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Palästinenser-Wahl ist strittig

JERUSALEM ap ■ Fünf Wochen vor der geplanten Parlamentswahl in den palästinensischen Autonomiegebieten scheint der Termin in Frage gestellt. Israelische Regierungskreise ließen gestern verlauten, dass weder Wahllokale noch eine Beteiligung per Briefwahl für Palästinenser in Jerusalem erlaubt seien. Der palästinensische Informationsminister Nabil Schaath erklärte daraufhin, in einem solchen Fall werde die für den 25. Januar anberaumte Abstimmung abgesagt. Bislang konnten die in Jerusalem lebenden Palästinenser per Briefwahl abstimmen oder zum nächsten Wahllokal ins Westjordanland fahren. Dieses Mal soll das nach Angaben von zwei israelischen Regierungsbeamten nicht möglich sein, weil sich die radikalislamische Hamas-Bewegung an der Wahl beteiligt. Der palästinensische Chefunterhändler Sajeb Erakat sagte, eine Absage der Wahl wäre eine Katastrophe für sein Volk. Es bestünde dann die Gefahr von gewaltsamen Straßenkämpfen.

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