MEDIENTICKER

Dietrich Mateschitz (65), österreichischer Getränkeproduzent von Red Bull, drängt offenbar auf den deutschen Radiomarkt. Laut Hamburger Abendblatt interessiert sich Mateschitz für eine bundesweite Hörfunklizenz im Digitalradiostandard „DAB plus“. Die Ausschreibung der Landesmedienanstalten läuft noch bis 13. März. Die Resonanz entscheidet über das Schicksal des digitalen Antennenradios. Der „DAB plus“-Vorgänger „DAB“ war mit dem Ziel gestartet, den analogen UKW-Hörfunk abzulösen, und darin grandios gescheitert. (taz)

Scientology, sich selbst Kirche nennende Sekte, wehrt sich gegen einen Spielfilm über die eigene Organisation. Der von der Produktionsfirma Teamworx im Auftrag von NDR, SWR und Degeto produzierte Film „Bis nichts mehr bleibt“ soll am 31. März in der ARD laufen. Zuvor will Scientology laut Süddeutscher Zeitung einen eigenen Film präsentieren, der deutlich mache, dass „genau das Gegenteil von dem, was die ARD zeigt“, wahr sei. Die Macher des Films, der sich um eine von Scientology zerrissene Familie dreht, wehren sich gegen die Vorwürfe. (taz)

Kabel Deutschland (KDG), Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber, soll bis Ende März an die Börse gehen. Die Eigentümer wollen bis zu 51,75 Millionen Anteilsscheine ausgeben, die Erstnotiz an der Frankfurter Börse wird für den 22. März angepeilt, heißt es im Börsenprospekt. Der KDG-Haupteigentümer, die US-Beteiligungsgesellschaft Providence, will mit dem Börsengang rund 700 Millionen Euro einspielen. KDG hat etwa neun Millionen Kabelkunden, 850.000 Pay-TV-Abonnenten und 1,4 Millionen Internet- oder Telefonkunden. (dpa)