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Troll-Typen auf taz.deHau die Redakteure

Verbessern, beschimpfen, verhetzen: Die Kommentatoren auf taz.de halten sich nicht immer an die Netiquette. Witzig sind sie trotzdem.

Finde den Fehler. Er tut es: der Hobbylehrer. Bild: dpa

Die Kommentare auf taz.de werden von Redakteuren händisch freigeschaltet. Nicht publiziert werden beleidigende, rassistische und ähnliche Beiträge. Eine Typologie der vier der taz-Lieblingstrolle, die sonst so selten zu Wort kommen.

taz-Lieblingstroll Nr. 1: Hektor-Lektor*

Das macht er in der analogen Welt: Lehrer sein. Wenn nicht von Berufes wegen, dann zumindest charakterlich.

Lieblingsthemen: Keine Präferenzen zu erkennen. Er liest das ganze Internet durch.

Typische Aussage: „Liebe Redaktion, in den folgenden vierzehn Passagen befinden sich Fehlgriffe in Orthografie, Grammatik, Interpunktion oder Semantik, die Sie wie folgt korrigieren sollten: (...)“

„Leider hat die Redaktion sehr oberflächlich recherchiert. Im Fachbuch XY aus dem Jahre 1976 sind noch zwei weitere Merkmale aufgelistet, die der Autor vollkommen vergessen hat.“

„Sehr interessanter Artikel. Für eine ausführlichere Analyse der Situation lesen Sie doch den Kommentar auf meinem Blog: http:// (...)“

Das würde die Redaktion ihm/ihr gerne mal antworten: Wie frustrierend. Immer finden Sie die Fehler, die die Redaktion ohne ein Wort des Dankes verbessert und Ihren Kommentar dazu löscht. Eine wirklich undankbare Aufgabe, die Sie sich da ausgesucht haben. Wir freuen uns trotzdem über jeden einzelnen Beitrag.

Eine linke, radikale Zeitung für jeden Tag. Das war einmal. Bild: dpa

taz-Lieblingstroll Nr. 2: Alt-Abonnent

Das macht er in der analogen Welt: sich aufregen. Immer und über alles.

Lieblingsthemen: Soziales und Ökologie.

Typische Aussagen: „So ein hirnloser Artikel!“

„Schade, dass ich die taz schon lange nicht mehr abonniert habe. Wenn ich könnte, würde ich dieses Blatt auf Schülerzeitungsniveau noch 30 Mal kündigen!!!!.“

Das würde die Redaktion ihm/ihr gerne mal antworten: Vielen Dank für diesen Hinweis. Wir haben das vermerkt und haben mit Fahndungsfotos dafür gesorgt, dass Ihnen kein Kiosk im Bundesgebiet mehr die taz verkauft. Beste Grüße senden die Redakteure der Klasse 9a.

taz-Lieblingstroll Nr. 3: PI-Kalle oder Hermann88

Der PI-PI-PI-Na-Zi. Bild: dpa

Das macht er in der analogen Welt: Kleine Kinder veräppeln und über die eigenen Witze lachen.

Lieblingsthemen: Migranten, Israel, Linksextreme.

Typische Aussagen: „Tod den ju... jubelnden Jedis. Tod den mu... munteren Müslifans. Tod den Soz.... Sonntagszeitungslesern. Grüße an den Zensor.“

„Warum geht der Autor nicht wieder in seine Heimat? Gibt es dort keine Zeitungen? @Zensor Heute wieder viel zu tun, was?“

„Wir Deutsche sind doch jetzt schon das Sozialamt der Welt. Zensor: Danke, dass du das taz-Publikum vor verstörenden Kommentaren schüzt.“

Das würde die Redaktion ihm/ihr gerne mal antworten: Grüße Zurück, roter Genosse.

taz-Lieblingstroll Nr. 4: Bielefeld23

Der verrückte Hutmacher. Bild: dpa

Das macht er in der analogen Welt: Aluminium-Hutmacher im Wunderland.

Lieblingsthema: Die böse Regierung

Typische Aussagen: „Bitte gehen Sie diesem Recherchehinweis nach: Am 17. Juni flogen vier Arabisch sprechende Männer im Flug 2456 von Bagdad nach Frankfurt. Aus dem Gesamterscheinungsbild war ersichtlich, dass es sich dabei um Terroristen der Al Qaida handeln muss. Wer sind diese Männer und wie kann es sein, dass die NATO nichts dagegen tut?!?!?! Ich bitte um Aufklärung!“

„Wo ist mein Kommentar geblieben? Ist hier auch schon ein Kommentare löschender Roboter tätig? Nach welchen Kriterien werden Nachrichten eigentlich ausgewählt?“

„Ich vermute, dass sie vorsätzlich lügen, um Ihren ideologisch ohnehin fragwürdigen Artikel mit vermeintlich skandalösen, aber erfundenen Fakten interessanter zu machen.“

„GEHT DAS DENN IMMER NOCH NICHT IN IHREN KOPF HINEIN: F O R T G E S E Z T E M A S S I V E MENSCHENRECHTS VERLETZUNGEN MIT MERKEL !!!!!! KRANKE JOURNALISTENSCHWEINE!!!!!! Und wann kommt der Autor dieses Artikels endlich seiner journalistischen Berichtspflicht nach? M a c h e n Sie gefälligst ihr d r e c k i g e s J o u r n a l i s t e n m a u l auf !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Das würde die Redaktion ihm/ihr gerne mal antworten:

*Alle Usernamen von der Redaktion geändert

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

59 Kommentare

 / 
  • PL
    Peter Lustig

    da habt ihr euch aber mal so richtig luft gemacht!

     

    die titanic hätte euer selbstverständnis kaum besser charakterisieren können.

  • SV
    Stanley Vitte

    Die Betreiber öffentlicher Foren stehen vor der Qual der Wahl: Nach US-Vorbild die "Public Discussion of Moderator Action" einfach verbieten (damit die Kritik anderswo erscheint)? Alle "doofen" Kommentare rigoros löschen (obwohl es "Zensur" doch eigentlich nicht geben sollte)? Kommentare erst nach redaktioneller Überprüfung frei schalten (und damit jegliche dynamische Diskussion im Keim ersticken)? Die Kommentarfunktion komplett abschaffen (und damit den Forengedanken endgültig beerdigen)? Oder kann und sollte man bei so vielen unterschiedlichen subjektiven Empfindungen und Empfindlichkeiten einfach auf die "Vernunft der Masse" hoffen?...

     

    Beste Grüße aus Essen, Stanley http://www.lokalkompass.de/212137

  • A
    Anke

    Svenja Bednarczyk hat sich mit diesem Artikel zum Ober-Troll gemacht, herzlichen Glückwunsch.

  • M
    Michael

    @ Taztroll

    "Ich war ja immer der Meinung, daß die taz von Trollen gemacht wird" - auf diesen Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen - aber wenn ich so darüber nachdenke....

  • L
    LutzL

    Schöner Artikel :)

     

    wer hat noch nicht wer will noch mal der taz abschwören ...

    dem die Themen nicht gehören.

     

    die taz nicht kontrovers?

    dat wär's.

  • A
    aujau

    Was habe ich falsch gemacht? Bin ich zu mittig? Gebe ich zu zuvielen Themen meinen Senf dazu? Warum bin ich kein Troll-Typ? Gibt es einen Kurs dafür?

  • D
    Demokratie-Troll

    Ein System der Zensur ist hier nicht zu erkennen. Ich tippe auf Zufall. Wahrscheinlich hängt es davon ab, was der Zensor gerade gegessen hat oder ob ihm vorher sein Chef Stress gemacht hat. Da hat man halt noch den trolligen Kommentator unter sich, an dem man sich abarbeiten kann.

    Der Troll ist der Nichtmensch, der Paria und steht in der Hierarchie der Gattungen der Bakterie und der Schleimschnecke nahe. Drauf treten schadet nichts.^^

  • K
    Kommentarliebhaberin

    Geil sind aber auch die:

     

    "Ich verstehe den Sinn dieses Artikels nicht, warum berichten sie ständig über Straziburkesen? Was ist mit den Kindern in Irgendwitofski die seit Wochen unterdrückt werden und dem Konflikt in Hasibengi? Sie berichten nur das Mainstreamgelaber das alle Medien bieten..."

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Irgendwie wissen die TAZ-Redakteure doch vorher, was sie schreiben. Um Zeit zu sparen sollte man die Artikel einfach nurnoch mit Unsinn Kat.1 bis ? bezeichnen. Die Reaktionen sind vorhersehbar und mit Kommentarbereich A bis ? zu klassifizieren.

    Beispiel: Im Bereich Nahost erscheint ein Artikel über das Thema, wie sehr doch die Palästinenser einen eigenen Staat hätten und welche Repressionen Israels dagegen stünden. Sofort erscheinen Kommentare von Israel/Juden-Hassern, dass die Autorin den Völkermord an den Palis verschweige und sich somit mitschuldig mache. Ich werfe ihr natürlich vor, dass sie einfach ignoriert, dass die Palästinenser primär Israel vernichten wollen und nicht - wie behauptet - Frieden und ein eigenes Land haben wollen. Die Veröffenlichung würde also lauten: "Artikel Kat.7, Kommentare 3*Kat.C und 5*Kat.K".

  • SS
    selber schuld

    Leider sind viele taz-artikel so schlecht, dass entprechende Kommentare provoziert werden. da kann man sich dann nacher auch nicht beschweren. Ausgewogene gut recherchierte, ideologiefrei Artikel würden das nicht, wie andere zeitungen zeigen.

  • F
    Fritz

    ich bin politisch konservativ-mittig, und ich mag die TAZ, weil viele Autoren menschlich so ticken wie ich (real existierende Bürger mit realen Problemen im real existierenden Berlin) ... aber die TAZ ist auch ein Elfenbeinturm, und es würde mich bei vielen Artikeln interessieren, wie meine Mitmenschen darüber denken - was denke ich, was denken andere ? Im Vergleich zu anderen Zeitungs-Portalen ist das, was dann wirklich gepost'ed wird, viel zu lieb - dann kann ich auch die Gala lesen. Mehr Mut zu Kommentaren Andersdenkender !

  • T
    taztroll

    Ich war ja immer der Meinung, daß die taz von Trollen gemacht wird. Und nun lese ich von Kommentartrollen.

     

    Ab sofort sollte die Freischaltung aller Kommentare jeden Tag durch einen durch Los zu bestimmenden Kommentartroll erfolgen. Der könnte die Artikel korrigieren. Artikel oder Kommentare komplett löschen. Fotos austauschen. Überschriften ändern. uswusf.

     

    Eine neue taz wäre geboren:Die endlich vollvertrollte taz.

  • Y
    Yvonne

    Wer im Glashaus (respektive Glasredaktion) sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen.

     

    Einige Artikel der taz sind so einseitig und schlecht, dass fast jeder Kommentar dessen Niveau bereichert. Da kann die taz den Kommentatoren noch dankbar sein, dass sie den Stuß des Artikels etwas gerade rücken. So auch hier.

  • N
    nihi.list

    vic schreibt:

    "Vielleicht wird`s Zeit für einen Kodex? Lasst einfach nicht mehr jede(n) rein."

     

    Dem kann man nur aus vollstem Herzen zustimmen. Dieser ganze Quatsch wie Meinungsfreiheit und Diskussionskultur ist sowieso völlig überbewertet. Diskussionen sind ausserdem eh nur dann mental mollig gemütlich, wenn alle der gleichen Meinung sind. Abweichler stören da nur und bilden eine erhebliche Gefahrenquelle, die eigenen Ansichten überdenken zu müssen. So etwas braucht man nicht, da man ja eh alles weiss und im Besitz der reinen Wahrheit ist. Ausserdem sind alle, die nicht der eigenen Meinung sind eh nur Nazis/Kommunisten/Geistesgestörte/Bildleser.

  • M
    Martin

    inzwischen lese ich die (Trolle-)Kommentare zu verschiedenen Artikeln der taz fasziniert (ja, auch Abstoßendes fasziniert)

    >>> es stimmt garnicht, dass das Internet verdummt…nein, es offenbart und dokumentiert nur die erschreckend viel vorhandene, bisher verborgene, Dummheit.

