte Leuten gibt, die zwischen Soldaten und Auftrag unterscheiden können.

    Und die Ahnungslosigkeit vieler Kritiker ist auch sehr erschreckend.

  • N
    NFu

    soldaten sind in erster linie menschen, sohn oder tochter, u.u. auch vater oder mutter und dann auch noch mitbürger. ich bin entsetzt über andere beamte, welche sich moralisch über andere beamte (meist auf zeit) erheben. man mag den einsatz für falsch halten, das ist ihr gutes recht, man mag dagegen demonstrieren, auch dieses ist ihr recht und es ist die kernaufgabe des soldaten dieses recht (GG) zu verteidigen. es ist nicht die aufgabe eines soldaten, das vom parlament (der volksvertretung) beschlossene mandat nicht zu erfüllen. aus diesem grund finde ich die engelaktion der lehrerin sehr nachahmenswert!

  • T
    Tom

    Aha.... Bildungsexperten also. dass sich Kinder mit der Realität des Lebens befassen, gehört also nicht zur Bildung!?!?!? und was sagen diese dubiosen "Bildungsexperten" zum Fortschritt der Bildung in AFG??? ( wer bestimmt eigentlich, wer ein "Bildungsexperte" ist??? )

     

    man man man....

  • HO
    Heike Oest

    Ich finde es klasse, was die Lehrerin da angefangen hat. Die Soldaten im Einsatz sind schließlich nicht auf Urlaub dort. Und auch Soldaten sind Väter oder Mütter, deren Kinder in die Schule gehen. Da ist es nur gut, wenn diese Themen dort auch, natürlich dem Alter der entsprechenden Kinder angepasst, besprochen wird.

    Außerdem finde ich sowieso, das es an der Zeit ist, *Unseren* Soldaten mit dem Respekt und der Anerkennung auch in der Öffentlichkeit zu begegnen, die sie verdient haben. Schließlich wurden und werden sie von der Regierung dort hin geschickt, die *Wir, das Deutsche Volk* selber gewählt haben. Was den Stolz und den Respekt für ihrer Soldaten angeht, können wir uns an andern Völkern ruhig mal ein Beispiel nehmen.

     

    Es ist der Soldat der die Pressefreiheit schützt,

    nicht der Journalist.

    Es ist der Soldat der die Religionsfreiheit schützt,

    nicht der Priester.

    Es ist der Soldat der die Demokratie schützt,

    nicht der Politiker.

    Es ist der Soldat der die Flagge grüßt.

    Es ist der Soldat der unter der Flagge begraben wird.

    Und es ist der Soldat der dem Demonstranten das Recht schützt,

    ihn Mörder nennen zu dürfen.

     

    Heike Oest

    Hessen

  • WR
    Weiße Rose

    Hurra Doitschland!

    Endlich ist Schluss mit der Verweichlichung der doitschen Jugend!

    Wehrertüchtigung sollte bereits im Kindergarten beginnen, die doitsche Leitkultur geht am besten mit der Muttermilch runter!

    Schulhöfe bieten sehr schöne Exerzierplätze für unsere kleinen Hosenscheißer. Wenn genügend Engel für den doitschen Soldaten gebastelt sind, lassen sich erste Holzgewehre spielend in den modernen Werkunterricht intregieren!

    Für diese doitsche Grundschule, für diese doitsche Vorzeigelehrerin gibt es nur eins:

    Den Großen Zapfenstreich, unterstützt vom ersten doitschen Kindermilitärorchester...

    Danke, Doitschland!

  • S
    Sokrates

    Es müssen alle entsetzt und schockiert sein, denn dies gehört in unserer Gesellschaft zum guten Ton, wenn es ums Militär geht. Mit einer solchen Reaktion kann man nichts falsch machen und steht auf der richtigen Seite.

    Aber wo zum Teufel ist eigentlich das Problem?

  • G
    Gela

    Find ich super. Danke an die Schule für die Unterstützung unserer Soldaten ♥

  • T
    T.V.

    Tötet alle deutschen Engel!

  • EW
    Ein Wehrdienstberater

    So, jetzt basteln wir uns wieder einen Skandal.

    Man nehme eine Lehrerin, die Soldaten auch als Menschen mit Sorgen, Ängsten und Nöten begreift, dazu eine Prise GEW, deren Hauptaufgabe anscheinend nicht mehr in der Bekämpfung des Bildungsnotstandes ist (was zweifellos wichtig ist), sondern einzig und alleine eine staatliche Institution wie die Bundeswehr bekämpft und garniere das Ganze noch mit ein paar Halbwahrheiten...é voila fertig ist der Skandalartikel.

    Ich bin selbst einer der vielfach geschmähten Wehrdienstberater und warum sollte ich nicht meinen Arbeitgeber in Schulen vorstellen, wenn es staatlliche Instituionen wie Polizei oder Bundespolizei ebenfalls tun?

