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Unsichere Wlan-RouterFritzbox-Leck betrifft mehr Nutzer

Eine Sicherheitslücke in den Fritzbox-Routern sorgt für Unruhe. Die Schwachstelle ist einem Medienbericht zufolge weitreichender als bisher bekannt.

Nicht ganz dicht: Fritzbox. Bild: avm

BERLIN dpa | Die Sicherheitslücke bei Fritzbox-Routern betrifft einem Medienbericht zufolge mehr Verbraucher als bekannt. Bisher hieß es, lediglich Nutzer mit aktiviertem Fernzugriff seien einem möglichen Angriff ausgesetzt. Recherchen des Fachdienstes Heise Security ergaben, dass die Schwachstelle auch ohne die Fernsteuer-Funktion ausgenutzt werden könne.

„Unsere Analyse hat gezeigt, dass ein Angriff sehr viel einfacher ist und prinzipiell alle Boxen betrifft, die es gibt“, sagte Heise-Sicherheitsexperte Ronald Eikenberg am Montag der dpa. „Es zieht sich durch die gesamte Produktpalette.“ Er riet Nutzern nachdrücklich, die vom Hersteller AVM veröffentlichten Software-Aktualisierungen zu installieren.

Ein AVM-Sprecher wollte den Bericht offiziell nicht kommentieren. „Wir sind von der Polizei gebeten worden, keine weiteren Informationen herauszugeben“, sagte er. AVM empfehle wie bisher allen Nutzern, das verfügbare Sicherheits-Update zu installieren. Etwa die Hälfte der Anwender habe dies bisher getan.

Die Fachleute von Heise hatten die alte Version der Fritzbox-Software mit den angebotenen Updates verglichen. So hätten sie die Sicherheitslücke rekonstruiert, erklärte Eikenberg. Die Schwachstelle erlaube es Angreifern, über manipulierte Webseiten Informationen von Fritzboxen abzufischen.

Ursprünglich waren Angriffe bekannt geworden, bei denen Angreifer Fritzboxen gehackt und darüber kostenpflichtige Dienste angerufen hatten.

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Themen #Wlan

3 Kommentare

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  • "Etwa die Hälfte der Anwender habe dies bisher getan." Woher wissen sie das denn? Entweder ist das anhand von Download- und Verkaufszahlen nur grob geschätzt, oder Fritzboxen tun etwas sehr Gruseliges, von dem wir nichts wissen.

    • M
      Michael
      @Christian:

      Nicht gruselig, aber schwer zu finden - und natürlich nicht an die große Glocke gehängt...

      Loggen Sie sich in Ihre Fritzbox ein, klicken Sie im Menü am unteren Rand der Seite auf "Inhalt".

      Jetzt klicken Sie im Inhalt-Kasten ganz unten auf "AVM-Dienste". Auf der jetzt erscheinenden Seite können Sie alles abschalten, was Ihnen "gruselig" vorkommt.

      Warum solche Funktionen nicht im Hauptmenü zu finden sind und standardmäßig eingeschaltet sind, darüber hat sich (erstaunlicherweise) meines Wissens noch nie jemand aufgeregt.

      Aber wenn Sicherheitslücken mit diesen Funktionen zu tun haben, erfährt der Anwender das sicher nicht.

      • @Michael:

        Ich habe leider/zum Glueck derzeit keine Fritzbox laufen, von daher kann ich nicht sehen, was das alles fuer Dienste sind. Aber ich nehme in dem Fall das "wir wissen nichts davon" zurueck. Beim "gruselig" bleibe ich aber ;)