  • D
    dillinger

    Hmmm .. ich schrieb mal einen Kommentar, in dem ich behauptete, nichts sei so urdeutsch wie die Taz. Dieser Kommentar wurde niemals veröffentlicht. Stellte er denn wirklich eine so schlimme Beleidigung dar?

  • M
    MeinName

    Ich habe zum ersten mal dieses Lied von Helge gehört und gesehen... ich bin schockiert :)

  • B
    Bachsau

    Ist natürlich auch eine Art mit Kritik umzugehen, die Kritiker der Lächerlichkeit preiszugeben. Sehr seriös von der TAZ. Sag viel über euer eigenes Niveau.

  • SL
    scharzes Loch

    Mich nervt nur, dass wieder viele Kommentare unabhängig von der Verletzung der Netiquette willkürlich erst gar nicht veröffentlicht werden.

     

    Das war eine Zeit lang - nach deutlicher Kritik bei taz.de in einem anderen Zusammenhang - mal besser.

     

    Ich habe Verständnis dafür, dass die taz nicht ausreichend Personal hat. Ich habe aber kein Verständnis dafür, dass einige Kommentare frei geschaltet werden und manche nicht (Voraussetzung: Die Netiquette wurde eingehalten).

     

    Habt Ihr kein System beim Abarbeiten der Kommentare?

    Rutschen da einfach manchmal welche durch?

     

    Weshalb werden manchmal noch nachträglich welche freigeschaltet und andere nicht?

     

    Hängt das allein davon ab, in wessen "Macht" die Freischaltung gerade liegt?

     

    Eure Arbeitsweise bei taz.de würde mich als taz-Leser mal interessieren.

     

    Herzliche Grüße!

  • R
    Racket

    Achja, noch eins:

     

    Deniz Yücel bester Mann!!!

     

    Der Gaukeichenartikel war super!

  • R
    Racket

    Hmm ja, taz.de ist "ok".

     

    Also Tagesnachrichten kann man hier einigermaßen mitverfolgen; wenn man Analysen will, die beim linksliberalen Bürgertum Unbehagen auslösen, dann eher woanders.

     

    Die Taz ist eben die Zeitung der LOHAS und die wollen eben echt-dt. Mittelmaß.

     

    Von daher, was man hier schreibt juckt eh keinen^^

  • T
    Trollpfleger

    Danke, dass die Werbung stehen bleiben darf. Mir ist jedoch ein fast unverzeihlicher Fehler passiert. Informationen zur Trollcon findet man unter www.trollcon.de und nicht.com.

  • Y
    Yepp

    "Verbessern, beschimpfen, verhetzen: Die Kommentatoren auf taz.de halten sich nicht immer an die Netiquette. Witzig sind sie trotzdem"

     

     

    Ich dachte zuerst, dammit waeren die Journalisten gemeint, welche die taz-Kolumnen verfassen....gelle Yuecel... nein, stop! dann wuerde hier jetzt nichts von wegen "witzig" stehen!

  • LU
    l u

    eigentlich schade dass uns diese kommentare vorenthalten werden. schliesllich offenbaren sie eine menge über ihre autoren und damit auch über die realität in diesem land.

  • I
    Ich

    Lieber Zensor schüttel dein Haar für mich!!!

  • EL
    enttäuschter Leser

    Völlig überflüssiger Artikel. Es weiss doch wirklich jeder, dass die Leserkommentare mit das Beste(besser: Unterhaltsamste) an vielen taz-Artikeln sind.

    Außerdem schlecht recherchiert: Es fehlt mein persönlicher Favorit, der humorlose Troll-Typ Nr.5, der sich am allerliebsten zu Beiträgen von Deniz Yüzel äußert.

    Ich werde also weiterhin täglich auf taz.de vorbeischauen, um mich davon zu Überzeugen, dass ich hier meine Zeit verschwende!

  • L
    Leserin

    Mit dem Wort "Troll" läßt sich aber auch fabelhaft jede andere Meinung abwürgen, den Schreiber veunglimpfen und auch die Masse anderer Meinungen in bestimmte Ecken stellen. Sei es nun Links, Rechts oder sonstwie. Warum stellen sich eigentlich nur wenige den Tatsachen und versuchen mal mit einander zu reden? "Troll" so schnell daher geschrieben um sich den Realitäten nicht stellen zu müssen. Leider.

