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HIV-IMPFSTOFFBochumer Forscher wecken Hoffnung

BOCHUM | Ein internationales Forscherteam aus Bochum und New York hat eine Kombinationsimpfung entwickelt, die die Immunisierung gegen Virusinfektionen wesentlich verbessert. Was im Tierversuch mit einem rekombinanten Virus gelungen sei, „weckt Hoffnungen auf eine wirksame HIV-Impfung“, erklärte die Ruhr-Universität Bochum. Die Wissenschaftler impften Mäuse zunächst mit einem Proteinimpfstoff. Das Eiweiß, ein Bestandteil des schädlichen Virus, wurde von Zellen des Immunsystems erkannt. Das Immunsystem reagierte mit der Bildung sogenannter T-Helfer-Zellen, die in der Lage sind, das schädliche Protein zu erkennen und T-Zellen anzulocken. Und diese wiederum können die infizierten Körperzellen unschädlich machen. Im zweiten Schritt erhielten die Mäuse außerdem noch einen genbasierten Impfstoff. Er enthielt unschädliche Viren, die die Erbinformation für bestimmte Bestandteile des schädlichen Virus enthielten. Spätere Tests ergaben, dass die Doppelimpfung zu einem stark verbesserten Schutz vor der Infektion führte. Die Forscher hoffen, dass sich mit dem Impfstoff auch eine HIV-Infektion bei Menschen verhindern lasse. (apn)

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