piwik no script img

Kolumne Die eine FrageGrün oder Merkel? Ach, nö.

Mal eine ganz grundsätzliche Frage zur Bundestagswahl 2013: Soll Kanzlerin Angela Merkel wirklich weg?

Noch mal vier Jahre? Das ist doch nicht euer Ernst. Na gut. Bild: ap/dpa

I ch wollte über Zukunftsentwürfe reden, aber mein Gesprächspartner war ein langjähriger bürgerlicher Spitzenpolitiker. „Zukunftsentwürfe?“, fragte er erstaunt. Tenor: Wie naiv bist du denn? „Bei der Bundestagswahl geht es doch nicht um unterschiedliche Zukunftsentwürfe.“ Die Frage sei allein: Soll Merkel es noch mal vier Jahre machen? „Da wird kaum einer nein sagen“, sagte ich. Er nickte.

Es gibt selbstredend ein paar Leute, die angesichts der strukturellen Ungerechtigkeiten sagen: Die Frau muss weg. Erstens. Und zweitens: Steinbrück, dieser Ungerechtigkeitsapostel, darf es auch nicht werden. Die Kraft wäre doch toll! Frau und so. Dieses glückliche Leiden in der Irrealität der Über-Ich-Moralisten ist gerade auch in einem Teil der aufrechten Grünen verbreitet. Motto: Realität? Ohne mich.

Weil den Grünen aber grundsätzlich nicht wohl ist mit Steinbrück und sie die ganze SPD nicht „immer so toll finden“ (Wahlprogramm), haben sie ihrer Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt den Slogan „Grün oder Merkel“ zugeteilt.

Hä?

Lieber so tun als gäbe es Steinbrück nicht

Auf die Frage, ob Merkel den Kanzlerposten räumen soll, antwortet der Deutsche laut MRG-Institut (mein repräsentatives Gefühl): „Och, nö. Lieber nicht.“ Das gilt auch für Deutschlands wichtigsten Grünen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat gerade gesagt: „Mit Merkel habe ich keine wirklichen Probleme“.

Marco Limberg
Peter Unfried

Der Autor ist Chefreporter der taz. Seine Kolumne „Die eine Frage“ erscheint alle 14 Tage in der sonntaz. Das Wochenendmagazin ist am Kiosk, e-Kiosk und im Wochenendabo erhältlich. Und für Fans und Freunde: facebook.com/sonntaz

Wäre die Alternative „Kretschmann oder Mappus“, „Grün oder FDP“, „Göring-Eckardt oder Kristina Schröder“, dann würde das im Kleinen echte Gefühle bedienen. Die Alternative „Grün oder Merkel“ trifft dagegen den Zeitgeist so rasant nicht.

Es ist ja nachzuvollziehen, dass man lieber so tut, als gäbe es Steinbrück und die unglückliche Partei gar nicht, mit der man nach der Wahl exklusiv regieren würde. Und dass man einen knackigen Gegensatz erfinden muss, folgt dem angeblichen Mangel an geistig-kultureller Flexibilität in der (eigenen) Wählerschaft.

Wo kämen wir denn da hin, wenn die Probleme des 21. Jahrhunderts – von der Gerechtigkeit abgesehen – nicht mehr im Links-rechts-Schema zu denken wären? Man müsste sich womöglich genauso Sorgen über die Kohle-Lobbyistin Hannelore Kraft machen wie über Merkel.

Ergebnis: immer Merkel

Aber das große Bedürfnis 2013, da hat mein Gesprächspartner recht, ist nicht das grandiose Aufreißen von Perspektiven, sondern das Festhalten am Status quo. Und bitte nicht schrill werden. Wir leben in einer Merkel-Phase. Weil-Phase, Kretschmann-Phase, Göring-Eckardt-Phase. So kommt es, dass die Grünen – weil sie sich ansonsten schön ruhig verhalten – derzeit relativ gut dastehen mit ihrem perspektivlosen Grün oder Merkel-Wahlkampf.

Womöglich kann der Slogan Moralwähler mobilisieren. Wähler aber, deren Priorität es ist, dass die Grünen real regieren – etwa um der bedrohten Energiewende willen – werden demobilisiert. Wähler, die Grüne und Merkel relativ okay finden, werden zu Merkel geschoben. Denn: Da die SPD die Linkspartei ausschließt und damit selbst ein toleriertes Rot-Grün, kommt am Ende wahrscheinlich Schwarz-Rot raus. Was bedeutet: Es wird noch stiller in diesem Land.

Egal, ob einer Grün wählt oder Merkel: Das Ergebnis ist immer Merkel – ohne Grün. Wer SPD wählt, kriegt auch Merkel, aber ist immerhin dabei. Wer Totenstille verhindern will, muss schon FDP wählen. Und dann kommt auch Merkel raus.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
Mehr zum Thema

42 Kommentare

 / 
  • I
    irmi

    christlich sozial, christlich demokratisch, fast abgeschafft und verwandelt sich in einen diktatorischen Überwachungsstaat

    SPD mal eine Partei der Arbeitnehmer ist auf die Gegenseite gegangen

    FDP schaut euch den Vorsitz an, will keiner haben

    die Grünen meckern rum passen sich der Regierung dann doch immer an. Die Roth will sogar das wir die deutsche Staatsbürgerschaft abgeben und einen Eu-Pass bekommen, im Bundestag wird dazu Zustimmung signalisiert. Dann gibt es keine Deutschen mehr sondern nur noch EUler

    Linke auf jeden Fall die Fr. Wagenknecht gefällt mir gut aber sie allein macht es nicht

    Die Piraten haben evtl. von Computern Ahnung aber von Politik rein gar nicht.

    Merkl unterstützt mir den Osten zu sehr siehe Rentenerhöhung 2013 über 3% während die im Westen die entgegen dem Osten immer ihre Rente eingezahlt haben mit 0,25 % ein Zuckerl. Im Osten ist das Leben (Mieten) weitaus billiger, aber die im Westen bekommen um nicht schon wieder eine Nullrunde zu bekommen 0,25 %.

    Den Steinbrück braucht kein Mensch.

    Alternative gibt es nicht.

    Nur darum hat die Fr. Merkl gute Werte, weil keiner den Steinbrück haben will.

    Außerdem wird die Regierung von den Wirtschaftbossen regiert in allen Bereichen.

  • K
    Klaus

    Es wäre eine große Überraschung, wenn sich neuerdings durch Wahlen irgendwas ändern würde. Selbst mit der Linken würde sich vermutlich nichts ändern.

     

    Es bleibt nur "Die Partei" als seriöse Alternative zu dem Einheitsrotz.

  • CK
    Carsten Köhler

    Traurig, traurig. Dieser Staat ist so verfilst, korrupt und träge. Und alle machen mit. Nur weil sie zu feige sind sich etwas anderes vorzustellen. Jeder, von ganz oben bis ganz unten hat irgendetwas zu verlieren. Um das zu verhindern, nimmt er alles in kauf.

    Diese Erfahrung muss ich - leider - immer wieder machen. Hätten wir 1989 so gedacht und nur an uns selbst gedacht, hätten wir heute noch die DDR. Realität: gelebter Egoismus.Wahrscheinlich muss es erst so weit kommen wie in den USA, dass sich etwas tun muss.

  • E
    Eremit

    Merkel weg?

    Nein!

    Merkel in den Knast. Und Steinbrück gleich dazu. Beide wegen Untreue.

    Ach, die haben nicht gegen Gesetze verstoßen?

    Nur besonders ungeschickte Regierungskriminalität verstößt gegen Gesetze. Mauertote waren in der DDR auch nicht verboten.

     

    Eliten müssen Angst vor dem Volk haben. Dann klappt's auch mit der Demokratie.

  • T
    tazwarum

    Unfrieds Ansicht ist kein Chaos oder Schwachsinn.

    Seit uns die SPD den Fettnapf-Clown als Alternative präsentiert, ist die Bundestagswahl und Merkels dirtte Kanzlerschaft durch.

     

    Ihr könnt wählen, was Ihr wollt!

    FDP = > 5% Schwarz -Gelb weiter

    SPD = Schwarz-Rot,Große Koalition

    Grüne = Schwarz-Grün, eher Opposition

    Linke = Dauerkassandra

    Piraten = verschenkt

     

    Es sollte aber im Wahlkampf darum gehen, wozu der öffentliche Druck die "Politik", also Merkel zwingt - in welcher Koalition immer.

     

    Deshalb müssen nicht farbendefinierte Parteipräferenzen im Mittelpunkt des Wahlkampfs stehen, sondern Sachthemen, denen die Kandidaten in keiner Veranstaltung ausweichen dürfen :

    Wie haltet Ihr es mit ..

    ... der rigorosen Sparpolitik hier und EU-weit ?

    ... der hemmungslosen ppp-Privatabzocke ?

    ... dem Niedriglohnskandal ?

    ... den Mietervertreibungen aus den Innenstädten ?

    ... der Bodenspekulation in der Landwirtschaft ?

     

    Erst wenn diese und andere Sachthemen den Parteien im Wahlkampf massiv um die Ohren fliegen,kann sich auch die Kanzlerin nicht mehr um Festlegungen herumdrücken. Bei ihrer "Lohnuntergrenze" als Antwort auf den Mindestlohn hat sie ja schon gemerkt, dass sie was tun muss, auch wenn es (noch!) eine Mogelpackung ist.

  • F
    friedrich

    Es wird im September kommen wie in Niedersachsen:

    32% Zustimmung Weil von allen

    92% Zustimmung für McAllister von CDU

    62% Zustimmung für McAllister von SPD (!!)

     

    Wahlergebnis Rot-Grün!!

     

    Genau so hat Merkel nach der Wahl 90% Zustimmung, aber Rot-Grün regiert!

     

    Weil: mehr als 75% der Menschen haben seit Monaten von Schwarz/Gelb die Schnauze voll und wollen eine andere Plitik!!

  • G
    georg

    CDU Werbung in der taz? Merkt irgendjemand noch was?

  • E
    Eulenspiegel

    Immer wieder Merkel?-,egal was man wählt? Wer Merkel nicht mehr länger ertragen kann, und das "Parteien-Kartell",dass ja nach jeder Wahl gebildet wird, knacken will, der muss mutig sein beim Wählen. Seit die Wirtschaftsparteien regieren, werden keine bezahlbaren

    Wohnungen mehr gebaut, keine KITAS..., kaputte Straßen und Brücken, niedrige Renten, lächerliche Löhne...

    Allein, wer hier pofitiert, ist der Geld-Adel.Wer sich selber, "die Fesseln immer straffer ziehen möchte",der muss weiterhin die Seilschaften zwischen Parteien und Wirtschafsbossen wählen.-Es gibt auch noch Parteien die aufhorchen ließen!Stets dieses Einknicken vor diesen Pharisäern...!Wäre es ist besser, würde das Volk die falschen Volksvertreter abwählen, bevor der Souverän von der Wirtschaft und deren Büttel abgewählt wird.Was hat Merkel schon vorzuweisen außer Bankenrettung? Sie ist auf den Zug der Schröder-Gang aufgesprungen und führt diese Politik der Genossen der Bosse fort.Hätte man das nicht Schröder behalten können?Warum man überhaupt noch wählt,weiß der Himmel. Sollte man nicht eher ein Bündel Euro-Noten in die Wahlurne stecken um dem armen Establishment zu helfen?

  • M
    martin

    Man braucht schon fast ne Lupe um Unterschiede zwischen den Parteien im Bundestag zu finden. Prekäre Arbeitsverhältnisse wie Zeitarbeit verdanken wir eindeutig der SPD (mal ganz abgesehen von 'unwichtigen' Themen wie Krieg und Besatzung). Und auch das Thema Mindestlöhne hat die Rotgrünfraktion erst in der Opposition für sich entdeckt. Die Stammwähler von Schwarzgelb werden das für ihre beiden Parteien sicherlich ähnlich sehen.

     

    Bernd das Brot würde sagen: "S'bleibt wie's ist: Mist"

  • D
    Debaser

    Weder das Problem noch die Lösung heißt "Merkel". Es ist nahezu lächerlich, dass die politisch Interessierten in diesem Land nicht einmal den Blick auf das zu richten wagen, woran es krankt. Seit zwei Dekaden nun arbeitet die SPD an ihrer Beseitigung als Vertreterin von Mitte-Links, ihre Strukturen sind durchsetzt mit Interessen, die dem Umsteuern abträglich sind. Die Linke scheint nicht in der Lage, die SPD politisch zu motivieren, die Reaktionen der Sozialdemokraten auf ihre politischen Verbündeten sind erschreckend. Das ist ein Desaster, und vor diesem Hintergrund kann man als Linker so ziemlich machen was man will: Merkel wählen, Tierschutzpartei, Kopf in den Ofen oder Handstand in Berlin. Es ist schlichtweg egal. Nicht einmal ein Gespenst geht noch um hierzulande. Kein schöner Land!

  • WF
    Werner Färber

    Das Merkel-Prinzip

     

    Laut hört man die Merkel schimpfen,

    wenn die Leut' sie unverglimpfen,

    dass sie so handle wie ein Mann,

    der außer Macht nicht andres kann.

     

    © Werner Färber

  • R
    RPH

    Lieber die Merkel als die drei Clowns von der SPD

  • K
    KlausK

    Kriegt Unfried für dieses Chaos auch Zeilengeld?

     

    Wieder einmal ein typischer "Unfried" - überflüssig wie ein Kropf.

  • A
    Andy

    Treffender kann man es in diesem Kommentar nicht beschreiben. Unabhängig von ideologischer Einstellung ist die Analyse die real existierende politische Landschaft. In der Tat befinden sich die Grünen derzeit auf der Verliererstraße trotz guter Umfragen. Während die SPD sich alle Optionen offen lässt, schlidern die Grünen in eine Wahlniederlage trotz Zuwachs..Erstaunlicherweise mit großer Mehrheit bei allen BDKs . Das macht es ja so traurig, dass die Nibelungentreue der Grünen sich leider nicht auszahlen wird und wesentliche Felder wie die Energiepolitik dem politischen Gegner überlassen wird und dazu gehört auch die SPD liebe Grüne...

  • M
    Marco

    So ziemlich alles ist besser als ein Bundeskanzler Steinbrück...

  • U
    Ute

    Herr Unfried sollte nicht zur Bundestagswahl gehen. Bei Germanys next Topmodel, Deutschland sucht den Superstar oder ähnlichem, ist er wegen seiner Personenbezogenheit dann doch besser bedient.

  • I
    Irene

    Mir hat Merkel nichts getan. Alles Schlechte, was über mich und meine Familie gekommen ist, ging von der Rot/Grünen Bundesregierung aus.

  • A
    antares56

    Ein Schwachsinnsartikel!

    Als ob 95% der Bürger Merkel wollen und nur ein paar Idioten nicht. So ist es aber glücklicherweise nicht.

  • G
    gerdheise

    aus rein mentalen Gründen sollte Sie die politische Bühne verlassen, Sie hat sie ja eh schon den Lobbyisten überlassen - Wasser z.B.

     

    Sie ist verbraucht - Akku leer !

  • WN
    Warum nicht mal rechts?

    Ich werde weder Grün noch merkel wählen. Der Unterschied ist marginal, deshalb werde ich rechts wählen. Frauenrechte, Kinderechte, Demokratie, Debatte und Realitätssinn statt dem ewigen Mantrabeten der 70er. Da gibt es allerdings noch keine echte Opposition. Die "Wahlalternative für Deutschland" wäre interessant falls sie die Schranken der Gedankenpolizei überwinden können. Dann mal über Eurowahn, Türkeibetritt, Multikulti, Subventionen und all die anderen heiligen Kühe abstimmen. Egal wie laut da die Lautsprecher der Bewegung sind, die immer noch behaupten ihr politischer Kampf wäre Journalismus. Alles ist besser als GRÜNECDUCSUSPDFDPLINKSPARTEI-SED.

  • T
    Takoda23

    Und deswegen wählt Links, oder Orange oder die Tierschutzpartei und nehmt diesen ganzen Geld -und Lobbypolitikern endlich mal , wenigstens für eine Legislaturperiode, die uneingeschränkte Macht aus den Händen.

     

    Das wir uns auch mal wieder ein Stück weg von Konzernokratie und Überwachung bewegen!!!!

     

    man wird ja noch mal träumen dürfen...

     

    MfG Takoda

  • ZA
    Zara Amy

    http://www.derwesten.de/politik/gericht-beamte-haben-weiterhin-kein-streikrecht-id6436902.html

    Merkel schuld an mehr Grundrechtswidrigkeiten im deutschen Krankenversicherungssystem und bei Gesetzen für Berufe und im Sozialsystem!

    Machen Sie daraus doch mal eine Schlagzeile!

    Meine Argumentation und Beweisführung ist zwar noch nicht ganz fertig geschrieben, aber natürlich schon lange fertig entworfen! Und es ist jetzt schon ersichtlich, dass es da einen riesigen Skandal gibt! Lesen Sie insbesondere meine Kommentare unter dem Username "zara.amy", da der Zeitungsartikel nur einen kleinen Teil der Probleme zeigt, und das auch nicht zu den schlimmsten Problemen zählt!

    Mit vereinter Kraft gegen die Merkel und gegen Schwarz und Gelb, die so vielen Leuten (über 10% sozialer Problemfälle mindestens sind richtig schlimme, soziale Härtefälle) so viel Leid und vermutlich auch schon Tod verursacht haben, und einer ganzen Reihe von Armen viel Hoffnung geraubt hat und außerdem 50% der Arbeitnehmer mit mehr Stress, Angst und Lohndumping geschadet hat, was noch mehr an der Merkel als an Weltwirtschaftskrise und Globalisierungspolitik liegt, wobei beides

    wiederrum auch durch die Merkel negativ mit beeinflusst wurde!

    Mit vereinter Kraft gegen die scheußliche Merkelregierung!

    Die Merkelregierung muss unbedingt abgewählt werden!

    Hauptsache die Merkelregierung wird abgewählt!

    Für mehr Grundrechtsbewegung, für mehr Menschenrechtsbewegung!

    Gegen schwere Verstöße gegen die Grundrechte durch die Merkel!

    Gegen Grundrechtswidrigkeiten, gegen Menschenrechtsverletzungen!

     

    Ich bin übrigens 8 Monate emsigst hinter meiner Grundversorgung her gerannt, erreichte für ein paar Monate eine komplette Grundversorgung und stehe jetzt wieder ganz ohne Grundversorgung da! Obendrein habe ich schon Gesundheitsschäden- auch Bleibende - wegen der Abgeschnittenheit und das alles trotz Unterstützung durch mehrere, studierte Juristen wohlgemerkt!

    Und die wissen auch nicht mehr weiter und eine Härtefallregelung gibt es schockierenderweise auch nicht! Und weitere mindestens

    über 10% sozialer Problemfälle wie Wohnungslose sind ebenfalls vergleichbar Merkelgeschädigt, habe ich heraus gefunden, und die Mehrheit wusste nicht genau woher dies abscheuliche Unrecht kam, habe sie ausgefragt und an der Schilderung der Probleme erkannt, dass ich- was ich mir auch schon denken konnte - nicht alleine bin und mindestens über 10% sozialer Problemfälle auch schwer geschädigt von der Merkel sind! Es meldet sich nur kaum jemand von ihnen zu Wort weil sie lange so schwer geschockt von diesem Unrecht sind! Auch ich schob es eine Weile vor mir her bis es jetzt langsam Zeit für die politische Wahrheit ist! Anfangs kostete es mich viel Überwindung und mir wurde auch schlecht dabei, aber je mehr der Widerstand gedeiht, desto weniger schwierig ist es darüber zu schreiben!

    Diese menschenrechtsverletzenden Gesetze von der Merkelregierung haben bestimmt auch schon Menschenleben gekostet auf qualvolle Weise!

    Merkel muss weg!

  • J
    Jupp

    Frau Merkel ist ein kluges Frauchen.

    Als Überlebenskünstlerin begibt sie sich öfters auf die Suche nach Mehrheitsmeinungen, die sie übernehmen kann, um selbst an der Macht zu bleiben.

     

    Dabei schwebt ihr zunächst immer das „Gute“ und „Bewährte“ vor. Und dies muss natürlich dort sein, wo die Macht zu liegen scheint und sich bislang eine Mehrheit erringen ließ – für sie selbst.

     

    Wer will, kann das großartig finden.

  • V
    vic

    Soll Merkel weg? fragen sie.

    Ja, sage ich. Unbedingt.

  • R
    ridicule

    Oh, näh;

    das kommt dabei raus, wenn einer den Kids den Pustefix klaut,

    (um sie mit " Nach Adorno kann man nicht… " zu füttern in Zimmern voller nichtartgerechtem Pädomüll);

    was eine verschwurbelte Luftblasenabdrückerei - again!

    oder wie der Holländer sagt:

    " da kann ich mir auch keine Tasse Kakao drauf rühren"

  • ZA
    Zara Amy

    Wenn Merkel gewinnen sollte, gäbe es echt was zum großen Weinen! Glücklicherweise sieht da heute schon die Umfrage anders aus! Obwohl ich gerade erst anfange über Merkels Grundrechtswidrigkeiten aufzuklären, und dass einige Leute wie ich auch wegen ihr ganz ohne jegliche Grundversorgung da stehen! Kein ALGII! Keine irgendwie brauchbare oder benutzbare Krankenversicherung was dann eigentlich auch nicht wie im Gesetzestext eine Krankenversicherung ist, denn sie ist ja nicht praktikabel!

  • H
    Hanno

    "Alternative für Deuschland"

     

    Und Deutschland bewegt sich doch!

  • E
    Elvis

    erst einmal gehört die Vergangenheit von IM Erika und IM Larve öffentlich aufgearbeitet, damit sich auch der letzte vollhorst in diesem Land mal ein Bild machen kann, wer hier zur Zeit den "Regierung" genannten Komödienstadel anführt.

    dann könnt ihr von der TAZ mal wieder lernen linke Opposition zu machen, und die reaktionäre Grüne Partei als das brandmarken was sie eigentlich ist.

    So seid jedenfalls weder ihr noch eure Meinung in irgend einer Form ernst zu nehmen.

    Wenn ihr eine linke Zeitung seid, dann bin ich Mutter Theresa.

  • A
    alcibiades

    Na dann: PIRATEN! Nur damit die am Leben erhalten werden und wir nicht vergessen, dass es im erwähnten 21. Jahrhundert auch anders sein könnte. Einfach mal anders wäre ja schon was, oder?

  • WD
    Wahlbeobachter der Bananenrepublik

    Gar nicht wählen!

    Ich mache das seit dem verlogenen Balkankrieg wegen dem Kriegsverbrecher, Bücherdieb und Polizistenschläger J. Fischer und der restlichen grünen Banker-Lobby-Bande.

    Wenn Grün an die Macht kommt, dann geht es den Armen noch schlechter und das weis langsam auch die ganze Republik. Die Tage der Einheitsregierung sind gezählt, jeder der sich davor verschliesst verleugnet die Realität.

     

    Bei Google der erste Eintrag:

    "brauchen wir überhaupt noch eine regierung"

  • B
    Bitbändiger

    Ach doch!

     

    Es wäre an der Zeit, dass dieses Land mal wieder auf Kurs kommt. Eine Königin der Beliebigkeit, eine vordergründig nett moderierende Regierungschefin, haben wir uns und Europa jetzt lange genug "geleistet".

     

    Nichts gegen einen kooperativen und moderierenden Führungsstil: Der funktioniert aber nur, wenn die Führungspersönlichkeit sich mit starken und kompetenten Mitarbeitern, sprich: Ministern (und -innen), umgibt. Wer hingegen - wie Merkel - auf weitgehend allenfalls drittklassiges Personal (sowohl im Kabinett als auch in der Partei) zurückgreift, müsste deren Unfähigkeit durch eigene Stärken zu kompensieren suchen. Mit "Laisser-faire" läuft da nichts.

     

    Beispiel gefällig? Vor 12 Jahren hat der damalige Kanzler wegen der "BSE-Krise" ratzfatz zwei Bundesminister, die sich auch auf "Zuständigkeit der Länder" hätten berufen können, abgeräumt. Heute hingegen darf eine bis auf die Knochen inkompetente Aktionsplan-Ankündigerin sich von einem Lebensmittelskandal zum nächsten ungehindert durchdilettieren.

     

    Über die Inhalte merkelscher Politik habe ich jetzt noch gar nichts gesagt - da bin ich noch auf der Suche.

  • A
    autocrator

    traurig aber wahr:

    der teutsche michel schimpft zwar gerne - ist aber zufrieden, wenn man ihm die schimpferei lässt, und ansonsten hat er einen heillosen horror davor, dass sich was ändert!

     

    Jemand anderes als Merkel, die sich durch gepflegtes Nichtstun auszeichnet, als Kanzler? Gott bewahre!

    Eine politik, die nicht die umverteilung von fleissig nach reich, die konzentration von einkommen und vermögen bei den oberen 10%, nicht eine ESM-diktatur oder tote deutsche soldaten auf irgendwelchen jottwehdeh-ex-kolonialen-kriegsschauplätzen bedeutet? Bei der der kampf gegen en klimawandel nicht bloß lippenbekenntnis ist, und die technischen möglichkeiten des ausstiegs aus verbrennungsmotoren und atomkraft substantiell ist und nicht der weiteren bereicherung der wenigen dient?

    Jesum!

     

    wenn's nmach dem teutschen michel ginge, würde Bismarck vom grabe auferstehen und wieder kanzler werden, oder noch besser, Kaiser Barbarossa dem Kyffhäuser entsteigen.