  • DS
    Dr. Schreck

    Dankeschön für das erste herzliche Kichern heute!

     

    Viele Grüße, Dr. Schreck

  • W
    Wurstel

    Nein, ich bin keiner dieser Trolle. Aber ich finde die Idee gut, wegzensierte Kommentare auf diese Weise nachzureichen und zu bewerten. Im Prinzip finde ich, dass die taz sehr tolerant ist, für meinen Geschmack manchmal sogar zu tolerant. Aber bei anderen Online-Medien geht es oft noch sehr viel ruppiger zu als hier. Ich zitiere mal einen immer noch nicht gelöschten Kommentar eines Trolls namens Fulford bei welt-online zum Tode von Norbert Walter: "Wenn esein Maul gehalten hätte, wäreweniger Schaden entstanden. Hoffentlich taugt er alsWürmerfutter, nicht dass die auch noch kotzen müssen. Wer wischt die Sauerei dann weg?" Können Sie von der taz nicht mal etwas gegen diesen wirklich schlimmen Kommentar unternehmen? Soll dieser Mensch mit so einem widerlichen Kommentar durchkommen und vielleicht noch triumphieren? Solche Leute muss man doch gemeinsam bekämpfen oder etwa nicht? Leider finde ich trotz aller Bemnühungen kein Gehör bei denen von welt-online. Es ist einfach deprimierend. Vielleicht haben Sie ja mehr Einfluss als ich.

  • M
    Michel

    Was soll das denn?? Ihr habt den Typus des frauenverachtenden Männerrechtlers nicht aufgeführt! Dabei spammen die doch jedes mal die Kommentarspalte mit ihrem emanzipatorischen Sermon voll, sobald über die Unterdrückung der Frau durch die Männerbündischen Patriarchatsstruckturen offengelegt wird. Jetzt bin ich aber echt gekränkt. Aber sowas von!

  • TR
    thomas reichmann

    die redakteur-trolle auf taz.de (mindestens einer sollte sich doch mit diesem attribut schmücken können) habt ihr vergessen! danke für die veröffentlichung ;-(

  • F
    Fleischwurst

    ...die Netiquette betreffend, wären ja alle potentiellen "Leser/innen in höchstem Maß dankbar, wenn diese Helge Schneider Variante des Reisessens mal bei Ihnen Einzug gehalten hätte.

    Dann bräuchten Sie sich auch nicht so hypersensibiliert darüber, wie mittlerweile bekannt, auf niederster Stufe bewegen, die Bild läßt allemal grüßen.

    Wissen Sie, was die Menschen mittlerweile über Berlin denken? "ICKE BIN BALINER WA!" . Viel Spaß auf Ihrem selbsternannten Journalistenklo und gutes Gelingen. Sie sind wirklich, sehr schlecht geworden.

    Da hat niemand mehr was drauf. Die Bildzeitung ist zu Ihrem Vorbild geworden, im Ergebnis einfach nur noch schlecht abgekupfert.

  • MT
    Miss Trend

    Und was sind Trolle?

     

    Heinzelmännchen, Grinch und Co...

     

    Kann es sein, daß den Begriff "Troll" ausgrenzende Rassisten erfunden haben: "Geh nach Drüben!"

  • T
    Tazzer

    Dass ihr Leserkommentare runter macht, das hat noch gefehlt. Zur Nettikette einer Zeitung sollte gehören, dass man sich über Leser-/Meinungen nicht lustig macht.

     

    Eure Überschrift nehme ich jetzt mal als Anregung:

    Ihr seid nur pseudo-links. Zu vielen Themen schreibt ihr auch nur die (von Nachrichtenagenturen) vorgestzten

    Meldungen kommentarlos ab. Zu Euro & Europa folgt ihr wie alle anderen Zeitungen, Merkels Vorgaben - wahrt wohl auch zwei mal auf der Einladung...

    Zu USA & Israel traut ihr euch auch keine eigene kritische Meinung.

    Manchmal lasst ihr dann noch eine(n) Propagandist des Systems zu Wort kommen...

