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In Norddeutschland gibt es drei katholische Bistümer: Osnabrück, Hildesheim und seit 1995 Hamburg. Das in Hildesheim existiert seit 815, und drei seiner 69 Bischöfe wurden heilig gesprochen: Altfried (851-‘74), Bernward (993-1022) und Godehard (1022-‘38), nach dem auch der bekannte Schweizer Alpentunnel benannt wurde.

Berühmteste Sehenswürdigkeit ist der 1.000-jährige Rosenstock. Die Legende: Im Jahre 815 war Kaiser Ludwig der Fromme in dieser Gegend auf der Jagd. In einer Talmulde ließ er rasten und die Zelte aufschlagen, morgens dann die Messe feiern bevor’s weiter durch’s Gehölz ging. Abends jedoch stellte der schusselige Begleit-Mönch Ludwigs fest, dass er sein Ziborium samt Hostien vergessen hatte. Er eilte zurück, konnte das heilige Gefäß jedoch nicht aus den üppig es umrankenden Trieben einer Hundsrose befreien. Ludwig hielt dies für ein Himmels-Zeichen und befahl, dort eine Kapelle nebst Stadt zu errichten: Hildesheim. Es gibt auch andere Versionen. Fakt ist: Am Dom wächst eine Rose, ihr Stock ist über 700 Jahre alt und blüht jedes Jahr neu.

Saisonbedingt sieht es damit schlecht aus, und auch das mit 650.000 Gläubigen in Niedersachsen und Bremerhaven größte norddeutsche Bistum – Fläche: 30.000 Quadratkilometer – floriert nicht: Weil der Bischofsstuhl 17 Monate vakant war – Trelles Vorgänger war 2004 in Ruhe gegangen – wurden Strukturmaßnahmen aufgeschoben. So soll die Zahl der Gemeinden in der Diözese von rund 350 auf 120 reduziert werden. Jedoch darf nur ein Bischof Kirchen schließen. bes

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