: In aller Kürze
Werkstatt Bremen gegen Personalmangel
Die Ver.di-Betriebsgruppe „Werkstatt Bremen“ beklagt den Personalmangel und die Dauerüberlastung der Martinshof-Mitarbeiter. Durch ständige Vertretungseinsätze sei „das Maß an Zumutbarkeit“ deutlich überschritten, heißt es im offenen Brief der Betriebsgruppe an die Sozialsenatorin. Ver.di fordert Verhandlungen zwischen dem Ressort, der Geschäftsführung von Werkstatt Bremen und dem Personalrat mit dem Ziel der Installation eines Vertreterpools mit 15 neuen Vollzeitstellen.
Mongols Bremen ohne Dachverband
Der Motorradclub „Mongols Europe“ hat seine Bremer Mitglieder rausgeschmissen. Laut einer Meldung von Radio Bremen hat der Club mit Cuxhaven, Kiel und Köln noch weitere Ortsgruppen verbannt. „Lange Zeit haben wir versucht, Deutschland in unsere Bruderschaft zu integrieren. Leider haben wir unser Ziel nicht erreicht. Sie befolgen nicht unsere Regeln“, heißt es in einer Erklärung der Mongols Europe. Die Bremer Mongols sind 2011, nur ein Jahr nach ihrer Gründung, verboten worden. Vor zehn Tagen tauchten sie in Bremen wieder auf und lieferten sich eine Massenschlägerei mit den Hells Angels. Daraufhin kündigte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) an, auch diesen Club in Bremen zu verbieten.
Briefzentren Bremen mit Warnstreik
Gestern Nachmittag sind MitarbeiterInnen des Paketzentrums in Hemelingen und des Briefzentrums am Flughafen in einen Warnstreik getreten, nachdem die jüngsten Tarifverhandlungen zwischen Ver.di und der Deutschen Post AG gescheitert sind. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn für die Post-Beschäftigten.
Theater Bremen ohne Defizit
Infolge gesunkener Zuschauerzahlen liegt das Theater Bremen derzeit rund 400.000 Euro unter Plan. Das teilte der kaufmännische Geschäftsführer Klaus Helmbold gestern mit. Trotzdem werde man die erste Saison von Intendant Michael Börgerdings ohne Defizit beenden. Die nötigen Spareffekte sollen durch Nichtbesetzung freier Stellen und die Anpassung der Produktions-Laufzeiten an die Nachfrage erzielt werden. Weniger ZuschauerInnen als kalkuliert lockten das „Robin Hood“-Weihnachtsmärchen und die künstlerisch herausragende Jacques-Offenbach-Inszenierung „Die Banditen“. In den vergangenen Spielzeiten hatte das Theater je rund 200.000 Euro mehr erwirtschaftet als geplant. (taz)
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