    Schade.

  • T
    Trollpfleger

    Diese sehr schöne Analyse könnte möglicherweise auch daraufhinweisen, dass es demnächst eine für die Redaktion interessante Veranstaltung in Mannheim gibt. Die TROLLCON. www.trollcon.com (sollte dies Werbung im Sinne der Netiquette sein, bitte ich um Entschuldigung und die Löschung des Beitrags geht voll in Ordnung) Beste Grüße aus dem RaumZeitLabor

  • D
    duke

    Nette Zusammenstellung. Sicher hilfreich, als online-geschädigter Redakteur sich den Frust von der Seele zu schreiben. :)

     

    Aber: Zitat: "Die Kommentare auf taz.de werden von Redakteuren händisch freigeschaltet."

     

    Dies ist hier leider oft sehr hinderlich, um eine zeitnahe und flüssige Diskussion in den Kommentaren zu ermöglichen.

     

    Oft dauert es 12-18 Stunden, bis Kommentare von den Redakteuren freigeschaltet werden, weil sie sich in ihrem (wohlverdientem) Feierabend befinden. Oft ist ein Thema aber dann schon aus dem Fokus verschwunden oder wird durch ähnliche Nachfolgeartikel zu einem Thema verdrängt.

     

    Antworten auf Kommentare sind oft komplett sinnlos, weil durch die doppelte Freischaltverzögerung die Chance, dass der ursprüngliche Kommentator nochmal vorbeischaut (aus obigen Gründen), gegen Null geht.

     

    Um die Kommentarfunktion zu verbessern, wäre es sehr hilfreich, wenn im Idealfall 24/7 ein Online-Redakteur in allen Artikeln die Kommentarfunktionen bedienen dürfte und damit auch freischalten darf. Dies ist natürlich für so eine kleine Zeitung sehr teuer, daher wäre auch zumindest eine globale Betreuung der Kommentare von ca. 7 Uhr bis 23 Uhr (ich glaube, in diesem Zeitraum werden Artikel bei der taz online gestellt, also ist jemand da) ein Fortschritt.

     

    Damit wird der häufig eintretende Fall, dass der Redakteur zu seinem Feierabend um z.B. 17 Uhr einen Artikel online stellt, die Leser den Artikel noch am Abend lesen, kommentieren und gerne mit anderen Lesern auch diskutieren würden nicht mehr verhindert. Wenn die Kommentare erst am nächsten Tag um z.B. 11 Uhr freigeschaltet werden, ist die Karawane schon längst im nächsten Dorf.

     

    Zu guter Letzt bindet eine zeitnahe und möglichst ganztägige Freischaltung auch längerfristig Leser, da sie Themen diskutieren (statt nur blind zu kommentieren) und sich auch zwischen den Lesern zeitnah auszutauschen können, denn dies gibt dann einen Grund, des öfteren nochmal vorbei zu schauen.

  • B
    BILD-Redakteur

    Mein Lieblingsausdruck in den Kommentaren:

    "Recherche auf BILD-Niveau".

     

    Jedes mal wieder ein Schenkelklopfer!

  • E
    Earthling

    Hätte ich gewusst das ihr solche Sensibelchen seit und bei den Kommentaren anfangt wie kleine Mädchen zu weinen, dann hätte ich nicht so arge Sachen geschrieben. Gebt mal zum Spass bei Google ein: "TAZ-Journalisten, die bei Pollen weinen", "TAZ-Journalisten ohne Hirn für Kühe ohne Hörner" und "TAZ und die Biofleisch-Mafia"

    Für mich ist es sehr interessant zu sehen, dass ihr nun die Nazikeule rausholt und auf alles schlagt was nicht genau eurer Meinung entspricht.

    Ich wette das es eine Mehrheit unter den Lesern gibt, die nach diesem Artikel von euch, nach einer Zensur bei den Kommentaren schreit. Das ist ja nun der links-grüne Zeitgeist...

