piwik no script img

Piratinnen führen Medien vorDie große Entblößung

Über einen Hungerstreik von Flüchtlingen in Berlin berichteten bisher nur wenige Medien. Deshalb kündigten Piratinnen an, sich auszuziehen.

Klare Ansage: Anke Domscheit-Berg, Julia Schramm und Laura Dornheim konzentrieren sich aufs Wesentliche. Bild: dpa

BERLIN taz | Sie sind alle da: Bild, B.Z., dpa, ARD, Spiegel online, Neues Deutschland. Auch die Zeit, Welt, der Bayerische Rundfunk und der Rundfunk Berlin-Brandenburg wollen kommen. Was ist da los? Verkündet die Kanzlerin die Frauenquote? Legt SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück seine Nebeneinkünfte offen? Tritt Philipp Rösler als FDP-Chef zurück?

Nein. Ein paar Piratinnen haben angekündigt, sich auszuziehen. Auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Genau dort, wo seit einer Woche in einem Camp rund 25 Flüchtlinge im Hungerstreik sind – gegen Residenzpflicht und für Abschiebestopp. Die Piratinnen wollen die Flüchtlinge unterstützen, sagen sie, sie wollen sich solidarisch zeigen und für sie kämpfen. Sie nennen ihre Aktion „Tits for human rights“ – Titten für Menschenrechte.

Es ist Montagmittag, sonnig und arschkalt. Ein Animator im Berliner Bären-Kostüm tänzelt neben dem Camp um ein paar Touristen herum, ein Clown quietscht mit einem Babyschnuller. Die Polizei rückt an, ein Mannschaftswagen nach dem anderen. Am Wochenende haben die Beamten den Flüchtlingen die Decken, Schlafsäcke und Pappen weggenommen, auf denen sie gelegen haben.

Die Journalisten bauen sich im Halbkreis auf, sie richten ihre Kameras ein, sie zücken die Notizblöcke. Titten für Menschenrechte. Die Piraten bringen sich auf der anderen Seite in Stellung. Anke Domscheit-Berg, die in den Bundestag will, Julia Schramm, die gerade ihren Vorstandsposten aufgegeben hat, Laura Dornheim, die bei den Piraten für Geschlechterfragen zuständig ist. Ein Mann ist auch dabei: Felix Just von der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg. Er sagt: „Das Ausziehen kann man doch nicht den Frauen überlassen.“

„Sex sells. Human rights are not for sale“

Erst fliegen Schals aufs Pflaster, Domscheit-Bergs roter Hut, Mäntel, Pullover. Dann stehen die Piratinnen und der Pirat im T-Shirt da. Ja, und weiter? Es waren doch nackte Titten versprochen. Wo sind die? Die gibt es nicht. Stattdessen steht auf den T-Shirts „Human rights, not tits“. Die Piraten rufen: „Sex sells. Human rights are not for sale“ – Sex verkauft sich immer. Aber Menschenrechte sind nicht für den Schlussverkauf da.

Was soll das? Die PiratInnen sagen es: „Schämt euch.“ Damit meinen sie die Journalisten. Was die nämlich nicht wissen: Die Piratinnen hatten nie vor, sich auszuziehen. Es ist ein Fake. Mit dem wollen sie „die Medien und deren Sexismus vorführen“.

Mit ihren Titten kommt Laura Dornheim auf jeden Fall auf die Seite 1 der Bild. So jedenfalls soll es ihr der Journalist versprochen haben. Aber Laura Dornheim will gar nicht auf die Seite 1. Sie will „Inhalte verkaufen“: Flüchtlinge, Finanzen, Geschlechtergerechtigkeit. Aber das nimmt bei den Medien der Piratin niemand mehr ab. Von Anfang beschäftigt sich die Partei nur mit sich selbst. Und jetzt noch Titten?

Trotzdem hat die Idee Charme. Laura Dornheim kommt am Abend zuvor darauf. Sie verschickte an verschiedene Journalisten eine Twitter-Nachricht: „Wer berichtet übers refugeecamp?“ Ein Bild-Autor fragte zurück: „Ist der Johannes Ponader da? Dann würde ich auch kommen.“ Laura Dornheim: „Verdammt, da hungern Menschen. Wenn es hilft, stell ich mich auch oben ohne hin.“ Seine Antwort: „Deal“. Abgemacht.