    Ach so, das habe ich ja ganz vergessen...ich werbe ja für´s sterben. Wobei Werbung nicht so ganz passt, denn ich muss ja sowohl die Vorteile als auch die Nachteile vorstellen, dass heisst, das ich auch unsere Berufsrisiken Tod und Verwundung und e Auslandseinsätze vorstellen muss. Wenn ich also Vor- und Nachtteile präsentiere, dann werbe ich nicht, sondern ich informiere.

    Ist halt schade, dass sich die Wenigsten hier mal einen Informationsvortrag live angehört haben, sondern sich lieber an die ihren eigenen Vorurteilen ergötzen.

    Ich finde es zudem skandalös, dass eine Armee, die im staatlichen Auftrag, legitimiert durch unser Parlament (ob es denn ein oder anderen passt) im Auslandseinsatz als Mörderbande verunglimpft wird. Niemand muss unsere Armee gut finden, aber ein bisschen Respekt vor der Menschenwürde (die auch für Soldaten gilt) würde ich schon erwarten.

  • T
    tim

    mir wird ein bisschen schlecht...

  • K
    KdV

    Ich bin zwar Kriegsdienstverweigerer an der Waffe, aber so schlimm finde ich das nicht. Ich bin kein Freund des Afghanistan- Einsatzes, aber das sind doch auch Menschen dort, oder sind Soldaten etwa keine Menschen? Ich finde, die politische Dimension kann man sehr wohl ausklammern, und vieleicht wird den Kindern beim Großwerden ja bewusster als anderen, dass Soldat sein kein Kinderspiel ist und sind daher besser gefeit, falschen Romantik- und Abenteuervorstellungen aufzusitzen.

    Also ich finde das mit den Schutzengeln gut - wer von uns möchte in Afghanistan sein? Na also.

  • A
    aka

    Keinerlei Elternprotest?

  • J
    jetzabba

    Das kann doch wohl nicht wahr sein??? Da wird einem Angst und bange, wohin der "Deutsche Weg zur kriegsführenden Normalität" noch so hingeht. Es fing in den 90ern an, viele warnten vor der schleichenden Mobilisierung und Militarisierung des Nationalen. Dass jetzt schon im Kleinkindalter die Indoktrinierun beginnt, da bleibt einem echt die Spucke weg.

    Un dann noch das dreistblöde Argument "dem hat der Bundestag doch zugestimmt". Na dann kann man sein Gehirn und sein Gewissen ja getrost an der Garderobe abgeben.

    Grauenvoll

  • MR
    Mark Rednik

    Diese Schulaktion scheint mir aber doch durch §2 des Schulgesetzes von NRW gedeckt zu sein, in dem es als Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen heißt, dass die Kinder

     

    "Ehrfurcht vor Gott, [...] und Liebe zu Volk und Heimat"

     

    zu lernen haben.

     

    *Ironie aus*

  • C
    Carolus

    "Bildungsexperten sind entsetzt!" schreiben Sie über ein sehr begrüßenswertes Projekt eines Lehrers in Gummersbach, ohne dass Sie auch nur die Stimme eines einzigen Bildungsexperten anführten - so dumm können Sie doch nicht sein, GEW-Funktionäre als Bildungsexperten anbieten zu wollen!

    Im Übrigen hat der Lehrer die passende Replik zur Hand: Das Engagement der Bundeswehr in Afghanistan - wie gottverlassen dieses Land ist, mögen Sie anhand der Nachricht über 17 Enthauptungen gestern oder vorgestern ersehen - ist von unserem Parlament bewilligt worden.

  • GM
    Gummersbacher Militaristin-Lehrerin

    Die SED-Schule Gummersbach ...

    wenigstens hat es an den Schulen der DDR keine Jubel-Erziehung zu Besatzer-Einsätzen in fremdem Land gegeben.

    Wo liegt nochmal Gummersbach? - ah ja, in NRW.

    Die Lehrerin, was hat die bitte noch an der Schule zu suchen.

    Vom zweiten Weltkrieg wohl noch nie was gehört noch gelesen?

    In welchem Elternhaus (rechts???) ist die Lehrerin groß geworden und in welchem Freizeit-Umfeld bewegt sie sich nunmehr???

    Die Gummersbacher Grundschullehrerin erzieht also die ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler dazu, das Morden schön und NÜTZLICH zu finden? Hm, wo haben nochmal solche Menschen, wie die Gunmersbacher Grundschullehrerin im zweiten Weltkrieg ge'arbeitet'? - (das Umbringen von Menschen kann man wohl kaum als 'Arbeit' bezeichnen!)

    Und welche Vertrauensstellung hat die Grundschullehrerin aus Gummersbach nochmal inne: die Vertrauensstellung einer BEAMTIN - unter Rot-Grün, als politische VerantwortungsträgerInnen der Militaristin-Grundschullehrerin aus Gummersbach, Nordrhein-Westfalen. Am besten, die Lehrerin macht einen Selbst-Test vor Ort und ...

    Fragen über Fragen, die nicht enden wollen.