  • S
    Steffi

    "Wahnsinns Artikel" Fräulein Bednrczyk, 21 Jahre alt und Hospitantin. Da haben sie es den KommentatorInnen aber mal so richtig gegeben was? Ich habe zwar nicht lachen können und konnte mich auch nirgends einordnen, aber was soll's. Sie fangen ja gerade erst an mit den Schreiben und auch wenn meine Schülerzeitung mehr Niveau hat, man muss ja nicht immer zu den Besten gehören.

  • S
    Steffen

    Einen habt ihr vergessen - Den LOL-Troll. In Diesem Sinne:

     

    Erster! #lol

  • B
    broxx

    PI-Kalle oder Hermann88 sind aber ganz unterschiedliche Typen. Das habt ihr mal wieder vergessen...oder kann man auf PI etwa was über "tötet die Juden" lesen? Wäre mir neu aber vielleicht meint ihr ja ne ganz andere Seite ;-)

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Aus Sicht der schreibenden Faktenkönige gehöre ich dann zur Kathegorie "PI-Kalle" oder "Herman88". Traurig, dass man sich dauernd gegen Nazi-Vorwürfe verteidigen muss, wenn man nicht linksradikal ist.

    Manchmal ist es eine Gratwanderung in/auf einer Schlucht, wenn sich Autoren nicht im Geringsten an die Wahrheit halten, der Kommentator aber an die "Netiquette" gebunden ist. Oder wenn im Kommentarbereich beispielsweise von der "systematischen Auslöschung des palästinensischen Volkes" die Rede ist oder dass "die Israelis gegenüber den Palästinensern heute schlimmer sind als die Nazis zu den Juden damals", dann passiert das natürlich problemlos die Zensur. Bezeichnet man diese Kommentatoren als anisemitische Hetzer, dann verstößt das natürlich gegen die "Netiquette" und muss selbstverständlich zensiert werden. Auch Volksverhetzung und Gewaltaufrufe schaffen es regelmäßig in den Kommentarbereich, ohne dass es die Sensibilität der Autoren stört.

    Aber manchmal stört auch schon eine abweichende Meinung um zensiert zu werden. Das zeugt von einer Selbstverliebtheit und mangelndem Demokratieverständnis. Aber manchmal gibt es wichtigere Sachen als Demokratie, oder wie?

  • RT
    Robin T. Witter-Feisbukk

    Ich war's nicht! Wirklich!

    Mich deshalb mit eienm ganzen Helge zu strafen, kommt mir allerdings sehr entgegen.

    EI LUV IT! Nein, nicht IT, sondern es, ihn.

  • P
    p3t3r

    ich dachte fehler aufzeigen, die vllt. übersehen wurden, wäre ok, wenn nicht gar höflich oder nett!

    wie im neuen pussy riot artikel, wenn da steht strafler statt straflager,

    aber als lehrer möchte ich überhaupt nicht bezeichnet werden, ergo las ich es dann, wenn mir sowas auffällt

  • F
    Fux

    Vielen Dank für diesen Beitrag. Und für eure Arbeit, die vermutlich nicht immer so spaßig ist, wie sie sich hier liest. (Und danke, dass man sich bei euch immer noch nicht registrieren muss, um kommentieren zu können!)

  • MK
    Mein kleiner grüner Kacktus

    Liebe taz-RedakteurInnen,

     

    eigentlich sind Eure Kommentartrolle doch harmlos und nicht besonders witzig. Was für Langweiler, und das liegt nur an Euch - Ihr seid einfach zu vernümpftich und löscht den Müll.

     

    Die richtig Irren schreiben ihre Kommentare bei "Welt online", "Bild" oder direkt in den Enddarm von "Spiegel online", denn dort ist die Chance auf Veröffentlichung bei nahezu 100% solange man sich nur die Mühe gibt, Rassismus, Dummheit und irrationalen Verfolgungswahn gemischt mit Linken- und Grünenphobie schon im ersten Satz erkennbar zu machen.

     

    http://www.der-postillon.com/2012/09/welt-online-in-wahrheit-trick-um-rechte.html

  • V
    vantast

    Mein Verdacht ist, daß meine, häufig israelkritischen Bemerkungen, von politisch korrekten Inspektoren oder einem vom Zentralrat geschriebenen Programm ausgefiltert werden, obwohl Beleidigungen nie vorkamen. Andererseits, vielleicht auch, weil ich noch kein Abonnement habe?