Empörte Twitter-Community

„Ist es nicht traurig“, fragt Anke Domscheit-Berg, „dass niemand der Journalisten auf die Idee kommt, dass wir uns niemals ausgezogen hätten?“ Und Julia Schramm sagt. „Ich verkaufe meine Titten doch nicht an Bild.“ Jetzt kann auch die Twitter-Community wieder aufhören, sich zu empören. Die hatte die Frauen schon als „Medienhuren“ und „Schlampen“ beschimpft, als die ihre Aktion ankündigten.

Hat das Ganze funktioniert? Ja, findet Anke Domscheit-Berg: „Die Journalisten haben zuerst mit den Flüchtlingen gesprochen und dann mit uns.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

49 Kommentare

 / 
  • J
    Jan

    Wie sehr es wirklich um die Menschenrechte ging zeigt eindrucksvoll Frau Dornheims Rechtschreibfehler im Wort "rights" auf ihrem T-Shirt ^^

  • S
    Slobo

    Klasse Aktion! Die Medien sind echt ein Witz. Das wurde eindrucksvoll bewiesen.

  • KK
    Kein Kunde

    @ TAZ

     

    Bei der Bildauswahl, sitzt man dann selber mit ihm Boot?

     

     

    Solidarität mit den Flüchtlingen in der Berichterstattung stelle ich mir anders vor.

  • J
    Jonathan

    Wer sich mit den Hungerstreikenden Flüchtlingen am Brandenburger Tor solidarisieren will:

     

     

    1.) Hier eine Petition, die die Politik auffordert, den Flüchtlingen wenigstens Decken und Isomatten zuzugestehen:

     

    http://www.change.org/de/Petitionen/dr-christian-hanke-bezirksb%C3%BCrgermeister-berlin-mitte-duldung-der-fl%C3%BCchtlingsproteste-auf-dem-pariser-platz#share

     

     

    2.) Im Moment schnell anwachsendes Polizei-Aufgebot vor Ort - Gefahr gewaltsamer Räumung, deswegen

    - vor Ort sein und / oder

    - Euch bekannte Politiker_innen / Journalist_innen ansprechen, um die Räumungsgefahr zu stoppen, die Forderungen der Flüchtlinge zu unterstützen und den Flüchtlingen zu ermöglichen, ihre Anliegen selber in den Bundestag tragen zu können.

    Die Forderungen der Flüchtlinge:

    - - Aufhebung der Residenzpflicht

    - - Aufhebung der Sammellager für Flüchtlinge

    - - Abschaffung der Abschiebegesetze

    - - Anerkennung aller Asylant_innen als politische Flüchtlinge

    Siehe auch

    http://www.refugeetentaction.net/index.php?lang=de

     

    Liebe Grüße von

    Jonathan

  • S
    Seufz

    Ich glaube, ich finde alles cool an der Aktion ausser das "Shame on you!" - da wird es bieder.

  • J
    Jörn

    Es protestieren Millionen doch wer kommt überall in die Presse? Femen - eine kleine Gruppe von Frauen zieht sich aus und ist in den Medien omnipräsent.

    Ein Hungerstreik oder eine Selbstverbrennung lassen sich nicht annähernd so gut publizistisch vermarkten.

    Wer steht hier am Pranger? Die Männer (und auch einige Frauen), die lieber auf schöne Frauenoberkörper als auf trockene Inhalte klicken? Die Medien, die das publizieren, was Quote bringt? Die Frauen, die auch zu ausgefallenen Mitteln greifen, um sich und ihre Sache zu vermarkten?

     

    Vielleicht nichts von alledem! Der Protest mit nacktem Busen hat sich abgenutzt. Gerade in dem nicht so prüden Deutschland, zieht das nicht mehr so. Mit dem Fake oben ohne Protest konnten die PiratInnen mehr Aufmerksamkeit bekommen und konnten angezogen bleiben.

  • V
    vic

    Wo waren die MedienvertreterInnen, als die Staatsmacht den Leuten Decken und Schlafsäcke geklaut hat?

    Sicher irgendwo Titten suchen für die Frontseite.

  • H
    Horsti

    Ein gefakter Oben-ohne-Protest?

    OK, ich leg mich wieder schlafen...

  • T
    tittinnen

    "PIRATINNEN FÜHREN MEDIEN VOR"

     

    die haben nicht die medien vorgeführt, sondern die nacktprostiererinnen. sie haben deren billige masche "hauptsache titten, wofür ist egal" aufgegriffen und sich mit das aussage "keine titten für (irgendwas)" exponiert.

     

    dass die medien nach titten schnappen, wie der hund nach der wurst, ist nun wirklich alles anderes als eine überraschung. und diese aktione ist keine heldentat. sie zeigt nur, wie dumm tittenproteste sind.

  • P
    Piet

    Gute Aktion!

    Schade nur, dass selbst hier das eigentliche Problem untergeht.

     

    @wubby: Besser ist doch den Menschen Rechte und Hoffnung zu geben, anstatt sie wie Müll zu entsorgen, denn das beseitigt nicht das Problem.

  • J
    Johann

    Großartig!

  • N
    NoSex

    Wenn nichts hilft, ziehen Frauen sich aus!? Aber dann über die Sexualisierung der Gesellschaft jammern, die man hier unterstützt.

  • D
    Dr.K.Heine

    @wubby: ...es ist derbe, daß manche Menschen nur an die Vorweihnachtsstimmung denken wollen und alle Probleme, die es in diesem Lande und ringsherum auf dem gemeinsamen Globus gibt, gern ausblenden. Man gut, daß ich schon alt genug bin, um diesen "homo sapiens"

    nicht mehr Jahrzehnte weiter ertragen zu müssen.

    @ all: homo sapiens ist überwiegend schlecht, dumm, faul, gefräßig und asozial.

  • C
    Chrischan74

    @ Thomas Bartehl

     

    Die Frage ist doch, weshalb sich die Flüchtlinge überhaupt versammeln?

    Dieses Land hat gegenüber anderen Ländern einen entscheidenen Vorteil: Wenn es mir hier nicht passt, dann kann ich gehen!

    Warum also verlassen die Flüchtlinge Deutschland nicht, wenn es ihnen hier nicht gefällt und "flüchten" in ein anderes Land? Antowrt: Weil es in anderen Ländern weniger Geld ud weniger komfortable Unterbringungen gibt.

  • N
    Nix_Pirat

    Nicht die Medien sind Tittengeil, sondern Schramm und Konsorten sind Mediengeil. Nun angeln sie sich die Asylanten um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Und gerade Domscheit Berg die Frau des Wikileaks Intriganten und gescheiterten Leakplattform "Entwickler" ist die Alice Schwarzer des Cyberspace. Soll man so etwas ernst nehmen. Offensichtlich hat das rote Gumminboot ein Loch, und säuft ab.

  • C
    Chrischan

    @ Sarina:

     

    Du gibst D.J. keine Antwort, weil Du keine Antwort hast, bzw. weil Du merkst, daß er recht hat.

  • LB
    la brujita

    Ohjehmineh...Ihr armen, kranken Hascherl. Mein Favorit ist die "vorweihnachtliche Stimmung", selbst, bzw. vor allem, wenn es nur Trollerei sein sollte.

    Die Aktion selbst ist immerhin mal eine Aktion und allein deshalb begrüßenswert.

  • D
    D.J.

    @Sarina:

     

    "@ D.J.:

    Netter Versuch, aber einen winzigen Hauch zu billig. Darauf lohnt sich keine Antwort."

     

    Nun, wenn Sie überfordert sind, mir Ihren Standpunkt hinsichtlich der Forderung eines absoluten Abschiebeverbots darzustellen, ist das zutiefst bedauerlich und bestätigt meinen Einruck über das Reflektionsvermögen der Unterstützer/innen der Protestierer. Mein Standpunkt: Sinn von Residenzplicht - diskutabel. Abschiebeverbot - undurchdachter Utopismus. Ich habe nebenbei nicht behauptet, dass ich glaube, man könne meinen Standpunkt ändern, aber ernstgemeint ist, dass ich gern die Unterstützer/innen irgendiwe für voll nehmen möchte anstatt mich über sie nur aufzuregen (die konkrete Form der Aktion der Frauen ist mir übrigens gleichgültig).