     

    demokratie, teilnahme (nicht teilhabe!), eigenständiges denken und das ergebn is dieser denkprozesse umsetzen ist dem teuschen michel so fern wie das fliegen für die kuh.

     

    Darum:

    Ratzinger mag ja emeritiert sein.

    Aber Merkel wird es bis zum seligen ableben machen!

    Annuncio vobis gaudium magnum: habemus Cancelliaria aeterna!

  • AB
    Arne Babenhauserheide

    Wunsch: Grün-Links-Piraten.

     

    Das sah einige Zeit lang echt gut aus.

     

    Wenn die Linke wieder auf 10% kommt, die Piraten sich von dem Spiegel-Induzierten Kater erholen und die Grünen so weitersteigen, haben die zusammen 50%.

  • W
    Wüstenratte

    Die muß weg!!

  • T
    tazitus

    Wir leben in einer Unfried-Phrase.

  • BM
    Birke Müller

    Mir geht es echt auf den Zeiger, daß anscheinend alle Journalisten bei der TAZ sich einhellig auf bzw. gegen Steinbrück eingeschossen haben.Auch wenn ich oft die TAZ lese, habe ich bis heute nicht kapiert, was an dem Mann so fürchterlich ist. Daß er sich für Reden hat fürstlich bezahlen lassen? DAnn schießt Euch doch langsam mal auf die Leute der FDP ein.DA gibt es doch noch ganz anderes zu holen.Daß er Tacheles redet? In alten Zeiten hat man von Schmidt-Schnauze geredet und von markigen Wehner-Sprüchen. Heute scheint Soft-LAber-Nichts sag-Sprache angesagt zu sein.

    Das, was mit Steinbrück geschieht, würde man in anderen Kontexten mit Mobbing bezeichnen.

    Ich hoffe wirklich sehr, in Zunkunft etwas mehr unterschiedliche Stellungnahmen zu Steinbrück in den TAZ-Artikeln zu finden.

  • JJ
    jürgen julius irmer

    ...für die zeitung des (weitgehend) saturierten "grünen" bürgertums ein hellsichtiger kommentar.

    aber für menschen, die hierzulande echte und existentielle probleme haben bleibt: zu hause bleiben bei der "wahl" oder irgendwoanders herumkeuzen...

  • ON
    och nö

    Ich drück das ja immer gerne so aus:

     

    Als das letzte Mal SchwarzGelb von RotGrün abgelöst wurde, ist dabei Hartz iV rausgekommen.

    Von daher schließe ich mich absolut an:

     

    Och nö.

  • M
    marcus

    meine güte, wie langweilig kann man schreiben? hat die taz nicht irgendwo noch einen pseudolektor versteckt, der dem pseudointellektuellem helfen könnte?

  • MN
    Mein Name

    Oder alle die bisher sPD gewählt haben, wählen nächstes mal links.Und die FDP Wähler auch.Und die Grün Wähler.

    Dann gibt es keine Merkel.Und auch keinen Steinbrück.Und keinen Trittin, keine Göring-Eckard und keinen Brüderle.Die Kraft gibt´s sowieso nicht.Das wäre Wortbruch.

    Aber vielleicht gäbe dann ein wenig soziale Gerechtigkeit.Einen flächendeckenden Mindestlohn von dem man leben kann.Eine Existenzsicherung die den Namen verdient.Es gäbe keine deutsche Beteiligung am nächsten Krieg.Was aber am wichtigsten ist, es gäbe keine Merkel mehr.Nie wieder.

  • NM
    Nowhere Man

    Nichts gegen den Artikel - aber wer hat uns eigentlich für diese Personenwahlkämpfe plus Berichterstattung angesteckt. "Zappa for President"! Als würde sich alles um den Ersten Mann (oder die Erste Frau) im Staat drehen. Dem demokratischen Entwicklungsprozess ist dies nicht förderlich, diese Suche nach dem "Führer".

    Es geht nicht um Merkel, es geht darum die Regierungsmannschaft und ihre Freunde auszutauschen. Zu naiv?

  • ON
    och nee

    Das kann nicht Euer Ernst sein. Merkel auf Lebenszeit?!

    Wer noch einigermassen Verstand hat kann sich nur eines wünschen, einen Kanzlerwechsel. Es KANN nur besser werden.

    Egal was danach kommt. ALLES ist (mittlerweile) besser als Merkel.