  • L
    libra12

    spitzenmäßiges Video! Wusste gar nicht, dass Helge Schneider so witzig ist!

  • M
    Marc

    Sehr schön. Vielen Dank und mehr davon. The Redaktion strikes Back! Und das mit guter Laune. Ein Hoch auf den zivilisierten Dialog! weitermachen!

     

    grüße

  • AG
    Anton Gorodezky

    mhm, Trollfutter, köstliches Trollfutter...

  • 6
    682388

    So versuchen sie also diejenigen, die sich beherzt der zionistischen Weltverschwörung entgegenstellen, in ihrem Engagement für Gemeinschaft und Menschenrechte zu denunzieren. Dem Relativismus wird Tür und Tor geöffnet. Die Linke 2.0 des digitalen Zeitalters verrät sich an der Idee der Deliberation und folgt dem Fluchtinstinkt konservativer Holzmediumjournalisten. Dann lieber Blogosphäre und Citizen Journalists. Die Autoren dort nehmen ihren Job wenigstens noch ernst (unbezahlt!). Nichts gegen einen amüsanten Duktus, aber bitte doch eingebettet in einen analytischen Referenzrahmen, um die Reflektion zu ermöglichen (zum Thema bspw. die Typologien bei Shachaf und Hara 2010 - fünf Klicks entfernt).

     

    In Empörung,

     

    Heinrich Eule.

  • ML
    Michael Leh

    Sehr lustig, schön zusammengestellt, gratuliere! Gelegentliche Fortsetzung mit neuen Kostproben wäre nicht schecht.

    Und was für ein skurriles Video von diesem Helge Schneider. Erinnert mich an die Monty Pythons.

    Jetzt schüttele ich mein Haar auch mal für die taz ;-)

  • TZ
    Tutnich Zursache

    Schöner Artikel

     

    Besten Dank dafür.

  • R
    Rizo

    Dankeschön - bei so geilen Artikeln fängt die Woche direkt mit guter Laune an!

  • V
    vic

    Ich würde diese Typen nicht vermissen!

    Vielleicht wird`s Zeit für einen Kodex? Lasst einfach nicht mehr jede(n) rein.

  • OK
    oma Kruse

    Liebe Redaktion,

     

    das ist jetzt schon ein bisschen frustrierend. Da rackert man sich mit bösen Kommentaren ab. Beschimpft Daniel Bax, diesen Al-Kaida-Knecht, weist nach, dass alle Beschneidungsgegner des Adolfs sind, und dann kommt man nicht mal auf die Troll-Liste. Nein, ich bin wirklich enttäuscht!

  • TR
    The Real Bielefelder

    Bielefeld23? Wieso Bielefeld? Das darf ja wohl nicht wahr sein!

     

    Ich komme aus Bielefeld und würde solche Dinge, wie Euer angeblicher "Bielefeld23" niemals schreiben und überhaupt: Kein anständiger Bielefelder würde jemals so etwas verfassen! Wir sind eher die Leute, die wenig sagen und dafür umso handlungsorientierter sind.

     

    Pfui, was seid ihr doch gemein! Bielefelder dissen, igitt.

    *schluchz, schnief*

  • UR
    Uwe Roos

    In grauen Vorzeiten, als die Welt noch analog war, hatte man es als Tagezeitung mit den Lesermeinungen noch leichter. Jeder Brief (ja Brief, keine Mail)musste durch die Schleussen der LeserInnen-Briefredaktion. Dort wurde eine Selektion vorgenommen, die nicht immer im Interesse der Schreiber, eine Homogenität des veröffentlichten Wortes erlaubte. Heute ist dieser Filter durchlässiger und gebärt die vielfältigsten Stilblüten und obskursten Meinungen zu tage. Aber vielleicht ist das nur eine natürliche Entwicklung, mit der man leben muss.

    Interessant finde ich persönlich die sogenannten "Alt-Abonnenten", die ein quasi Besitzrecht auf die Zeitung proklamieren und meinen,

    als "Mitfianzierer" einen natürlichen Anspruch auf Kritik zu besitzen.

  • J
    Julia

    Herrlicher Artikel ^^