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Wir leben / vegetieren mit einer Welt- und "Werteordnung" im nun "freiheitlichen" Wettbewerb um die Begehrlich- und Abhängigkeiten der zeitgeistlichen Konfusion in Überproduktion von Kommunikationsmüll auf stets systemrationaler Sündenbocksuche - nur das "Recht des Stärkeren" bestimmt wer der größte Bescheißer in gleichermaßen Dummheit ist!?
Treffender als in der Überschrift kann man es nicht sagen. TV-Journalistin/Moderatorin die dem Betrüger mit Hilfe des TV-auftritts seine Kronzeugenverteidigung optimiert.
Neo ,die Unbestechlichen
Was für ein Theater!
Unglaublich, was diesem Heuchler für eine Plattform geboten wird. An den mafiösen Strukturen der Verbände wird das nichts ändern.
Alle Titel aberkennen, lebenslange Sperre und Schadensersatz an die Sponsoren und das Ding ist gegessen - die ganze Aufregung nützt niemandem etwas, am allerwenigsten dem Sport.
Ja, in dem See der Krokodilstränen
angesichts des erzwungenen Eingeständnis von
Armstrong kann man glatt ersaufen.
Allen voran der DOSB Oberfuzzi Thomas Bach - erdreistet sich,
grad in der Tagesschau mit staatsmännischem Fern-Blick das Geständnis
von Armstrong zynisch zu kommentieren.
Eben der oberste Sportfunktionär - unter dessen Ägide kurz zuvor ein Antrag auf
effektivierende Dopingverfolgung abgeschmettert worden ist.
Verlogener geht's nicht. Und die Staatsseite läßt sich
wohlwollend auf der Nase rumtanzen.
Autofahrer:innen stellen ein Viertel aller Verurteilten in Deutschland. Doch vielen fehlt Bewusstsein für ihre Taten.
Kommentar Armstrongs Geständnis: Die Beschützer der Bescheißer
Von der deutschen Antidopingagentur Nada erwartet niemand, dass sie einen Betrüger wie Armstrong zu Fall bringt. Sie ist fest im Griff der Funktionäre.
Ein eher stumpfes Werkzeug: die deutsche Antidopingagentur Nada. Bild: dpa
Lance Armstrong hat es zugegeben. Er hat gesagt, dass stimmt, was alle wussten. Ja, Lance Armstrong ist der wohl größte Sportbetrüger, den die Welt je gesehen hat.
Der Mann, der, vollgepumpt mit pharmazeutischen Erzeugnissen, siebenmal hintereinander die Tour de France schneller absolviert hat als die Konkurrenz, hatte schon vor dem Geständnis jeden Kredit verspielt. Er konnte der Welt nichts beichten, was diese nicht schon gewusst hätte. Jetzt hat er sich entschuldigt, weil er nicht mehr anders konnte. In diese aussichtslose Lage hat ihn erst die US-Antidopingagentur Usada gebracht. Der 1.000 Seiten umfassende Bericht, den sie recherchiert hat, ließ Armstrong keine andere Wahl, als zu sagen: Ja, ich habe es getan.
Armstrongs Geständnis, so mager es für diejenigen sein mag, die gehofft hatten, der sinistre Radler würde die nicht minder sinistre Funktionärsgilde des Radsports der Mitwisserschaft und Korruption bezichtigen, ist ein Meilenstein der Sportgeschichte. Eine nicht gerade große und scheinbar wenig mächtige US-amerikanische Agentur zur Bekämpfung des Dopings hat den Kampf gegen die Betrügereien eines Nationalhelden, eines Stammgasts im Weißen Haus, eines Idols gewonnen.
Ihr Erfolgsrezept ist einfach: Unabhängigkeit von den Einflüssen der Sportverbände. Es sollte Vorbild sein auch für den Antidopingkampf in Deutschland.
Auch hier gibt es nämlich eine Antidopingagentur, die Nada. Von dieser erwartet man aber schon lange keine spektakulären Ermittlungsergebnisse mehr. Denn sie ist alles andere als unabhängig. In ihrem Aufsichtsrat sitzen Vertreter der Sportverbände und des Bundesinnenministeriums, die als Organisatoren und Förderer des Leistungssports vor allem auf Medaillen aus sind und am liebsten jeden Skandal vermeiden wollen. Die Nada wird so von denen kontrolliert, die sie kontrollieren soll. Ein wahrhaft absurdes Konstrukt.
Für den organisierten Sport und den Staat, den ehrgeizigen Leistungssportfinanzier, die beide auch die Agentur finanzieren, hat die Nada vor allem eine Feigenblattfunktion: Seht her, wollen sie mit ihr sagen, wir tun doch auch etwas gegen Doping. Zu viel mehr taugt die Nada nicht – schon gar nicht dazu, einen betrügerischen Sportler in die Enge zu treiben. Solche Bescheißer hat es in Deutschland immer schon eine ganze Menge gegeben – gerade auch im Radsport.
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Kommentar von
Andreas Rüttenauer
Sport, dies und das
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