  • G
    goya

    War ja klar, dass die üblichen Verdächtigen aufschreien. Wäre eine Kooperation mit dem örtlichen Taliban Kommandeur da etwa sinnvoller? Die haben gerade 17 Dorfbewohner in Südafghanistan enthauptet, weil die es wagten Musik zu hören und dabei zu tanzen ...

  • S
    suleiman

    Wen wunderts!Es werden Eichen zum Gedenken vor Ausländerheimen gepflanzt und Akten von Rechtsterroristen geschreddert,auf SPD Parteitagen in Berlin werden eingebrachte Beschlüsse der Jusos gegen Rechtsextremismus abgeschmettert und die Justizministerin Sachsen-Anhalts,Angela Kolb,bemerkt in einer Sendung über Übergriffe von Nazis in Halberstadt aufdringlich,dass sie in dort noch nie Probleme mit Nazis gehabt hat.In diesem Scheissstaat schockiert mich nichts mehr.Es ekelt mich nur noch an,wie die Opfer von deutschem Hass immer wieder verhöhnt werden!Faschisten,fahrt zur Hölle!

  • TW
    Thomas w

    Ich warte einfach nur noch auf die FDJ 2.0.

  • NZ
    Nachfrage zum Artikel

    Wie heißt die Lehrerin?

    In der ÜBerschrift steht "organisierte"

    im Text wirkt es so, als könnte das so kommen.

    Wann fand das wo so statt?

    Oder ist das eine potentielle Entwicklung?

  • OV
    Otto von Bismarck

    >Das Thema habe sich in einer Unterrichtsreihe über „Menschen in Krisenregionen“ ergeben, erläutert Bezirksregierungssprecher Oliver Moritz: „Dazu zählen Soldaten, die auch Ängste haben.“ Er findet: „Es ist doch sehr gut, dass sich die Schüler damit beschäftigen, wie es deutschen Soldaten im Ausland ergeht.“<

     

    Finde ich auch.

     

    >Ab welchem Alter und in welcher Form kann man Militäreinsätze, die in der Bevölkerung umstritten sind, im Unterricht behandeln? Wo endet Anteilnahme in einem Schulprojekt und wo fängt Parteinahme an?<

     

    Was ist denn schlecht an Parteinahme für die Soldaten? Ist damit denn etwa direkt eine Parteinahme für den umstrittenen Einsatz verbunden? Haben den etwa die Bundeswehrsoldaten zu verantworten?

     

    >Dorothea Schäfer von der GEW bezweifelt, dass eine langjährige Kooperation mit der Bundeswehr so einfach heikle Fragen ausklammern kann.<

     

    Und das sollte eine solche Kooperation auch in der Grundschule nicht tun. Wenn man einigen Grundschülern zumutet mit dem Risiko zu leben, dass ihre Eltern im Einsatz in Afghanistan sterben, finde ich auch nicht, dass man es Grundschülern nicht zumuten kann, sich mit den Gefahren dieser Einsätze im Unterricht zu beschäftigen.

     

    Ich finde eine solche Kooperation hat durchaus das Potential eine gute Sache zu sein und muss keineswegs automatisch in Kriegspropaganda ausarten.

  • DG
    Dod Grile

    Bundeswehr? Ist das nicht diese verfassungsfeindliche Organisation von der man gelegentlich liest?

    Wirklich skandalös, deren Handeln in der Grundschule zu behandeln - das einzige, was man da machen kann und muss, ist doch, den Kindern mit einem Elternteil in dieser Organisation zu erklären, dass ihre Eltern böse Menschen sind und sie sich für deren Beruf gefälligst schämen sollen.

    Wo soll das nur enden? Wird die Lehrerin in Zukunft etwa auch die Polizei behandeln, und das dann wahrscheinlich ebenfalls ohne Berücksichitung aller Seiten, also ohne ein paar Autonome und Neonazis einzuladen, die erklären können, wie negativ das Mitwirken der Polizei bei Demos doch ist? Und nicht zu vergessen den Skandal, dass die Polizei sogar Waffen hat, obwohl deren Herstellung und Besitz doch in jedem anständigen Land verboten sein müssten.

    Ich weiß schon, warum ich nie der GEW beigetreten bin.

  • MG
    Martin Gertz

    Die GEW-Funktionärin Schäfer ist keine Expertin , sondern lediglich von linksgrünen Vorurteilen befallen.

     

    Kleiner Tipp: Veranstalten sie aner einer afghanischen Schule Musikunterricht, wenn statt der Bundeswehr die Taliban zu "Gast" sind!

     

    Unsere Soldaten schützen dort die Menschen und deren Menschenrechte, Frau GEW-Schäfer. Damit auch Mädchen überhaupt die Chance auf ein wenig Bildung bekommen.

  • B
    BundeswehrStattTaliban

    Bravo, wenigstens an einer Grundschule werden unsere Soldaten geschätzt - und nicht die Taliban welche auch gerne mal 17 Afghanen die Köpfe abschneiden wenn diese Musik hören.

     

    Wer sein Kind nicht in dieser Klasse haben will, kann es ja gerne am Hindukusch einschulen. Da freut sich Margot Kässmann dann und die GrünInnen jubilieren.