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Interview mit Playboy Eden"Ich bin ein Vorbild für Berliner"

Rolf Eden ist glücklicher denn je. Ein Gespräch über sein neues Buch, das schlechte Wetter in Berlin, und- natürlich - die schönen Damen.

Ihm scheint die Sonne aus dem Daumen. Bild: dpa
Interview von Susanne Messmer

taz: Herr Eden, wie geht es Ihnen heute?

Rolf Eden: Bombastisch. Besser geht es nicht auf dieser Erde.

Warum?

Na, wenn ich Sie ansehe, Madame. Da geht einem doch das Herz auf.

Ich gebe das Kompliment zurück. Sie sehen gut aus heute. Aber Spaß beiseite: Haben Sie nie schlechte Laune? Zum Beispiel wegen des Wetters heute?

Ich sehe gar kein schlechtes Wetter. Die paar Wolken …

In Ihrem Buch beschreiben Sie, dass Sie bei schlechtem Wetter gern mal in Ihrem Reisebüro anrufen und einen Flug nach Cannes oder Tel Aviv buchen. Es ist also nicht so, dass Sie das Wetter immer ignorieren, oder?

Ich kann gerade nicht anders. Ich muss Interviews wegen meines Buchs geben. Und meine Geschäfte laufen momentan fantastisch. Noch besser als sonst.

Rolf Eden

Der Mensch: Rolf Eden wurde in einer jüdischen Familie in Berlin geboren. 1933 floh die Familie nach Palästina. Mit 14 ging Eden von der Schule ab und verdiente sein Geld als Musiker. Als 17-Jähriger kämpfte er im ersten arabisch-israelischen Krieg, ging dann nach Paris und schließlich nach Berlin.

Der Geschäftsmann: 1957 eröffnete er seinen ersten Club, den Eden-Saloon. Seitdem prägte er die Nachtclub-Szene. Seine letzte Diskothek, das Big Eden, verkaufte er 2002. Seit 1977 ist Eden auch in der Immobilienbranche tätig.

Der Lebemann: Rolf Eden erzählt bei jeder Gelegenheit über sein freizügiges Liebesleben und die Resultate, die es hervorbrachte - seine sieben Kinder von sieben Frauen. So handelt auch seine soeben erschienene Autobiografie ("Immer nur Glück gehabt: Wie ich Deutschlands bekanntester Playboy wurde", Bastei Lübbe 2012, 272 Seiten, 18 Euro) über weite Strecken von Liebe, Sex und

Rock n Roll.

Sie sind ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann und Immobilienbesitzer. Was bedeutet Ihnen Freiheit?

Freiheit ist für mich das Wichtigste überhaupt, also gleich nach der Gesundheit. Dass ich frei bin und machen kann, was ich will. Dass ich keinem Menschen auf dieser Welt Rechenschaft schuldig bin.

Wie passt das mit der Tatsache zusammen, dass Sie schon seit sieben Jahren eine feste Freundin haben?

Das ist ja das Tolle an Brigit. Sie ist so süß. Sie lässt mich leben und sagt mir immer, dass sie nicht eifersüchtig ist auf die anderen Damen. Ich habe ja genug andere nebenbei, auch viele von früher, bevor ich Brigit kennengelernt habe. Ich habe für diese Damen eine eigene Wohnung. Es läuft sehr gut in Sachen Amore.

Wochenendausgabe

Am Samstag erscheint die achte Ausgabe der neuen taz.Berlin-Wochenendausgabe. Sie bietet auf zwölf Seiten unter anderem ein aktuelles Schwerpunktthema, eine stark erweiterte Kulturberichterstattung, einen Wochenrückblick und das einstige Montagsinterview.

Am Samstag in der Wochenendausgabe:

- ein Schwerpunkt zu den Arbeitsbedingungen auf Berliner Weihnachtsmärkten

- ein Interview mit Rolf Eden

- ein Text über das neue West-Berlin

Im Briefkasten oder am Kiosk.

Warum werden Sie nicht nur von den Frauen, sondern von den Berlinern allgemein so geliebt?

Weil ich ein Mann der Öffentlichkeit bin. Weil ich so erfolgreich war mit meinen Betrieben. Ich bin der Mann, der immer nur happy ist und immer nur Glück gehabt hat. Das lieben die Leute. Ich bin ihnen ein Vorbild.

Sie wurden auch schon von einem Stadtmagazin als der peinlichste Berliner geehrt.

Oh, das war eine Ehre für mich.

Warum?

Es gibt hier 3,5 Millionen Menschen – und ausgerechnet ich soll der peinlichste sein? Das ist doch sehr, sehr gut! Ich bin da unwahrscheinlich stolz drauf.

Warum ist es Ihnen so wichtig, beachtet zu werden?

Ich bin ein Angeber. Ich freue mich, wenn Sie mich auf der Straße erkennen. Besonders, wenn es sich um Damen handelt. Das macht das Leben viel leichter.

Sie lassen in Ihrer Autobiografie auch Menschen zu Wort kommen, die Ihnen nahestehen. Ihre Exfreundin Uschi Buchfellner, mit der Sie sieben Jahre zusammen waren, sagt, dass Sie sich genau so erfunden haben, wie die Gesellschaft es brauchte. Ist das wahr?

Ja, hundert Prozent. Der halbe Kurfürstendamm zerstört. Als ich nach Berlin kam, gab es dort statt Häuser Bombenlöcher. Die Leute hatten nichts, keine Jobs, sie konnten sich nichts leisten. Ich habe der Gesellschaft mit meinen Betrieben Spaß und Glamour gegeben. Ich habe den Frauen einen Liebhaber gegeben, es gab ja nach dem Krieg zu wenige Männer.

Haben Sie die sexuelle Revolution vorweggenommen?

Ich glaube schon.

Was hat sich seitdem getan?

Nicht so viel. Wir haben ja so ein Glück, dass wie einen schwulen Bürgermeister haben. Durch ihn sind Tausende Schwule in die Stadt gekommen. So gibt es viele Damen, die keinen Mann finden.

Erst der Krieg, dann Wowi?

Ja, so ist es!

Warum betreiben Sie keinen Club mehr?

Das wäre mir heute zu stressig. In dieser Hinsicht ist die Situation schon besser geworden. Ich sehe keinen Bedarf mehr. Es gibt fantastische Läden in Berlin, so schöne Sachen, auch für Männer. Es gibt schicke Bars, da setzt man sich einfach hin und bestellt eine Kleinigkeit – und mit einem Mal kommt eine hübsche Dame und fängt an, mit dir untenrum zu spielen. Sehr angenehm.

Was macht mehr Spaß: verliebter oder käuflicher Sex?

Man kann das nicht vergleichen. Mir macht beides Spaß.

Warum geben Sie den Menschen so gern das Gefühl, etwas Besonderes zu sein?

Das müssen wir armen Männer halt so machen, damit wir die Damen ins Bett kriegen. Gar nicht so einfach. Es ist ein uralter Trick: Man macht die Menschen zufrieden, und schon kann man bei ihnen viel mehr erreichen. Auch wenn eine Frau nicht so hübsch ist, muss man ihr immer wieder sagen, dass sie so gut aussieht, dass man gleich ohnmächtig wird.

Sie haben mich also gerade angelogen, als wir uns begrüßten?

Na hören Sie mal, Madame.

Trösten Sie die Menschen mit Ihren Schmeicheleien?

Auf keinen Fall. Ich will nichts von den Problemen und den Sorgen der Leute wissen. Damit sollen sie zu ihrer Mama gehen. Ich schicke jeden weg, der mir erzählt, er sei im Krankenhaus gewesen. Ich will nur schöne Sachen hören.

Warum denn nur?

Weil ich sonst traurig oder bedrückt werde. Das Leben ist einfach zu schön. Ich gehe auch nie zu Beerdigungen. Wenn ein Mensch tot ist, ist er tot, arrivederci, tschüss, auf Wiedersehen. „Auf Wiedersehen, sweetheart“ (singt). Ich bin absolut überzeugt, dass nach dem Tod nichts mehr kommt. Also haben die Menschen ja nichts mehr davon, wenn ich zu ihren Beerdigungen gehe. Und ich habe auch nichts davon. Ich war nur auf einer einzigen Beerdigung: der von meiner Mutter.

Warum nicht auf der Ihres Vaters?

Der Tod meines Vaters kam überraschend. Er ist während des Sex gestorben: der schönste Tod, den man sich vorstellen kann.

Haben Sie damals nicht getrauert?

Überhaupt nicht. Er hatte ein so schönes Leben. Der Tod ist so normal wie das Leben.

Haben Sie ihn nie vermisst?

Überhaupt nicht. Wir hatten damals nur selten Kontakt.

Aber Ihre Mutter haben Sie schon vermisst?

Sie hat mir gefehlt. Sie hat mich auch sehr oft in Berlin besucht. Ich hatte extra für sie eine Wohnung in der Nachbarschaft angemietet.

Ihr Sohn Marco sagt in Ihrer Autobiografie, dass Sie eine Art Gesamtkunstwerk sind. Stimmt das?

Ich glaube schon. Das ist so ein kluger Junge, der Marco. Das muss einfach stimmen.

Er beschreibt aber auch, dass er sich nicht sicher ist, ob es einen echten Rolf jenseits des „Showtime“-Rolfs gibt. Gibt es einen echten Rolf?

Nicht, dass ich wüsste. Vielleicht können Sie es rausfinden?

Nun gut, ich versuche es noch einmal: Sie schreiben, dass Sie viel verdrängt haben. Um etwas zu verdrängen, muss man es vorher erlebt haben. Also müssen Sie doch Schmerzvolles erlebt haben, oder nicht?

Meine Eltern sind früh aus Deutschland weggegangen. Deshalb ist niemand von der Familie im Holocaust umgekommen. Wir sind 1933 in Palästina angekommen. Meine Eltern sind dort nie heimisch geworden, aber ich hatte trotzdem eine glückliche Kindheit. Schon mit 14 verdiente ich als Straßenmusikant mehr Geld als mein Mathelehrer.

Im Jahr 1948 – da waren Sie 17 – begann der israelische Unabhängigkeitskrieg, Sie meldeten sich bei der Armee. Tun Ihnen die Kriegserinnerungen heute noch weh?

Ich bin im Krieg ein paar Mal knapp davongekommen. Beim ersten Mal war ich Chef einer Einheit aus sieben Männern. Wir wollten einen Hügel einnehmen – alle außer mir wurden erschossen. Ich hatte so großen Hunger, dass ich mitten im Gefecht ohnmächtig geworden bin. Beim zweiten Mal war ich mit meiner Einheit in einem Lastwagen unterwegs. Das Feuer wurde auf uns eröffnet, aber um uns herum standen Holzkisten, und wir waren einigermaßen geschützt. Ich habe in letzter Minute gemerkt, dass unser Fahrer erschossen wurde, und habe dann das Auto selbst bis nach Jerusalem gefahren. Meine damalige Lebensgefährtin war auch auf dem Lkw.

Heute würde man sagen, dass Sie von Ihren Erfahrungen in dem Krieg traumatisiert wurden.

Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil. Es war ganz normal damals, dass man sein Land verteidigen musste. Israel war sehr klein, und es wurde von sieben arabischen Ländern angegriffen.

Mal ehrlich: Haben Sie sich selbst therapiert?

Ich war damals 17 Jahre alt, und meine Freundin Dori und ich hatten mitten im Krieg eine wunderschöne Zeit. Wir haben meine erste Tochter produziert, die Irit. Das war eine sehr gute Idee, denn die Irit ist ganz fantastisch geraten.

Es hat also doch etwas mit Verdrängung zu tun.

Weiß nicht. Ich habe das verdrängt (lacht).

Diese Haltung macht Sie zu einer exzentrischen Persönlichkeit in einem Land, wo es so viel um Aufarbeitung geht.

Vergangenheitsbewältigung? Nicht mit mir.

Würden Sie vielleicht sagen, dass Sie nicht nur viel Glück hatten, sondern dass Sie auch ein besonders glücklicher, ein besonders glücksfähiger Mensch sind?

Nur Glück, Glück, Glück. Bis heute.

Waren in Ihrer Familie alle so? Ist das vielleicht etwas Genetisches?

Keine Ahnung. In meiner Familie sind nicht alle so.

Wie schaffen Sie es, glücklich zu sein, ohne eine Idee davon zu haben, was Unglück ist: Kann man nicht erst sorgenfrei sein, wenn man weiß, was Sorgen sind?

Auf keinen Fall. Ich brauche keine Sorgen. Ich verdiene so viel Geld, ohne dafür etwas zu tun. Ich habe so viele nette, anständige Leute, die jede Nacht dafür bezahlen, dass sie in meinen Häusern schlafen können.

Wie viele Häuser besitzen Sie eigentlich?

Da muss ich kurz nachdenken. Ich habe gerade wieder ein neues gekauft. Es ist so ein schönes Baby, erst vor 15 Jahren gebaut, also wie neu – und richtig billig, ein ganz fantastisches Haus. Es ist wie bei einer schönen Frau, die man sieht und zu der man nicht Nein sagen kann. Häuser sind sexy. Eigentlich habe ich genug Häuser, ich wollte gar keins mehr kaufen. Jetzt habe ich 34.

Und wie viel Miete verlangen Sie denn so?

Das ist alles legal.

Sie schreiben immer von Ihren Frauen, wie sehr Sie in sie verliebt waren.

Ja, ich habe sie sehr geliebt. Besonders meine derzeitig Freundin, die Brigit. Sie ist eine fantastische Frau. Ich hoffe, sie bleibt noch zehn Jahre bei mir. Sie ist jetzt 30, und normalerweise bin ich nur mit Frauen zusammen, die nicht älter sind als 30. Aber Brigit ist so süß, so hübsch und so jung, sie darf noch zehn Jahre bleiben. Danach muss ich sie wohl loswerden.

In zehn Jahren sind Sie 92. Fragen Sie da nicht, ob Brigit Sie dann überhaupt noch haben will?

Nun, wir werden sehen.

Ist es wahr, dass Sie sich vor allem von schwachen Frauen angezogen fühlen, wie Ihre Exfreundin Uschi Buchfellner über Sie schreibt?

Nein, ich glaube nicht. Als Uschi aufgehört hat, als Playmate zu arbeiten, war ich absolut dagegen. Sie hat damals so viel Geld verdient!

Gibt es einen Unterschied zwischen Verliebtheit und Liebe?

Das ist dasselbe, oder nicht?

Steckt im Wort Liebe nicht mehr Verantwortung?

Ich sorge doch für meine Lieben! Die Uschi hat von mir ein schönes Reihenhaus in München bekommen und eine Wohnung, und außerdem bekommt sie bis heute 2.000 Euro im Monat. Brigit hat von mir auch schon ein Reihenhaus und eine Wohnung bekommen. Ich beschenke alle meine Damen. Und auch meine sieben Kinder, selbst wenn sie schon erwachsen sind. Mein jüngster Sohn ist ja schon 16. Sie sollen sich trotzdem alle keine Sorgen machen. Das ist wichtig. Geld macht leger.

Warum hatten Sie nie Lust, Ihren Kindern die Windeln zu wechseln?

Bah. Finde ich zum Kotzen. Ich habe nie mit einem Kind gelebt.

Warum denn nicht?

Ich hatte Besseres zu tun. Nein: Es hat sich nie ergeben. Ich wusste ja, dass sie bei den Müttern gut aufgehoben sind und dass sie alles hatten.

Alles außer Rolf Eden. Hatten Sie denn nie Lust, dieses Schema auch mal zu durchbrechen – mal etwas anderes, etwas völlig Unerwartetes, Verrücktes zu tun?

Überhaupt nicht. Ich wollte meine Freiheit.

Was haben Sie noch vor in Ihrem Leben?

Ich will noch mindestens 300 Damen haben.

Wie alt wollen Sie werden?

Hundert auf alle Fälle. Ich bin so gesund, bin noch nie ernsthaft krank geworden, und so wird das auch bleiben. So will ich es haben.

Haben Sie eine Erklärung für Ihre gute Gesundheit?

Der beste Sport für den Mann ist der Sex. Es ist gut für die Durchblutung, für die Adern, das Herz, das Gehirn.

Ist der Sex ausschließlich gut für den Mann?

Für die Frauen nicht so. Sie haben nicht so oft einen Orgasmus wie der Mann. Die Männer haben immer einen.

Das ist aber ein mutiges Eingeständnis für einen Playboy, oder nicht?

Ich bin nur ehrlich.

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10 Kommentare

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  • P
    PeterWolf

    "Alles Nutten außer Mutti!"

     

    Eden ist eben der leibhaftige "Antischwarzer".

  • AH
    Andi H

    Dieser Mann entspricht einfach dem heutigen Zeitgeist.Oberflächlichkeit ist angesagt und die einzige Beständigkeit ist die Unbeständigkeit in seinem Alltag.Mit Sicherheit wird es immer Dämmliche geben die solches Verhalten als cool ansehen.Eigentlich ist es nur erbärmlich !Einen richtigen Mann macht doch nicht aus das er mit 1000Frauen geschlafen hat sondern,daß er unter den Frauen die er im Leben kennenlernt die findet die zu ihm passt,oder?!

    Und die "Töchter"die er immer bei sich hat sind sicher nur bei ihm weil er ihnen ein vermeintliches Leben bietet was sie sich selbst nicht leisten können.Ist ja auch kein Leben sondern ne'Scheinwelt.

    Aber wahrscheinlich bekämpft Herr Eden damit seine eigenen "Dämonen"erspart sicher den Gang zum Psychologen was ja auch ok ist..

  • A
    arurmukha

    was hat ein solcher artikel in der taz zu suchen ? peinlich. ein erneuter beweis dafür, das diese zeitung ihren politischen anspruch nur noch als werbebanner vor sich her trägt. frohes fest

  • JE
    janz entspannt

    ...wer wenig Geld für viel Arbeit verdient, ist nur zu doof um mit wenig Arbeit viel Geld zu verdienen... Herr Eden illustriert diesen blöden Spruch aufs Vortrefflichste.

     

    Ein Unikum wie den Herrn Eden soll man nicht scheel ansehen. Davon gibt es viel zu wenige auf dieser Welt.

     

    Ein wahrer Existenzialist. Ins Leben geworfen und sich lustvoll drin rumgesuhlt. Beneidenswert.

  • N
    Narkoleptisch

    Vorhersehbar langweilig. Playboy Eden hat nichts zu sagen, weil ihm sein Hirn schon vor Urzeiten in die Lenden gerutscht ist, wozu also ein Interview mit ihm?

  • V
    Victoria

    Bei dem sexistischen Gerede des Herrn Eden wundert es mich, dass es anscheinend immer noch genug (junge) Frauen gibt, die sich von diesem Mann zum Geschlechtsverkehr - anscheinend nicht zum Orgasmus bringen lassen. Ich verstehe nicht - soll dies Interview Humor sein, soll es den Mann entlarven? Ich bin überhaupt nicht lustfeindlich und halte Frauen unter 30 (auch ich gehöre dazu) selbstverständlich für in der Lage, sich souverän mit Geschlechtspartnern einzulassen...aber ich verstehe die Wahl dieser speziellen Frauen einfach nicht.

  • N
    normbauch

    Herr Keuner fragt

     

    Ist es eigentlich Antisemitismus, wenn man sagt:

    R. E. ist Jude?

  • UZ
    uwe z.

    liebe taz, warum macht ihr ein interview mit jemandem, der offensichtlich völlig realitätsfremd & sexistisch ist? welche existenzberechtigung hat ein derartiger artikel in einer angeblich kritischen zeitung?! gibt es sonst nix zu berichten oder habt ihr einfach bock auf BILD-themen...?

  • X
    xonra

    Während eines Bummels über den Kudamm hielt neben mir auf der Strasse ein Rolls Royce. Die Beifahrertür ging auf und ein gut gekleideter älterer Herr queerte den Platz in Richtung Cafe Einstein. Auf einer Bank sitzt eine etwa gleich alte Dame. Als sie den Typen, der an ihr vorbei will erblickt, steht sie auf, rafft ihre zahlreichen Röcke, hält dem zwangsgebräunten Typen ihren blanken Allerwertesten entgegen und ruft: "Guck mal Rolf, der kann sich immer noch sehen lassen". Leicht verunsichert geht der Typ weiter in sein Stammcafe. Das ist die Art von Wertschätzung einer Berlinerin, die man dem Paradisvogel Rolf Eden neidlos gönnen sollte.

  • EI
    Eden ist ein Benutzer schlimmster Sorte

    Egoist!

    Ein Charakter eines Menschen, den die Welt nicht braucht.

    Und die Frauen, die nur nach Edens Aussehen gehen, sind doof und von geringem Geiste.

    Es liegt also eine mächtige Verwechslung vor: während Menschen mit so genannter Behinderung oft von den Mitmenschen als doof verspottet werden, lässt sich dsa Attribut "doof" und "faul" auf die leichten Weiber des Eden, R. anwenden.

    Eden gönne ich nicht einmal den schlimmsten Pflegeheimplatz der Welt.

    Möge die Welt so mit ihm am Ende seiner Tage umgehen, wie der Frauenverbraucher das ganze Leben mit anderen Menschen umgegangen ist.