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Billiger arbeiten

JOBS Das Land zahlt weniger für öffentlich Beschäftigte, wenn ihr Vertrag verlängert wird

Langzeitarbeitslose im öffentlichen Beschäftigungssektor (ÖBS) bekommen weniger Geld, wenn ihr Vertrag verlängert wird. Für die gleiche Tätigkeit gibt es nur noch 975 statt 1.300 Euro brutto pro Monat. Das geht aus der Antwort der Arbeitssenatsverwaltung auf eine Anfrage der Abgeordneten Elke Breitenbach (Linke) hervor.

Bei Einführung der Strategie BerlinArbeit vor einem Jahr hatte der Regierende Bürgermeister angekündigt, dass öffentlich Beschäftigte weiterhin 7,50 Euro Stundenlohn bekommen. Unter dem zuvor von Rot-Rot eingeführten ÖBS summierte sich das bei 40 Wochenstunden auf 1.300 Euro. Mit BerlinArbeit soll jedoch 10 Stunden weniger gearbeitet, dafür aber qualifiziert werden.

Dass dies jetzt auch bei bereits Beschäftigten passiert, deren Verträge verlängert werden, kritisiert Breitenbach als „offene Lohndrückerei“. Sie befürchtet zudem, dass die Betroffenen mit Hartz IV aufstocken müssen. „Das ist keine Arbeitsmarktpolitik, die neue Chancen für Langzeitarbeitslose erschließen will“, erklärte sie am Freitag. SUG

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