: Kleiner Job-Grenzverkehr
„Wir sparen dem deutschen Steuerzahler richtig Geld“, sagt Rainer Bruhns, Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Unterelbe-Westküste. Seit 2001 betreibt der Verband gemeinsam mit der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein im Auftrag der Landesregierung die grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung Gramark (www.gramark-flensburg.de). 2.723 Menschen hat Gramark seither in neue Stellen gebracht, davon 123 Dänen und 2.600 Deutsche. „Anfangs haben wir freie Stellen in Dänemark akquiriert und Leute passgenau vermittelt“, berichtet Bruhns. Ein, zwei Leute pro Monat zuerst, „dann ist es explodiert“.
Zeitweise kam die Gramark, die zwei Büros in Flensburg und Leck betreibt, auf über 80 Vermittlungen im Monat, zurzeit hat es sich bei 30 bis 40 Abschlüssen eingependelt – jedes Arbeitsamt würde sich danach die Finger lecken. Gramark-Kunden sind Ärzte, Lehrer, Handwerker und Aushilfskräfte. Das Hauptproblem der Deutschen sind mangelnde Sprachkenntnisse, dafür bietet Gramark Kurse an. „Man sieht, dass man auch mit wenig Geld viel erreichen kann“, sagt Bruhns. Vorerst soll das Projekt Ende des Jahres auslaufen. Dazu Bruhns: „Ich weiß nicht, wie ich die Signale deuten soll – vielleicht wird es verlängert.“ Die Entscheidung falle auf der politischen Ebene. est
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