: DAS WETTER: DIE GEFAHR
Gut gelaunt begann die Gefahr ihren Tag. Als Erstes steckte sie ihre Finger in die Steckdose und holte sich so einen ordentlichen Schub Energie. Dann stellte sie sich mit Stilettos auf das Fensterbrett, um von außen die Scheiben zu reinigen. Erfreut sah sie, dass der Blumentopf auf dem Balkon über ihrem Kopf sehr wackelig auf einer brüchigen Mauer stand und vom Sturm herabgerissen wurde. Als sie fertig war, machte sie sich einen Spaß daraus, Menschen zu erschrecken, die sie scheuten. Dann traf sie sich mit paar Leuten, die sie suchten. Zum Abschluss des Tages aß sie eine Portion Kugelfisch am Schnellimbiss, bevor sie daheim den Gasherd für Teewasser anstellte, um todmüde neben einer brennenden Zigarette einzuschlafen. Gute Nacht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
