: Nordpol: Tannenkrieg
Weihnachten ist vorbei. Aber jetzt steht er da. Einige sind genervt, die anderen kriegen immer noch glänzende Augen beim Blick auf den geschmückten Tannenbaum. Die taz nord gibt Tipps, wie man für die Entsorgung eine Mehrheit im Familienrat bekommt.
Beim nächsten Baum wird alles anders. Kein Streit mehr im Vorfeld ( „Du bist wieder viel zu spät, wir kriegen bestimmt nur noch die letzte Krücke“ ), kein Streit mehr währenddessen ( „Ich habe dir doch gesagt, dass künstliche Kerzen besser sind“ ), kein Streit mehr nach den Feiertagen ( „Er nadelt! Raus damit!“ ). Wie das geht? Ganz einfach: Man schere sich einen Deut um die gefürchtete Amerikanisierung unserer Kultur und erstehe einen künstlichen Baum, fertig geschmückt mit allem Pi-Pa-Po. Die gibt es auch winzig-klein, zum Selber angießen mit „Magic Water“, dass den Baum erst zur Entfaltung seiner Pracht bringt. Angeblich völlig ungefährlich und „non-toxic“. Wer’s glaubt, wird selig.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen