: SHORTCUTS
■ Unter den Straßen von Hannover – eine unterirdische Geschichte Hannover 2005, R: Henning Klattenhoff, Benjamin Bruns In dieser dokumentarischen Begehung der unterirdischen Bauwerke von Hannover kommen mittelalterliche Gänge, Grabkammern, Stollen, Abwasserkanäle und Bunker ans Licht. Die nüchterne Funktionalität der Kanalisation trifft hier auf düstere Legenden wie den Hanebuth Gang am Leinufer, der nach dem Räuber und Mörder Jasper Hanebuth benannt wurde. Mi, 19.45 & 21.15 Uhr, Apollo Kino Hannover ■ Utopians USA 2011, R: Zbigniew Bzymek, D: Jim Fletcher, Courtney Webster / Originalfassung mit deutschen Untertiteln Ein Yoga-Lehrer, der im Privatleben weit von der Ruhe und Harmonie seiner Lehren entfernt ist, seine Tochter, die gerade ihren Militärdienst beendet hat und deren Freundin, die unter Schizophrenie leidet – von diesen Figuren erzählt dieses unkonventionelle US-Independent-Drama. Di, 21.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover ■ Ivana & Václav Tschechoslowakei/Tschechien 1987/2007, R: Helena Teštíková / Originalfassung mit Untertiteln Für diese Langzeitbeobachtung begleitete die Dokumentarfilmern Helena Teštíková ein tschechisches Paar von Anfang der 80er-Jahre bis ins Jahr 2006. Die verliebten Architekturstudenten von einst haben inzwischen fünf Kinder und renovieren „in der neuen Zeit“ ein Mietshaus in Prag im Stil der Neorenaissance. Der Film zeigt, wie sich in den fast 30 Jahren mit den Protagonisten auch die tschechische Gesellschaft verändert hat. Do, 20 Uhr, Cine K, Kulturetagen Oldenburg ■ Aber das Leben geht weiter Deutschland 2011, Regie: Karin Kaper, Dirk Szuszies Dokumentation von der Begegnung zwischen einer deutschen und einer polnische Familie, die beide vertrieben wurden. Die Deutschen werden 1946 aus Polen vertrieben, die Polen verlieren den Hof durch die Zwangskollektivierung. Die Deutschen siedelten sich in Syke bei Bremen an, wo sie als Mägde und Knechte arbeiteten und als „Polacken“ beschimpft wurden. Die Lebensgeschichten dieser beiden Familien, die sich kreuzen und in ein gegenseitiges Verstehen münden, machen den Wert dieses sehr persönlichen und dadurch so wahrhaftig wirkenden Filmes aus. Di, 18 Uhr, Sa & So, 18 Uhr, City 46, Bremen ■ Love Alien Deutschland 2012, R: Wolfram Huke Dies ist der filmische Selbstversuch des 30-jährigen Wolfram Huke, der noch nie Sex hatte. Er führt ein Videotagebuch über sein Leben, seine Gefühle und die Versuche, sein Leben zu ändern. Do & Fr, 16.15 Uhr, So bis Mi, 18.30 Uhr, 3001 Kino, Hamburg
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