piwik no script img

Umsonst rein!

Warum bis zur Premiere warten? Bei freiem Eintritt können Sie schon am morgigen Freitag Ausschnitte aus der nächsten Inszenierung des Theaterlabors in der Concordia sehen. Peter Hacks’ Der Schuhu und die fliegende Prinzessin erörtert mit Märchenmitteln ganz fundamentale Fragen. Patrick Schimanski bringt dieses selten zu sehende Werk auf die Bühne. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Am Samstag dann gibt es freien Eintritt in die Städtische Galerie im Buntentor, wenn ab 20 Uhr in der Installation von Marnic Circus im Rahmen der Förderpreisausstellung ein Konzert mit der Funk-Band „Doctor Doc Turd All Stars“ stattfindet.

Und schließlich lockt am Sonntag auch noch die Literatur bei freiem Eintritt ab 19 Uhr in die Mediencoop im Lagerhaus. Dort findet dann eine neue Folge der Reihe wort:injektion statt. Diesmal lesen Artur Dziuk und Nikolas Hoppe Texte aus der Anthologie „Landpartie ZwanzigZehn“ des Studiengangs Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus der Universität Hildesheim vor.

Damit wäre das Wochenende günstig und unterhaltsam verbracht und man könnte sich unter der Woche zur Abwechslung theoretisch damit befassen, warum es eigentlich für so viele Menschen so attraktiv, wenn nicht unabdinglich ist, nach dem zu suchen, was nicht kostet. Am Dienstag spricht Christian Girschner ab 19 Uhr im Paradox über die politische Ökonomie der 1-Euro-Jobs. Girschner ordnet 1-Euro-Jobs in die Mechanismen der Herrschaftssicherung ein, mit denen sich die ökonomischen Eliten die Möglichkeit zur Profitabschöpfung sichern.

Am Mittwoch dann spricht Prof. Dr. Georg Fülberth aus Marburg in der Villa Ichon ab 20 Uhr über die Bundesrepublik – und darüber, ob sie eine Erfolgsgeschichte ist. Wer Fülberth, der unter anderem regelmäßig für Konkret schreibt, kennt, ahnt schon, dass er diese Frage nicht unbedingt mit einem patriotischen Ja beantworten dürfte. Vielmehr will Fülberth „neue Zugänge zur bisherigen Geschichte der Bundesrepublik und Ausblicke auf ihre Zukunft ermöglichen“. ASL

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen