Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Aktuell bei der ARD und Bild-Zeitung:
Jetzt beim „LCL Fashion Design Award“ mitmachen
...
LCL steht für das Modelabel „Ligne Clarisse Lahnstein“
...
Das Beste sind die Kommentare!
Herr Seiwert-Fauti hat den Nagel auf den Kopf getroffen. ARD und ZDF stöhnen schon fast unter der Last des vielen Geldes und werden zur Verschwendung und Verbreitung jeden Mists GEZWUNGEN. Eigentlich wollen die die Zwangsgebühr überhaupt nicht. Genau!
Würde man das zwangsfinanzierte Programm im Umfang reduzieren, indem man die unter Zwang (!) eingetriebenen Geldmittel auf erträgliche 200 Millionen Euro pro Jahr statt der bisherigen ACHT MILLIARDEN EURO PRO JAHR reduzierte, dann wäre das Problem der Korruption ebenso schnell gelöst wie das des grottenschlechten Programms. Ohne unendlichen Geldfluß muss man sich genau überlegen was man mit dem Geld macht. Eine Privatisierung des Mülls vom Öffentlich-rechtlichen Rundfunk, einschließlich des Musters Gottschalk & Co., den auch die privaten Sender liefern, ist dringend notwendig!
Da aber unsere PolitikerInnen den Öffentlichen-rechtlichen Rundfunk als private Alternativarbeitgeber nutzen (Grüße an den Intendanten des BR) und Vitamin B in beide Richtungen ausgetauscht wird, wird sich an dem korrupten System nichts ändern. Wer noch immer nicht die sozialistischen Werte wiedererkennen kann, sollte sich einmal die folgenden Fälle genau anschauen und fragen, was für ein System hier zwangsfinanziert wird:
Frage: Wie ernst muss man diesen Meinungsartikel nehmen, wenn der Autor zu keiner Zeit die Leser darüber aufklärt, dass weder ARD noch ZDF für die neue Rundfunkgebühr verantwortlich sind ? Ist das Absicht oder Nichtwissen ? Ein angeblicher Medienjournalist sollte doch wohl wissen , wie die Gebühr zustande kommt und wer diese verabschiedet und eingeführt hat.....sollten Sie es nicht wissen, dann würde sich Recherche durchaus mal anbieten.
Als alleinerziehende Mutter ist unsere Autorin auf die Tafel angewiesen. Doch sie geht dort nicht mehr hin, weil sie sich gedemütigt fühlt.
Kommentar Gottschalks Schleichwerbung: Wetten, dass die Kasse klingelt
Bei den Öffentlich-Rechtlichen funktioniert die Aufsicht einfach nicht? Der Schleichwerbe-Skandal um die Gottschalks beweist es.
Eigentlich müsste das ZDF gerade an einer ganz anderen Front kämpfen. Die neue Haushaltsabgabe ist unter Beschuss, der Rundfunkbeitrag gilt manchen als Zwangsgebühr. Angesichts dessen ist ein neuerlicher Schleichwerbe-Skandal das schlimmstmögliche PR-Desaster für den Mainzer Sender.
Wie soll glaubhaft eine Rundfunkabgabe propagiert werden, wenn bekannt wird, dass das ZDF und die Gottschalk-Brüder Thomas und Christoph für die Platzierung von Autos bei „Wetten, dass..?“ ordentlich abkassiert haben sollen? Die Autobauer durften laut Spiegel sogar entscheiden, wie ein Wagen anmoderiert wird und wie lange er zu sehen ist. Mit der „Unabhängigkeit der Programmgestaltung“, die die ZDF-Richtlinien für Werbung und Sponsoring vorsehen, hat das nichts zu tun.
Auch wenn die Vorgänge, die der Spiegel enthüllt hat, teilweise lange zurückliegen, zeigt sich bei ihnen ein immer wiederkehrendes Muster. Die Aufsicht funktioniert bei den Öffentlich-Rechtlichen nicht: Dolce Media, die Firma von Christoph Gottschalk, konnte Verträge mit Werbekunden abschließen, die klar gegen die Werberichtlinien verstießen. Das ZDF verzichtete aber auf das Lesen der Vertragsanhänge. Beim Kinderkanal Kika konnte ein Mitarbeiter Millionen abzweigen – angeblich, ohne dass die Chefs davon etwas mitbekamen. Beim NDR vergab Doris Heinze Aufträge an sich selbst oder ihren Lebensgefährten – und niemand schritt ein.
Die Öffentlich-Rechtlichen sind zu einem Geflecht aus 180 Tochterfirmen und weiteren hunderten Enkeltochterfirmen mutiert, in denen sich prima Geld, Aufträge und Verantwortung hin- und herschieben lassen. Dabei sollte gerade die neue Abgabe höchste Transparenz bei den Ausgaben (auch der Töchter) voraussetzen – und kritische, von den Beitragszahlern bestellte Kontrolleure.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Jürn Kruse
Autor
Ist heute: Redaktionsleiter bei Übermedien und freier Autor. War mal: Leiter des Ressorts tazzwei bei der taz. Davor: Journalistik und Politikwissenschaft in Leipzig studiert. Dazwischen: Gelernt an der Axel Springer Akademie in Berlin.
Themen