: Kartonplattentanz
Tänzer_innen in bunten Kostümen hantieren mit überdimensionierten Kartonplatten: Sie stapeln sie, stellen sie gegeneinander, verschwinden darunter. So markieren sie Grenzen, schaffen Barrieren und Verstecke, überbrücken Gegensätze und stellen sie dann wieder her. Auch der Titel des Stücks, „Sider“, spielt mit doppelter Bedeutung: Ein „Sider“ kann gleichzeitig als Insider dazugehören und als Outsider außen vor bleiben. Diese Mechanismen von Ausgrenzung und Inklusion sind die Themen beim Gastspiel der Forsyhte Company aus Frankfurt und Dresden im Rahmen des Festivals „Foreign Affairs“ im Haus der Berliner Festspiele. Zusätzliche Bedeutung bekommen die Kartonplatten, wenn Satzfetzen auf sie notiert sind oder mit Leuchtschrift projiziert werden – wie ein Puzzle, das sich erst später zusammensetzt.
■ Sider: Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24, Di 20.30 Uhr, Mi 21 Uhr, 10–35 €
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