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Weniger Überschuss bei Hamburgs Hafenkonzern

WARENUMSCHLAG Die Hafen und Logistik AG spricht trotzem von einer stabilen Finanzlage

Fast jeder fünfte Container in Nordwest-Europa wird von der HHLA bewegt

Den Umständen entsprechend gut geht es der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Das Betriebsergebnis 2012 sank zwar um etwa zehn Prozent auf 186 Millionen Euro und der Überschuss um fünf Prozent auf 112 Millionen Euro. Dennoch nennt Finanz-Vorstand Roland Lappin den Konzern „finanziell stabil“. Die Investitionen von 196 Millionen Euro seien ohne Kredite finanziert worden, die Dividende liege wie 2011 bei 0,65 Euro pro Aktie. Damit erhält Hamburg als 70-prozentiger Anteilseigner wie im Jahr davor eine Ausschüttung von rund 34 Millionen Euro.

In Hamburg ist die HHLA mit einem Umschlag von 7,2 Millionen Standardcontainern (TEU) und einem Marktanteil von gut 80 Prozent das beherrschende Logistikunternehmen. Insgesamt wird fast jeder fünfte Container in Nordwest-Europa von der HHLA bewegt: Ihr Marktanteil in der so genannten Nordrange der großen Atlantikhäfen Rotterdam (11,9 Millionen TEU), Hamburg (8,9) Antwerpen (8,6) und Bremerhaven (6,1) stieg auf 19,6 Prozent.

Für 2013 geht Vorstandschef Klaus-Dieter Peters von einem ähnlichen Ergebnis aus. „Angesichts schwieriger Rahmenbedingungen“ – weiterhin lahmender Welthandel sowie schwaches Wirtschaftswachstum weltweit und in Deutschland – sei mehr nicht zu erwarten. Und außerdem: Die Verzögerungen bei der Elbvertiefung seien „wie Blei an den Beinen“.  SMV

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