Abkommen zum Freihandel: In Lateinamerika fallen die Zölle
Kolumbien, Chile, Mexiko und Peru einigen sich auf ein Freihandelsabkommen. 92 Prozent der Produkte sollen ab dem kommenden Jahr zollfrei sein.
CARTAGENA ap | Vier der wirtschaftsstärksten lateinamerikanischen Staaten haben sich auf ein Freihandelsabkommen verständigt.
Die Präsidenten von Kolumbien, Chile, Mexiko und Peru unterzeichneten am Montag in der kolumbianischen Stadt Cartagena eine Übereinkunft, nach der die Zölle auf 92 Prozent aller Produkte fallen sollen, die die Staaten untereinander handeln.
Zusammen stellen die vier Nationen mit 212 Millionen Einwohnern und einem jährlichen Bruttosozialprodukt von zwei Billionen US-Dollar (1,5 Billionen Euro) rund die Hälfte der Wirtschaftskraft Lateinamerikas.
Die Übereinkunft soll im kommenden Jahren in Kraft treten, wenn es von den zuständigen Institutionen der Mitglieder ratifiziert worden ist. Dann sollen die Zölle auf landwirtschaftliche Güter wie Mais oder Rindfleisch schrittweise gesenkt werden.
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Noch mehr Länder des Südens, die sich auf die Zerstörung ihrer einheimischen Landwirtschaft freuen können, damit sich ihre Oberschicht noch mehr bereichern kann.