  • KK
    Karl Kraus

    Hast ja Recht, D.J., "wir" lassen am besten nur noch Doktoren "rein". Analphabeten können "wir" ja wie gehabt im Meer versenken. Das steigert das Bruttosozialprodukt.

    Aber mal im Ernst: Kannst du nicht verstehen, dass man - z.B. - nach Jahren der Bewegungsbeschränkung auf wenige Kilometer und der damit verbundenen Unmöglichkeit sich ein eigenes vernünftiges Leben aufzubauen versucht, etwas daran zu ändern?

    Seit Jahr und Tag gibt es in den Köpfen den Reflex "Flüchtling=Sozialbetrüger=potenziell kriminell=asozial" usw. Also immer druff. Vorbeugend.

    Stell dir in einer ruhigen Minute mal vor, es gäbe ein paar unter diesen Leuten, die einfach nur sind wie du.

  • JM
    J. Murat

    Nee, "sara", nicht "die Presse" wurde vorgeführt, die PiratInnen haben nur ein weiteres Mal ihre eigene Sprach- und Inhaltslosigkeit zur Schau gestellt. Wo sind denn die vermittelbaren politischen Inhalte?

    Aber schon I. Staller hat bewiesen, dass frau mit Nacken Brüsten ins Parlament gewählt wird.

    So gesehen sind die PiratInnen so was von 90er.

  • S
    sara

    Also ich habe echt versucht diese ganze sexistische Kackscheisze, die hier geschrieben wurde, ironisch zu lesen(was auch nicht viel besser wäre), aber ich fürchte der Schrott ist tatsächlich ernst gemeint....

     

    Hier werden Frauen als Weiber und als eklig bezeichnet, was absolut nichts mit der Aktion an sich zu tun hat, ob mensch diese nun gut oder schlecht findet sei dahingestellt.

    Aber Kritik zu äußern, indem die Aktivistinnen sexistisch beleidigt werden ist absolut unterstes Niveau. Wer inhaltlich nix zu sagen hat, sollte einfach die Schnauze halten.

     

    Ich finde die Aktion im Übrigen sehr kreativ und auf jeden Fall hat sie die Presse vorgeführt.

    Die Aktion hat den Flüchtlingen vielleicht nicht direkt geholfen, aber zumindest wurde dadurch Solidarität ausgedrückt, was ich persönlich für unglaublich wichtig halte.

  • W
    wubby

    Ich hoffe, dass die Anfang Dezember weg sind. Ich will diese Leute nicht, die die Vorweihnachtsstimmung am Brandenburger Tor stören.

     

    Ich habe Occupy Frankfurt gesehen. Das war nur noch peinlich. Es hat gestunken und sah aus wie eine Müllhalde, mitten in FFM.

     

    Wenn die Behörden nicht räumen, dann sieht's da bald auch so aus. Peinlich!

  • G
    Gunter

    Frauen = ausziehen sehr innovativ nur weiter so...

  • TB
    thomas barthel

    Sie sind schlecht informiert "maxen".

    Linke und Grüne sind bereits seit Tagen am Pariser Platz präsent und unterstützen die Flüchtlinge, konkret, praktisch und manchmal einfach nur durch Anwesenheit. Dass sie dabei eher verhalten ihre "Flagge zeigen", hat dann vielleicht auch etwas damit zu tun, dass hier nicht Parteiflaggen, sondern die Flüchtlinge und ihre Forderungen im Zentrum stehen. Ob die sicherlich originelle PiratInnen-Aktion heute diesem Kriterium gerecht wurde, mag jede und jeder selbst beurteilen.

  • S
    Sarina

    Und nicht einmal der Hauch einer Selbstkritik im taz-Artikel. Oder war der Fotograf grad sowieso da, wegen der Flüchtlinge? Ja ne, is klar.

     

    @ D.J.:

    Netter Versuch, aber einen winzigen Hauch zu billig. Darauf lohnt sich keine Antwort.

  • WA
    Walter Arno

    BILD zu ängstlich ?

     

    Da tappen die BILD-Reporter in eine Falle,

    lechzend und krächzend,

    was erwartet man danach von Ihnen,

    Scham am wenigstens Humor.

     

    Nichts ist s aber:

    Irgendwas läuft da in der Hose schief bei den BILD-Reportern: Olli Kahn würde sagen "Wir brauchen Eier". Haben die aber anscheinend nicht: alle Zeitungen berichten über die "Lechzer", aber der BILD fehlt das standing um über sich selbst zu lachen. Zum Jammern.

    Im Stile Oliver Kahns: Soviele Eigentore wie die BILD da heute geschossen hat, kann man eigentlich gar nicht vernatworten: da schämt sich ja noch die Mutter dieses Reporters.

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Nicht nur die verhasste Bild-Zeitung regiert auf journalistische Schlüsselreize. Außer nackten Brüsten gibt es auch noch andere, verbale Schlüsselreize.

    Allein auf dem Satz "die israelis sind zu den palästinensern schlimmer als damals die nazis zu den juden" gehen die Journalisten ab wie Rainer Calmund auf einen Teller Gehacktes. Wenn dann noch die "humanitäre Katastrophe" nachgelegt wird, dann gibt es kein Halten mehr.

    Was soll als die Heuchelei? Neidisch, weil Ihr nicht soviel Brüste zeigen dürft wie die BILD?

  • M
    maxen

    Gemeinsam und spontan (kurzfristig) .. allen (journalistisch) aufgebauschten Parteiproblemen, Niederlagen, Absturz zum Trotz. FDP wie Grüne hatten einige Zeit, 'die Piraten' zu vereinnahmen und haben sie nicht genutzt. Grüne wie Linke .. haben sie am Pariser Platz Flagge gezeigt? Nein. Und solange 'linke Presse' mit Überschriften wie 'Hacker-Angriff auf Medizinische Geräte' ihre Unkenntnis über die Aufklärungsarbeit deutscher Hackern beweist, um sie gleichzeitig zu diskreditieren, haben Pirat'innen, ihre Bewegung und ihre Partei allen Grund zu sein.

  • W
    Wüstenratte

    Und ab morgen nennen wir die Frauenquote unaufäliger

    MTA- Quote. MTA-Quote na Mösen-, Titten-, Arsch-Quote.

  • L
    leckerstecker

    titten? möpse! zizzen! euter? ah..., neee... titten!

    hätte sie schon gerne gesehen, schade!

  • J
    Jonge

    Doch keine Titten. Laaaaaangweilig!

  • T
    Teermaschine

    Dürfen wir einem US-amerikanischen Alkoholiker, der mit letztem Dollar deutsches Reichsgebiet erreichte, die notwendige Lebertransplantation verweigern? Ist sein von Alkoholismus und Obdachlosigkeit geprägtes Schicksal weniger Not als das anderer Armutsflüchtlinge? - Die am lautesten für einen generellen Abschiebestopp schreien beten insgeheim, dass das nie geschehen wird.

  • I
    ibähnackt

    wie ekelig, jetzt werden einem schon die brüste und höchstwahrscheinlich unrasierten achseln von irgendwelchen 30 jährigen theologiestudentinnen aufgezwungen.

  • J
    Jens

    "Die Weiber denken doch nicht etwa, dass denen die Camper was zahlen für einmal zeigen." Nur weil junge Frauen in einem anderen Staat gegen Diktatoren Despoten so handhaben, müssen sie's hier nachäffen?

  • L
    Lox

    Ach Gott, die Bildung. ^^ Fällt niemandem auf, daß auf Laura Dornheims Top "Human Rigihts" steht? :o)

  • E
    ernst

    Beste aktion der Piraten seit langem

  • TL
    Tim Leuther

    Naja, man kann den Medien nicht vorwerfen das Sie die Meldung glaubten. Femen ist ja mittlerweile die bekannteste Frauenrechtsorganisation unter den die sich mit Feminismus nicht beschäftigen.

     

    Und es hätte Auflage gebracht.

     

    Ob der Protest wirklich viele interessiert, ich bezweifel es.

  • BI
    Bertram in Mainz

    Zu: „Ist es nicht traurig“, fragt Anke Domscheit-Berg, „dass niemand der Journalisten auf die Idee kommt, dass wir uns niemals ausgezogen hätten?“

     

    Warum hätte man das als Fake erkennen sollen? Die Piraten sind keine Spaßpartei. Wenn die das sagen, nimmt man es ernst.

  • J
    Jali

    Coole Aktion der Piratinnen! Trotzdem: "Human rights are not for sale" übersetzt man am besten mit "Menschenrechte stehen nicht zum Verkauf". Dann ist der T-Shirt spruch gleich viel sinnvoller.

     

    So genug kluggeschissen. :)

  • R
    RedHead

    Hat es funktioniert? Selbst hier in der taz sind die Flüchtlinge ja wohl eher die Randnotiz. Es gab stattdessen eine Meldung über die nicht gezeigten Titten. Schade eigentlich.

  • D
    D.J.

    Liebe Unterstützer/innen dieser Aktion am Brandenburger Tor. Bitte, helft mir. Ich gebe zu, euch nicht zu verstehen. Ich möchte es aber gern. Ich möchte nicht einfach einen Teil unserer Gesellschaft als utopistische Spinner abtun. Darum beantwortet bitte meine Fragen:

    Wenn es keine Abschiebungen mehr gibt, heißt das doch, dass jede Mensch, der in unser Land kommt, auch da bleiben kann, egal ob verfolgt oder nicht. Ist es so oder gibt es da einen Denkfehler meinerseits? Falls nicht, demonstriert ihr also für unbeschränktes Einwanderungsrecht, egal ob Doktor oder Analphabet. Ist es so oder gibt es da einen Denkfehler meinerseits? Wenn dem so ist, noch eine letzte Frage: Glaubt ihr, dass mit faktisch völlig geöffneten Grenzen und unbeschränkter Niederlassungsfreiheit unser Sozialstaat aufrechterhalten werden kann und die halbwegs liberale europäische Gesellschaft überleben kann? Bitte, helft mir, euch zu verstehen!

  • VH
    Volker hört die Signale

    "Pwned!", wie der Pirat sagt.

    Oder auch:

    Peinliche Posse für die Provinz-Presse.

     

    Es ist schon tragisch, dass erst ein paar B-Politikerinnen ankündigen müssen, die Titten zu zeigen, um Inhalte platzieren zu können.

     

    Man könnte meinen, es gäbe bereits einen "Titten-Overkill" - aber solange sich noch ganze Nationen verwundert die Augen reiben, wenn investigativ veröffentlicht wird, dass Kate Middleton, britische "Royal", Titten hat, scheinen menschliche Euter noch immer ein öffentlichkeitswirksames Mysterium zu sein.

    Solange solche Aktivistinnen als "Medienhuren" bezeichnet werden, ist auch keine Besserung in Sicht.

     

     

    Fühlen wir uns mal kollektiv avantgardistisch:

    "Titten? Na und?"

    Kennste eine kennste alle.

  • A
    alex

    Gute Aktion, nur das jetzt nichts in der Bild steht^^.

  • T
    tommy

    Es wird immer deutlicher, dass die Piraten sowohl in Hinsicht auf soziale Herkunft als auch Themen im Grunde nichts anderes sind als Grüne 2.0. Diese Partei braucht kein Mensch und hoffentlich wird sie bald wieder verschwinden.

  • N
    naöanu

    Hashtag: #refugeecamp

  • U
    unsexable

    NICE!

  • S
    steinKlaus

    Julia Schramm verkauft ihre Brustwarzen nur an Bertelsmann. Die zahlen für Nichts und wieder Nichts einfach so 100.000 Euro.

  • C
    Carina

    Menschen, empört euch!

  • C
    chutullu

    ob man nackte piratinnen sehen will....