: Einblick (481)
ANNA REDEKER, AUSSTELLUNGSMACHERIN
■ Vor zwei Jahren holte Anna Redeker die Kunst in den Garten. „Stay Hungry“ hieß die Ausstellung in einer Laubenpieperkolonie am Gleisdreieck. Für das ortsspezifische Projekt, dass sie gemeinsam mit Theo Ligthart kuratierte, gewann die 28-jährige Ausstellungsmacherin namhafte wie aufstrebende Künstler und Künstlerinnen für das Experiment, sich zwischen Datschen und Dahlien zu präsentieren: u. a. Agathe de Bailliencourt, Simon Wachsmuth, Awst & Walther, Bettina Khano, Bernd Trasberger, Stella Geppert oder Mladen Miljanovic. Ihre aktuelle Ausstellungsreihe „Discipline (!)“ führt nun in das Moabiter Mezzaningeschoss des Projektraums The Wand. Am vergangenen Sonntag hat Mariana Hahn, mit der Redeker zurzeit besonders intensiv zusammenarbeitet, dort eine neue Performance aufgeführt. Die Künstlerinnen Dafni Barbageorgopoulou und Eli Cortiñas folgen an den kommenden Sonntagen.
Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Die Ausstellung „Lautlos“ von Nina Canell und Rolf Julius im Hamburger Bahnhof fand ich wahnsinnig anregend, da ich einerseits die Klangkunst als sehr unterschätzt empfinde und hier andererseits auf eindrückliche Weise gezeigt wurde, wie die unterschiedlichen Arbeitsansätze miteinander harmonieren. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Die „Kiez Oper“ in Neukölln, demnächst am 26. Juli. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? „Voyeur“ von Hans-Peter Feldmann. Zwar keine Literatur, aber diese fast erratischen Bildassoziationen lassen sich wunderbar auf jeden Moment des Alltags anwenden und ändern manchmal den Blickwinkel auf bestimmte Situationen. Sehr zu empfehlen! Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Im Moment mein neues Fahrrad!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen