ALTERNATIVENSUCHE: Weiter nach dem Ende
Viel Aufsehen erregt hat der US-amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama Anfang der 90er mit seiner umstrittenen These vom „Ende der Geschichte“: Schluss mit dem Systemstreit, von nun an nur noch liberale Demokratie? Auf der anderen Seite die Warnung des französischen Philosophen Alain Badiou, der wahre Feind sei heute nicht mehr der Kapitalismus, sondern ebendiese Demokratie: nur eine Illusion? Der kroatische Philosoph Srečko Horvat hat zwischen mit 2008 und 2012 Gespräche mit ganz unterschiedlichen Intellektuellen wie Fukuyama, dem kürzlich verstorbenen Stéphane Hensel, Amoz Oz oder Slavoj Žižek über die Suche nach einer Alternative zum liberalen Kapitalismus vor dem Hintergrund von aktuellen sozialen Bewegungen geführt. Erschienen sind diese Gespräche nun auf Deutsch im Laika Verlag unter dem Titel „Nach dem Ende der Geschichte. Vom Arabischen Frühling zur Occupy-Bewegung“ (Laika Verlag, 261 S., 22 Euro). Montagabend stellt Horvat den Band im Golem vor und spricht mit Laika-Verlag-Mitgründer Karl-Heinz Dellwo und dem Kulturphilosophen Roger Behrens. MATT
■ Mo, 18. 3., 20 Uhr, Golem, Große Elbstraße 84
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