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Zwei sind besser als eine

Die Landesregierung rückt von dem Plan ab, die beiden Kölner Filmschulen KHM und ifs zusammenzulegen

KÖLN taz ■ Sie war eine Totgeburt und wird nun still und leise begraben: die Filmhochschule, die laut CDU/FDP-Koalitionsvertrag in Köln eingerichtet werden sollte, die aber niemand haben will (taz berichtete). Zwei Ausbildungsstätten gibt es in Köln bereits: Da ist zum Einen die – eher experimentell-künstlerische – Kunsthochschule für Medien (KHM), zum Zweiten die – eher Kommerz kompatible – internationale filmschule ifs. Dass sich die beiden essentiell unterscheiden, hat jetzt, nach vielen Monaten im Amt, auch die Landesregierung festgestellt.

Nach einem Besuch bei der ifs gab NRW-Medienstaatssekretär Thomas Kemper (CDU) diese Woche bekannt, er sei sich mit Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart vom Koalitionspartner FDP „einig“, dass ifs und KHM „sehr verschiedene Begabungen fördern und sehr unterschiedliche Zugänge zum Film und Fernsehen eröffnen könnten“. Das lässt darauf schließen, dass die Zusammenlegung der beiden Einrichtungen vom Tisch ist, auch wenn eine entsprechende unmissverständliche Formulierung nachträglich noch aus der Pressemitteilung zu Kempers ifs-Besuch gestrichen wurde.

Die Medien- und Filmexperten aus der Düsseldorfer Staatskanzlei empfehlen ifs und KHM nun „eine verbesserte Kooperation, Abstimmung und Vernetzung der Filmstudiengänge in NRW“. Mit dieser Vorgabe können die Direktoren der Schulen sicher leben. Denn die bereits bestehenden Kooperationen, zum Beispiel mit der Essener Folkwang-Schule, sollten ohnehin optimiert werden. SES

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