Die Wahrheit: Scheues Reh in Übersee
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit-Seite. Dieses Mal darf sich die Leserschaft an einem Poem über Bambis Flucht nach Übersee erfreuen.
Wie kam es, dass ein scheues Reh / – in Klammern: Kapital! – / sich unbemerkt auf Hoher See / zur Kaimaninsel stahl? //
Wo war die Hafenpolizei, / als Bambi das gelang / und es vom Landungsbrückenkai / auf einen Frachter sprang? //
Blieb ihm kein Förster auf der Spur, / als es der Bank entlief? / Kein Bankdirektor, der mal nur / „Halt, stehen bleiben!“ rief? //
Nicht mal der Steuerzahlerbund / ist da, wenn man ihn braucht! / Ihn kümmert weder Bambischwund / noch dass wer untertaucht. //
Jetzt ist es wieder heil an Land, / in George Town ward’s gesehen, / wo namensgleich am Inselstrand / Kaimane Runden drehen. //
Das arme Tier, das scheue Reh, / wer zeigt ihm dort den Tann? / Ich hoffe doch, die FDP. / Die hilft ja, wo sie kann. //
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
schlaichdiselber
Gast
@von Meister Lampe:
KORREKT
"Im Buch, das in Europa spielt, ist Bambi z. B. ein Reh, im Film aber, der in Nordamerika spielt, ein Weißwedelhirsch."
Aschebesche aaf misch - de faale Sack!
Ok - ahls wigger.
schlaichdi
Gast
@von Meister Lampe:
…
aber in Oestereich!
(vgl Diezels - Niederjagd)
A.J.F.
Gast
Super gut :)
Meister Lampe
Gast
Mal so am Rande.
In den USA gibt es keine Rehe, ergo war Bambi kein Rehkitz sondern ein Hirschkalb.
schlaich
Gast
Ein ganz kleines Reh
stand am ganz kleinen Baum
still und verklärt - wie im Traum
…
…
und gab dem Reh
einen ganz kleinen - Stips
und da war es aus - Gips.
Danke.
Auch für den feinen Ton.