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Berliner Bürgerbräu verkauft

BIER Radeberger hat Berliner Bürgerbräu gekauft. Der Köpenicker Familienbetrieb will auf Bio umstellen

Die letzte Traditionsbrauerei Berlins wird von der Radeberger-Gruppe geschluckt. Das Köpenicker Familienunternehmen Berliner Bürgerbräu hat seine Marken, Rezepte und die Produktion an den Brauerei-Riesen verkauft. „Wir sind nur ein kleines Unternehmen und haben zu hohe Fixkosten“, erklärte Inhaberin Tina Häring den Verkauf.

Im vergangenen Jahr hatte die Brauerei im Ortsteil Friedrichshagen ihren 140. Geburtstag gefeiert. Den vormals volkseigenen DDR-Betrieb hatte die Familie Häring aus Bayern 1992 von der Treuhand gekauft.

Produziert werden die verkauften Biermarken weiterhin in Berlin, zumindest einige. „Die Hauptmarken werden wir sicher weiterführen, bei den kleineren müssen wir sehen“, erklärte Birte Kleppin, Sprecherin der Radeberger-Gruppe. Ab 1. März werden das Hauptprodukt – das Berliner Bürgerbräu – und die Marken Rotkehlchen, Bernauer Schwarzbier und das erste Berliner Bio Pils in der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei in Hohenschönhausen gebraut.

Für die Familie Häring sei der Verkauf jedoch „nicht der Untergang“, wie Tina Häring klarstellte. Nur verkleinern wolle sich der Betrieb: Im großen Verwaltungsgebäude soll Gewerbe angesiedelt werden. Den Betrieb will die Familie zur Biobrauerei umwandeln. „Köpenicker Bürgerbräu“ soll das neue Berliner Biobier heißen. KATHLEEN FIETZ

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